Vögel schießen als Hobby

Diskutiere Vögel schießen als Hobby im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Jedes Jahr der gleiche verdammt Irrsin. Hier werden die Arten geschützt und in vielen anderen Ländern haben diese Idioten keinen Funken Hirn.
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Was ich nicht begreife : In der EU gelten doch die gleichen Bestimmungen. Jeder Dreck wird reglementiert. Jeder Verstoss wird von Brüssel sanktioniert.
In Deutschland wirst Du schon schief angesehen, wenn du Vogelhalter bist. Und im geliebten Frankreich stehen immer noch Ortolane auf Speisekarten der Feinschmeckerlokale. Vom schönen Urlaubsland Italien (auch Kreta, Malta, Zypern), wo Vogeltötung noch ein Volkssport ist, will ich gar nicht erst anfangen.
Aber von den "Sesselfurzern" im EU-Parlament (auch den Grünen) hört man dazu reichlich wenig. Gibt es auch da Lobbyismus ?
 
Ob es da Lobbyismus gibt weiß ich nicht.
Aber ich vermute, dass dieses Thema nicht so medienwirksam und populär ist. Eben weil Hund, Katze, Schwein und co die beliebteren Tiere sind.
Wer schert sich da um Vögel? :traurig:
 
Keine Sau schert sich um Vögel genauso wie Fische. Wenn man sich zig Haltungsbedingungen anschaut, kriegen wir es in unserem reglementierten Deutschland ja schon nicht hin. Und da wir nunmal mit eines der striktesten Jagdrechte und Waffenrechte weltweit haben ist die Vogeljagd bei uns nicht populär.
Ich finde auch nichts verwerflich daran Vögel zum Nahrungserwerb zu jagen, aber zuhauf Wespenbussarde vom Himmel rohren und in der Wallachhei elend krepieren zu lassen und das aus Jux ist widerwärtig! Sollen se doch lieber Mohrhuhn spielen.
Vogeljagd mit Schrot finde ich eh nicht waidgerecht!
 
Klar sind fast alle Menschen gleich. Leider sind die (meisten) Politiker die vom Volk gewählt werden noch mal gleicher. Hauptsache gewählt werden und alles schön lassen wie es ist und ja nirgends die Finger verbrennen. Das geht sogar wie man hier bei dem Vogelschießen sieht, ohne großen Lobbyismus.
 
Und der deutsche Beamtenmichel ist auch nicht viel besser.
In den Amtsstuben ist es halt einfacher, den kleinen Vogelliebhaber, wegen evtl. falscher Beringung oder fehlendem Herkunftsnachweis, zu drangsalieren, als gegen PESTIZIET-VERSPRÜHER, MONOKULTUREN-ANLEGER und LANDSCHAFTS-VERNICHTER vorzugehen.
Und dann uns möglichst noch für den massiven Rückgang der wildlebenden Vögel verantwortlich zu machen.
 
Menschen, die Tiere zum Spaß und als Hobby quälen und töten, gehören eine Woche bei Wasser und Brot an den Pranger gestellt und von Tierfreunden mit faulem Gemüse aller Art beworfen. Es ist so widerlich, wozu unsere Art fähig ist 0l :nene:
 
Wenn Ihr dann alle genug abgekotzt habt, dann könnt Ihr ja vielleicht wieder von Eurem Bäumchen der Empörung runterklettern und anfangen strukturiert zu denken. Dann werdet Ihr vielleicht feststellen, dass Ihr so ziemlich alle Schienen der öffentlichen Hand in Europa zusammen in einen Topf geschmissen und durchgerührt habt. Dass eine solche Mischung ungenießbar erscheint, dürfte wohl jedem klar sein.

Eure Kritik klingt in etwa so, wie wenn ich den Daimler-Monteur dafür beschimpfen würde, dass Trump zugunsten der Autolobby Öl in Alaskas Naturschutzgebieten abbauen lässt. Das ist keine wirkliche Diskussionsgrundlage.

VG
Pere ;)
 
Und dann uns möglichst noch für den massiven Rückgang der wildlebenden Vögel verantwortlich zu machen.
Genau das ist der Punkt, wir Vogelzüchter sind schuld.
Jahrzente lang wurden Prachtfinken oder Chinesische Sonnenvögel als Qubikmeterware importiert (was sicherlich in der Form nicht in Ordnung war) und trotzdem gelten diese Arten dadurch in freier Natur nicht als gefärdet. Seit ca. 10 Jahren ist jetzt in Europa jeder Vogel als besonders geschützt eingestuft worden und die Arten gehen schneller zurück als vorher.
Aber wir sind an allem schuld.
Gruß
Terra
 
Was ich nicht begreife : In der EU gelten doch die gleichen Bestimmungen. Jeder Dreck wird reglementiert. Jeder Verstoss wird von Brüssel sanktioniert.

Kann ja sein das ich mich irre, aber der Libanon ist kein EU Mitglied.
 
Raptor, - sicher bezieht sich der Ausgangstread von Winterurlauber auf den Libanon.
Aber deswegen ist der Vogelmord in Südeuropa doch keineswegs weniger scheusslich.
Deshalb dazu meine Anmerkungen.
 
Wenn Ihr dann alle genug abgekotzt habt, dann könnt Ihr ja vielleicht wieder von Eurem Bäumchen der Empörung runterklettern und anfangen strukturiert zu denken.
VG
Pere ;)

Mein Link war dafür da um aufzuzeigen was passiert wenn Behörden bzw. die Politiker die Augen verschließen, wenn z.B. Wespenbussarde sinnlos als Hobby vom Himmel geholt werden.
Wenn man sich dabei nicht mehr emphören darf bin ich hier im falschen Forum.

Vielleicht sollte ich lieber was über die Verträglichkeit eines alten Zebrafinkenpärchens, oder über eine gefundene Schwanzfeder eines Kanarienvogels schreiben.
Am Besten ich lasse es gleich ganz hier noch mal was zu posten.
 
Also nach 161 Beiträgen solltest Du die Flinte nicht gleich ins Korn werfen.
Wegen eines, mir in der Heftigkeit unverständlichen, Eintrags. Passiert jedem hier mal, dass er Gegenwind bekommt. Die Mehrheit ist sicher auf Deiner Seite.
Lg jofri
 
Dann werdet Ihr vielleicht feststellen, dass Ihr so ziemlich alle Schienen der öffentlichen Hand in Europa zusammen in einen Topf geschmissen und durchgerührt habt.
Ich verstehe die Aussage nicht so ganz.
Wir leben in der EU (gewollt oder auch nicht) und da sollte die Gesetzeslage so ziemlich übereinstimmen. Zum Beispiel gelten die gleichen Hygienevorschriften in allen EU Ländern, egal ob man ein 5 Sterne Restaurant in Spanien am Strand, eine Pommesbude in Deutschland an der Autobahnraststätte oder umgekehrt betreibt.
Ich erinnere auch gern an die EU Gurken.
Warum also sollten die anderen EU Länder die Tierschutzgesetze nach ihren eigenen Empfindungen auslegen dürfen ???
Ich denke da brauchst du uns hier nicht zum
strukturiert zu denken
aufforden.
Gruß
Terra
 
Tja Geld regiert die Welt, auch die der Tiere und sicher auch im Libanon. Wenn die Kasse stimmt wird niemand er Jagdlobby derartige Vorgehensweisen verbieten. Warum auch ? Der Libanon ist ja nun nicht gerade das Land, was für besonders hohes Bewusstsein für Tiere und Umwelt bekannt ist. Eher dafür das er durch Bürgerkrieg und andere "nette" Sachen zerüttet wurde. Diese Leute kennen nichts anderes als Gewalt und das Gesetz des stärkeren. Was bitte erwartet man da ? :roll:
Sind halt "echte" Männer die es nötig haben ihr Ego durch die Jagt auf schwächere Kreaturen aufzupolieren, weil sie sonst nichts auf die Reihe bekommen und aus dem Krieg scheinbar nix aber auch gar nix gelernt haben.

P.S. Hierzulande regt sich im Grunde auch niemand auf das jährlich 50 Millionen! Eintagsküken pervers getötet werden. Sonntag ohne Frühstücksei geht ja nun nicht. Also bitte erst mal vor der eigenen Haustür kehren. Menschen sind nun mal Scheiße ob sie es merken oder nicht. :zustimm:

*
 
Doch, man darf sich durchaus empören. Aber sinnvolle Empörung ist etwas anderes, als das, was hier getan wird. Erstmal wird der Libanon der EU zugerechnet und keinem fällt was auf. Stattdessen ist man sich dann über "Beamtenmichel" und "Sesselfurzer" gleich einig, dass alle Behörden dieser Welt böse und sowieso das Grundübel der Gesellschaft sind. Ab Beitrag 2 haben wir das Ursprungsthema schon wieder verlassen.

Hat sich mal jemand über die Rechtslage im Libanon schlau gemacht? Ist dort die Jagd auf Wespenbussarde legal oder haben wir es auch dort mit einem Gesetzesverstoß zu tun? Diskutiert doch mal die Ursachen im Libanon und von mir aus auch in tatsächlichen EU-Staaten, anstatt hier völlig sachfremd Watschn in alle Richtungen auszuteilen!

VG
Pere ;)
 
Hat sich mal jemand über die Rechtslage im Libanon schlau gemacht? Ist dort die Jagd auf Wespenbussarde legal oder haben wir es auch dort mit einem Gesetzesverstoß zu tun? Diskutiert doch mal die Ursachen im Libanon und von mir aus auch in tatsächlichen EU-Staaten, anstatt hier völlig sachfremd Watschn in alle Richtungen auszuteilen!

VG
Pere ;)


Es ist illegal. Der Präsident hat ein Gesetz unterzeichnet, demnach es verboten ist, Tiere zu quälen und ihnen unnötiges Leid zuzufügen. Auch gegen Vögel und insbesondere gegen gefährdete Arten. Es ist schlicht Wilderei. Es fehlt halt an Staatsorganen, die diese Gesetze auch durchsetzen. Oder sie werden geschmiert.

Und ganz sicher fehlt es auch an Aufklärung.

Es ist eine gehobene Mittelschicht, die sich Waffen und Munition leisten und auf lebende Zielscheiben ballern, so wie hier Meyer, Müller und Huber im Schützenverein den mittleren Ring anvisieren. Die allermeisten schießen also aus reinem Spaß an der Sache (und teils ist es auch wichtig, seine Männlichkeit unter beweis zu stellen- mit Waffe ist man ein ganzer Kerl), haben keine Ahnung vom Jagdrecht, und nur wenige behalten eine Trophäe zum Ausstopfen oder entnehmen Brustfleisch und Schenkel zum Verzehr.

Ich sehe mir das Video nicht an, ertrage diese sinnlose, lebenserachtende Art solcher "Jäger" nicht mehr, kenne aber im Großen und Ganzen die Inhalte solcher Berichte.
 
Hat sich mal jemand über die Rechtslage im Libanon schlau gemacht? Ist dort die Jagd auf Wespenbussarde legal oder haben wir es auch dort mit einem Gesetzesverstoß zu tun? Diskutiert doch mal die Ursachen im Libanon und von mir aus auch in tatsächlichen EU-Staaten, anstatt hier völlig sachfremd Watschn in alle Richtungen auszuteilen!

VG
Pere ;)

Ja, die von dem Vogelschutzkommitee wissen was sie tun. Sachfremd und uninformiert sind hier andere die sich aus dem Fenster lehnen und in einem Vogelforum Emphörung gegen Wildvogelabschüße und untätige Beamte nicht verstehen.

Der Libanon ist im Artenschutzübereinkommen.


Der Wespenbussard ist….
wie alle europäischen Greifvogelarten über die Vogelschutzrichtlinie nach Anhang I und die Berner Konvention „streng geschützt“. Er ist nach dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen beziehungsweise der „EG-VO Nr. 338/97 zur Umsetzung der Washingtoner Artenschutzübereinkommens “ und nach der Bonner Konvention geschützt.
 
So, nun sind wir am springenden Punkt: Hier wird die EU dafür verantwortlich gemacht (und die "Sesselfurzer" und "Beamtenmichel" der deutschen Naturschutzbehörden sowie die nationalen Politiker werden auch gleich in diesen Topf geworfen), dass in einem Nicht-EU-Land gegen dort geltendes Recht verstoßen wird.

Dann sollte man sich vielleicht eher fragen, warum dort Gesetzesverstöße nicht entsprechend geahndet werden. Hier in Deutschland werden durchaus auch Strafverfahren regelmäßig aus Mangel an öffentlichem Interesse eingestellt (genau genommen, weil die entsprechenden Gerichte überlastet sind, weil inzwischen jeder eine Rechtsschutzversicherung hat und wegen jeder Kleinigkeit davon Gebrauch macht). Da regt sich natürlich niemand auf, eher wird Bürokratieabbau und die Entlassung von "Sesselfurzern" gefordert. Aber in vergleichbarer Sache mit dem Finger auf fremde Länder zeigen und dabei dick und fett am Ende um Geldspenden bitten, dafür ist man sich nicht zu schade. Na bravo!

Es ist ja schön und Recht, wenn auf Missstände im Libanon aufmerksam gemacht wird. Gleichzeitig sollte man aber mal vor der eigenen geistigen Haustüre kehren, die Scheuklappen abnehmen und den Gedanken Struktur verleihen.

VG
Pere ;)
 
Auch wenn ich etwas andere Ansichten hinsichtlich der deutschen Bürokratie vertrete als du, kann ich dir nur zustimmen.
Natürlich ist das nicht in Ordnung, was da betrieben wird, aber mit dem Finger auf andere zeigen ist leicht.
Was berechtigt Deutschland dazu sich über andere Staaten zu erheben und sie zu verurteilen?
Wie ich schon bei dem Fred über den Singvogelfang schrieb, wir ereifern uns über die Kultur andere Länder zu urteilen und echauffieren und nehmen uns dieses Recht heraus. Aber mit welcher Berechtigung?
Nur weil es nicht in unser Weltbild passt. Aber vielleicht passt es ja in deren? Das vegisst der getriggerte Deutsche nur gern, wenn es eventuell etwas brauchbares zum Aufregen gibt.
 
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