Neuer Partner

Diskutiere Neuer Partner im Forum Amazonen im Bereich Papageien - Leider ist unser ältestes Gelbscheitelmännchen Anfang Januar plötzlich verstorben. Er kann über 50 Jahre altgewesen sein. Wir hatten ihn seit...
muldentaladler

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Leider ist unser ältestes Gelbscheitelmännchen Anfang Januar plötzlich verstorben. Er kann über 50 Jahre altgewesen sein. Wir hatten ihn seit 1993. Vorher lebte er viele Jahre in Berlin-West als zahmer Wohnungsvogel.
Mit seinem Weibchen, geb.1989 haben sie jedes Jahr bis 2016 2-3 Junge selbständig großgezogen. 2017 waren von 6 Eiern aus 2 Gelegen nur noch eines befruchtet., 2018 keines mehr.

Glücklicherweise hat das Weibchen den Verlust gut überstanden. Deshalb haben wir nach einem neuen Partner gesucht und fanden einen Wildfang, importiert 1993 aus Guayana, der immer in Volieren-Haltung lebte. Er war von Anfang sehr sympathisch und bekam den Namen Alfred. Die Zusammenführung ergab keine Probleme.
Er ist etwas kleiner. Kann damit zusammenhängen, dass ja die Gelbscheitelamazonen ein riesiges Verbreitungsgebiet haben und es Unterschiede gibt?
Nach 3 Wochen hocken sie zusammen, als ob nichts gewesen wäre. Wir sind darüber sehr glücklich und hoffen, die beiden haben noch eine gute Zeit miteinander.
Polifka und Alfred.jpg
 
Hallo,

das liest sich toll und es freut mich, dass sich die Beiden so gut verstehen :freude: :beifall:.
 
Wow, hast Du ein Glück, Gratulation!
LG Evy
Als ich hörte, Wildfang, voriges Jahr Partnerin verloren etwa gleichaltrig und immer in Kalthaltung war mir klar, das wird was. Ältere gesunde Amazonen sind ja nicht so ohne weiteres zu finden.
Für mein altes Mädel vielleicht sogar ein Gewinn. Ihr langjähriger Partner ging wesentlich ruppiger mit ihr um. Alfred nimmt ihr nie eine Nuss aus dem Schnabel.
Man muss eben auch mal Glück haben.
 
Hallo zusammen,
ja klasse so eine gelungene Vergeselschaftung.
Ich habe ein ähnliches Anliegen und interessiere mich für eine Neu-Vergesellschaftung meiner beiden Amas. Sie sind Geschwister und leben von kleinauf; seit 18 Jahren bei mir. So richtig "Paar" sind sie aber nicht. Zudem macht der Hahn sehr viel Ärger und ist sehr agressiv mir gegenüber. Mag sein Mangels meiner Zeit und Sympathie... auf jeden Fall kein erträglicher Zustand. Hat jemand eine Idee an wen ich mich für einen neuen Partnervogel wenden könnte und wer meinem Hahn ein neues zu Hause geben könnte? Die Henne ist mein Ein und Alles...
Danke und LG Lorin
 
Hallo Lorin,

daß die beiden Amazonen kein Paar geworden sind, das ist mehr als verständlich. Es liegt daran, daß sie Geschwister sind. Da Jungvögel spezifische Lautmuster von ihrem Vater übernehmen, erkennen sie anhand von vokalen Äußerungen die Familienzugehörigkeit.

Nun, aggressives Verhalten von männlichen Blaustirns - und das gerade auch zur Balz- und Brutzeit (die über mehrere Monate anhält) - ist mehr als normal. Dann haben halt die Hormone "das Sagen". Darauf kannst Du Dich dann schon mal geistig einstellen, wenn Du ein gut harmonierendes Pärchen hältst.

Aber beiden Amazonen einen neuen Partner geben, da geht kein Weg dran vorbei.

Gruß
Heidrun
 
Hallo Heidrun,
ja das mit der Balzzeit kenne ich aus den Jahren. Allerdings lässt die Agressivität nicht mehr nach und ich muss da was tun.
LG Lorin
 
Meist hole ich sie zB in die Küche... in der Tat aber schwierig da sie das auch nicht immer mitmacht. Und das Zimmer betreten wenn beide Vögel draußen... :nonono:
LG Lorin
 
Da bist du aber auch selber Schuld ,wenn sich die Gruppendynamik so entwickelt. Du ziehst die Henne dem Hahn vor und wunderst dich ,das er akro wird. Du bist sozusagen seine Konkurrenz. Du müsstest dich total zurückhalten oder beide gleich behandeln. Aus meiner Zeit mit den Amazonen weiß ich ,das sie noch Eifersüchtiger werden können als Graue. Aber wenn man sich ein bisschen an ihre Regeln hält ist das alles zu wuppen. Die meisten Halter die solche Probleme mit ihren Vögeln haben sind mMn meistens selber Schuld da zu wenig auf die Gruppendynamik geachtet wird. Es sind nun mal keine Kuscheltiere und haben ihren eigenen Kopf. Sie beziehen uns eben mit in ihre Hackordnung ein. Und das müssen wir begreifen und berücksichtigen und nicht umgekehrt. LG Carola
 
Meist hole ich sie zB in die Küche... in der Tat aber schwierig da sie das auch nicht immer mitmacht. Und das Zimmer betreten wenn beide Vögel draußen... :nonono:
LG Lorin
Hallo Lorin,
wenn du das zimmer betritts, attackieren dich beide oder nur der hahn…

Die regel ist fast immer so das papageien feste paare bilden.
Der hahn hat die rolle das weibchen zu schutzen, sein territorium zu verteidigen (ist ja die futterkammer), das nest verteidigen (gibt ja nicht viele gute wohnungen), das weibchen zu befruchten (um die art zu erhalten) frau und kinder zu futtern...dafur ist er genetisch ausgestattet…
Bei sexueller reifer, jeder der sich in die paarbeziehung einmischt ist ein rival, jeder der in ein oben beschriebenes aspekt sich einmischt wird verjagt…
Stell dir nur vor, wie dein mann reagieren wurde wenn dein nachbar herkommt und dir kusschen verteilt oder bei handchen nimmt und dich irgendwo in ein anderes zimmer fuhrt.....wurde der nachbar nicht schnell rausfliegen…

IN deinem paar ist von anfang an leider ein fehler gemacht worden...er ist der bruder…
In wiefern das auf die beziehung zu seiner schwester einen einfluss hat kann ich nicht sagen...aber jeder papagei, manche arten schlimmer wie andere, wenn die henne ein nur das kleinste interesse in den menschen zeigt, verprugeln die henne…
...wollen den menschen-rivalen verjagen…

WEnn du einen neuen Partner holst, musst du das in ansicht nehmen…

Ich habe graupageien u.a. paare die sich an mich gewohnt haben ...nach xx jahren…
Viel hahne reagieren trotzdem mir gegenuber als wenn ich die " untertane" sein musste…ich weiss nicht ob amazonenhahne auch so reagieren.

LG
Celine
 
Nun gibt es beim neu verliebtem älteren Paar Eier. Alles ganz anderes als beim verstorbenen Partner. Vor allem leiser.
Das unterschiedliche Verhalten ist schon interessant.
Wenn Madam den Nistkasten verläßt, sitzt Alfred auf den Eiern. Habe ich so bei Amazonen noch nie beobachtet.
Bin gespannt, ob die befruchtet sind.
 
Leider ist unser ältestes Gelbscheitelmännchen Anfang Januar plötzlich verstorben. Er kann über 50 Jahre altgewesen sein. Wir hatten ihn seit 1993. Vorher lebte er viele Jahre in Berlin-West als zahmer Wohnungsvogel.
Mit seinem Weibchen, geb.1989 haben sie jedes Jahr bis 2016 2-3 Junge selbständig großgezogen. 2017 waren von 6 Eiern aus 2 Gelegen nur noch eines befruchtet., 2018 keines mehr.

Glücklicherweise hat das Weibchen den Verlust gut überstanden. Deshalb haben wir nach einem neuen Partner gesucht und fanden einen Wildfang, importiert 1993 aus Guayana, der immer in Volieren-Haltung lebte. Er war von Anfang sehr sympathisch und bekam den Namen Alfred. Die Zusammenführung ergab keine Probleme.
Er ist etwas kleiner. Kann damit zusammenhängen, dass ja die Gelbscheitelamazonen ein riesiges Verbreitungsgebiet haben und es Unterschiede gibt?
Nach 3 Wochen hocken sie zusammen, als ob nichts gewesen wäre. Wir sind darüber sehr glücklich und hoffen, die beiden haben noch eine gute Zeit miteinander.
Anhang anzeigen 391969
Es ist so gekommen, wie "befürchtet". Alfred ist eine Alfreda. Für einen Alfred war sie viel zu sanftmütig.
Im Nistkasten lagen erst 3 unbefruchtete Eier, dann wurden es immer mehr. Zuletzt 6 ! Beide hockten die ganze Zeit drin.
Dann habe ich alles beendet, die Eier und den Nistkasten entfernt.
Nun lasse ich es so , wie es ist. 2 Weibchen, die sich gut verstehen sollen zusammen bleiben. Auf jeden Fall ist es wesentlich leiser als vorher.
Es verwundert nur, dass Alfreda bei den Vorbesitzern als Männchen durchgegangen ist. Vielleicht gab es irgendwann mal eine Verwechslung. Dem nachzugehen ist mühsam und bringt nichts.
 
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