Schamadrosseln mit Gefiederschaden

Diskutiere Schamadrosseln mit Gefiederschaden im Forum sonstige Weichfresser im Bereich Weichfresser/Nektartrinkende - Hallo an alle! Vielleicht hat jemand von euch einen Tipp, warum die Jungen so aussehen. Die Jungen aus der 1. Brut sahen genau so aus. Das...
dieses problem::nicht normales verhalten der vögel/elterntiere wird immer schlimmer.
ich seh den grund in der geldgier,in der zwischenzeit werden jetzt auch immer mehr weichfresser vom ei an von hand aufgezogen.
den eltern werden die eier genommen u. ab in den brutapperat,mit dieser metode kommst du locker auf ca. 30 junge schamas von 1.paar.
willi
ich verfahre so,kein normales verhalten,ab die post der bleibt nicht da,selbst hähne die ihre jungen aus dem nest entfernen sondere ich aus.
der kann dann noch irgentwo im käfig singen.
 
Da macht sich vermutlich langsam die außer Kraft gesetzte Evolution bemerkbar. Vögel mit solcherlei Knacks bzw Fehlverhalten könnten sich in freier Wildbahn erst garnicht vermehren oder werden gleich gefressen.
 
Ich glaub mein damaliger Hahn wollte nur spielen. Der war schon recht alt und hatte noch nie ein Weibchen. Der fand die Dinger einfach nur ungewöhnlich und hat sie aus dem Nest entfernt. In der Natur kommt so ein Fehlverhalten von Elterntieren die keine Erfahrung haben auch vor. Das gibt sich dann irgend wann.
Leider ist er bald darauf verstorben, so das ich weitere Experimente nicht tätigen konnte. Ob er es dann lässt, ob er bei der Jungenaufzucht hilft? Und leider war er der letzte seiner Art. So das ich für das Weibchen keinen Partner mehr fand :+keinplan So ist das manchmal. Man darf nicht immer gleich alles hinschmeißen. Die Tiere leben ja unter kontrollierten Bedingungen. Kein Feinddruck, kein Futtermangel, immer schön vorsichtig, nicht stören....
Da kann man sich schon mal langweilen :zwinker:
 
ein junges paar im ersten jahr,gut die dürfen üben,aber im 2. jahr sollte es funktionieren.
sicher,ich habe auch schon mit seltensten arten über jahre probiert (trupiale z.b),hat dann auch junge gegeben,wie gings weiter,mutter mit sohn vater mit tochter dann nur noch geschwisterverpaarung,es gab nie mehr welche von der art,haben sich gegenseitig umgebracht.
aber ich halte diese handaufzieherei für unverandwortlich,vor allendingen wenn sie dann noch als naturbrut veräusert werden.
du kaufst sie dir u. wunderst dich was diese vögel für macken haben.
mfg willi
nicht stören???? es ist normal in der natur das bei laufender unruhe ums nest/brut dieses aufgegeben wird.
so ganz,ganz langsam kommen auch studierten darauf,das die beringerei ein fehler ist
 
Das sehe ich genauso, Willi!
Doch manchmal denke ich, dass alles versucht werden sollte, auch solche seltenen Arten (um jeden Preis) zu vermehren. Ich stand letztes Jahr auch kurz davor, die Jungen der Elliothäherlinge aus dem Nest zu nehmen und von der Hand groß zu ziehen, da sie in den beiden davor liegenden Jahren die Nestlinge im Alter von 5-7 Tagen raus warfen. Da diese Art nur einmal ernsthaft im Jahr bei mir brütet, war ich in dieser Zeit hin und her gerissen. Das Ende vom Lied: pünktlich am siebten Tag fand ich die drei tot im Badenapf und in der Plastikbox, in der ich die Heimchen lebend anbiete.
Dieses Jahr schlüpfen die Jungen genau dann, wenn wir im Urlaub sind. Also kann ich wieder nur hoffen, dass sie es dieses Mal schaffen. Ein Bekannter aus Holland zieht seine Häherlinge fast ausschließlich mit der Hand groß. Ich habe von ihm 1,0 Grauhäherling bekommen, der sich fürsorglich um seine Familie kümmert! Ich denke, wenn mehrere Generationen hintereinander die natürliche Aufzucht verlernen, verankern sich jegliche Unarten, Eier und Junge rauszuschmeißen.
Ich glaube, vielen fehlt die Geduld für die Vermehrung-sobald 1,1 nichts machen, werden sie abgeschafft und die Vögel wandern von einem zum anderen.
Ich kaufe auch nur noch Vögel, bei denen ich weiß, dass sie von ihren Eltern aufgezogen wurden, und nach Möglichkeit nur Jungvögel von verschiedenen Paaren/Züchtern.
Auch das Paar Schamadrosseln wird nächstes Jahr bei mir zeigen, ob es dieses Verhalten wiederholt.
Seit gegrüßt!
Sascha
 
Sascha ich hab da mal eine Frage zu den
Elliothäherlinge , da sie in den beiden davor liegenden Jahren die Nestlinge im Alter von 5-7 Tagen raus warfen
Hast du es mal mit Laktobakterien zum anfüttern Versucht ????
Es gab ja mal dieses PT 12, ist zwar vom Markt genommen worden aber es würde mich echt interessieren ob es mit einem solchen Produkt funktionieren würde.
Was hast du zu Verlieren?
Gruß
Terra
 
Hallo Terra!
Das kenne ich nicht!
Was soll es bewirken?
Kannst du mir bitte sagen, woher ich entsprechendes Präparat bekomme?
Gruß
Sascha
 
Was soll es bewirken?
Dazu muß ich etwas ausholen.
Alle Lebewesen (auch Vögel) mit einem Magen Darmsystem benötigen Bakterien um Nahrung aufnemen zu können und all diese Lebewesen haben bei Geburt / Schlupf einen absolut sterielen Darm. Sprich, es sind Null Bakterien im Darm. Durch das Anfüttern der Eltern werden Bakterien eingebracht. Kommen in den ersten Tagen negative Bakterien in den Darm so funktioniert die Verdauung nicht richtig und der Vogel verhungert in den ersten 3 bis 7 Tagen. Nun können wir das Futter mit positieven Bakterien impfen und somit versuchen die negtiven Bakterien zu unterdrücken.
woher ich entsprechendes Präparat bekomme?
Das Mittel PT12 wurde ja vom Markt genommen und deswegen benutze ich jetzt dieses.
Bio-Probiotika Pulver zur Darmsanierung | Lactopia
Ich hab dort angerufen und mit einem Biologen gesprochen, der hatte mir geraten es für Kleinvögel mindestens eins zu zehn mit Vitaminkalk zu verdünnen. Also 5 Gramm auf 50 Gramm oder mehr Vitaminkalk. Hier benutze ich ViSpuMin für Tauben.
Ich habe meiner Frau einen Streuer wie es sie von Ostmann Gewürze gibt abgeluxt. Damit lässt sich das Gemisch wunderbar über Bienendrohnen oder andere Insekten streuen.
Gruß
Terra
Ps. Mich würde wirklich Interessieren ob das bei dir auch zu einer Verbesserung führt, wäre dir dankbar wenn du mich deswegen auf dem laufenden hälst. Zu verlieren hast du ja nichts.
 
Mir stellt sich eine ganz andere Frage.
Der berüchtigte 7-8 Tage. Haben sie die Jungen getötet? Oder sind sie verstorben und wurden dann entsorgt? Ist dir vorher aufgefallen das die Eltern das Nest bis zum 6. Tag anfliegen und füttern? Hast du sehen können ob die Jungen betteln und Futter abnehmen?
Meine Naschvögel sind auch immer um den 7 - 8 Tag gestorben, aber nicht durch die Schuld der Elterntiere.

Weiterhin muss man unterscheiden zwischen intuitiven Verhalten der Eltern (Instinkt) welches durch eine von der Evolution vorgegebene Verhaltens/Auslöse Kette abgespult wird, und erlerntem Verhalten (Wissen erworben).
Das heißt Nestbau, Paaren, Eiabglage und Brüten werden von der Evolution vorgegeben. Müssen nicht erlernt werden. Nur geübt :zwinker:.
Die Jungenaufzucht aber hängt von dem Schlüsselreiz der geschlüpften Jungtiere ab.
Bei jungen Paaren, die das allererste Mal Junge haben, kann man sehen wie verwirrt sie sind, wenn sie zum Nest kommen und da plötzlich was geschlüpftes drin liegt. Ich werde dieses Erlebnis niemals in meinem Leben vergessen. Der Hahn hat noch erstaunter geschaut als das Weibchen, und beide war etwas aufgeregt, verunsichert und zwitschert etwas "nervös?". Wenn die geschlüpften Jungen dann nicht den Fütterungstrieb auslöses können :+keinplan

Der nächste kritische Punkt war bei mir (die Blauen), meine füttern von Anfang an, aber die Jungen betteln erst richtig ab dem zweiten Tag. Das hat das Weibchen aber toleriert. Und das Futter dann jedes mal selber abgeschluckt. Ab dem zweiten Tag fing es dann an sich einzuspielen.
Auch füttern müssen diese jungen Eltern erst lernen. Wobei sich das Weibchen sehr schnell geschickter anstellte als das Männchen :roll: Der hat zwei Bruten gebraucht, bis er den Bogen so richtig raus hatte bei diesen winzigen winzigen Jungen das Futter in den Schnabel zu bekommen. Da kann viel schief gehen. Aber auch dieses Verhalten, erlernt, vererben die Eltern nicht an ihre Jungen.
Man sollte da mal ganz genau hinschauen, warum Junge "fliegen".
Das einzige was also bei handaufgezogenen Jungtieren ein Problem werden könnte, meiner Meinung nach, ist die Partnerwahl (Prägung) und Paarung.
Alles andere läuft genetisch bedingt ab. Wenn man Junge aber zusammen aufzieht, nicht einzeln, dürfte es da auch keine Fehlprägung geben. Eltern sehen ja meistens anders aus als die Jungtiere. ich denke das die Natur da ein paar Abweichungen zulässt.
Ich glaube nicht das die Graugänse von Lorenz sich niemals wieder in ihrem Leben verpaart haben.

Also würde ich, wenn ich mindestens zwei Junge habe, die Handaufzucht versuchen. Was kann schon schiefgehen? Sie wären auf jeden Fall immer noch für die Ausstellung zu gebrauchen :gimmefive
 
tiffani
[QUOTE="Tiffani
Weiterhin muss man unterscheiden zwischen intuitiven Verhalten der Eltern (Instinkt) welches durch eine von der Evolution vorgegebene Verhaltens/Auslöse Kette abgespult wird, und erlerntem Verhalten (Wissen erworben).
Das heißt Nestbau, Paaren, Eiabglage und Brüten werden von der Evolution vorgegeben. Müssen nicht erlernt werden. Nur geübt :zwinker:.
Die Jungenaufzucht aber hängt von dem Schlüsselreiz der geschlüpften Jungtiere ab.
Bei jungen Paaren, die das allererste Mal Junge haben, kann man sehen wie verwirrt sie sind, wenn sie zum Nest kommen und da plötzlich was geschlüpftes drin liegt. Ich werde dieses Erlebnis niemals in meinem Leben vergessen. Der Hahn hat noch erstaunter geschaut als das Weibchen, und beide war etwas aufgeregt, verunsichert und zwitschert etwas "nervös?". Wenn die geschlüpften Jungen dann nicht den Fütterungstrieb auslöses können :+keinplan

Also würde ich, wenn ich mindestens zwei Junge habe, die Handaufzucht versuchen. Was kann schon schiefgehen? Sie wären auf jeden Fall immer noch für die Ausstellung zu gebrauchen :gimmefive[/QUOTE]

hallo tiffi
mit den graupapageien hat mann das auch gemacht,den paaren immer die eier weg,so kahm mann locker auf das 3 fache der jungen,die praxis dabei war;;; so gut wie alle diese paare haben meist (obwohl sie es vorher machten) nicht mehr gebrütet,eier gelegt wie die hühner ,aber nur noch das.
das ist vor meinen augen teori,ausser das mit der ausstelung.
praxis:ich hab mir vor jahren 1 wunderschönen jungen schamahahn zugelegt,im ersten jahr hat er mir bei jeder brut die jungen gezeigt,er hatte sie im schnabel.
im 2. jahr kahm er zu einem zuchtfreund,dem ich bescheid sagte. nach ca.3-4 jahren brauchte ich ihn wieder,bei der 1.brut wieder die jungen draussen,ich rief den freund an,seine aussage;;; den mußt du raus nehmen der macht das immer u. seine 1,0 nachzuchten machen das auch.
jetzt ist der nicht mehr in der zucht,er ist ein sänger.
mfg willi
 
Mich würde die Arbeit mit solchen Vögeln reizen, aber ich habe leider kein Platz (Außenanlage etc.)
Vielleicht würde ich mich dann zum Vogelflüsterer ausbilden :+pfeif:
Normal ist das alles nicht, aber es gibt für alles einen Grund. Nur das Warum?
Woher weiß dein Zuchtfreund das er das immer macht? Und woher das die 1,0er das auch machen?
Hat dein Freund mit dem vier Jahre gezüchtet? Und wie hat er dann seine Jungen groß bekommen? Hat er den Hahn nach dem Treten rausgefangen?
Es gibt doch kein Gen für Junge schmeißen :D
Habt ihr mal gescheckt, welches Geschlecht die Jungen hatten?
Ich habe neulich einen Film gesehen, da haben einige Weibchen (Ratten) immer die Männchen getötet, Teilweise gefressen, weil sie das schlechtere Geschlecht sind für die Fortpflanzung, Weibchen bringen mehr/sind effektiver für den Arterhalt. Männchen benötigt man nicht viele. Unnütze Fresser :blume:
 
Nun gibt es auch den Streß und der tritt bei Disharmonie auf.
2. Beispiele:
1. Ein Paar Goulda.... erste Brut, am Tag des Schlupfes wurden die Nestlinge vom Hahn nach draußen befördert. Als ich es wahrnahm, waren die 5 JV noch nicht verklammt. JV wieder in der NK, Hahn rausgefangen und außer Hör-und Sichtweite gekäfigt. Henne zog die JV selbst auf.
Hahn später mit einer anderen Henne verpaart...es trat nicht wieder auf.
2. 1 Paar rotbraune Schaumövchen hatten am Schlupftag allen JV die Füße abgebissen.
Konnte nicht sagen, wer der/die Schuldige war. JV habe ich getötet. Beide Tiere mit anderen Partnern verpaart und alle späteren Bruten liefen zufriedenstellend ab.
Fazit:
Halterfehler, ich hatte die falschen Vögel verpaart.
Gruß
 
Bekommen die denn jetzt ein anders Futter als währen der Zeit im Nest? Werden die noch gefüttert?
 
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Die bekommen das gleiche Futter und ja, sie sind noch bei den Eltern.
Der Jungvogel wird ein Männchen
 
Hallo Sascha!
Jetzt hab' ich es sogar noch bebildert gefunden.
Störungen der Federbildung infolge von zu starker
Mineralstoffgabe.

Das Großgefieder wird gebildet, aber alles Kleingefieder gerät ins Stocken und erscheint erst richtig nach der ersten Mauser.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Post 55
Dann ist ja das eingetreten, was zu erwarten war.
Alles im grünen Bereich!
Gruß
 
Guten Morgen!
Das sehe ich etwas anders, und damit würde ich mich auch nicht zufrieden geben. Da hat eine Überdosierung statt gefunden und da haben die Vögel "gelitten". Nach der Mauser nicht sichtbar geschädigt aussehen, heißt nicht in irgendeiner Form evtl. doch ein Defizit zu haben. DAS bedarf jedenfalls keiner Wiederholung. Ich würde die Mineralgabe überdenken und reagieren.
 
Hallo Sascha!
Jetzt hab' ich es sogar noch bebildert gefunden.
Störungen der Federbildung infolge von zu starker
Mineralstoffgabe.

Das Großgefieder wird gebildet, aber alles Kleingefieder gerät ins Stocken und erscheint erst richtig nach der ersten Mauser.
hallo geli
woran erkennst du diese diese störung der federbildung ???
ich habe im moment 5 st.junge schamas,ca .im selben alter,die sehen nicht sehr viel anderst aus.
was ich mir bei den jungen schamas immer zu nutze mache,wenn ich sie von den eltern trenne,entferne ich ,im brustbereich,ganz vorsichtig ein paar federn(haben beim sascha die eltern gemacht),so kann mann bei den jungen schon zeitiger erkennen welches geschlecht sie haben.
ich bin mir bei den jungvögeln vom sascha immer noch sicher,das das ein rupfen von den eltern war/ist.
mfg willi
 
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Habe heute Fotos von den anderen Jungtieren machen können:
 
Thema: Schamadrosseln mit Gefiederschaden

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