Gould Henne möchte zweite Brut

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Yasmin.

Yasmin.

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Hallo allerseits,

ich habe nach langem nun endlich wieder Gouldamadinen Nachwuchs. Das Paar harmoniert super und das ist auch deren erste Brut. Die zwei Jungen sind jetzt 18-19 Tage alt, also nicht mehr weit vorm ausfliegen.
Seit einigen Tagen aber hat die Henne wieder Interesse an dem Nistkasten und hält sich vermehrt darin auf. Heute morgen lag auch schon ihr erstes Ei im Nest. Ich habe ihr Ei entfernt da ich nicht möchte dass sie in dem dreckigen Nistkasten wieder anfängt zu brüten. Abgesehen davon sind die Jungen noch nicht einmal flügge.
Meine frage nun also, wie würdet Ihr bei so einem Fall handeln? Ich bin mir sicher dass die Henne in den kommenden Tagen weitere Eier legen wird.

Schönes Wochenende an alle :0-
Yasmin
 
Hoppla, ich habe versehentlich die falsche Kategorie ausgewählt. Könnte ein Admin meinen Thread zur Australischen Kategorie verschieben?
 
Da bin ich mir auch sicher.
Grund: da nur 2 JV versorgt werden müssen (normal sind 5 oder 6), gerät die Henne wieder in Brutstimmung.
JV fliegen so nach 23 Tagen aus.
Eier entfernen, nach dem Ausfliegen NK entfernen.
Während der Jungenaufzucht keine synthetischen Vitamine, schießt die Henne in den Brutorbit.
Gruß
 
Hallo Yasmin,

was fütterst Du zur Zeit alles und wie verhält sich der Hahn ?
 
Hallo ihr beiden,

das mit den nur zwei Jungvögeln macht natürlich Sinn. Ich gebe eigentlich nur jeden Sonntag verdünnten Vitamin S von Nekton. Und immer wieder mal Nekton MSA. Aber alles sehr gering.
Und wie sollte ich mich verhalten wenn ich eine zweite Brut vom Paar möchte? Also wann genau soll der Nistkasten wieder dran?

Also ich verfüttere neben dem Körnerfutter und den üblichen Mineralien eigentlich nur Keimfutter und Eifutter. Immer zur Verfügung haben sie auch noch Rote Kolbenhirse. Manchmal gebe ich auch noch Silberhirse dazu. Und am Anfang der Aufzucht gab es auch noch halbreife Hirse, die sie aber mittlerweile nicht mehr essen wollen. Sie stehen total auf Keimfutter.
Jeden morgen balzt der Hahn die Henne an. Ich glaube sogar dass das ganze danach erst angefangen hat. Gefüttert wird aber weiterhin. Ob von beiden kann ich aber nicht genau sagen da ich das von der Zuchbox aus nicht sehen kann.

Yasmin
 
Wenn man Keimfutter füttert ist das schon das Optimale an Vitaminversorgung.
Dann noch zusätzlich synthetische zu verabreichen puscht die Brütigkeit nur unnötig an.
Und natürlich betrifft das beide Altvögel, das was mit der geringen Auslastung durch Fütterung der JV gesagt wurde.
Also wird die Henne nun etwa ca. 6-7 Eier in den NK legen, in dem noch die JV sitzen, die ihrerseits die Eier mit Kot verunreinigen dürften.
Also wartet man die Selbstständigkeit der JV ab und gibt dann wieder NK und Nistmaterial.
Wenn möglich die AV in eine neue Zuchtbox setzen und die JV im bisherigen Käfig belassen, bis sie durchgemausert sind.
Gruß
 
Okay, dann streiche ich die zusätzlichen Vitamine vom Speiseplan.
Was wäre denn wenn die zwei Jungvögel noch in der Zuchtbox bleiben während das Paar zum zweiten mal brütet? Meine zwei anderen Zuchtboxen sind leider schon belegt. Aber ich dachte mir, mit nur zwei Jungen sollte das kein problem sein. Ich hatte sogar mal gelesen dass die älteren Geschwister ihre kleineren Geschwister mit verfüttern. Meine Zuchtboxen sind je 100x50x50cm groß.

Yasmin
 
Ist nicht gerade riesig.
Möglich auch, daß die AV die JV bei der nächsten Brut jagen, ebenfalls das die JV weiterhin den NK aufsuchen und wiederum Eier beschädigen oder verunreinigen. Also sollte man bei der Zucht schon Ausweichquartiere haben.
Gruß
 
Das habe ich auch nicht behauptet.
Nun gut, dann muss ich mir eine alternative ausdenken. Möchte ungern das sie die Alttiere während der Brut stören, oder gar stressen.
Brauchen die Jungvögel dann nicht eigentlich ältere Goulds um sich für die Sozialisierung, erlernen des Gesangs usw.?

Yasmin
 
Das sind angeborene Verhaltensweisen.
Zudem sind sie ja mit dem Tag des Ausfliegens schon mit Gesang und Verhalten konfrontiert.
Gruß
 
Ich danke Dir. Bis jetzt hatte ich immer eine Brut mit mindestens 4 Jungtieren, daher ist so ein verhalten der Elterntiere für mich neu.

Mir fällt leider auf dass das Paar von Tag zu Tag immer weniger Interesse zeigen die zwei kleinen zu füttern. Und seit heute morgen machen sie überhaupt keine Anstalten mehr ihr Jungen zu füttern. Was soll ich nun tun? Die kleinen schreien lauthals nach ihren Eltern aber ich kann definitiv bestätigen dass sie nicht mehr füttern.
Könnte ich sie schon aus dem Nest fördern und so den Nistkasten entfernen?

Yasmin
 
Könnte ich sie schon aus dem Nest fördern und so den Nistkasten entfernen?

Würde ich nicht einfach machen.Vielleicht kommen die Kleinen von allein aus dem Kasten wenn die Alten nicht mehr füttern.
Falls sie wirklich gar nicht mehr gefüttert werden, traust Du Dir vielleicht zu die Kleinen selber zu füttern ? Dazu wäre dann Handaufzuchtfutter nötig. Oder hast Du andere Vogeleltern, wo man die Kleinen mit reinmogeln kann ? Wenn Du eine Vogelklinik in der Nähe hast, oder einen Vogel TA, dann könntest Du auch dort fragen ob man sich in Deinem Auftrag um die Kleinen kümmert bis sie selbstständig fressen.

*
 
Unglücklicherweise ist die Brütigkeit schon recht stark.
Sofort die gelegten Eier entfernen, denn sie wollen wieder brüten und daher läßt der Fütterungstrieb auch nach.
Die JV vorzeitig aus dem NK zu entfernen halte ich für gewagt, wenn denn die Zeitangaben stimmen.
Dann werden sie nämlich auf dem Boden sitzen was ebenfalls dazu führen könnte, sie nicht zu füttern.
Das Verhalten ist nicht ungewöhnlich, da zuvor die Auslastung bei 4 JV gegeben war und nun haben die AV "Langeweile" was schnell zu einer Folgebrut führt. Zumal ja auch noch mit Vitaminen gearbeitet wurde, was dies alles auch noch mehr beschleunigt.
Gruß
PS gibt weiter Keimfutter und Kolbenhirse um den Fütterungstrieb anzuregen.
Beim Ausfliegen der JV nicht mehr, dann muß der NK sowieso entfernt werden.
 
Leider ist das schon so schlimm dass das Paar sogar ohne Eier im Nistkasten hocken. Jeden morgen habe ich die Eier immer zeitnah entfernt. Sie beachten die Jungvögel einfach nicht mehr. Da wird kurz ins Nistkasten geschaut, und das wars auch schon.

Ich habe zwar keine Erfahrung mit Handaufzucht aber ich könnte es wagen. Es wäre sehr schade, jetzt wo die kleinen es schon bis hierher geschafft haben einfach aufzugeben. Welches Aufzuchtfutter empfiehlt Ihr? Ich lese immer überall das Nutribird A21 von Versele Laga.
Wie sollte ich denn jetzt ab besten vorgehen? Die Jungen im Nistkasten an der Zuchtbox lassen oder komplett von den Elterntieren trennen? Wie oft sollte ich sie dann zufüttern?

Das ist die erste Brut von diesem jungen Paar. Ich hatte eigentlich im allgemeinen gesprochen, dass ich nicht mit wenigen Jungvögeln pro Paar Erfahrung gemacht habe.

Yasmin
 
Ich habe so etwas schon mal gemacht, als den 80ziger ein Erdbeben Köln heimsuchte, und auch just in der Nacht meine Nachtnotbeleuchtung ausfiel und ich zu allem Unglück in der Nacht gearbeitet habe, also nicht daheim war. Beide AV lagen Morgens mit Genickbruch in der Voliere. Habe dann die 5 JV mit der Hand aufgezogen..sie waren etwa 7 Tage alt. Heute würde ich es nicht mehr machen, denn ich mußte die Jungtiere jeden Tag mit zur Arbeit nehmen, um sie ausreichend versorgen zu können.
Ich habe mir mein Aufzuchtfutter selbst hergestellt.
Gruß
 
Ich lese immer überall das Nutribird A21 von Versele Laga.

Ja genau das wäre gut. Auf den Nutribird A21 steht auch genau wieviel und wie oft man füttern muss. Hast Du vogelkundige TAs in Deiner Nähe oder wie gesagt eine Vogelklinik ? (Vogelkundige Tierärzte in Deutschland, Österreich, Schweiz und Tierheilpraktiker )Dort hat man eventuell Handaufzuchtfutter und die passenden Futterspritzen da und man könnte Dir alles erklären oder zeigen.

Klick mal auf der Startseite oben rechts auf den kleinen Briefumschlag neben Deinem Namen, wenn Du angemeldet bist, ich habe Dir noch eine "Konversation" geschrieben. ;)

Ich würde ehrlichgesagt auch nicht einfach zuschauen können, wie die Kleinen langsam verhungern, aber das ist sicher auch Ansichtssache.

*
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Euch beiden. Ich werde es trotzdem mal versuchen. Denn wie gesagt fände ich es ziemlich schade wenn die Jungen eingehen würden. Sie sind schon vollbefiedert und hätten nicht mehr viel bis zum ausfliegen.

@Gast 20000,
wie hast Du Dir denn Dein eigens Aufzuchtfutter hergestell? Würde mich mal interessieren.

@finchNoa@Barbie,
danke für den Tipp, werde ich ausprobieren.

Yasmin
 
Zuletzt bearbeitet:
Früher haben wir, als die ersten Importe (1970-71) der Gouldamadinen (alles Ammenzuchten) aus Japan kamen, immer Eierhirse hergestellt, um ihnen in der Brut tierisches Eiweiß zur Verfügung zu stellen. Das hatte ich noch gut in Erinnerung.
Also geschälte Hirse aus dem Reformhaus geholt und diese quellen lassen.
Weiterhin war mir klar, daß auch Eiweiß zugefügt werden mußte.
Also verfiel ich wiederum auf Zusätze wie Milumil (perliert), die damals auch Anwendung fanden.
Da aber auch mit Verdauungsschwierigkeiten zu rechnen war, denn hier wurden keine Verdauungsfermente aus dem Kropf der AV an die JV übergeben, studierte ich die verschiedenen Nahrungsmittel für Babies und Kleinkinder.
Meine Wahl fiel auf Babyheilnahrung von Milupa, denn hier war war der Prozentsatz von 17% Eiweiß angegeben. (wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe), weiterhin wurde dies auch an Babies verabreicht, die unter Verdauungsschwierigkeiten litten. Daher lag der Schluß nahe, das probiotische Stoffe beigefügt waren.
Das wurde mit der gequollenen Hirse gemischt und ein Brei entstand, der so verfüttert wurde.
Die Entwicklung war normal, nur waren die die jV etwas kleiner als bei einer Naturbrut, welches sie aber bis zur Jugendmauser spielend aufholten. Die volle Selbstständigkeit erreichten erreichten sie mit 33 Tagen, was absolut normal ist. Mit dem Alter waren sie genau so scheu wie die anderen Gouldamadinen, mit denen sie zusammen gekäfigt wurden.
Mal meine Überlegungen zur Aufzucht ohne käufliches Aufzuchtfutter.....
Das die Reinigung der Schnäbel nach jeder Fütterung mit feuchten Wattestäbchen ein Muß ist, sollte klar sein, damit die Breireste nicht am Schnabel antrocknen.
Sollte ja selbstverständlich sein, aber ich erwähne es der Ordnung halber.
Ebenfalls das auf genügend Flüssigkeit geachtet werden sollte.
Gruß
 
Hallo,

@Gast 20000,
erst einmal danke ich Dir für Deinen ausführlichen Beitrag. Sehr informativ. Gäbe es kein Aufzuchtfutter auf dem Markt hätte ich garantiert Deine Methode ausprobiert.

Wens interessiert, die kleinen sind heute morgen ausgeflogen und werden nur noch von dem Hahn mager (leider) gefüttert. Ich hoffe das reicht den kleinen aus. Sie machen eigentlich einen guten Eindruck.
Eingreifen werde ich leider auch nicht mehr. Sie haben einfach zu viel Angst von der Hand. Ich wurde von den kleinen regelrecht gewarnt und attackiert. Sie sperrten überhaupt nicht. Einer ist mir sogar aus der Hand weggeflogen. War nicht so schön. :nene:
Ich hoffe sie schaffen es auch ohne mein zufüttern.

Yasmin
 
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