Wellensittich Hahn kann nicht mehr laufen

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Meow

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Hallo

Ich schreibe hier für eine Freundin.

Es geht um einen welli Hahn, welcher nicht mehr laufen kann.
Mal paar Infos
- er hat einen Nierentumor
- er hat keine Schwanzfedern mehr, Gefiedertest war negativ
- Gleichgewichtsprobleme - schon immer etwas, jetzt stark
- alter unbekannt
- klettern kann er nicht. Scheint zu kraftlos zu sein.
- liegt schon "mehr als ein halbes Jahr" im Sterben.
- Verlauf war erst langsam, dann schnell.
- mal schläft er den ganzen Tag, mal ist er wach und aktiv, will klettern usw.
- erhöhtes Wärmebedürfniss.
-fliegen geht auch nicht mehr.


Das Laufen geht wirklich nicht. Es ist eher ein kriechen, wanken. Er will, aber seine Beine nicht. Mir kommt es sehr hektisch vor. Er versucht, kann aber nicht.

Jemand sowas schon mal gesehen/ erlebt? Liegt es am Tumor? Was kann es sein?

"Tierarzt" hat er schon oft besucht. Auch ein vk. Der kleine zeigt aber auch Lebenswillen und einschläfern wäre in meinen Augen mehr als falsch, wenn das Tier noch leben will.
 
Der Tumor kann natürlich auf einen Nerv drücken und solche Beschwerden verursachen. So oder so: nach deiner Schilderung wäre Einschläfern glaube ich die beste Variante. Das Tier quält sich doch nur noch.
 
Diese massenhafte Euthanasie an Wellensittichen finde ich einfach nur schrecklich. Sobald ein welli etwas hat was man nicht mit ansehen kann oder keine Lust auf die Pflege eines Tieres hat, wird gesagt es leidet und dann einfach "friedlich" umgebracht.

Wie gesagt, er ist Lebensfroh und demnach will er leben, was in meinen Augen keinem das Recht gibt, ihn umzubringen. Leiden sieht für mich anders aus. Er zeigt keine Schmerzen. Er quält sich definitiv nicht.

Meine Freundin denkt eher an Arthrose, jedoch kann ich nicht sagen, wie sich das bei Wellis verhält, da ich sowas nur bei Menschen gesehen habe. An einen Schlaganfall hab ich auch gedacht, aber wenn wäre ja nur ein Beinchen betroffen.

Wenn der Tumor wirklich auf einen nerv drückt, wäre es dann nicht auch nur ein Beinchen?
 
Hallo Meow. So wie du das Befinden des Welli beschreibst,hat er Null Lebensqualität mehr. Das ist ein Vogel und die Vermenschlichung hilft ihm gar nicht. Er kann weder fliegen noch laufen und klettern geht auch nicht mehr ....es ist einfach nur menschlicher Egoismus das so ein Tier sich weiter quälen muss. Aber man kann sich ja alles schönreden. MfG
 
Ich schließe mich Susanne, Geiercaro und Jenniver vollumfänglich an.
Wenn ein Mensch derart leidet muß er bis zum natürlichen Tod dahin vegetieren. Bei Tieren kann man das zum Glück anders regeln. Ich sehe in einem derartigen Fall das Einschläfern als Gnade an.
 
- Gleichgewichtsprobleme - schon immer etwas, jetzt stark
- klettern kann er nicht. Scheint zu kraftlos zu sein.
- liegt schon "mehr als ein halbes Jahr" im Sterben.
- mal schläft er den ganzen Tag, mal ist er wach und aktiv, will klettern usw.
-fliegen geht auch nicht mehr.
[...]Es ist eher ein kriechen, wanken. Er will, aber seine Beine nicht.

Also wenn es Gründe gibt, ein Tier einzuschläfern, dann diese!

Diese massenhafte Euthanasie an Wellensittichen finde ich einfach nur schrecklich. [...] er ist Lebensfroh und demnach will er leben [...] Er quält sich definitiv nicht.

Im Sterben liegend lebensfroh sein?
 
Davon ab sind Wellis Meister darin, Krankheiten und Unwohlsein zu verstecken und Schmerzen eben nicht zu zeigen. Also auch, wenn man noch das Gefühl hat, es geht dem Tier zumindest streckenweise gut, kann es schon kurz nach zwölf sein.

Hab ich dieses Jahr leider selber erlebt. Eine meiner Hennen war im großen und ganzen noch gut drauf, hat normal gefressen, mit den anderen agiert, den Partner gekrault, kein Gewichtsverlust. Sie hat nur streckenwesie viel mehr geruht als sonst... Irgendwas stimmte da also nicht und ich bin zum TA mit ihr. Ergebnis: Ein riesiger Tumor im Bauchraum, nicht behandelbar, und kaum noch Reserven an ihr. Hat man nur so nicht gemerkt, weil der Tumor das ausgeglichen hatte.

Natürlich kann ein Welli, der nicht fliegen kann, noch ein schönes Leben haben. Genauso wie einer, der vielleicht mit einem Bein oder anderen Einschränkungen zurecht kommen muss. Aber wenn alles zusammen kommt - und nichts anderes hast du oben beschrieben - hat das mit Lebensqualität nichts mehr zu tun.
 
Lebensqualität - das habe ich bei Mensch und Tier gesehen. Auch wenn man im Sterben liegt, kann man Lebensqualität haben und glücklich sein.

Wenn man sich mal ansieht wie sich manche Tiere dagegen wehren "erlöst" zu werden... Die meisten Tiere brauchen viel mehr zum einschlafen, als zb. Bei einer normalen Narkose. Die merken das und das ist ein Zeichen, das sie es nicht wollen!

Ich weiß das Tiere oft was verbergen aber sowas spürt man einfach. Vielleicht kann das nicht jeder, aber ich kann das. Und wenn man ihn sieht, merkt man es auch, das er noch leben will. Jedes Tier das bei mir eingeschläfert wurde hat sich nie dagegen gewehrt weil es dann wirklich Erlösen war. Ich weiß was das heißt und ich weiß das sowas viel zu schnell gemacht wird. Grade bei zb. Schlaganfällen!

Schade das alle anscheinend denken das er erlöst werden muss und keiner auf meine Fragen eingeht oder auf das mit der Arthrose.

Das einschläfern sollte hier nie ein Thema sein!
Keiner von euch hat ihn je gesehen und nur anhand von Diagnosen kann man nicht urteilen!

Er sitzt nicht einfach auf der Stelle, er kann sich fortbewegen. Er rennt vielleicht nicht wie andere die nicht fliegen können sondern wankt etwas hektisch, aber er will er macht!

Schade das ich hier keine wirkliche Hilfe bekomme! Ich bin echt enttäuscht.
 
Die Arthrose halte ich für unwahrscheinlich. Der Nierentumor drückt von innen auf die Nervenwurzeln, die die Beine versorgt, was eine teilweise Lähmung zur Folge hat.
 
Warum bist du enttäuscht?Weil keiner deiner Meinung ist ?Da mußt du durch,denn das ist ein Forum ,wo jeder seine Meinung sagen kann. Ferndiagnosen zu stellen ist eh Quatsch. Ob Artrose oder sonst was. Das sind alles nur Spekulationen. Du wolltest unsere Meinung aber bist nicht zufrieden das dir keiner deine rosa Welt erhält. Das Leben ist nun mal grausam. Und wie schon erwähnt ,ist der menschliche Egoismus Tieren gegenüber sehr groß. Man muß auch loslassen können und ein wenig realistisch denken.Und Tiere sind keine Menschen das kann man nicht vergleichen. Durch diese Einstellung gibt es sehr viel Tierleid.
 
Keiner von euch hat ihn je gesehen und nur anhand von Diagnosen kann man nicht urteilen!
...
Schade das ich hier keine wirkliche Hilfe bekomme! Ich bin echt enttäuscht.

Einerseits kann hier niemand was beurteilen, andererseits erwartest du Hilfe oder Diagnosen/Ursachenforschung!?

So wie du alles beschreibst, schließe ich mich den anderen an. Auch wenn du es nicht hören willst. Alles weitere gehört eigentlich mit einem vkTA besprochen, was Ursachen etc. angeht.
 
Ich bin enttäuscht weil ich nach Erfahrungen gefragt habe, mögliche sagen die es sein können und nicht ob er eingeschläfert werden soll. Deswegen. Und wenn keine Antworten gekommen wären wäre es mir lieber gewesen, als nur einschläfern, einschläfern, einschläfern. Nicht weil es nicht meine Meinung ist, sondern weil ich einfach nicht danach gefragt habe.

Vielleicht wird er ja eingeschläfert. Das ist ersten nicht meine Entscheidung und zweitens sollte es hier nicht das Thema sein. Ich habe nach Leuten gefragt die sowas vielleicht schon erlebt haben oder nach möglichen Gründen - und wenn sie selten und unwahrscheinlich sind so das der vkta nicht drauf kommt oder so. Manche Tierärzte sind eben eingerostet und kennen manche Sachen nicht. Meine hat mir auch nie pt12 empfohlen und dennoch ist sie eine sehr gute TA.

Wenn der Tumor auf den nervt drückt, könnte man das auf einem Ultraschall sehen? Weiß das einer?
 
Ich glaube kaum, dass man die Nerven auf einem Ultraschall sehen kann. Die sind bei einem Welli höchstens so dick wie eine Nähnadel. Dafür ist vermutlich das Ultraschall nicht fein genug. Man könnte höchstens von der Lage des Tumors darauf schlussfolgern, dass er es tut oder eben nicht.
Aber da dieses Problem häufig in Verbindung mit Nierenleiden auftritt, liegt es nahe.
Im Gegenzug müsste man aber eine Arthrose in einem Röntgen sehen können.
 
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