Sind das Motten (Foto)? Wie bekommt man diese Viecher los?

Diskutiere Sind das Motten (Foto)? Wie bekommt man diese Viecher los? im Forum Motten, Milben und Co. im Bereich Allgemeine Foren - Hallo Wie jedes Jahr haben wir wenn´s warm wird das gleiche Problem, daß wir diese komischen Viecher bei uns im Vogelzimmer und dann auch mit...
Die Dörrobstmotte (Im Volksmund und Internet gerne Lebensmittelmotte genannt) ist das definitiv nicht. Also die kenne ich in-und auswendig. Das abgebildete Tier ist mir nicht bekannt. Mist, schon die zweite Motte innerhalb weniger Tage die ich nicht identifizieren konnte. Ich habe wie bescheuert gesucht und nichts ähnliches gefunden. Vielleicht hat ein anderer mehr Glück.

Masterfloh, bevor Du nun losrennst und Mittel einkaufst die unter Umständen garnicht wirken lasse das Tier erst mal bestimmen. Für manche Motten benötigt man u.U. andere Pheromone.

Nun grundsätzliches: Wie man die Dörrobstmotte bekämpft ohne auch nur einen Cent auszugeben, steht oben in dem geschlossenen Thread. (Es werden nach und nach immer mehr dazukommen).

Die Klebefallentechnik kann in einem Haushalt mit Vögeln für die Geier ganz schön gefährlich werden. Dazu gibt es andere Altenativen.

Zedernholz (muß mit Schmirgelpapier aufgeraut werden), Lavendel und Co. eignen sich nicht zur Bekämpfung sondern nur zur Abwehr. D.h.: Wenn man keine Motten hat. Ist der Befall da, werden zwar die lebenden Tiere verschreckt,,aber was ist mit den Eiern, Puppen und Raupen? Die Raupen sind die wahren Schädlinge.
Bei Lebensmittelmotten hilft das überhaupt nicht. Die legen ihre eier im Nahrungssubstrat ab.

Mit Pheromonfallen kann man Motten sehr wohl bekämpfen. Massenfang ist mit ein paar grundlegenden theoretischen und praktischen Problemen behaf-
tet. Im Falle von Motten zum Beispiel müssen außerordentlich hohe „Fangquoten“ (> 95 %) erzielt werden, damit es zu einer deutlichen Reduktion der Mottenpopulation (und damit dem Schaden) kommt. In Versuchen wurde gezeigt, dass so hohe Fänge nur erzielt werden können,
wenn pro Weibchen fünf Pheromonfallen installiert wurden. Zusätzlich stellt Massenfang eine teure Methode dar, da eine große Anzahl von Fallen benötigt wird und die Kontrolle sehr arbeitsintensiv ist. Problematisch ist es auch, wenn die Schädlinge sich nicht auf einen bestimmten
Bereich konzentrieren, sondern einwandern können. Eine räumliche Isolation oder sonstige Maßnahmen, die den Einflug verhindern, sind daher unabdingbar, was oft nur schwer erreicht werden kann. Außerdem kann nicht sichergestellt werden, dass die Insekten, die in Massenfallen gefangen werden, nicht erst nach der Begattung/Eiablage gefangen wurden.
Trotz aller Schwierigkeiten wird Massenfang weiterhin als potentielle Strategie zur Schädlingsbekämpfung diskutiert.

Eine weitere Methode ist die Paarungsstörung.

Die Paarungsstörungs-Methode stellt eine weitere direkte und sehr elegante Schädlingsbekämpfungsmethode dar. Im Gegensatz zu der beschriebenen Methoden des Massenfang setzt der Erfolg allerdings keine Anlockung der Schädlinge voraus. Vielmehr ist es bei dieser Methode das Ziel, durch
den Einsatz von Sexual-Pheromonen (ohne Klebefallen) die Paarung der Schädlinge zu verhindern oder zumindest stark einzuschränken. Dadurch kommt es zu einer Reduktion der Larven in der nächsten Generation. Um den Wirkmechanismus zu verdeutlichen, sollten wir uns erneut vor Augen führen, wie Monitoring (Klebefallen mit Sexualpheromonen) funktioniert. Dort wird durch Ausbringen von Gummikäppchen, die mit Pheromon
beladen sind, ein Weibchen simuliert, an das Männchen angelockt werden.

Durch Ausbringen einer sehr großen Anzahl von Pheromonködern (Dispensern), deren Abgaberate auch noch erhöht ist, kommt es dazu, dass die männlichen Falter keine lockenden Weibchen mehr finden können.
Die genauen Prozesse, die zur Verhaltensänderung führen, sind bisher noch nicht völlig aufgeklärt. Prinzipiell werden zwei gegensätzliche Erklärungsansätze diskutiert:
• „Verwirrung“: Männliche Motten versuchen immer noch die weiblichen Falter zu finden. Die große Anzahl zusätzlicher Pheromonquellen (durch die Dispenser), die sich alle gegenseitig Konkurrenz machen, führen aber dazu, dass die männlichen Falter nicht mehr wissen, welcher Duft-Fahne sie folgen sollen.

• Überlastung der Sinnesorgane: Die Sinnesorgane der Falter sind so hohen Konzentrationen an Sexual-Lockstoff ausgesetzt, dass es zu einer Art Ermüdung der Sinneszellen kommt. Die Tiere können das Sexual-Pheromon nach einer gewissen Zeit nicht mehr wahrnehmen. Dieser
Prozess wird als Adaptation bezeichnet. Dies führt dazu, dass die männlichen Motten kein Suchverhalten mehr zeigen.
Diese Technik hat eine ganze Reihe von Vorteilen: Sie ist spezifisch, hat nur geringen Einfluss auf die Umwelt und ist dauerhaft einsetzbar. Kommt es durch regelmäßigen Insektizideinsatz zu Resistenz gegenüber den eingesetzten Insektiziden, dann ist die Paarungsstörung oft die einzige
noch verbleibende Bekämpfungsmaßnahme.

Auch hier kann man wieder erkennen wie wichtig eine Identifizierung des Schädlings ist. Weiterhin erkennt man das die ach so tollen Beschreibungen auf den Mottenklebefallen für Nüsse sind. Es geht auch ohne Klebefallen.:D, was wiederum für die Geier von Vorteil ist, da diese sich nicht darin verfangen können.

Beim Einsatz der Trichogramma -die erwähnte Schlupfwespe- muß man bedenken das man sein Lebensmittel von einem Insekt befreit, aber mit einem anderen besetzt. Als ich mal eine Bäckerei damit behandeln wollte wurde mir die Methode vom Gesundheitsamt verboten. Die Lebensmittel sind über den Zeitraum der Bekämpfung nicht zu benutzen. Die Handhabung ist äußerst schwierig weil Penibilität oberste Priorität hat. Die kärtchen dürfen maximal 24 Std zwischengelagert werden sonst stirbt der Parasit ab. D.h.: Bei Eintreffen der Kärtchen müssen diese sofort ausgebracht werden. Ich würde vor dem Einsatz unbedingt telefonisch Rücksprache mit dem Anbieter halten und mir alles genauestens erklären lassen. Seriöse Anbieter haben damit kein Problem In der Regel dauert die Bekämpfung ca. 8 Wochen. Grundsätzlich ist diese Methode zu empfehlen.

MfG
 
Hab ich da irgendwas überlesen ...
hm
ich frage trotzdem mal
bei mir kommen nur hin und wieder die Larven vor - die Entwicklung zur Motte schaffen sie kaum da ich täglich und das gerade zur Winterzeit - weil das Wohhnzimmer ja geheizt wird und da die Larven gerne zu schlüpfen nehme ich an - entsorge....
ich hab alles duchsucht- keine Larve gefunden- wo immer sie auch herkommen. Hab schon gedacht die haben sich in meinen alten Möbeln versteckt. Ich sehe sie irgendwann im Laufe des Tages an der Wand entlangkriechen und sobald ich sie sehe werden sie auch entsorgt.

Gibt es da ein gutes Mittel ausser ständig wie ein Polizist durch die Wohnung zu rennen .... ?:?:?
 
Hab ich da irgendwas überlesen ...
hm
ich frage trotzdem mal
bei mir kommen nur hin und wieder die Larven vor - die Entwicklung zur Motte schaffen sie kaum da ich täglich und das gerade zur Winterzeit - weil das Wohhnzimmer ja geheizt wird und da die Larven gerne zu schlüpfen nehme ich an - entsorge....
ich hab alles duchsucht- keine Larve gefunden- wo immer sie auch herkommen. Hab schon gedacht die haben sich in meinen alten Möbeln versteckt. Ich sehe sie irgendwann im Laufe des Tages an der Wand entlangkriechen und sobald ich sie sehe werden sie auch entsorgt.

Gibt es da ein gutes Mittel ausser ständig wie ein Polizist durch die Wohnung zu rennen .... ?:?:?

Martina,

du berichtest, daß du sie im Wohnzimmer vorfindest. Eine bescheidene Frage: hast du zufällig in deinem Wohnzimmerschrank ein Fach/Eckchen, wo du Gebäck und andere Naschsachen aufbewahrst?

Mir persönlich ist dergleichen auch mal passiert, nachdem ich mich nach gründlichster Säuberung wunderte, immer noch Motten und Maden im Wohnzimmer vorzufinden. Bis ich auf die Idee kam, in meinem "Schnüsterschrank" einmal meine gehorteten Leckerlies zu inspizieren. Und siehe da! - angebrochene Packung gesalzene Pistazien und MMchen (Erdnüsse im Schokoladenmantel), überlagerte Kekse waren Verursacher. Allen Mist habe ich rausgeschmissen, den gesamten Schrank bis in die kleinsten Ecken (!) gründlich gesäubert und nun ist Ruhe.
 
Hallo zusammen, immer wieder mal dieses Ungeziefer, es handelt sich sicher um Motten. Außerdem krabbeln auch noch Larven im Behälter rum. Bisher habe ich meistens beim Züchter meiner beiden Grünzügel gekauft, aber nach dem ersten Ungeziefer Befall nicht mehr. Dann habe ich gewechselt auf verpacktes Material und da war es seit mindestens einem halben Jahr gut. Nun ist mir das Futter ausgegangen und ich musste Nachkaufen. Am letzten Samstag bei Fressnapf. Kein verpacktes Futter zu bekommen, angeblich wegen Umbau. Ich habe dann zu offenem gegriffen, das gab es. Und jetzt wieder das Ungeziefer Problem. Langsam wird das nervig weil sich die Viecher möglicher weise im Haus verbreiten. Jetzt werde ich wohl einen neuen Laden suchen.
 
Mal daran gedacht daß es auch so was wie das Internet gibt? Da gibts tatsächlich Leute welche alles mögliche verkaufen, auch Vogelfutter. ;)
 
Hab in meinen letzten zwei Chargen aus dem Netz von einem sehr namenhaften Verkäufer auch Motten noch und nöcher eingeschleppt. Rechtfertigung und dazu war auch eigentlich ein Witz, aber naja.
Hab vor ein paar Tagen mit einem Viehfutterhändler hier ums Eck gesprochen, der meinte ebenfalls es wäre diese Jahr total übel mit Mehlmotten, Getreideschimmelkäfern usw usw.
Man wird sie wohl los, indem man den Sack bei Erhalt zwei Tage einfriert und anschließend dicht in Tupper o.ä verpackt.
Zum kotzen das Viehzeug!
 
Ich hatte in den letzten Wochen auch immer wieder Probleme mit Mottenbefall. Ich hab letztlich alles an befallenem Futter restlos entsorgt, pheromonfallen überall aufgestellt und in den Schrank geklebt, in dem das Futter ist.
Alles neue Futter ist jetzt nur noch in Dosen und Gläser abgefüllt, da sieht man frühzeitig ob Gespinst drin ist & die Motten kommen nicht raus, falls das Futter befallen ist. Jetzt ist endlich Ruhe.
 
Hab in meinen letzten zwei Chargen aus dem Netz von einem sehr namenhaften Verkäufer auch Motten noch und nöcher eingeschleppt.
Naja, das hängt ja nicht nur am Verkäufer. Der Hersteller und damit die Verpackungsart spielen da auch eine große Rolle. Was nützt es wenn ein Markenproduzent die Säcke/Tüten außen und innen aus Papier macht, jedoch eine Plastiklage dazwischen ist. Daß das Futter damit nicht atmen kann und sich Feuchtigkeit bilden kann ist klar. Das ist dann der ideale Nährboden für Ungeziefer. Mein Hersteller hat reine Papiersäcke und bei dem hatte ich noch nie Motten drin.
 
Die Motten können bei dem warmen Wetter von überall her kommen. Auch vom Nachbarn. Und selbst wenn man das Futter in die Truhe packt leben die auch in den Futterrrsten die am Boden liegen.
Alles in allem sind die nicht gefährlich, im Gegenteil fressen meine Vögel zwischendurch auch gern mal ne Motte oder die Raupe.
Gruß
Terra
Ps. Im nächsten Winter ist der Spuk wieder vorbei.
 
Und selbst wenn man das Futter in die Truhe packt leben die auch in den Futterrrsten die am Boden liegen.
Alles in allem sind die nicht gefährlich

Oh ja, die nutzen jede Ritze mit Körnern. Hatte Gespinste in der Rille neben der Schublade im Käfig. Und gefährlich sind sie wohl nicht, sie können allergische Reaktionen hervorrufen, soweit ich weiß.

Aber wenn man die Vögel in der Wohnung hält, dann empfiehlt es sich schon was dagegen zu tun. Denn wenn sie Lebensmittel befallen, hört der Spaß doch auf ;-)
 
Wenn man sie längerfristig verwendet, helfen Pheromonfallen sehr gut. Sie sind effizient, preisgünstig, einfach in der Anwendugn und gut eine Zeit zu bevorraten.
 
nach den ersten Kornkäfern habe ich mein Futter vakumiert und eingefroren. Kam prima trocken auch aus dem Gefrierer. Es müsste aber auch reichen das Zeugs 1 Tag lang zu gefrieren. Mit den Pellets hatte ich das noch nicht versucht.
 
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