Welche Vogelart passt zu uns?

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Elisa K.

ElisaK
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Hallo Ihr lieben,
mein Name ist Elisa und ich bin neu hier :) ich habe mich extra in diesem Forum angemeldet, um mich in einer wichtigen Frage von Euch beraten zu lassen, die sicherlich schon oft diskutiert wurde. Und zwar welche Vögel, zu mir „passen“.

Wir ziehen in ein großes neues Haus, wo ich dann wieder viel Platz für Vögel habe. Vorab zu Info: Ich habe sehr viel Erfahrung mit Haustieren aller Art. Ich weiß, dass alle Tiere Bedürfnisse haben, Arbeit und Dreck machen und Geld kosten. Ich habe auch Erfahrungen mit der Haltung verschiedener Vogelarten. In dem Haus wird es Platz für eine große Innenvoliere geben (min. 2x1x2), die wir dann je nach Vogelbedürfnis bauen werden. Und ich werde selbstverständlich ein Pärchen halten.

Nachdem ich früher eher immer kleinere Arten gehalten habe, möchte ich jetzt gerne etwas größeres. Sittich oder Papagei. Keine Angst, ich möchte keinen Ara, Kakadu oder Grauen halten.

Die Vögel sollten tagsüber alleine gelassen werden können, da wir berufstätig sind. Ab dem späteren Nachmittag und am Wochenende ist jedoch Freiflug garantiert. Da wir ein eigenes Haus haben, ist die Lautstärke erst einmal nicht so ausschlaggebend. Aber gibt es Arten, die besonders laut oder leise sind? Meine Nymphen, die ja auch als eher laut gelten, hatten zwar ein paar Mal am Tag ihre 5 Minuten, waren aber sonst eher ruhig. Dabei fände ich etwas „Unterhaltung“ schon schön. Das permanente Gebrabbel von Wellensittichen würde mich aber auf die Dauer doch nerven.

Es wäre natürlich schön, wenn die Vögel aktiv sind und man etwas zum Beobachten hat. Auch würde mich interessieren, welche Art eher weniger Federstaub produziert. Zuletzt interessiert mich natürlich, welche Art besonders zahm wird. Zur Klarstellung: ich will keinen Vogel, der denkt er wäre ein Mensch. Aber natürlich möchten wir die Tiere nicht nur beobachten, sondern uns auch mit ihnen beschäftigen und sie sozusagen am Familienleben teilhaben lassen. Und ich möchte kein Tier, das für Tierarztbesuche umständlich eingefangen werden muss und einen Herzinfarkt bekommt, wenn man z.B. mal eine Kralle untersuchen will. Ab und zu schmusen wäre natürlich schön. Aber wenn ich ein Tier den ganzen Tag knuddeln wollte, würde ich mir einen Teddy kaufen.

Ich tendiere zu entweder Ziegensittichen, bei denen mir das sehr aufgeweckte Wesen gefällt. Werden die zutraulich und haben sie viel Federstaub? Oder Halsbandsittiche, die mir ebenfalls wegen ihrer Neugierde gefallen. Aber gelten diese nicht als besonders laut? Beide würden meinem Partner eher zusagen.

Ich habe mich etwas in die Edelpapageien verliebt. Hier würde mich interessieren, ob es tatsächlich so ist, dass sich die Paare oft streiten und jeder besser seinen eigenen Käfig haben sollte?

Agarponiden gefallen mir ebenfalls sehr gut, nur scheinen die in der Regel doch eher weniger auf den Halter fixiert zu sein. Die Langflügelpapageien und hier die Mohrenkopfpapageien gefallen mir ebenfalls, jedoch gelten die nicht als besonders anspruchsvoll? Ähnlich wie Amazonen?

Und nun zu Euch: wie sind Eure Erfahrungen als Halter? Welche Eigenschaften schätzt Ihr besonders an Euren Lieblingen?
Ich weiß, dass es innerhalb der Arten Unterschiede je nach Persönlichkeit des Vogels gibt. Aber es wird ja sicherlich doch Tendenzen im Verhalten geben.

LG Elisa
 
Hallo Elisa. Das ist immer so eine ......Frage. Wie soll dir jemand aus der Ferne und unbekannterweise sagen ,was zu dir passt ???? Die Frage ist unglücklich gestellt. Wenn du schon so viel Erfahrung mit Haustieren hast ,musst du doch wissen ,was dir gefällt. Such dir doch eine Spezies aus und stell dann deine Fragen zu der jenigen Art. Da kann man dir dann bestimmt weiterhelfen.mfg
 
Hallo und danke für die erste schnelle Rückmeldung. Natürlich ist das eher schwer zu beantworten. Wenn es so leicht wäre, bräuchte ich das Schwarmwissen nicht :)

Vielleicht habe ich es in dem langen Text doch nicht auf den Punkt gebracht. Die Vögel sollten

1. tagsüber ein paar Stunden alleine bleiben können (Ausgleich gibt es abends und am Wochenende)
2. aktiv sein, so dass man etwas zum beobachten hat
3. zutraulich werden und lieber mittendrin als nur dabei sein
4. nicht permanent durchschreien oder durchzwitschern, aber auch nicht komplett stumm sein.
5. nicht zu viel Federstaub produzieren (der üblich Dreck in und um den Käfig ist mir bewußt)
6. gerne etwas größer sein als Wellis, Kanarien, Finken

Auf Grund dessen hatte ich die Ziegensittiche oder Halsbandsittiche genannt, mit der Frage nach deren Federstaub und Zutraulichkeit bzw. Lautstärke
Oder Agarponiden, ob diese überhaupt zutraulich werden.
Oder Edelpapageien hier jedoch konkret die Frage nach dem Streitfakor zwischen den Partnern.
Oder Mohrenkopfpapageien und da die Frage, ob diese tatsächlich so sensibel sind und auf auch bereits kleine Veränderungen reagieren?
Oder Amazonen, mit der gleichen Frage nach den Sensibilität. Hier habe ich auch bereits gehört, dass sie einen stärkeren Eigengeruch haben

LG Elisa
 
Ich besitze seit ein paar Wochen ein Pärchen Aymarasittiche. Für mich vereinigen sie all das . Sie fliegen allerdings am liebsten Morgens. Wenn das mal nicht klappt sind sie aber auch noch Abends aktiv und toben sich aus.
 
Danke! Aymarasittiche hatte ich noch nicht auf dem Radar. Werde ich mir gerne mal genauer ansehen.
 
Hallo Elisa,
Es gibt keine "eierlegende Wollmilchsau".
Schau Dich doch mal bei einigen Züchtern um und hole Erkundigungen ein. Meist ist es dann so, dass man sich spontan in eine Vogelart verliebt.
Das ist auf jeden Fall besser, als auf andere Leute zu hören und dann später feststellt, dass das vielleicht nicht die richtige Entscheidung war. Das Herz sollte auch mitsprechen.
 
Ich finde es sehr schade, dass man mich hier irgendwie nicht versteht und nicht darauf eingeht, was ich an Fragen habe sondern eher versucht, mir meine Wissensdefizite aufzuzählen. Die mir übrigens bewußt sind, sonst würde ich mich hier nicht melden.

Ich suche keine eierlegende Wollmilchsau! Habe ich auch nicht geschrieben! Ich habe versucht, die Eckpunkte zusammen zu fassen, die vielleicht wichtig wären. Eine eierlegende Wollmilchsau wäre für mich ein Vogel, der immer kuscheln will, wunderschön singt, lustig Stimmen imitiert und ansonsten ruhig ist, mit Messer und Gabel ohne große Sauerei isst und dem man ganz bequem nur eine Körnermischung hinschmeißt ohne sonstige Arbeit. Der keine Federn verliert, nie aufs Klo muss und tagelang alleine sein kann.... Nochmal: mir ist klar, dass ein Tier laut sein kann, Dreck macht, ausgewogenes Futter benötigt und höchstens ein paar Stunden am Tag im alleine sein sollte.

Ich bin 40 und hatte in meinem Leben bereits eine Katzen, einen Hund, Rennmäuse, Ratten, Meerschweine und ein Pferd. Natürlich nicht alles gleichzeitig und nicht alles in der Wohnung :zwinker: Ich hatte bereits Wellis, Nymphen, Kanarien und Prachtfinken, Möwchen, Wachteln und Rosellas. Auch nicht alle gleichzeitig. Alle hatten immer einen sehr großen Käfig/Voliere und eine ihrer Art entsprechende Ernährung. Bis auf die Möwchen und Prachtfinken hatten immer alle mehrstündigen Freiflug/Auslauf.

Ich habe meistens ältere Tiere übernommen, die einen neuen Besitzer gesucht haben.

Natürlich möchte ich mich in der Vogelhaltung etwas „steigern“ und vielleicht auch etwas „exotischeres“. Aber ich mache mir die Entscheidung eben nicht besonders leicht und möchte alles abgewogen haben. Dazu gehört für mich der Austausch mit erfahrenen Haltern. Denn je stärker Wesenszüge an einem Vogel ausgeprägt sind, desto mehr muss ich auch bereit sein, ihm zu geben. Und das möchte ich vorher ehrlich für mich selbst abgewogen haben, bevor ich mich einem Vogel vielleicht für den Rest meines und seines Lebens (mir ist bewußt, dass mancher Papagei sehr sehr alt wird) verpflichte.

Ansonsten interessieren mich konkret die Erfahrungen zu Ziegensittichen, Halsbandsittichen und Edels, Agarponiden. Und hier die konkreten Erfahrungen zu Zutraulichkeit, Federstaub und Sensibilität. Natürlich kann ich das alles auch im Internet recherchieren und Züchter fragen, was ich alles auch schon gemacht habe (z.B. züchtet ein Bekannter Amazonen). Dennoch interessieren mich eure persönlichen Erfahrungen.
 
Also für größere Papageien würde ich die Freiflugzeit etwas knapp sehen. Viele Vögel sind abends weniger aktiv, da bereiten sie sich eher auf die Nacht vor. Dementsprechend würde ich eher auf kleinere Vogelarten gehen, die in dem geplanten Käfig schon eher tagsüber fliegen können.
Ziegensittiche und Agas sind, meiner Ansicht nach, keine Vögel die allzu viel Interaktion mit ihrem Halter suchen und wollen. In der Größe der Voliere könnte man aber z.b über eine kleine Gruppe von drei Paaren Agas nachdenken, wenn man auf große Interaktion verzichten kann und will und eher Spaß am Beobachten des sozialen Lebens hat und deren Geschäfigkeit.
Zu Halsis kann ich nichts sagen, die die ich erlebt habe bis jetzt waren alle sehr reserviert und scheu.
 
Da hast Du mich falsch verstanden.
Ich wollte nur damit ausdrücken, dass Du nicht nur auf die Meinung von Fremden (die es natürlich gut meinen) verlassen solltest. Da hat doch jeder andere Ansichten und Geschmäcker.
Was z.B. für jemanden laut ist, stört einen anderen manchmal kaum.
Wenn man sich zusätzlich mal die Vögel anschaut, ihr Verhalten einige Zeit beobachtet, dann kann eine innigere Bindung entstehen. Und wenn man sich dann für eine Vogelart begeistert hat, schaut man gerne auch mal über eine Unzulänglichkeit hinweg. Dann profitieren beide, Du und deine Pfleglinge.
Ich hoffe, Du hast mich jetzt verstanden.
Ich wünsche Dir die richtige Entscheidung und alles Gute.
 
Danke für deine Antwort. Natürlich kann man sich Vögel beim Züchter oder im Fachgeschäft anschauen. Das gibt einem auch einen guten ersten Eindruck, kann aber nicht die Erfahrung eines Halters ersetzen, der mit den Vögeln bereits jahrelang zusammenlebt und aus der täglichen Routine berichten kann.
 
Also für größere Papageien würde ich die Freiflugzeit etwas knapp sehen. Viele Vögel sind abends weniger aktiv, da bereiten sie sich eher auf die Nacht vor. Dementsprechend würde ich eher auf kleinere Vogelarten gehen, die in dem geplanten Käfig schon eher tagsüber fliegen können.
Ziegensittiche und Agas sind, meiner Ansicht nach, keine Vögel die allzu viel Interaktion mit ihrem Halter suchen und wollen. In der Größe der Voliere könnte man aber z.b über eine kleine Gruppe von drei Paaren Agas nachdenken, wenn man auf große Interaktion verzichten kann und will und eher Spaß am Beobachten des sozialen Lebens hat und deren Geschäfigkeit.
Zu Halsis kann ich nichts sagen, die die ich erlebt habe bis jetzt waren alle sehr reserviert und scheu.

Danke! Ja ich befürchte, dass dies ein Knackpunkt sein wird. Entweder ich kann den Vögeln doch noch mehr Freiflug bieten und habe dafür eine stärkere Interaktion. Oder ich beschränke mich auf eine Art, die sich auch alleine tagsüber in der Voliere beschäftigen kann und dafür aber auch weniger Kontakt zu mir sucht und braucht.
 
Hallo Elisa ! Agaporniden hatte ich früher auch, machen aber sehr viel Krach und brauchen jede Menge Zweige jeden Tag!
Heute habe ich Glanzsittiche und ich bin froh darüber dass ich sie habe !
 
da kannst du mal meine Rita-Gerry-Klara-Olga-Berichte lesen ....

Danke :) denn habe ich sogar schon gelesen und fand es sehr spannend. Die beiden scheinen getrennte Käfige zu haben. Das hatte mich in der Frage bestärkt, ob Edel-Paare sich tatsächlich öfters streiten als andere Arten.
 
tja, das weiss ich nicht, kann nur von unseren Geiern berichten und die sind leider kein Schmusepaar. Wobei es wohl hauptsächlich an dem sehr dominanten Hahn Gerry liegt. :+keinplan
Sie schlafen nur getrennt, tagsüber sind sie überall frei unterwegs.
 
Hallo
Von Halsbandsittichen würde ich auch abstand nehmen
da sie doch zu den etwas lauteren Vertretern ihrer Art gehören.

LG Andreas
 
Ich war ebenfalls auf der Suche nach der passenden Vogelart und habe mich für ein Pärchen Grünwangen Rotschwanzsittiche entschieden.
Hast du dir die Pyrrhura schon mal angeschaut?
 
Die sind auch toll. Wahrscheinlich macht es Sinn, sich noch einmal mit den nicht so häufig gehaltenen Arten auseinanderzusetzen.
 
Halsbandsittiche sind, wie schon geschrieben, ziemlich laut. Wenn du dich für Edelsittiche interessierst, würde ich zu Pflaumenkopfsittichen raten, die sind nicht so laut und ihre Geräusche sind, wie ich finde, ganz hübsch. Zudem haben sie keine Dunen und stauben kaum. Ob sie zahm werden oder nicht, hängt sicherlich vom einzelnen Tier ab und wie man ihm begegnet (Stichwort Geduld). Im Internet gibt es jede Menge Filmchen von zahmen Pflaumenköpfen, von daher scheint es nicht selten zu sein. Wobei man da nicht weiß, ob es Handaufzuchten sind. Ich habe hier eine zahme Naturbrut, die ist sozusagen ganz von alleine zahm geworden. Der Hahn hingegen ist scheuer.
Bei der Voliere schreibst du "mindestens", und da muss ich sagen, dass ich 2 x 1 etwas knapp für Edelsittiche finde. Wenn es tatsächlich bei dieser Größe bleiben sollte, würde ich von der Größe her bei Glanzsittichen oder Aymaras bleiben, wobei auch diese sehr gerne fliegen und dann tatsächlich täglichen Freiflug brauchen. Aymaras und Glanzsittiche haben aber Dunen und stauben daher mehr.
 
Hallo Elisa,

da hast Du wohl die Qual der Wahl - aber auf jeden Fall eine tolle Vorfreude auf egal wen, der da bald einziehen wird :)

Ich hatte mal Glanz-, Schön- und Bourkesittiche, auch ein geretteter Singsittich landete einst bei mir. All diese Vögel waren toll.
Die Grassittiche mit ganz zarten Tönen, sie wurden auch ein bisschen zutraulich, so dass sie von selbst zu uns flogen. Aber das mit der Zutraulichkeit ist immer so eine Sache, man weiß es nie vorher. Die einen Vögel sind neugierig und aufgeschlossen, und die anderen möchten mit Dir nichts zu tun haben. Sicher auch eine Frage dessen, wie viel man sich mit ihnen beschäftigt. Ich hatte damals nicht sehr viel Zeit.

Dann kenne ich äußerst liebenswerte Ziegensittiche, deren Gemecker ich einfach nur süß finde. Sie sind auch schon einfach nur deshalb toll, weil es "Kiwis" sind, also Neuseeländer :zwinker:

Der Singsittich war auch ein sehr liebenswerter, nicht zu lauter Genosse.

Amazonen sind nochmal eine ganz andere Hausnummer, weil sie halt doch recht laut werden. Und mit ihrem Aggressionspotential muss man umgehen können. Was meinst Du mit starkem Eigengeruch?
Sie riechen nach einer Art Harz, ein wahnsinnig toller, angenehmer Geruch mit Suchtfaktor. Würde am liebsten ständig meine Nase an ihnen dran haben. Der beste Geruch aller Vögel, die ich je kennengelernt habe - aber, ja, zugegeben - ich bin halt süchtig :D

Das sind so die Arten, die ich kenne (außer noch Graupapageien und Kakadus, die ich Euch aber nicht anraten würde).
Wünsche ein glückliches Händchen bei der Auswahl!

Oh, und noch ein Tipp vielleicht: Wenn Ihr Euch eher ruhige, gemütliche Naturen wünscht, solltet Ihr Euch für ältere Semester entscheiden. Und hier könntet Ihr noch ein gutes Werk tun, indem Ihr bei den Tierheimen nachfragt und armen Würmchen ein liebevolles Zuhause gebt.
Bei Vogelkindern ist es wie bei Menschenkindern: Die wollen quasi rund um die Uhr bespaßt werden, nicht so vorteilhaft, wenn man berufstätig ist.

LG Evy
 
Thema: Welche Vogelart passt zu uns?

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