Blaukehlhüttensänger

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Joe Hiltner

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als eigenes Thema abgetrennt von hier

Servus Leute,

pünktlich zur neuen Brutsaison habe ich wieder eine Frage an euch und würde mich über eure Meinungen freuen.
Meine Blaukehlhüttensänger haben ein Nest mit drei Eiern gebaut wobei davon nur eins befruchtet war, nichts desto trotz, dieses eine Ei
wurde auch fertig gebrütet und das Junge machte, meiner Meinung nach, eine gute Entwicklung, gestern allerdings als ich das Nest kontrollieren wollte, fand ich das Junge in der Voliere am Boden liegen, TOT.
Jetzt mache ich mir natürlich meine Gedanken an was das liegen könnte.
Sie hatten nicht ständig Lebendfutter, aber zweimal täglich bekamen sie reichlich, oder sollte ich ihnen uneingeschrenkt Lebendfutter geben?
Oder dachte ich mir, das der Hahn das Junge getötet hat, soll ich vielleicht den Hahn nach der nächsten Brut wegsperren?
Hatte jemand schonmal das Problem?
 
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Ach Gott, der Joe ist auch mal wieder aufgetaucht.
Dachte schon,er hätte wieder aufgegeben.
Zu seinen Fragen :
Über die Hüttensänger wurde doch vor einem Jahr sehr ausführlich geschrieben. Und entsprechende Tips gegeben. Die Protakonisten dürften Dir also noch bekannt sein.
Ein einziger Jungvogel ist nicht ideal, aber auch kein Unglück.
Ohne durchgehend Lebenfutter geht bei Jungenaufzucht garnichts !!! (Ich gebe die ersten Tage bis zu 5x Nachschlag / siehe auch "Saisoneröffnung").
Der Hahn ist bei Hüttensängern (in der Regel) ein sehr liebevoller Vater. Er zieht seinen Nachwuchs fast alleine auf, während sich die Mutter schon um die nächste Brut kümmert.
Auf keinen Fall trennen. Die Hüttensänger haben ein sehr enges Familienleben.

Mich wundert, dass Du immer noch solche Schwierigkeiten hast. Wurde doch alles schon mehrmals durchgekaut. Du hast doch schon einige Zeit verschiedenste Weichfresser. Wie kann Dir da so eine Nachlässigkeit mit dem Lebendfutter passieren ?

Und warum musst Du eine Kontrolle machen und damit stören. Die Eltern tragen Futter rein. Die Eltern tragen Kotballen raus. Das kann ich beobachten. Dazu muss ich nicht am Kasten hantieren.

(Wir hatten doch schon einen neueren Hüttensängertread. Warum hast Du dieses altes Thema wieder aktiviert ?)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Servus Jofri,

wieso wieder Aufgegeben?
Wegen der Fütterung, ich kann hald nur morgens und nach der Arbeit füttern, werde aber beim nächsten mal uneingeschrenkt Ledendfutter in die Voliere geben.
Dachte halt das zweimal füttern mit lebend und Weichfutter reicht, aber gut.
Ich musste ja Kontrollen machen, da ich die unbefruchteten Eier aus dem Nest nehmen musste, nachher, habe ich alle drei Tage mal nachgeschaut indem ich den Kobel vorne kurz mal aufgemacht hab.

Du schreibst einerseits das ich wieder Aufgetaucht bin und verweist mich auf der anderen Seite auf die alten Schreibereien, wenn schon alles Besprochen ist, muss man ja auch nichts mehr schreiben oder?

Wollte hald eure Meinung dazu hören, wie gesagt ich dachte mir ja des auch schon.
Seit doch nicht immer gleich so verärgert.


Nichts desto Trotz

DANKE für deine Antwort
 
Ich muß auch arbeiten und fütter morgens um kurz nach 5 zum ersten mal Insekten und Obst.
Dann sofort nach Feierabend und bis zum dunkel werden alle 2 Stunden.
Nest Kontrolle mache ich nicht.
Gruß
Terra
 
Joe, ich bin doch nicht verärgert.
Mit dem Aufgeben habe ich evtl. falsch ausgedrückt. Früher warst Du sehr präsent im Vogelforum. Und plötzlich fast ein Jahr keinen Muks.
Jetzt hast Du ein altes Thema hochgeladen, obwohl doch von 2017 ein aktuelleres noch vorhanden ist. Dort habe ich, und andere, Dich schon darauf hingewiesen, dass Du während der Brut die Finger vom Kogel lassen sollst. Und auch nicht zu früh im Jahr mit der Zucht beginnen solltest.
Nochmals : Nestkontrollen stören nur. Es müssen keine Eier entfernt werden. Ob Jungvögel geschlüpft und versorgt werden, kann man sehr gut am Verhalten beobachten. Man sieht doch, wenn Futter eingetragen wird. Und ich freue mich über jeden Kotballen, der von den Eltern entsorgt wird. Dann gehts den Babys gut. Auch kann man an den Fütterungsintervallen sehr gut abschätzen, wie viele Jungvögel ungefähr aufwachsen.
Ich züchte jetzt 5 Jahre Hüttensänger. Ich habe noch NIE eine Nestkontrolle vorgenommen. Es sind bei jeder Brut Jungvögel ausgeflogen. Wie viele, war auch für mich dann jeweils eine neue Überraschung.
Nun zur Fütterung. Neben den Insekten reiche ich auch weiter meine Weichfressermischung, sowie Nutribird-Pellets. An die Jungen werden aber AUSSCHLIESSLICH Insekten verfüttert. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese lebend (wie Mehlwürmer, Heimchen) oder als Frostware (Pinkies, Buffalos, Soldatenfliegenlarven) gereicht werden. An Frostware (die sich sehr gut mit Mineralien oder Vitaminen bestäuben lässt) müssen die Vögel natürlich gewöhnt sein.
Ich glaube, nun habe ich alles wesentliche von mir gegeben. Eventuell haben noch weitere User Ratschläge, die Du beherzigen könntest.
Und ja, wir alle hatten zu Beginn unsere Schwierigkeiten mit der Weichfresserzucht. Und es gibt auch heute noch immer wieder Rückschläge. Aber man muss immer weiter lernen und mal was am eigenen Verhalten ändern.

Und bitte, fasse mein Geschreibsel nicht als rechthaberisch oder belehren ein. Es soll Dir nur helfen, damit Du in unserem Hobby glücklich wirst.
 
Tote Jungvögel aufschneiden, und mal reingucken. Bei Zweifel, Bilder machen, und reinstellen.
Vogel auf Untergrund mittels Klebstreifen fixieren, Kopf und Schwanz, Flügel, damit er sich nicht "bewegt".
Kleine scharfe Hautschere, Skalpell oder Rasierklinge, Spitze Pinzette. Latex oder Vinyl Handschuhe überziehen! Gutes Licht!
Brustmuskelfleisch entfernen, Rippen entfernen. Wie wenn man ein Hühnchen auseinander nimmt :grin2: Sich dann mal das Herz, die Leber, den Magen und Darm anschauen. Bilder machen mit Makro oder Zoom :zustimm:
Ja, ich weiß.... ich hör ja schon auf....:nonono:
 
Danke Euch,

mein Vater meinte das wenn das unbefruchtete Ei im Nest platz etc dass die Jungvögel sterben, deswegen mache ich mir immer Gedanken.
Aber ich verspreche :gott: beim nächsten Nest keine Kontrollen und IMMER Lebendfutter zu geben.
Werde es wie terra machen und dann eben alle zwei Stunden füttern.
Der Jungvogel ist jetzt schon vergraben, werde aber, falls es nochmal soweit kommt ihn sizieren.
Übrigens Tiffani, danke für deinen schönen Mehlwurmzuchtbeitrag:zustimm:
 
Servus Leute,

habe nun vermehrt Lebendfutter gefüttert, seit heute beobachte ich den Blaukehlhahn wie er immer die Henne stöbert.
Richtig heftig, er hat auch manchmal Federn im Schnabel etc.
Die Henne kann gottseidank in den Sträuchern Schutz finden.
Hab den Hahn jetzt Abends rausgefangt und ins Schutzhaus umgesiedelt, zumindest mal
für die Nacht.
Können Blaukehlhüttensänger so in den Trieb kommen, dass sie die Henne zu Tode stöbern?
Oder hätte ich sie zusammen lassen können.
Wie gesagt, dieses Verhalten hab ich noch nie gesehen?
Hatte jemand schonmal was ähnliches?
Was würdet ihr mir raten?
:huh:
 
Schade, dass Dein Paar (zur Zeit?) nicht harmoniert.
Hoffentlich verwechselst Du die Sache nicht mit intensiven Balzflügen und Flügelschlagen.
Weil die Hüttensänger sind an für sich überhaupt nicht aggresiv. Also ich kenne das von meinen beiden Paaren nicht.
Meine Erfahrung ist immer, dass schon während der Jungenaufzucht im Kasten, die Eltern wieder Liebe machen. Wenn dann die Kleinen ausfliegen, füttert der Vater und die Mutter ist in einem anderen Kasten beschäftigt, manchmal schon mit neuen Eiern.
Vielleicht habe ich auch nur (ausnahmsweise?) ein Idealpaar.
Dein Problem könnte eventuell aber auch mit der fehlgeschlagenen Erstbrut zusammenhängen, weil der Hahn jetzt unterfordert ist und nichts zu tun hat..
Ich kann Dir also keinen Rat geben, weil ich das Problem nicht kenne.
 
Ja ich bin mir auch nicht sicher, wollte hald verhindern das ich morgen die tote Henne finde.
Werde morgen den Hahn wieder in die Voliere setzten und mir das mal genauer Anschauen.
Wie gesagt, die Henne hing teilweise am Gitter und war ziemlich fertig und am hächeln, und er jagte sie immmer weiter und pickte sogar Federn aus.
:traurig:
 
Das ist nicht normal.
Gibt ihr einige Tage Pause zur Erholung.
Ideal währe jetzt eine Unterbringung mit Sichtkontakt, sodass sie sich durch den Draht wieder annähern könnten.
 
Servus Leute,

habe nun vermehrt Lebendfutter gefüttert, seit heute beobachte ich den Blaukehlhahn wie er immer die Henne stöbert.
Richtig heftig, er hat auch manchmal Federn im Schnabel etc.
Wie gesagt, dieses Verhalten hab ich noch nie gesehen?
Hatte jemand schonmal was ähnliches?
Was würdet ihr mir raten?
:huh:
Hi Joe, ich habe das damals bei meinen Blauen beobachtet, nachdem ich dann mal die Lebendfütterung nachdem die Jungen geschlüpft waren, richtig hochgefahren hatte.
Da ist mein Männchen auch derart in den Trieb gekommen, dass das Weibchen keine Chance mehr hatte sich um die Jungen zu kümmern. Ich habe sie dann getrennt, und das Weibchen hat die Jungen alleine großgezogen. Als die Jungen ausgeflogen waren, noch nicht selbständig, dachte ich, ich lass das Männchen dazu. Fehler, denn die Jungen wollte er vertreiben, aber nicht füttern. Er wurde auch richtig grob. Also Männchen wieder getrennt. Das Problem war jetzt, da das Weibchen im Brutmodus war, legte sie das nächste Gelege, natürlich unbefruchtet. Außerdemm bettelten sie aber die Jungen ständig an, auch beim brüten, was das Weibchen dann ziemlich nervte :D Bis sie dann auch etwas heftig gegen die Jungen wurde. Also musste ich dann die beiden Jungen ganz alleine setzen. Die waren aber noch nicht futterfest! Es herrschte das blanke Chaos:roll:. Also habe ich sie zu einem Geschwistertier der Vorbrut gesetzt das aber sah nun schon aus wie die Mutter, und wurde wild bettelnd verfolgt :+knirsch: Also die Jungen abgetrennt, zwei Tage lang, dann hatte sich alles beruhigt, die beiden kleinen haben mit langen Zähnen langsam angefangen sich selber zu versorgen, und ich konnte sie mit ihrer "Schwester" zusammenlassen, und alles lief dann ruhig ab, für die nächsten paar Wochen, aber das ist eine andere Geschichte ;)
Du wirst da also noch viel Spaß und Zoff und wahrscheinlich auch nicht so schöne Dinge erleben. Das gehört leider dazu.
Alle Tiere sind letztendlich Individuen und keine KI. Oder wie ich immer sage, sie sind keine funktionierenden fliegenden biologischen Einheiten.
Das oberste Gebot ist aber immer, der Schutz der Tiere geht vor, wenn was aus dem Ruder läuft, trennen.
Das hast du vollkommen richtig gemacht
Fahr das Insektenangebot beim Männchen langsam runter, das er wieder zur Besinnung kommt, und dann alle in aller ruhe nochmal von vorne. Wenn nicht, nächstes Jahr ist auch ein Jahr :zustimm:
 
hallo joe
wenn nichts mehr geht,dem 1,0 auf einer seite jede 2. feder an 1 flügel schneiden,dadurch ist er nicht mehr zu 100%flugtauglich u. er bekommt die henne nicht mehr so schnell in die fänge,wird bei selltenen arten(mußt aber mehrere futterstellen bereitstellen) ,woh fast keine hähne mehr zu haben sind öffters mal praktiziert.
bin da aber kein freund von,besser ist den 1,0 auszutauschen,entweder keine harmonie von dem paar o. der 1,0 ist ein spinner u. mit solchen sollte mann besser nicht züchten,die sachen kann sich auch vererben.
mfg willi
 
Hallo!
Das ist eine gute Möglichkeit, dem Männchen ein bisschen den Treib rauszunehmen, indem die Federn gekürzt werden. Dies musste ich auch schon machen. Bei den Hüttensängern gehören solche wechselseitigen Verfolgungsflüge der Paarpartner zum Einstimmungsritual. Auch unsere Schnäpper- und Rotschwanzarten zeigen dieses Verhalten... Das Problem in der Haltung ist der fehlende ausweichende Platz, den die Tiere benötigen. Oder man macht die Volieren so klein, dass kein Revierverhalten entsteht. Aber auch das ist nicht gut und die Vögel fühlen sich nicht wohl.
Die Insektengabe würde ich erst kurz vor dem Schlupf der Jungen erhöhen, wenn dein Männchen so aggressiv gegenüber dem Weibchen ist.
Sollte wirklich nichts fruchten, musst du dich von dem Männchen trennen.
Wie sagt Willi immer: „Wir als Halter/Züchter müssen was ändern, wenn’s nicht klappt!“
In diesem Sinne...
Schönen Abend und viel Erfolg!
Sascha
 
Servus,

kleines Update zu meinen Blauen,

ich habe ihn ja gestern Nachts ins Schutzhaus, heute morgen um 6:30 Uhr setzte ich ihn wieder zur Henne, 5 Minuten war alles in Ordnung, dann ging es wieder los.
Also, Hahn wieder rausgefangen, aber diesmal habe ich ihn in einen Käfig und in der Voliere gelassen.
Dann später 14:00 Uhr, neuer Versuch und siehe da, alles als wäre nichts gewesen, den ganzen Tag traute Harmonie zwischen den beiden.
Naja, soweit so gut, also dachte ich mir, ich nehme das alte Nest aus dem Kobel damit sie wieder neu anfangen könne Nest zu bauen und zu brüten,
aber im Kobel liegen zwei Eier :traurig: jetzt weis ich natürlich nicht, da wir da ja schon Probleme hatten, ob sie befruchtet sind.
Was meint ihr,

1. Soll ich da Nest entfernen? (denke nein)

2. Soll ich alles mal so lassen und wenn ich merke das sie Füttern immer Lebendfutter füttern und dabei eben aufpassen das der Hahn nicht zu sehr in Trieb kommt
und wenn nötig ihn rausnehmen und die Henne allein die Jungen aufziehen lassen?

Nochmals Danke für eure Tipps
 
Hast Du nur einen Kasten in der Voliere ?
Bei mir wird immer abwechselnd benutzt.
Also ich würde die Eier mal drinlassen. Drück Dir die Daumen.
 
Hallo!
Mache bitte nichts in der momentan Situation und beobachte. Vielleicht werden die Eier noch gebrütet.
Sascha
 
Jo, vielleicht sind sie befruchtet? Augen aufhalten und beobachten.
Ich drück dir die Daumen :zustimm::zustimm: Und Insektenfuttergabe mit Schlupf der Jungen nach und nach erhöhen, muss für die Eltern reichen und für die wachsenden Jungen.
Wird schon :trost:
 
Thema: Blaukehlhüttensänger

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