Planung einer 3x1x2m (LxBxH) Zimmervoliere

Diskutiere Planung einer 3x1x2m (LxBxH) Zimmervoliere im Forum Südamerikanische Sittiche im Bereich Sittiche - Hi! Mein Name ist Dawid und ich bin momentan dabei mich in die Sittichhaltung einzulesen und evtl. schon Planungen für eine Zimmervoliere...
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Dawittich

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Hi!

Mein Name ist Dawid und ich bin momentan dabei mich in die Sittichhaltung einzulesen und evtl. schon Planungen für eine Zimmervoliere vorzunehmen. Wie schon in dem Betreff zu lesen hätte ich Platz für eine Voliere der Größe 3x1x2m. Ich würde gerne kleinbleibende und relativ ruhige Sittiche (leben in einer Wohnung) darin halten wollten. Sehr gerne als kleinen Schwarm und auch möglichst ohne Freiflug. Da ich mich ja schon ein wenig eingelesen hatte, bin ich auch schon auf einige passende Arten gestoßen. Aymarasittiche, Katharinasittiche, aber auch Sperlingspapageien (zählen die zu den Sittichen?) sind Arten, die mich schonmal sehr ansprechen (alle relativ klein und leise und meiner Meinung nach sehr hübsch).
Fallen euch sonstige Arten ein, über die ich eventuell noch nicht gestolpert bin? Könnte man sogar bestimmte Arten in dieser Volierengröße vergesellschaften (z.B. Aymarasittiche mit Augenring-Sperlingspapageien)?

Was sagt ihr zu meinem bisherigen Vorhaben?

Schöne Grüße
Dawid

PS: Ich habe diesen Thread in diesem Bereich verfasst, da mir momentan die oben genannten Sittiche sehr gefallen. Alle stammen ja bekanntlich aus Südamerika. ;) Ansonsten könnte man den Thread ja verschieben, oder? :)
 
Willkommen bei den Südami-Fans,

sorry, aber Dein Vorhaben ist keine gute Idee!

Die Volierengröße wäre für ein Paar ok, für einen Schwarm je nach Art sehr grenzwertig. Aber Zimmervolieren-Haltung ohne Freiflug ist Tierquälerei.

Die Vögel brauchen täglich mehrstündigen Freiflug in einem nicht zu kleinen Zimmer, damit die Luftsäcke richtig durchlüftet werden, um Atemwegserkrankungen vorzubeugen. Das gilt in ganz besonderem Maße für Aymaras, die neben dem gesundheitlichen Grund begeisterte Flieger sind. Sperr die länger als eine Stunde ein und die schreien Dir die Bude zusammen.

Und Vergesellschaftungen mit anderen Arten kannste erst recht vergessen. Die einzigen Südamis, bei denen das gut gehen kann, sind Kathis.

PS: Bei Aymaras kann das nur außerhalb der Brutzeit klappen und auch nur bei gemeinsamem Freiflug, aber getrennten Volieren ... die haben ein sehr ausgeprägtes Revierverhalten. Und es kommt auch auf die 2. Art an. Im Allgemeinen tut man den Vögeln mit Vergesellschaftungen keinen Gefallen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Sperlis würde ich nichts vergesellschaften außer Sperlis. Es sind extrem streitbare kleine Gesellen.
Einerseits ist eine solche Voliere für Sperlis mMn okay auch ohne Freiflug, andererseits sind Sperlis ein etwas spezielles Völkchen, dass man wirklich mögen muss.
Kathis als Gruppe fände ich auchnoch okay mit etwas Freiflug, alles andere würde ich wenn überhaupt nur in Paarhaltung empfehlen und mit massig Freiflug.
Was in deine Voliere eventuell besser passen könnte wären vielleicht Prachtfinken wenn ich die Bedingungen so lese. Gouldamadinen beispielsweise als Schwarm oder ein kleiner aber feiner Mix an Vögeln. Sie brauchen keinen Freiflug und wollen auch oft garkeinen, die Voliere ist von den Abmessungen gut und sie sind sehr leise oder singen schön.
 
Die Aymaras sind schnelle und wendige Flieger. Die werden in der kleinen Voliere bekloppt, wenn die nicht Fliegen dürfen. Zu Kathis und Sperlis, siehe Vorschreiber.

Und Sperlis können richtig schrillen Krach machen. Da verstehst dein Wort nicht mehr. Ausnahmen bestätigen die Regel.
 
Hi,

vielen Dank für eure Antworten!

Ja, dann muss ich mich wohl von dem Gedanken verabschieden. Ist zwar schade, aber man möchte den Tieren es so artgerecht machen wie möglich.

Den Gedanken Prachtfinken zu ja halten, hatte ich ehrlich gesagt auch schon gehabt. Auch sehr hübsche Arten dabei!

Besonders die australischen Arten wie die Gouldamadinen, Binsenamadinen und Gemalten Amadinen sprechen mich sehr an. Passt das denn zu meinen genannten Voraussetzungen?
Also mit der Volierengröße, Lautstärke, der Schwarmhaltung und die Vergesellschaftung zueinander...

Ich weiß, das passt ja jetzt hier nicht mehr rein... ;)
 
Laß Dir Zeit ... wenn Dir das Beobachten wichtiger ist als zahme Vögel, die auf die Hand geflogen kommen, sind Finken vielleicht eh die bessere Wahl. Schau doch auch da mal in die entsprechenden Arten-Foren rein und stelle auch dort Deine Fragen !!!
 
Ja passt eigentlich schon denke ich. Wobei Goulds immer ein kleiner Schwarm sein sollten, dann fühlen sie sich wohler und sind viel aktiver.
Ich finde die Voraussetzungen für Prachtis gut, deswegen kam ich ja auf den Trichter.
Zwischen den Australiern kann man relativ beliebig zusammenstellen.
Beispielsweise 3-4 Paare Goulds, ein Paar Gemalte, ein Paar Binsen oder Ringelamadinen oder Forbes oder so.
Spitzschwanzamadinen und Zebras würde ich von absehen, da sich beide stark vermehren und Zebras etwas garstig gegenüber den schüchternen Goulds sind.
 
Hi zusammen,

die Zeit lass ich mir schon. :) Es wurde nur das Thema „Prachtfinken“ angeschnitten und aus dem Impuls heraus habe ich direkt darauf geantwortet. Sorry. Ich will jetzt nicht einen vorschnellen Eindruck von mir hinterlassen. ;)

Wenn ich mir Tiere anschaffen will studiere ich sowieso erst vorher verschiedene Literatur, Foren etc.
Ich wollte vorher nur mal eben wissen, ob meine ersten Pläne/Ideen überhaupt fruchten könnten.

Und nur mal so am Rande erwähnt... Der Grund warum ich Vögeln möglichst keinen Freiflug gewähren möchte ist, dass ich in dem (relativ großen) Raum einige Terrarien stehen habe und ich die Gefahr darin sehe, dass die Tiere gegen die Terrarienscheiben fliegen könnten. Ich denke mir, dass ein im Terrarium befindlicher Ast möglicherweise eine Anflugmöglichkeit für die Vögel sein könnte. Zudem würde es die einen oder anderen Terrarieninsassen bestimmt auch verrückt machen, wenn immer mal wieder ein Vogel an deren Scheibe vorbeifliegen würde. Die Voliere würde ich natürlich auch so in dem Raum aufstellen, dass sich die verschiedenen Tiere auch nicht wirklich im Blick haben. Nur mal so am Rande erwähnt...

Gruß Dawid
 
Um nochmal die Sittiche aufzuwärmen. Ich könnte mir in einer Voliere mit 3 Meter Länge doch gut einen kleinen Kathischwarm vorstellen. Katharinasittiche gehören eher zu den gemütlichen Vertretern ihrer Art. Ich habe momentan 13 Stück in einer Außenvoliere und wenn darin mal geflogen wird dann kaum mal 3 Meter am Stück. Das meiste wird erklettert, da sie auch keine sonderlich guten Flieger sind. Morgens und abends drehen sie schon mal auf, da ist dann schon mal richtig Leben in der Bude aber sonst sind sie wirklich ruhige Gesellen die man im Schwarm auch toll beobachten kann. Ich denke eine Haltung von 3 Paaren sollte gut möglich sein, wichtig ist die passende Beleuchtung und Luftfeuchte, wobei das Wissen bei Terrarianer ja normalerweise vorhanden ist ;)
 
Wie groß sollte denn eine Voliere für Katharinasittiche sein? (für ein Paar, zwei Paare, drei Paare?)

Ich bin der Meinung, dass du bei der Volierengröße auch z.B. gut bis zu drei Paare Agaporniden halten könntest. Ist zwar nicht in deiner engeren Wahl, wäre aber vielleicht zu überdenken?! (man muss aber beachten, dass die eine erhebliche Geräuschkulisse produzieren)

lg
 
Wie groß sollte denn eine Voliere für Katharinasittiche sein? (für ein Paar, zwei Paare, drei Paare?)

Die Kernfrage ist doch artübergreifend, wieviel Platz brauchen sie zum Fliegen? Wenn Freiflug möglich wäre, würde man sich ja auch die Frage der Zimmergröße stellen, und zwar aus dem gleichen Grund.
 
Ich hatte vor 35 Jahren mal 1 Paar Rosenköpfchen und unten 1 Paar Chinesische Zwergwachteln. Auf Grund der schrillen und lauten rufe sind die Zwergwachteln richtig gehend letargisch gewesen. Nachdem die Rosenköpfchen raus waren war alles wieder gut.
Allerdings war das in einem geschlossenen Raum.
Gruß
Terra
 
Bitte einmal diese Seite komplett lesen und dann entscheiden ober Katharinasittiche passen könnten.
Unter "Haltung - Käfig oder Voliere?" ist auch eine Größenangabe für die dauerhafte Unterbringung in einer Zimmervoliere gegeben.
Kathis
 
Die Kernfrage ist doch artübergreifend, wieviel Platz brauchen sie zum Fliegen? Wenn Freiflug möglich wäre, würde man sich ja auch die Frage der Zimmergröße stellen, und zwar aus dem gleichen Grund.

Schon richtig. Aber die Antwort ist ziemlich ausweichend. Der Thread-Eröffner kann nun mal keinen Freiflug gewähren. Er kann eine Voliere von 3x1x2 bereitstellen. Bei vielen Züchtern werden in dieser Größe größere Arten (ob nun paarweise oder in Gruppen sei mal dahingestellt) gehalten. Katharinasittiche werden teilweise in Zuchtboxen gehalten. (Ich möchte das nicht gutheißen, auf keinen Fall). Aber eine Volierenlänge von 3 Metern ist schon ordentlich.

Deshalb nochmal die Frage: Wie groß sollte denn eine Voliere für Katharinasittiche sein? (für ein Paar, zwei Paare oder drei Paare?)
In welchen Volieren hälst du deine Vögel (welche Arten) Christian?

Ich halte prinzipiell von Zimmerhaltung eh wenig, egal wie groß die Wohnung ist. (Aber das ist wieder ein anderes Thema)
 
In welchen Volieren hälst du deine Vögel (welche Arten) Christian?

Ich habe ein Aymarapaar bei ganztägigem Freiflug in einem Zimmer mit 4x3m Querschnitt, damit man ihrem Flugdrang gerecht werden kann.

Und was manche Züchter so treiben ... dazu äußere ich mich lieber nicht!

Was die Volierengröße bei Kathis angeht ... klar kann man locker drei Paare in so eine Voliere setzen, aber ohne Freiflug?

Ich denke, da ja auch Interesse an Finken besteht, ist der Threadstarter wohl bei den genannten Rahmenbedingungen besser beraten, sich in Richtung Spitzschnable zu orientieren, denn Krummschnäbel wollen auch beschäftigt werden, und da ist reine Zimmervolieren-Haltung ohne Freiflug wohl eher indiskutabel.
 
Richtig, so mancher Züchter treibt wirklich Unfug.

Aber man sollte doch Maß und Ziel beibehalten. Und ich halte diese Maße der Voliere für ausreichend. (meine Meinung)
Aber es geht immer besser.

Es kommt aber auch nicht nur auf den Flugdrang an. So eine Zimmerhaltung halte ich für nicht Tiergerecht. Vögel müssen an die frische Luft, an die Sonne, müssen auch mal im Regen baden können. Deshalb halte ich Freivolieren mit und ohne Schutzhaus (beheizt oder auch nicht beheizt, je nach Art) für die sinnvollere und tiergerechtere Haltung
 
Das Kernproblem bei reiner Zimmer-Haltung ist das fehlende UV-Licht und somit die gestörte Vitamin-D3-Synthese. Deswegen machen meine Geier in den warmen Momaten immer mal wieder ein paar Stunden Urlaub in Balkonien ;)

Ansonsten gibt‘s regelmäßig PRIME, um Vitaminmangel vorzubeugen.
 
Hi und Hallo!

eine kleine Diskussion, die ich hier gestartet habe. Sehr schön. :)

Wie ich schon weiter oben erwähnt habe, werde ich mich von der Papageienhaltung vorerst verabschieden. Stattdessen lese ich mich momentan in die Haltung von Prachtfinken ein. Es ist jetzt auch nicht wirklich ein blöder Kompromiss, den ich eingehe, da ich die kleinen Vögel auch schon in Vergangenheit ziemlich interessant und schön fand.

Ich wollte auch nur noch mal eben meinen Senf (keine Sorge, nicht sehr scharf) zur ganzjährigen Haltung in einer Zimmervoliere geben. Wenn ich zum Beispiel die Möglichkeit hätte die Tiere draußen an der frischen Luft zu halten, hätte ich es gemacht, ohne wenn und aber. Aber in der heutigen Zeit müsste es doch nicht mehr schwierig sein, bestimmten Tieren wichtige Vitamine bereitzustellen. Die von Christian angesprochen Futterergänzungsmittel oder UV-Licht in Form von Leuchtstoffröhren usw. Ich kenne das Thema ja auch von der Terraristik. ;)
Oder ist das bei Vögeln doch schon ein ganz anderer Schlag?

Fliegende Grüße
Dawid
 
Thema: Planung einer 3x1x2m (LxBxH) Zimmervoliere

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