Rote Vogelmilbe in der Kanarienvoliere

Diskutiere Rote Vogelmilbe in der Kanarienvoliere im Forum Motten, Milben und Co. im Bereich Allgemeine Foren - Hallo in die Runde, ich brauche Hilfe und Tipps von Euch. Ich habe mir in meiner großen Innenvoliere (Montana Villa Casa 120) die rote Vogelmilbe...
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Pippin

Neuling
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Hallo in die Runde,
ich brauche Hilfe und Tipps von Euch.
Ich habe mir in meiner großen Innenvoliere (Montana Villa Casa 120) die rote Vogelmilbe eingeschleppt, wie auch immer.
Eine Zeit lang habe ich jeden Tag die Sitzstangen kontrolliert und behandelt, ohne dauerhaften Erfolg. Immer wieder saßen die Plagegeister dran.
Ich habe einen selbstgebauten Aufbau (Holzrahmen und Maschendraht) auf die Voliere gesetzt. Diesen habe ich vor ein paar Tagen abgenommen und siehe da: Zwischen Holzrahmen und Metallrahmen der Voliere saßen überall die Nester. Ich habe den Rahmen komplett gereinigt und mit einem Milbenspray behandelt, wobei ich darauf geachtet habe, wirklich jede Ecke und Ritze zu erwischen.
Nach zwei Tagen Ruhe habe ich heute wieder Milben an den Sitzstangen festgestellt und befürchte, dass sich die Viecher in dem Hohlräumen des Volierenrahmens eingenistet haben, und da komme ich nicht dran.
Ich überlege, die Voliere beim Schrotthändler zu entsorgen und eine neue zu kaufen. Da diese großen Volieren nicht eben billig sind, meine Frage, ob jemand noch eine Idee hat, wie man dieser Plage Herr werden kann. Ich könnte sie auch komplett auseinanderbauen, aber mit welchem Mittel kille ich die Milben zuverlässig in den Hohlräumen?
Liebe Grüße von Pippin
 
Es ist so dass Du wohl die Milbe entsorgt hast aber nach ein paar Tagen schlüpfen deren Eier. Du must also nach ein paar Tagen die ganze Prozedur noch einmal wiederholen. Ich würde an Deiner Stelle die " Voliere " auseinandernehmen, reinigen und das ganze, da ja nun wieder Milben da sind, nochmals nach 8- 10 Tagen wiederholen. Ich denke dann ist Ruhe
 
Frontline ist ein gutes Kontaktgift.
Noch etwas..die rote Vogelmilbe versteckt sich tagsüber und saugt nachts am Vogel, die schwarze Vogelmilbe sitzt dauerhaft am Vogel.
Erstere weil sie scheinbar tagsüber auf den Sitzstangen zu sehen sind??
Gruß
 
Danke für die Antworten. Habe vorher alles, was im Forum zu lesen war, gelesen.
Ich bin nun gar nicht sicher, ob ich nicht sowohl die rote und die schwarze Vogelmilbe "beherberge". Um einen Befall, den ich nicht mit dem Auge unmittelbar erkenne, festzustellen, klopfe ich die Sitzstangen auf einem hellen Untergrund aus (Waschbecken). Die runden Punkte - rote und schwarze - sind dann gut zu sehen und fangen nach ein paar Sekunden an zu krabbeln, oder ich drücke mit dem Finger drauf.
Beim Reinigen des Aufsatzes meine ich ja, die Nissen erwischt zu haben, aber wie gesagt, heute waren es wieder aktive Blutsauger, die in den Einschubstellen der kleinen Holzstangen saßen. Ich werde mir "Frontline" besorgen und es damit probieren.
Liebe Grüße!
 
Das ist jetzt mal eine andere Information..Einschübe der Sitzstangen.!
Ich mußte annehmen, man sieht sie tagsüber auf den Sitzstangen.
Wie gesagt, Frontline..alle Ecken und Winkel einsprühen und das war es. Wirkt bis zu 3 Monate als Kontaktgift.
Bactazol, Ardap und andere bekannte Milbengifte wirken meist nicht mehr..Milben sind resistent dagegen.
Gruß
Frontline vet. Spray bei APONEO kaufen
 
Ich habe Ardap und Kieselgur verwendet, die Substanzen scheinen nicht wirklich zu wirken.
Die Milben sitzen nicht auf den Stangen, sondern quasi zwischen Volierengitter und Holzhalterung. Man sieht sie nur, wenn man die Stangen abdreht. Fett und vollgefressen sehen sie aus. Danke noch mal für den Tipp.
 
Auch den "Trichter" bin ich auch vor ein paar Jahren gekommen, als ich einen Seuchengang mit der roten Milbe hatte.
Man bedenke 3 Innenvolieren, 4 AV's, 30 Käfige, .....1X Frontline eingesetzt und gut wars.
Gruß
 
Das hört sich gut an :). Nun muss ich erst mal meine sieben Kanaris umsiedeln (neu gekaufte Zweitbehausung aufbauen) und das Zeug bestellen. Wir hatten noch nie Milben und dass die so hartnäckig sein können ... Vielleicht durch Grünfutter von der Wiese oder mit einem Neuzugang eingeschleppt. Alles Gute!
 
Frontline hilft nur gegen die Nordische (schwarze Milbe)
da diese am Vogel sitzen bleiben, muss man die Vögel heraus fangen und jeweils einen kurzen Pumpstoss unter den Flügelbug und Bürzel geben nach 8 - 10 Tagen wiederholen. (Frontline für Katzen)
 
Das ist nicht richtig, schließlich habe ich es gegen die rote Vogelmilbe eingesetzt...und das heißt. nicht am Vogel.
Wie schon gesagt, nach dem Ardap, Bactazol und Kieselgur sich als unwirksam herausstellte, und ich bereits 2 junge Glanzsittiche verloren hatte, bestellte ich 1000ML Frontline. Eine Sprühaktion, bei der ich noch nicht mal die Vögel aus den AV's und Innenvolieren entfernte, weil noch zu viele Tiere brüteten und ich die Wände und alle möglichen Schlupfwinkel aussprühte, hatte ich Ruhe.
Noch 3 Monate später fand ich tote Käfer und andere Insekten auf dem Volierenboden, die durch Gitter in die Voliere eingedrungen waren und mit dem Kontaktgift in Berührung gekommen waren..
Es war schlicht gesagt, ein durchschlagender Erfolg.
Gruß
 
Richtig oder nicht. Ich hatte von einer Schau die Schwarze Milbe. Auf anraten des TA habe ich Frontline gegeben der mir sagte es hilft aber nicht gegen die Rote. Wahrscheinlich ist das Pumpspray am Vogel etwas anderes.
 
Nur eine kurze Frage. Kann man das Frontline auch zur Vorbeugung einsetzen (Innenbereich/Vogelzimmer), wenn ja, kann man nach den Einsprühen die Vögel nach kurzer Zeit wieder ins Zimmer lassen?

LG
 
Grundsätzlich darf man annehmen, das auch im Spray die gleichen Wirkstoffe vorhanden sind.
Da es ja bei mir durchschlagenden Erfolg hatte, darf man die Aussage des TA als falsch darstellen. Ich habe mich davon leiten lassen, daß der Wirkstoff gegen eine große Anzahl (Beipack) von Parasiten wirkt und nur die Rote Vogelmilbe ist immun dagegen???
Oder wie jetzt: gegen die Schwarze Milbe wirkt es als Kontaktgift, aber gegen die rote nicht...nicht besonders schlüssig...
Post 13
Wenn ich schrieb, daß noch 3 Monate danach tote Käfer und andere Insekten Morgens tot auf dem Volierenboden vorgefunden wurden, so darf man auch von einer längeren Wirkungsdauer ausgehen.
Für mich das Beste was es zur Zeit gibt und ich lasse mich nie von Aussagen Anderer leiten, sondern probiere es Immer selbst aus, sollte sich die Gelegenheit ergeben. Und die ergab sich ja nun leider. Seitdem ist immer eine Sprayflasche mit 500ml Frontline im Zubehör für Vögel greifbar.
Der Preis von ca. 33.-Euro (Inet) ist zwar höher als bei gängigen Insektiziden, aber er ist es auch wert.
Gruß
 
Mir geht es lediglich um Vorbeugung und das einsetzen direkt im Vogelzimmer (Schlafplatz und Äste). Dabei ist es wichtig zu wissen ob das ganze Zimmer dabei so eingenebelt wird, dass die Vögel über Stunden das Zimmer nicht benutzen können. Hatte auch schon Kieselgur im Auge....bin mir halt bei diesem ganzen Zeug´s was auf dem Markt angeboten wird ziemlich unsicher was man nehmen könnte.
 
Von einer Langzeitvorbeugung halte ich nicht besonders viel, denn wie lange es nun tatsächlich wirkt, hängt ja auch von den Reinigungsaktivitäten ab, wobei ich ja besprühte Flächen und Sitzstangen etc..abwische/spüle.
Und eine Dauerkontaktierung der Vögel über einen langen Zeitraum halte ich für bedenklich..bei allen Insektiziden.
Dann doch besser im akuten Fall eingreifen, wobei eine schnelle Vernichtung der Plagegeister gegeben ist, mit einer längeren Nachwirkung, wobei auch später schlüpfende Milben durch das Kontaktgift vernichtet werden.
Gruß
 
Von einer Langzeitvorbeugung halte ich nicht besonders viel, denn wie lange es nun tatsächlich wirkt, hängt ja auch von den Reinigungsaktivitäten ab, wobei ich ja besprühte Flächen und Sitzstangen etc..abwische/spüle.

Daran habe ich jetzt gar nicht gedacht. Gut dann hat sich das erledigt.

Danke dir für die Info :).

LG
 
Ich hab die Montanas alles raus geworfen , da sie im Gestänge saßen und da kommt man nicht ran. Auf die Vögel Ivermectin alle 7 Tage Was noch helfen kann sind Raubmilben , je nachdem wie groß der Befall ist . Holzvolieren hab ich auch raus werfen müssen , sie saßen in Ritzen wo man nie ran kommt. Tapeten runter von den Wänden , Schränke raus , alles wo sie waren haben wir entfernt . ich wünsch Dir das es noch nicht so heftig ist. Wände hab ich damals mit Kieselgur gestrichen und eingepudert , aber Erfolg brauchte echt nur , alles weg zu werfen. Sie waren auch im Spielzeug , Seile , an den Schrauben der Sitzäste , überall. Viel Glück
 
Nun heißt es ja Kontaktgift, das die Milben schon wenn sie darüber laufen, getötet werden.
Ivermectin hieße....ich vergifte die Vögel, damit die Milben beim Saugen eine genügend hohe Dosis Gift aufnehmen,, um zu sterben. Das wird dann eine lange Geschichte, da alle später schlüpfenden Milben wiederum an den Vögeln saugen müssen.
Warum dann nicht eine schonendere Behandlung?
Was bedeutet denn dann wohl eine oder mehrere Außenvolieren mit tausenden Versteckplätzen für Milben?
Gruß
 
Nun heißt es ja Kontaktgift, das die Milben schon wenn sie darüber laufen, getötet werden.
Ivermectin hieße....ich vergifte die Vögel, damit die Milben beim Saugen eine genügend hohe Dosis Gift aufnehmen,, um zu sterben. Das wird dann eine lange Geschichte, da alle später schlüpfenden Milben wiederum an den Vögeln saugen müssen.
Warum dann nicht eine schonendere Behandlung?
Was bedeutet denn dann wohl eine oder mehrere Außenvolieren mit tausenden Versteckplätzen für Milben?
Gruß
Jeder macht es so wie er es am besten weiß , und Panikmache gib es genug im Netz , ich hab zu der Zeit auch hier gesucht und gelesen. Sind nicht alle so Cool drauf
 
Thema: Rote Vogelmilbe in der Kanarienvoliere

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