Aus der Not eine Tugend machen?

Diskutiere Aus der Not eine Tugend machen? im Forum Kakadus im Bereich Papageien - Hi an alle Vogelforisten, ich bin neu hier im Boot und hätte nie gedacht, dass es mich mal in diese Richtung zieht. Kurz zu mir und meinem...
Ja nun, Goffinis sind ja auch anders. Sie verstehen sich nun mal als die Herren des Universums und kommen gleich hinter Gott. Demzufolge sind Menschen nichts weiter als Bedienstete und zuständig für Futter und saubermachen. Ich weiß es ich hatte zwei. Und wenn man einem Goffin etwas verbieten will reagiert er wie der Terminator, er denkt bei sich: "Sprich zu der Hand" und zeigt den Mittelfinger

:D:zustimm::bier:
 
Stimmt, Alfred. mit Coco ist es genauso. Abschütteln wollen ist eine ganz schlechte Idee, dann verbeißt er sich erst recht in Kleidung oder gar Haut und das mindeste ist, dass man hinterher ein geflicktes Hemd hat.
Und ein Nein? Da stellt er sich, faucht frech zurück und das heißt dann soviel wie "Du kannst mich mal"...
Manchmal hilft nur noch das Vorzeigen eines "gefährlichen" Gegenstands damit er Respekt bekommt und gehorcht. Derzeit entweder ein Handschuh (erinnert an Tierarztbesuche :D) oder eine böse Faschingsmaske...

Gruß Gerd
 
Hallo Gerd,
Meldest Du Dich auch mal? Lange nichts von Dir gelesen. Was macht Coco? Drangsaliert er immer noch Deine Mutter? Ich könnte ja wetten "JA". ;)
 
Hallo Alfred,
Ja, bei Coco ändert sich da nix, frech und ungezogen wie immer. Er spielt Chef und wenn es nicht in seinem Sinne läuft, dann rächt er sich, da von Natur aus ja sehr nachtragend...
Und setzt dabei auf einen erzieherischen Effekt bei uns... ;)

Gruß Gerd
 
Und setzt dabei auf einen erzieherischen Effekt bei uns... ;)
Ja nun, wie soll man als Kakadu sonst die Bediensteten dazu bringen eine ordentliche Versorgung sicher zu stellen? Ich vermute mal daß Coco irgendwelche Romane aus dem Mittelalter gelesen hat, eben wie die Fürsten, obwohl die weit unter ihm stehen, das Personal disziplinierten. Du weißt schon: :gott:
 
Hallo Gerd,
Leider habe ich sie nicht mehr. Mein Coco ist abgehauen obwohl es fast unmöglich war. Habe ihn trotz aller Anstrengungen, Plakate, Anzeigen im In- und Ausland (Frankreich), nicht mehr gefunden.
Louise lebt auch nicht mehr. Sie habe irgendeine Verlagerung in den nach links und rechts führenden Bronchien welche sich trotz der Bemühungen von Doc Manderscheid nicht lösten. Er machte eine Luftsackschnitt damit Louise Luft bekam und versuchte die Blockierung mit täglichen Spritzen in die Luftröhre medikamentös zu lösen. Leider ist es so daß sich bei einem Luftsackschnitt der Luftsack schnell entzündet, die Sache zeitlich eng begrenzt ist, knapp eine Woche. Klappte nicht und ich mußte Louise leider einschläfern lassen. War schlimm. Ich bin mit ihr täglich nach Luxemburg gefahren, zusammen 1.200Km, auch Sonntags, aber es war vergeblich. Trotzdem mein Dank an Doc Manderscheid der in diesem Fall auch am Wochenende für mich da war.
 
Hallo Alfred,
Das tut mir leid für Deine beiden, das ist ein herber Verlust. Wie ist Dein Coco denn entwischt?
Unserer war in letzter Zeit auch schon mehrfach unabsichtlich mit auf der Terrasse, letztens sogar auf meiner. Meine Mutter ging raus und hatte nicht bemerkt dass Coco bei ihr auf der Schulter saß...
Zum Glück ging es bisher immer gut, Coco blieb entweder sitzen oder flog zurück in's Zimmer. Der will seit seinem aus Versehen angetretenen zweiwöchigen Freiluftaufenthalt vor gut 30 Jahren (offenes Fenster) gar nicht mehr in's Freie ;)
Das Problem bei solchen Versehen ist immer, dass man selber erschrickt wenn man feststellt, dass Coco mit rausgegangen ist. Dieses Erschrecken steckt dann sofort Coco an und dann gibt's Panikreaktion. Man muss versuchen, ruhig zu bleiben und so zu tun als ob nichts Besonderes passiert wäre. Einfach wieder rein gehen und gut ist's...

Gruß Gerd
 
Wie ist Dein Coco denn entwischt?
Ganz einfach: Eine Fensterhälfte im Wohnzimmer, die Linke, war gekippt. Davor war eine Gardine bis auf die Fensterbank und eine andere weiter links seitlich über die Balkontür bis fast zum Boden hinaus wobei beide zueinander abschlossen. Und draußen war es schon dunkel. Ich hätte nie gedacht daß Coco da irgendwie abhauen könnte oder würde, trotzdem hat er es geschafft.
Ich habe mir solche Vorwürfe gemacht und mache sie mir bis heute. Ich habe mir geschworen daß so etwas nie mehr passieren wird. Aber Du weißt ja, wir sind alle nur Menschen und machen Fehler. Ich in dieser Hinsicht hoffentlich keinen Einzigen mehr.
 
Hallo Alfred,
Hat es Coco bei Dir nicht mehr gefallen, dass der einen solchen Ehrgeiz beim Ausbrechen entwickelt hat? Wie lange hattest Du ihn denn?
Mein Coco war gestern auch bei mir zu Besuch, da gab's wieder volles Programm. Ab in die Badewanne zum Einweichen unter der Brause, Krallen feilen, Pizza mit Salat zum Mittagessen, zwei Stunden Terrasse und noch drei Stunden Kraulen und Ganzkörpermassage... ;)

Gruß Gerd
 
Ach Gerd, ich denke das war nur die Neugier. Nur als er dann draußen war bekam er vielleicht Angst bzw. mußte in die nächsten Bäume fliegen und hatte sich dann natürlich verirrt. Ich hatte es ja nicht augenblicklich bemerkt und da war er schon weg. Ich wohnte damals direkt am Waldrand, außerhalb von Ortschaften, und hatte natürlich etliche Bäume rundum stehen. Und dort wo Freiland war ist die Grenze nur 500m Luftlinie weit weg. Schlechte Chancen.
 
Deshalb ist es wichtig, die Burschen öfters in den Garten zu verfrachten, damit sie die Gegend kennenlernen und sich nicht verirren, wenn sie mal unabsichtlich entfleuchen. Als Coco damals vor 30 Jahren ausgebüxt war, blieb er in der Nähe, im Umkreis von vielleicht 1km Luftlinie.
Ich will's ja nicht provozieren, aber falls der heute noch mal ausbüxen würde, dann würde ich einen Tisch gut sichtbar in den Garten stellen und Mittagessen auftischen, mit Pommes oder Kartoffelpürree, noch besser Eiscreme mit Sahne. Die Chancen stünden sehr gut, dass er das sehen würde und nicht widerstehen könnte... :D

Gruß Gerd
 
Ich will's ja nicht provozieren, aber falls der heute noch mal ausbüxen würde, dann würde ich einen Tisch gut sichtbar in den Garten stellen und Mittagessen auftischen, mit Pommes oder Kartoffelpürree, noch besser Eiscreme mit Sahne. Die Chancen stünden sehr gut, dass er das sehen würde und nicht widerstehen könnte...
Ich glaube bei Deinem bzw. eurem Coco ist nichts unmöglich. Den hätte man echt in der damaligen Toyota-Werbung unterbringen können. Hast Du wieder mal verpennt, andernfalls könnte Coco der reichste Kakadu der Welt sein. So hat er nur ein einziges Haus in dem Deine Mutter gnädigerweise auch wohnen darf. :+party:
 
Hier gehts ja flott voran...der Zeitmangel hielt mich etwas inaktiv.
Aber es gibt neues an der rosanen Front. Wie empfohlen kündigen wir bei konkreten Bockmist mehrmals ein lautes NEIN an, bis die Einsperrung erfolgt...siehe da, meine Ohrläppchen leben langsam wieder entspannt.
Außerdem machen beide immer öfters "brabbelnde Geräusche" in erhöhter Länge....klingt, als möchte man langsam mit reden beginnen?

Und bei den Ausbruchversuchen kann ich mitreden. Letztens kam der Postmensch und ich stiefelte entspannt zur Tür raus. Die Haustür ist hinter mir aber nicht richtig eingerastet. Also folgten mir die beiden plötzlich, da stand ich schon draußen. Glücklicherweise sind beide auf der Schulter gelandet....Glück gehabt.
 
Die brabbelnden Geräusche machen meine beiden auch gern. Bei mir hat es die Henne vom Hahn gelernt und mittlerweile brabbeln sie im Chor.
Meine sprechen allerdings nicht. Elli pfeift nur (vorallem zielsicher in etwas merkwürdigen Situationen) die Melodie von Kill Bill und guckt vielsagend, Sammy macht alles mögliche nach. Quietschende Türen, Husten, Niesen, plätscherndes Wasser wenn er Durst hat und seit neustem pfeift er begeistert schräg mit, wenn ich im Büro Jazz höre.

Riesen Glück gehabt mit dem Ausbrauchsversuch. Ich hatte sowas ähnliches mit den Zeugen Jehovas vor ca einem Jahr.
 
Ich glaube, so ein Repertoire an nachgeahmten Geräuschen des Alltags kann einem auch den Rest geben :D

Prinzipiell sollen oder gar müssen unsere Vögel aber auch nicht sprechen...hauptsache Sie haben Spaß.
Was mir aktuell noch ein wenig Kopfzerbrechen bereitet, ist das Gegenseitige verhalten sofern wir als Herrschen dabei sind. Immer mehr kann ich beobachten, dass hier fiese Manöver aufgefahren werden. Zb. hängt sich die Henne gerne mal am Ärmel kopfüber nach unten und hat dabei Ihren Spaß. Daraufhin kommt der Hahn und zwackt in die Schenkel, damit sie loslässt und im besten Fall runterfällt. Genauso drückt der rosane Fiesling sie auch gerne mal mit der Kralle weg, wenn es Ihm am Lieblingsplatz zu eng wird.
Das gleiche Beispiel gibt es auch andersherum...Hahn liegt eingerollt im Lieblingshandtuch auf dem Rücken und will quatsch machen...Henne kommt und setzt zum Schnabelkampf an. Läuft sowas unter normalen Kambeln und Spielen?

Es könnten ja auch erste Anzeichen sein, zwecks geschwisterlicher Inkompatibilität...
 
Das würde ich unter völlig normalem Spielen verbuchen. Alles im grünen Bereich :)
Kakadus sind nunmal von Grund auf recht eifersüchtig :D
 
Sehr gut, das klingt beruhigend :D

Ich bin mal gespannt wie sich das zur Pubertät entwickelt, ein bisschen Zeit bleibt ja noch.
 
Die Rosa Kugeln sind sehr eifersüchtig. Kümmert man sich um EINEN, dreht der ANDERE schon gerne mal am Rad. Kuscheln mit meinem Hahn am Hals angeklebt. Madame krabbelt den Arm hoch im Affentempo und kniepst ihm ins Bein. Anschließend mir in die Wange zur Bestrafung. Dann fliegt sie weg und putzt sich in hektischer Übersprungshandlung. Andersrum gehts genauso.
Jeder will eigentlich die ungeteilte und möglichst lustige Aufmerksamkeit. Da hebt man dann schnell den Fuß und schiebt weg, hakt auch mal rasch nach. Geh weg... 10 Minuten später sitzen sie zusammengekuschelt und quatschen sich zu.
Ist halt so.
MfG
Marion L.
 
Ich wollte mich mal wieder melden.:)
Meinen Rosas geht es prächtig, bis auf die übliche Prügelei sind die beiden wie Pech und Schwefel. Haben sich heimlich zu Fledermäusen entwickelt. Jede Möglichkeit sich irgendwie verkehrt herum aufzuhängen und so zu verweilen, wird von beiden genutzt. Das Männlein tut alles um als Ulk durchzugehen. Klopft mit dem Schnabel auf jede Oberfläche die gut klingt, macht auch gern Gelächter nach...fliegt aber wie ein echter Trottel. Manchmal bringt er mir auch ganz stolz einen Weberknecht, welchen er vorher die Beine ausgerissen...eigenartiges Kerlchen. Das Weibchen fliegt dagegen wie ein echter Profi. Keine Lücke ist zu klein, nichts ist zu eng. Von der Art her ist sie etwas distanzierter, dafür aber fixierter auf Ihre Ziele. Einfach mal auf dem Rücken drehen und am Bauch streicheln geht eher selten, der Hahn liebt es :D

In der Summe ist unser ganzes Familienhaus über alle 3 Etagen und Wohnungen auf 400m² erkundet, die beiden sind auch sehr entspannt und frech geworden, folgen wirklich überall hin. (Ihr wollt ja nicht wissen wie meine Tapete aussieht).
Jetzt kommt der Moment, wo ich langsam über den Garten nachdenke. Ich denke eine erstmal übersichtliche Außernvoliere wäre als guter Einstieg perfekt. Besonders wenn man jetzt sowieso öfters im Garten ist, da hat man die beiden gut im Blick. Kennt jemand von euch eine fertig bestellbare Lösung die man nur noch Aufbauen muss und halbwegs stabil ist? Oder doch ein Fall für einen Volierenbauer?
 
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