Aus der Not eine Tugend machen?

Diskutiere Aus der Not eine Tugend machen? im Forum Kakadus im Bereich Papageien - Hi an alle Vogelforisten, ich bin neu hier im Boot und hätte nie gedacht, dass es mich mal in diese Richtung zieht. Kurz zu mir und meinem...
Eine UV-Lampe habe ich sogar noch, dass bekomme ich hin.

Leider haben wir auch nur diesen einen Raum so wirklich übrig...was wäre denn als Bodenbelag empfehlenswert?--->Folie/Plane+Rahmen mit organischer Lösung?
 
Bitte um Himmels Willen nicht irgendeine UV Lampe nehmen!! Viele Flimmern, was Vögel wahrnehmen können und somit hocken sie dann, aus ihrer Sicht, den ganzen Tag im Strobo-Licht. Oder sie passen vom Spektrum überhaupt nicht. Beleuchtung ist ein recht komplexes Thema.
Als Grundbeleuchtung empfiehlt sich die Arcadia Birdlamp und als Einrichtung eines Sonnenspots eine Lucky Reptile Bright Sun Desert mit elektronischem Vorschaltgerät.
Für eine eingehende Beratung zur Beleuchtung würde ich dir raten dich an den user @Ingo zu wenden. Der ist hier unser absoluter Licht-Guru .

Als Bodenbelag eignen sich Fliesen eigentlich am Besten. Alternativ würde ich vielleicht Click-PVC in betracht ziehen. Das ist sehr fest und schlagzäh und leicht zu reinigen.
Das Zimmer hat riesen Potential, allerdings mit einiger Arbeit was Einrichtung, Nagesicherung und Licht angeht verbunden :)
 
Sei froh, über dieses große Zimmer.
Tausendmal besser als jeder Käfig. Potenzial für ein tolles Vogelreich. Wie schon beschrieben, der Fußboden überlebt nicht lange. Du brauchst Fliesen, möglichst ohne Fugen verlegt. Der wichtigste Freund eines jeden Papageienhalters ist nämlich ein kleiner Malerspachtel.....
Um ein gutes Lichtkonzept mit Schaltuhren und einem vorgeschalteten EVG kommst du nicht herum. Nicht nur, weil der Raum schon normal sehr duster ist sondern, weil die Kakadus einen hohen Bedarf an UV-Licht haben. Aber, das kann dir Ingo besser erklären. Der ist hier immer unser bester Spezialist. Und, einfach an die Decke hängen, geht auch nicht. Alles muß schnabelsicher vergittert sein, kein Kabel darf erreichbar sein. Du wirst die Kraft der Schnäbel noch kennen lernen dürfen.Sie pfriemeln dir die kompliziertesten Schraubverschlüsse in Sekunden auf, Riegel und Schlüssel etc. sind kein Problem. Draht und dünneres Metall wird wie mit einer Zange durchgeknippst. Selbst dicke Kanthölzer leben nur wenige Tage.

Es sind NAGETIERE. Ganze Wälder zurren wir durch die Gegend um unsere Bande zu beschäftigen.
Auch die Wände würde ich an deiner Stelle recht hoch fliesen. Haben sie erstmal eine Stelle gefunden, nagen sie dir die Wände durch, wie kleine Spechte. Alternativ könntest du die Hälfte des Zimmers mit Volierenteilen zu einer recht großen Voliere bauen. Dabei die Lichtanlage drübergestalten, unerreichbar für die Schnäbel. Unten drunter große Schübe zum heraus ziehen, die du dann mit Holzpellets oder Sand oder.... bestücken kannst. Dann ersparst du dir eine komplette Fußboden Veränderung.
Wie schon erwähnt, dieser Raum hat großes Gestaltungs Potenzial.
MfG
Marion L.
 
Sei froh, über dieses große Zimmer.
Tausendmal besser als jeder Käfig. Potenzial für ein tolles Vogelreich. Wie schon beschrieben, der Fußboden überlebt nicht lange. Du brauchst Fliesen, möglichst ohne Fugen verlegt. Der wichtigste Freund eines jeden Papageienhalters ist nämlich ein kleiner Malerspachtel.....
Um ein gutes Lichtkonzept mit Schaltuhren und einem vorgeschalteten EVG kommst du nicht herum. Nicht nur, weil der Raum schon normal sehr duster ist sondern, weil die Kakadus einen hohen Bedarf an UV-Licht haben. Aber, das kann dir Ingo besser erklären. Der ist hier immer unser bester Spezialist. Und, einfach an die Decke hängen, geht auch nicht. Alles muß schnabelsicher vergittert sein, kein Kabel darf erreichbar sein. Du wirst die Kraft der Schnäbel noch kennen lernen dürfen.Sie pfriemeln dir die kompliziertesten Schraubverschlüsse in Sekunden auf, Riegel und Schlüssel etc. sind kein Problem. Draht und dünneres Metall wird wie mit einer Zange durchgeknippst. Selbst dicke Kanthölzer leben nur wenige Tage.

Es sind NAGETIERE. Ganze Wälder zurren wir durch die Gegend um unsere Bande zu beschäftigen.
Auch die Wände würde ich an deiner Stelle recht hoch fliesen. Haben sie erstmal eine Stelle gefunden, nagen sie dir die Wände durch, wie kleine Spechte. Alternativ könntest du die Hälfte des Zimmers mit Volierenteilen zu einer recht großen Voliere bauen. Dabei die Lichtanlage drübergestalten, unerreichbar für die Schnäbel. Unten drunter große Schübe zum heraus ziehen, die du dann mit Holzpellets oder Sand oder.... bestücken kannst. Dann ersparst du dir eine komplette Fußboden Veränderung.
Wie schon erwähnt, dieser Raum hat großes Gestaltungs Potenzial.
MfG
Marion L.

Die Abneigung zum Zimmer kommt bei mir eher aufgrund der geringen Lichtausbeute. Alle anderen Zimmer sind deutlich angenehmer. Aber der Sache werde ich mich jetzt nach und nach widmen. Nach Durchgehen aller Möglichkeiten, muss es wohl die Voliere im Raum werden. Die Idee mit den Schüben gefällt mir, dann können die Schnabeltiere auf Sand etc. richtig arbeiten.

Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir schon letztes WE angefangen mit planen und einkaufen. Jedoch machte unser Hahn etwas Probleme....Schnabel offen, hechelnde Zunge/Brust, aufgeplustert, leicht inaktiver als sonst und dazu kleinere Augen. Die Ärztin sprach von Luftsackmilben, was wohl durchaus in dem jungen Alter passieren kann. Dafür wurde der restliche Zustand von Gefieder und Muskeln gelobt. Im Endeffekt gabs für beide eine Mischung zum Einreiben und es scheint bergauf zu gehen.

Der Thread sollte wohl umbenannt werden... ,,Ungeahnter Crashkurs eines Grünschnabels" :D
 
Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir schon letztes WE angefangen mit planen und einkaufen. Jedoch machte unser Hahn etwas Probleme....Schnabel offen, hechelnde Zunge/Brust, aufgeplustert, leicht inaktiver als sonst und dazu kleinere Augen. Die Ärztin sprach von Luftsackmilben, was wohl durchaus in dem jungen Alter passieren kann. Dafür wurde der restliche Zustand von Gefieder und Muskeln gelobt. Im Endeffekt gabs für beide eine Mischung zum Einreiben und es scheint bergauf zu gehen.

Uuuuh,...ich will ja nicht unken, aber war die Tierärztin nachweislich vogelkundig? Was ist das für eine Mischung und wo reibt man die ein?

Du weißt schon, dass eine Aspiration von Futterbrei durch unsachgemäße Handfütterung genau solche Symptome auslöst und oft fatal endet? Hat die Tierärztin das aktiv ausgeschlossen?
 
Sie hat mir ausdrücklich am Telefon gesagt, dass sie KEINE Kakadu-Expertin ist, jedoch schon öfters mit Vögel zu tun hatte. Bei der Untersuchung wurde von Kropf, Lunge bis Bauch untersucht. Sie hat dabei abgetastet/abgehorcht und sich das Tier auch entsprechend angeschaut. Leider hatte sie eben keine Endoskopie durchführen können.
Es konnte zumindest kein Rasseln oder beschwerendes Atemgeräusch festgestellt werden. Futter und Trinkverhalten war normal, der Kot sah auch gut aus. Zum Zeitpunkt des Auftretens gab es rund 7-8 Tage keinen Brei mehr (bei Beiden).

Sie hatte mir das Mittel gezeigt, den genauen Name weiß ich leider nicht mehr. Dabei wurde für beide Tiere eine Menge aufs Gewicht ausgerechnet, welche dann am Besten unter die Flügel auf die "Achselhöhle" (wie auch immer es richtig heißt) gerieben werden muss, notfalls wäre wohl auch das Genick gegangen. Dort ist aber das Gefieder sehr dick. Kurze Zeit später war unser Weibchen auch leicht geplustert, jedoch ohne weiteren Beschwerden. Diese Woche Samstag soll das Mittel nochmal aufgetragen werden.

Wir wurden natürlich belehrt, die Vögel genau zu beobachten...Leider hatte kein anderer Arzt in der Region offen, wir wollten aber auch keine Zeit unnötig verstreichen lassen. Der nächste Experte in Freiberg hatte erst heute wieder offen. Er ist informiert und hat uns erstmal empfohlen zu beobachten.

Wie der Zustand jetzt ist? Bei beiden Tieren war heute augenscheinlich alles super, als wäre nie was gewesen. Die Silhoutte beider Tiere ist wieder flach, Futterverhalten ist bei beiden auf "Staubsauger", wie üblich. Wichtig für mich war aber, dass beide wieder aktiv spielen und fliegen. Die Spaßschreie sind vorhanden und Quatsch wird angestellt. Das war am Samstag deutlich weniger, fast schon ruhig.
Ich habe extra Überstunden abgesetzt, um mich der Sache widmen zu können und um im Notfall bereit zur Abfahrt zu sein.
 
OK...eine Woche nach Handfütterung ist sicher.....uff
Aber wirklich vogelkundig scheint die Dame nicht zu sein.
Auf KEINEN FALL unter den Flügel reiben, falls noch eine Dosis nötig ist. Die lecken das dort ab- und das ist oral aufgenommen ziemlich giftig. Auch kann der Juckreiz dort dann zum Rupfen anregen und das wird dann oft nicht mehr aufhören. . Es ist wichtig, das nur in den Nacken zu tropfen. Dazu einfach die Federn zur Seite pusten ....geht prima, machen ja auch alle so.
 
OK...eine Woche nach Handfütterung ist sicher.....uff
Aber wirklich vogelkundig scheint die Dame nicht zu sein.
Auf KEINEN FALL unter den Flügel reiben, falls noch eine Dosis nötig ist. Die lecken das dort ab- und das ist oral aufgenommen ziemlich giftig. Auch kann der Jukreiz dort dann zum Rupfen anregen und das wird dann oft nicht meht aufhören. . Es ist wichtig, das nur in den Nacken zu tropfen. Dazu einfach die Federn zur Seite pusten ....geht prima, machen ja auch alle so.

Nene, hat auch keiner gesagt, dass es sicher ist. Es wurde in der Summe der Anzeichen erstmal nur ausgeschlossen...hoffentlich war es auch richtig.


Okay, dann werden wir beim Zweiten mal den Nacken anvisieren
 
hasenkoetel, hast Du diesen Link schon?: Vogelkundige Tierärzte in Deutschland, Österreich, Schweiz und Tierheilpraktiker
Das sind die einzigen Tierärzte welche tatsächlich in der Lage sind vogelkrankheiten effektiv zu erkennen und auch richtig zu behandeln.
Zur Erklärung: Im normalen tierärztlichen Studium kommen Vögel überhaupt nicht vor. Was bedeutet daß normale Tierärzte so gut wie keine Ahnung haben. Als Beispiel, Menschen: Ein Augenarzt wird wohl nie eine Herz-OP durchführen.
 
Danke Alfred, genau in dieser Liste ist auch der Arzt dabei, mit dem ich seit heute Kontakt habe. leider war am WE dort keine Notbesetzung, sonst wäre ich die 70KM schon gefahren. Der ist auch in meinem Rosakakadu-Buch von Claudia Schlüter dabei.
(Dr. Enders aus Freiberg)....er meinte telefonisch auch, dass wir erstmal weiter beobachten sollten, solang es wirklich gut aussieht.
 
Kleines Update: Unsere beiden sind zur Höchstform aufgelaufen. Die Ankündigung von @Marion L. bewahrheitet sich von Tag zu Tag mehr. Die Nagetiere arbeiten sehr gleichmäßig und zuverlässig am Abbau der Immobilie. Besonders unser Hahn (Gizmo), lässt nix aus. Es wird höchste Eisenbahn für eine Innenvoliere.
 
Dann melde doch einfach ein Abbruchunternehmen an. Die Fachkräfte hast Du ja schon. :+knirsch:
 
Da ich die Voliere fast fertig habe, kann ich der Zerstörung bald einhalt gebieten. Ich brauche noch den richtigern Volierenzaun und die Beleuchtung. Der Holzrahmen ist aber fertig und stabil.

Auch beim Futter gibt es Neuigkeiten. Unser hahn ist außerhalb von ordentlichen Körnermischungen in Zwischenzeit so wählerisch wie ein Hausschwein. Den ersten Erfolg hatten wir mit Mango. Zu keinem Zeitpunkt wollten sich die Vögel Obst oder Gemüse andrehen lassen. Beim gemeinsamen Essen, haben wir ihnen aber ganz bewusst Salat und Obst vorgeschnorbst...das lies wohl den Groschen fallen.
IMG-20190703-WA0037.jpg
Aktuell muss ich eher aufpassen, dass Gizmo keine Menschennahrung findet. Vom Döner, übers Weißbier bis zum Broiler vom Hähnchenmann...alles wird angepeilt. Beim Weibchen lässt sich die zusätzliche Futterlust fast vollständig auf Obst und Gemüse begrenzen....sie isst zwar längst nicht alles, aber es gibt durchaus Fortschritte.

Nächster wichtiger Punkt wäre, die beiden (wenn möglich) zahmer zu bekommen und das "schmerzhafte" Zwacken einzugrenzen. Dafür werde ich mich mal durchs Forum forsten...
 
Im übrigen kannst du den Rosis auch ca einmal die Woche ein bisschen hart gekochtes Ei geben oder kleine Fitzel ungewürztes Hühnerfleisch. Meine lieben das total.
Die Zwickerei muss man jetzt unterbinden, da sie in der Rüpelphase angekommen sind und austesten, wo ihre Grenzen sind. Diese muss man aufzeigen, sonst lernen sie, dass man Menschen mit Zwicken unterbuttern kann :)
 
Es fällt mir manchmal auch schwer, die passende Situation zu erkennen. Bsp 1.: Vogel landet auf Arm und untersucht mit der Zunge und leichten Schnäbeln die Haut. Daraufhin blickt er dich an, sucht eine Hautfalte und gibt richtig Gas! (war aber noch nie blutig)--> Klar, so eine Situation geht garnicht, dass muss ich unterbinden. An seinem Blick ahne ich schon, dass er testen will.

Bsp2.: Beide Vögel landen auf der Schulter. Dabei fallen beide oft in einen Rausch der Übermütigkeit, besonders wenn viele Personen anwesend sind. Dann krallen die beiden sich fest, gackern laut umher, rotieren mit dem Kopf oder Winkeln auch mal die Flügel an, hängen verkehrt herum etc. Dabei gibts auch gerne pauschal einen dicken Zwacker, wenn gerade Ohrläppchen oder Leberfleck in der Nähe sind. Jedoch scheint es für mich mehr ein Ausdruck der Freude zu sein. Hier bin ich mir nicht sicher, ob ich direkt bestrafen soll. Wobei es fraglich ist, ob Vögel in dem Alter überhaupt schon auf die Schulter sollten?

Kommen wir zur "Bestrafung" selbst...da lese ich im Forum verschiedene Meinungen. Person A sagt, mal ein paar Minuten vom Schwarm wegsperren wäre hilfreich...zb in den Käfig. -->Schwierig, beide können nicht so richtig alleine sein. Damit bestrafe ich pauschal sogar beide Vögel, so mein Gefühl.

Person B meint, den Schnabel mal festzuhalten und anschließend zu ignorieren würde fruchten. Haha, dass sieht unser Hahn erst so richtig als Challenge. Ist der Schnabel wieder befreit, hat er so richtig Lust auf Zwacken.
 
Das Problem ist, dass das noch spielerische Zwacken halt im Alter zum ernsten Problem werden kann. Ein erwachsener Rosa macht ein formschönes Loch durchs Nagelbett, Ohr, Augenbraue wenn es sein muss. Ich sprech da aus Erfahrung und spätestens beim ersten Loch im Augenlid hat bei mir der Spaß aufgehört. Dann wurden die Machtverhältnisse mal geklärt und seitdem ist es gut und es herrscht beiderseits Waffenstillstand.
Wenn sie auf der Schulter so abdrehen, laut nein sagen, schnell bücken, sodass sie auffliegen auf dem Absatz umdrehen und gehen für eine viertel Stunde. Wer auf der Schulter spinnt, hat nichts auf der Schulter zu suchen. Wenn sie artig sind, überschwenglich loben und Leckerli in den Hals schieben. Das ist eine wichtige Lektion, denn sonst übernehmen sie das ins Erwachsenen-Repertoire und da wird sowas dann schnell mal ernst.
Wenn du es schon am Blick siehst, laut nein rufen und zur Not abschütteln. Dann nach einer Weile zu dir holen und loben und Leckerli, wenn er sich benimmt.
Wenn er von vorn herrein artig ist nett loben.
Ich bin in der Erziehung meiner Papageien auch nicht zimperlich, Papageien sind es untereinander ja auch nicht. Bei mir gibts dann auch mal einen kleinen sanften Klapps auf den Schnabel. Körpersprache verstehen sie übrigens auch sehr gut. Wenn man z.b nein sagt, sollte man dabei nicht zuckersüß grinsen und sowas sagen wie ,,nein nein nein du kleiner Räuber" sondern mit fester Stimme und laut NEIN sagen und dabei bedrohlich aufbauen.
Die Kollektivstrafe ist denke ich nicht so das Problem, Rosas sind sehr intelligent. Der unbeteiligte Vogel schaut sich das schnell beim anderen ab und versteht den Zusammenhang. Dementsprechend hat er auch einen Lerneffekt davon.
Früh Grenzen aufzeigen und sich einen gewissen Respekt verschaffen ist grade bei Handaufzuchten sehr sehr wichtig. Deren Hemmschwelle zu beißen, anzugreifen etc ist um ein vielfaches geringer, als bei Naturbruten. Dementsprechend kann so ein Vogel im Alter absolut unhändelbar werden, wenn man da nicht die Reißleine zieht und konsequent ist. Sie meinen es in dem Alter noch nicht böse, es ist noch eher Überschwänglichkeit, aber die kann zum ernsten Problem werden. In dem jetzigen Alter werden sie von den Eltern auch zurechtgestutzt, wie so ein Sozialleben in einem Schwarm aussieht und bekommen die Go's und NoGo's beigebracht. Jetzt ist die beste Zeit dafür, wo man sehr bedacht drauf sein muss die Vögel richtig zu erziehen. Im Moment ist die soziale Festplatte der Interaktion noch leer und man kann den Charakter des Vogels noch gut beeinflussen. Später wird das immer schwieriger und langatmiger.

Das NEIN als Kommando einzuführen halte ich bei einer Wohnungshaltung ohnehin für ausgesprochen sinnvoll und wichtig. Meine beiden reagieren sogar auf das nein, wenn ich im anderen Raum bin und nur höre, dass sie Unfug treiben. Meistens zumindest. Es wären keine Kakadus, wenns immer klappen würde :D
Es reicht sogar definitiv den Namen im entsprechenden Tonfall zu rufen.
Seid jetzt konsequent und geduldig, sonst steigen sie euch aufs Dach und ihr ärgert euch später.

Lg :)
 
Kommen wir zur "Bestrafung" selbst...
Grundsätzlich ist das Bestrafen verkehrt, sollte man unbedingt vermeiden, bringt nichts. Das Andere was Sammyspapa schreibt, sehr schnell bücken daß der Vogel auffliegen muß ist effektiver. Mache ich auch so und damit lernen sie am Schnellsten. Auch abschütteln geht gut wenns sein muß. Die Vögel kapieren dann schnell "wenn ich kneife mag der Futterbringer das nicht und will mich deswegen los werden." Nach einiger Zeit darf der Vogel wieder auf die Schulter, kannst ihn ja dann drauf setzen. Der versteht das schnell.
Einer meiner Geier sitzt ununterbrochen auf mir rum. Wenn ich aber weg muß bücke ich mich schnell vor dem Eingang zum Vogelzimmer und er fliegt rein. Und bleibt so lange drin bis ich ihn wieder hole. So was lernen die gut.
 
Das NEIN als Kommando einzuführen halte ich bei einer Wohnungshaltung ohnehin für ausgesprochen sinnvoll und wichtig

Schließe mich an, ein klares NEIN , rumdrehen und eine kleine Weile ignorieren und vorallem Durchhaltevermögen des Halters spielt dabei eine große Rolle.

Auch abschütteln geht gut wenns sein muß

Habe ich bei den Goffinis meines Sohnes auch versucht, da mich der Hahn gerne in den Nacken gebissen hat. Nur hat er sich dermaßen an mir festgekrallt, dass es keine andere Möglichkeit gab als raus aus den Klamotten und weg damit, natürlich mit ihm zusammen. Er fand´s lustig!
Die Variante mit dem Nein war wesentlich efektiver, heute beißt oder zwickt er gottseidank nicht mehr so oft. Kommt ab und zu noch vor, allerdings ist es erträglich,
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ich bei den Goffinis meines Sohnes auch versucht
Ja nun, Goffinis sind ja auch anders. Sie verstehen sich nun mal als die Herren des Universums und kommen gleich hinter Gott. Demzufolge sind Menschen nichts weiter als Bedienstete und zuständig für Futter und saubermachen. Ich weiß es ich hatte zwei. Und wenn man einem Goffin etwas verbieten will reagiert er wie der Terminator, er denkt bei sich: "Sprich zu der Hand" und zeigt den Mittelfinger. :+pfeif:
 
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