Kahle Stelle und Flugprobleme bei Kubafinkensenior

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Tiaris

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Hallo zusammen,
ich muss euch leider einmal um Rat fragen. Es geht um meinen bereits 9-jährigen kleinen Kubafinkenhahn. Ich habe ihn vor etwa zwei Jahren aus schlechter Haltung übernommen und aufgepäppelt, dort hatte ihn die Haltung in einem Käfig mit Wellensittichen bereits zwei Zehen an einem Fuß gekostet, was ihn aber bis auf hin und wieder etwas ungeschickte Landungen nicht sonderlich behindert hat.
In letzter Zeit habe ich nun bemerkt, dass er sich immer mehr zu Fuß bewegt und von Ast zu Ast hüpft und nur noch selten weitere Strecken fliegt, sonst aber munter wirkt. Zuerst habe ich das auf sein ja doch recht hohes Alter geschoben und gefürchtet, dass es mit ihm bald zu Ende geht. Dann ist mir aber beim Putzen aufgefallen, dass er dabei einen Flügel hochzieht und schont und sich darunter eine kahle, gerötete Stelle befindet (s. Fotos). Hat jemand so etwas schonmal gesehen?
Kann es sein, dass ihn seine Partnerin dort kahl gerupft hat und er deshalb den Flügel schont? Bisher waren sie eigentlich immer ein Herz und eine Seele, aber ich habe gemerkt, dass sie beim Putzen und Kraulen an der Stelle besonders "gründlich" ist.
Was kann es sonst sein? Parasiten? (Alle anderen Vögel in der Voliere und seine Partnerin sind völlig gesund und zeigen keine Anzeichen). Eine Flügel- oder andere Verletzung, die vielleicht bei einer schwierigen Landung passiert sein könnte? Ein Tumor o.Ä.?
Ich muss dazu sagen, dass der kleine Kerl extrem scheu ist (daher auch die Fotos durchs Gitter, anders ist er kaum auf einem Bild zu erwischen, das sind auch die einzigen beiden, bei denen die Stelle überhaupt halbwegs scharf zu erkennen ist), sodass ich ihm den Stress eines Tierarztbesuches möglichst ersparen möchte, wenn ohnehin nichts mehr zu machen wäre. Eine OP eines Tumors oder einer Flügelverletzung käme in seinem Alter ja leider kaum noch in Frage...
 

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Hallo Tiaris,

das sieht irgendwie bald nach Federbalgzysten aus. Tumor oder rupfen würde ich ausschließen.
Der Vogel wird Schmerzen haben wenn er den Flügel bewegt und an der Stelle reibt, die Haut sieht auch gerötet aus.
Mal sehen was die Anderen dazu sagen.

*
 
Hallo,
danke für eure Vorschläge, ich werde mir die Liste einmal ansehen!
Meine Überlegung ist halt nur, was in seinem Alter eben noch sinnvoll zu machen wäre, sollte es sich um einen Tumor oder etwas OP-Würdiges handeln. Bitte versteht mich nicht falsch: Ich möchte ihm auf gar keinen Fall medizinische Hilfe vorenthalten und auch die Kosten schrecken mich nicht ab. Darum geht es mir gar nicht.
Aber einem so alten, winzigen und scheuen Vogel den Stress mit Keschern, Festhalten, weite Fahrt zum Tierarzt, dort Untersuchung und Behandlung und so weiter anzutun, nur damit es dann heißt "Das ist ein Tumor, können wir leider nichts mehr machen." oder "OP kann man versuchen, hat aber in seinem Alter keine wirkliche Aussicht auf Erfolg mehr"... ich weiß nicht, ob ich ihm das noch zumuten möchte. Deswegen ja meine Frage, was es eurer Erfahrung nach sein könnte. Eine Parasitenbehandlung, eine Mangelerscheinung behandeln, das Rupfen irgendwie eindämmen o.Ä. ist ja nochmal etwas deutlich anderes und wäre noch ohne größere Schwierigkeiten zu machen... daher habe ich eher auf so etwas gehofft.
 
Aber einem so alten, winzigen und scheuen Vogel den Stress mit Keschern, Festhalten, weite Fahrt zum Tierarzt, dort Untersuchung und Behandlung und so weiter anzutun, nur damit es dann heißt "Das ist ein Tumor, können wir leider nichts mehr machen." oder "OP kann man versuchen, hat aber in seinem Alter keine wirkliche Aussicht auf Erfolg mehr"...
Das ist jedoch nur eine Alternative. Es kann sich jedoch auch um etwas relativ harmloses handeln was in den Griff zu bekommen ist.
Und da Dein Vogel doch recht offensichtlich damit Probleme hat, eventuell Schmerzen, würde ich ihn untersuchen lassen. Du willst ja auch nicht daß er sich quält.
Und falls es tatsächlich etwas so schwerwiegendes ist daß nichts mehr zu machen ist stellt sich die Frage ob es nicht vielleicht besser ist ihm einen weiteren Leidensweg zu ersparen.

Ja, ich weiß was Du jetzt sagen willst. Ich habe jedoch in den sehr langen Jahren meiner Vogelhaltung diesen Weg mehr als einmal gehen müssen. Von daher weiß ich was das für Dich bedeuten würde. Mir ging es nicht anders. Aber für Dich sollte ebenso wie es für mich war das Tier im Vordergrund stehen. Wenn es keine Lebensqualität mehr für das Tier gibt dann gibt es nach meiner Ansicht nur noch einen Weg. Man braucht ein Tier anders als einen Menschen nicht jämmerlich verrecken zu lassen.
 
Hallo,
danke für eure Vorschläge, ich werde mir die Liste einmal ansehen!
Meine Überlegung ist halt nur, was in seinem Alter eben noch sinnvoll zu machen wäre, sollte es sich um einen Tumor oder etwas OP-Würdiges handeln. Bitte versteht mich nicht falsch: Ich möchte ihm auf gar keinen Fall medizinische Hilfe vorenthalten und auch die Kosten schrecken mich nicht ab. Darum geht es mir gar nicht.
Aber einem so alten, winzigen und scheuen Vogel den Stress mit Keschern, Festhalten, weite Fahrt zum Tierarzt, dort Untersuchung und Behandlung und so weiter anzutun, nur damit es dann heißt "Das ist ein Tumor, können wir leider nichts mehr machen." oder "OP kann man versuchen, hat aber in seinem Alter keine wirkliche Aussicht auf Erfolg mehr"... ich weiß nicht, ob ich ihm das noch zumuten möchte. Deswegen ja meine Frage, was es eurer Erfahrung nach sein könnte. Eine Parasitenbehandlung, eine Mangelerscheinung behandeln, das Rupfen irgendwie eindämmen o.Ä. ist ja nochmal etwas deutlich anderes und wäre noch ohne größere Schwierigkeiten zu machen... daher habe ich eher auf so etwas gehofft.

Sicher sollte man immer abwägen, ob sich der Stress für das Tier noch lohnt. Aber ich bleibe mal bei Federbaldzysten. Ein Tumor tritt doch nicht an 3 Verschiedenen Stellen gleichzeitig auf. Wenn man das Bild vergrößert sieht man 3 kleinere "Beulen".
Ich zitire Dir mal was: "Es sind kleine, hervorstehende Geschwülste, die gelblich gefärbt sind und blasenartig aussehen" Auf jeden Fall verursacht das dem Vogel Schmerzen. Hier kannst Du mal alles zum Thema nachlesen. Federbalgzysten beim Vogel » Tierheilkunde
Abwägen musst Du am Ende selber was zu tun ist und ob der Vogel ohne Behandlung noch Lebensqualität hat.

*
 
Hallo,
ich wollte nur noch einmal kurz berichten, da ich mittlerweile doch mit Ahab (so heißt der kleine Kerl) bei einem vogelkundigen Tierarzt gewesen bin.
Es handelt sich bei dem Geschwulst um ein recht großes Lipom. Da aufgrund seines Alters und seiner Größe eine OP kaum noch erfolgversprechend wäre, habe ich mich entschieden Ahab so lange wie (für ihn) möglich bei seiner Partnerin in seiner gewohnten Umgebung zu lassen, die ich jetzt behindertengerecht eingerichtet habe, damit er seine Lieblingsplätze erreichen kann, ohne fliegen zu müssen. Sollte ich irgendwann den Eindruck bekommen, es geht nicht mehr und er quält sich, werde ich ihn erlösen lassen.
 
Thema: Kahle Stelle und Flugprobleme bei Kubafinkensenior

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