Kanarienhahn mit Henne langfristig ohne Nachwuchs halten?

Diskutiere Kanarienhahn mit Henne langfristig ohne Nachwuchs halten? im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Hallo zusammen, ist das möglich ohne gesundheitliche und psychische Schäden der Vögel? Meine Situation: Im Sommer ist mir ein Kanarienhahn...
Vielleicht fällt mir das nur bei den Kanarienhaltern besonders auf,aber da scheint es doch sehr oft zu Problemen zu kommen. Denn selbst bei den Experten hier kommt es zu Handaufzuchten Mauserproblemen usw. deshalb kann es ja nicht nur an fehlende Informationen handeln und mit Ruhe- Brut- und Mauserphase wird sich ja jeder mal beschäftigt haben.

Deshalb bin ich der Meinung es gibt für Sietha keinen vernünftigen Grund das eine Henne unbedingt Junge groß ziehen muss. Friedhelm
 
Die Kanarien der Züchter sind insofern anders "gestrickt" als bei kleinen Hobbyhaltern wie mir z.B., weil die Haltungsbedingungen andere sind.

Wenn ein Paar ganzjährig und ohne Probleme den Käfig miteinander teilt, werden die Vögel in ihrem Verhalten monogam, so beobachte ich es bei meinem.

Andererseits hat eine meiner Hennen ihren neuen, blutsfremden Hahn, ohne Probleme in ihrem Käfig akzeptiert. Sie war allerdings mit ihrem ersten Hahn nur zehn Monate zusammen.

Bei meinem älteren Paar wäre es wahrscheinlich weitaus schwieriger.

Aber generell habe ich keine Probleme mit meinen Vögeln, liegt vielleicht daran, dass sie eine ruhige, stressfreie Umgebung haben und ich entspannt mit ihnen umgehe und sie einfach Vögel sein lasse-
 
Licht ist sekundär, da sie bei längerer Lichtdauer auch länger fressen können.
Entscheidend wird in jedem Fall sein, wie ich in der erwünschten Brutruhe die Tiere ernähre
Das sehe ich anders.
Das einzigste was sich bei mir ändert ist das Licht und die Temperaturen .
Ich habe noch nie das Futter umgestellt, egal welche Vogelart. Wenn die zu jeder Zeit Eifutter und Grünzeug zur Verfügung haben kann man bemerken das sie selber reduzieren wenn die tage kürzer werden. Auch hab ich keine Probleme mit Mauser zur falschen Zeit..
Gruß
Terra
 
Das sehe ich anders.
Das einzigste was sich bei mir ändert ist das Licht und die Temperaturen .
Ich habe noch nie das Futter umgestellt, egal welche Vogelart. Wenn die zu jeder Zeit Eifutter und Grünzeug zur Verfügung haben kann man bemerken das sie selber reduzieren wenn die tage kürzer werden. Auch hab ich keine Probleme mit Mauser zur falschen Zeit..
Gruß
Terra

klar reduzieren sie von selbst das Futter, wenn die Tage kürzer werden, weil sie dann länger schlafen, nicht so lange aktiv sind, also brauchen sie weniger Futter.

Die Mauser wird bei Kanarien auch durch das abnehmende Licht ausgelöst, wenn die Tage kürzer und dunkler werden. Aber gerade in der Mauser darf man das Futter nicht "runterfahren".
 
Weiß nicht so recht ob die Mauser mit dem abnehmendem Licht zu tun hat, eher eine zeitlich abgestimmte Spanne, die im Körper einen Gefiederwechsel auslöst.
Wenn man zudem noch einmal die Mauserzeit der heimischen Vögel betrachtet, so fällt sie in die nahrungsärmere Zeit von Ende August bist Anfang November.
Wieder andere wie einige PF-Arten haben es so gelöst, daß nach Abschluß der Jugendmauser, die nächste Vollmauser ziemlich genau ein Jahr später stattfindet, egal welche Jahreszeit oder Beleuchtungsdauer wir haben!
Wieder andere, wie die Witwen, lassen sich durch entsprechendes Futter dazu veranlassen, daß sie nicht nach 6 Monaten Prachtkleid/Brutkleid in ein Ruhekleid wechseln, sondern in wiederum in ein neues Brutkleid anlegen und das kann man jahrelang analog zur Fütterung veranlassen und dabei ist es wiederum unerheblich welche Beleuchtungsdauer ich habe.
Ebenfalls gilt das auch für PF wie der Tüpfelastrild, dessen Männchen auch ein Prachtkleid tragen. Diese Versuche habe ich ja nun schon vor 40 Jahren durchgeführt und der Grund war in der Ausstellungszeit im Spätherbst zu suchen, wo sich die Vgel ja in der besten Verfassung und im besten "Gefiederkleid" zeigen sollten.
Und da hat das Futter keinen Einfluß?
Und dann sind wir auch gleich wieder bei der Brutstimulierung angelangt.
Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Weiß nicht so recht ob die Mauser mit dem abnehmendem Licht zu tun hat, eher eine zeitlich abgestimmte Spanne, die im Körper einen Gefiederwechsel auslöst.
Wenn man zudem noch einmal die Mauserzeit der heimischen Vögel betrachtet, so fällt sie in die nahrungsärmere Zeit von Ende August bist Anfang November.
Wieder andere wie einige PF-Arten haben es so gelöst, daß nach Abschluß der Jugendmauser, die nächste Vollmauser ziemlich genau ein Jahr später stattfindet, egal welche Jahreszeit oder Beleuchtungsdauer wir haben!
Wieder andere, wie die Witwen, lassen sich durch entsprechendes Futter dazu veranlassen, daß sie nicht nach 6 Monaten Prachtkleid/Brutkleid in ein Ruhekleid wechseln, sondern in wiederum in ein neues Brutkleid anlegen und das kann man jahrelang analog zur Fütterung veranlassen und dabei ist es wiederum unerheblich welche Beleuchtungsdauer ich habe.
Ebenfalls gilt das auch für PF wie der Tüpfelastrild, dessen Männchen auch ein Prachtkleid tragen. Diese Versuche habe ich ja nun schon vor 40 Jahren durchgeführt und der Grund war in der Ausstellungszeit im Spätherbst zu suchen, wo sich die Vgel ja in der besten Verfassung und im besten "Gefiederkleid" zeigen sollten.
Und da hat das Futter keinen Einfluß?
Und dann sind wir auch gleich wieder bei der Brutstimulierung angelangt.
Gruß

Zwischen Kanarienvögeln, die eher den einheimischen Singvögeln vergleichbar sind, und den exotischen Prachtfinken gibt es Unterschiede. Weiß ich aus eigener Erfahrung mit Zebrafinken, die sogar während der Mauser brutbereit sind aufgrund der gänzlich unterschiedlichen klimatischen Bedingungen im ursprünglichen Herkunftsland.
 
Dann wären die ZF wohl die einzige Ausnahme, alle anderen sind dann nicht in Brutbereitschaft.
Aber selbst das bezweifele ich.
Schließlich habe ich selbst viele Jahre ZF gezüchtet, schon als Schüler.
Und dann noch mal einige Jahre Weiße in den 90zigern. Allerdings bekamen sie bei mir außerhalb der Brut nie Nistgelegenheiten und Nistmaterial, auch wurde das Futter umgestellt.
Selbst bei Paarhaltung in der Ruhezeit plumpste nie ein Ei.
Mein Vereinskollege hatte um 1998-bis 2003 fast 500 ZF, aber solche Probleme eben auch nicht.
Schließlich durfte ich seine vielen Tiere versorgen, als er 1999 für 4 Wochen in Namibia seinen Urlaub verbrachte.
Was machen wir bloß verkehrt, das wir Züchter solche Probleme nicht haben?
Aber vielleicht fehlt eben bei vielen die nötigen Konsequenz? Wohl aus Unsicherheit?
Gruß
 
Ich glaube das hier einige Kanarienhalter das runterfahren des Futters mit hungern lassen verwechseln.
Wenn ich lese das Eifutter gegeben wird damit die Henne wieder zu Kräften kommt, dann ist doch nicht verstanden worden warum in der Zuchtvorbereitung Ei- Keim- und halbreife Gräser angeboten werden und dann kann man noch so viel schreiben das die Ernährung beeinflusst das die Vögel in Brutstimmung kommen oder wieder in die Ruhephase wechseln und anfangen zu mausern.
Die Vögel verlassen ja nicht das Nest und mausern am nächsten Tag, das dauert schon etwas. Friedhelm
 
Nun ist doch recht maßgeblich die Fütterung von vielen Proteinen auslösend.
Aber es gibt ja auch Saaten die einen niedrigen Gehalt haben.
Da hätten wir doch schon einen Ansatzpunkt.
Gruß
 
Nun ist doch recht maßgeblich die Fütterung von vielen Proteinen auslösend.
Aber es gibt ja auch Saaten die einen niedrigen Gehalt haben.
Da hätten wir doch schon einen Ansatzpunkt.
Gruß

Knaulgrassamen kenne ich da.

Um noch mal auf die ZF - Haltung zu kommen, ich würde mir kein Pärchen mehr anschaffen sondern nur noch zwei Hähne, aber das steht im Moment nicht bei mir an.
 
ich kenne noch viel mehr, wenn wir mal die Kanarien als Ausgangspunkt nehmen.
ZF kommen aus dem Grund nicht mehr in Frage, weil viel zu laut und zu aggressiv.
Für Gemeinschaftshaltung mit anderen Arten total ungeeignet, insbesondere bei Zuchtabsichten.
Es gibt bessere Alternativen!
Gruß
 
ich kenne noch viel mehr, wenn wir mal die Kanarien als Ausgangspunkt nehmen.
ZF kommen aus dem Grund nicht mehr in Frage, weil viel zu laut und zu aggressiv.
Für Gemeinschaftshaltung mit anderen Arten total ungeeignet, insbesondere bei Zuchtabsichten.
Es gibt bessere Alternativen!
Gruß

Und ich liebe Zebrafinken, von Gemeinschaftshaltung mit anderen Arten war bei mir nie die Rede, und ihre Lautäußerungen mag ich auch. Allerdings habe ich z.Zt. keine mehr, mangels Platz. Wohnzimmerhaltung und Haltung beim Züchter kann man eben nicht vergleichen.
 
Um noch mal von den kleinen Rabauken wegzukommen....
Grassamen haben etwa 13% Proteine..gibt aber noch Saaten die haben weniger.
Gruß
 
Ganz ehrlich, ich habe ja auch meine Paare schon zusammengesetzt und überlege ob ich sie nun im nächsten Jahr brüten lasse oder nicht. Ich habe in einem anderen Forum von 8 Züchtern dieselbe Antwort bekommen, nämlich dass es nichts ausmacht die Hennen nur auf Plastik brüten zulassen. Ich habe gerade wieder einen Hahn in eine ungewisse Zukunft gegeben, ich weiß nicht einmal ob er noch lebt. Was war, ich bat um Rückmeldung wie sich der Hahn eingelebt hat und bis heute kam keine Rückantwort. Diese Ungewissheit - meine Nerven machen das glaube ich nicht mehr mit und mein Glosterzüchter kann auch nur bedingt Vögel aufnehmen. Die Tendenz ist momentan eher - Nein! ich lasse meine Hennen im nächsten Jahr nur noch auf Plastik brüten.
 
Wieso lassen Züchter ihre Hennen auf Plastik brüten..kenne keinen.
Die haben das zumeist "mit Brüten oder nicht Brüten" im Griff.
Also können sie es steuern. Nicht jeder, der Vögel vermehrt, ist auch ein Züchter, für das Prädikat gibt es schon einige Voraussetzungen.
Gruß
 
Ja natürlich da gebe ich dir recht und sozusagen bin ich auch nur ein Vermehrer. So habe ich das auch nicht gemeint, ich meinte, ich habe nachgefragt ob es schlimm ist, wenn man die Hennen keine Jungen aufziehen lässt und da kam vermehrt die Antwort dass es nicht schlimm ist.
 
Ich sage immer...wenn die Hennen nicht legen, bleiben sie fitter, da ja die Eiablage eine anstrengende Sache ist, Das Brüten dagegen nicht.
Also sollte eine Eiablage auch einen Sinn haben.
Gruß
 
Ja aber wenn man dann Nachwuchs hat muss man auch einen guten Platz finden und ich werde sollte ich mich doch wieder zum Ausbrüten entschließen bestimmt keinen Vogel mehr blindlings abgeben, was passieren habe ich erst jetzt wieder erfahren.
 
Thema: Kanarienhahn mit Henne langfristig ohne Nachwuchs halten?

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