Noch etwas Nettes für die Peta-Fans

Diskutiere Noch etwas Nettes für die Peta-Fans im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Nur für den Fall, dass jemand jetzt vor Weihnachten unbedingt Geld spenden möchte, hier eine kleine Info: Todeszahlen 2018: PETA hat viele Tiere...
Ich spreche dir nichts ab, im Falle der Geiz ist geil Mentalität. Da hast du recht, dass viele Leute halt einfach zu bequem und faul sind bzw nicht auf ihren Luxus verzichten möchten.
Es gibt allerdings aber auch einen, nicht minder hohen Prozentsatz der deutschen Bevölkerung, die einfach finanziell nicht in der Lage sind umweltschonend einzukaufen, oder dem einfach die Fertigkeiten und Möglichkeiten fehlen selbst vernünftig und nachhaltig zu produzieren. Ich hab das Glück so agieren zu können, mein eigenes Gemüse anzubauen, meine Wurstwaren selbst zu machen und mir Fleischwaren bzw ganze oder halbe Tiere am Stück zu holen. Aber auch nur deshalb, weil es meine Wohn- und Geldsituation erlaubt. Es gibt aber auch haufenweise Leute, für die macht es keinen Sinn anzubauen, selbst wenn sie einen Garten hätten. Die Setzlinge, Dünger usw usw kosten deutlich mehr, als wenn man es einfach beim Discounter kaufen würde. Viele Leute haben dieses Geld aber eben nicht, daher ist mir diese Aussage schlicht zu pauschal und rasiert eben die Leute mit, die liebend gern so leben würden, es aber nicht können und das stört mich. Ökofutter und nachhaltige Lebensmittel muss man sich leisten können und viele können es nunmal einfach nicht. Die sind froh, wenn genug Kohle auf dem Konto ist, damit es eben für ihr Billigmampf bis zum Monatsende reicht. Da rede ich jetzt nicht von notorischen Sozialstaat-Schmarotzern, sondern von hart arbeitenden Leuten, die grade mit Ach und Krach über die Runden kommen. Die Aussage, dass sich das jeder leisten kann, wenn er denn nur wollen würde, ist einfach schlicht falsch und unfair gegenüber einem Großteil der Bevölkerung, die eben nicht in dieser glücklichen Lage sind. Man braucht sich doch nur im Supermarkt umzugucken, Bio, Öko, Vegan, Fairtrade etc ist teuer, meist sogar das teuerste Produkt in der jeweiligen Sparte. Wenn die Leute einerseits überhaupt die Kohle dafür hätten, oder aber eben nicht zu geizig wären, würden sie es kaufen.
 
Es gibt aber auch haufenweise Leute, für die macht es keinen Sinn anzubauen, selbst wenn sie einen Garten hätten. Die Setzlinge, Dünger usw usw kosten deutlich mehr, als wenn man es einfach beim Discounter kaufen würde. Viele Leute haben dieses Geld aber eben nicht, daher ist mir diese Aussage schlicht zu pauschal und rasiert eben die Leute mit, die liebend gern so leben würden, es aber nicht können und das stört mich.
Da fängt es schon an. Für Setzlinge und Dünger braucht man kein Geld ausgeben. Meine Pflanzen zieh ich mir selber: Null Euro. Samen habe ich aus dem Bestand der Vorjahre. Wenn mal was fehlt: In Tomaten sind Kerne, in Paprika auch, statt auf den Kompost zu werfen werden ein paar getrockent. Dünger? Gibt es nicht, dafür Kompost. Kostet: Arbeit, kein Geld.
Wie haben die Menschen nur Jahrtausende ohne Supermarkt und Kunstdünger überlebt? Ist doch keine Raketentechnik.

Wer regional und saisonal kauft, hat Fairtrade inklisive und ist sicher, keine Kinderarbeit zu begünstigen. Ich brauche im Winter keine Erdbeeren und Weintrauben.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass viele Menschen nicht wissen wie? Vielleicht sollte man so etwas wie nachhaltige Hauswirtschaft in die Schulen bringen, statt die Umwelt über Schulstreiks für Steuererhöhungen zu retten?

Es gibt so viel, was durch die Industrialisierung im allgemeinen Wissen verloren gegangen ist, weil man es nicht mehr selber machen braucht. Da wo Licht ist, ist immer auch Schatten. Es wäre sinnvoll, ein gesundes Maß an Fähigkeiten zu haben, um sich seinen Bedarf selber decken zu können.
Denk mal an die langen Regalwände mit Fertigsuppen oder Würzmischungen, z.B. von Maggi. So etwas habe ich nicht im Haus und empfinde es für die paar Gramm Nahrungsmittel darin als viel zu teuer. Gewürze kann man selber im Haus haben und, wenn man wieß wie, selber (wie der Sternekoch auch) würzen und abschmecken. Diese Fertigsachen sind Posten, wo man gut sparen kann. Im britischen Fernsehen gab es Familienexperimente, wo ein Profi in den (ganz normalen) Haushalt ging und das Ess- und Kochverhalten mit den Probanden gecheckt und umgestellt hat. Das Einsparpotential und die Verbesserung der Lebensqualität im Sinne von einer guten gemeinsamen Mahlzeit war erstaunlich.

Der Großteil der Bevölkerung nagt wirklich nicht am Hungertuch. Diese Annahme halte ich für nicht zutreffend. Ich will nicht absprechen, dass es Menschen gibt, die zu wenig Geld haben, um sich gut zu ernähren und leider auf Tafel etc. angewiesen sind. Um die geht es aber nicht. Ich meine, solange Geld für die schicken Klamotten da ist, das neuste Handy da sein muss und es für den Urlaub in fernen Ländern reicht, hat es weniger etwas mit Armut als mit Prioritäten, Bequemlichkeit oder Unfähigkeit eines besseren (gesünderen) Wirtschftens zu tun.
 
Nochmal kurz zurück zu den Tierschützern: Kennt Ihr das Komitee gegen den Vogelmord?
 
Da hakt es doch schon, Saatgut aus dem Vorjahr bringt kaum das zustande, was man im Vorjahr hatte, dank der F1 Hybriden. Bei Bohnen kommt nur Murks und Mischmasch raus, bei Tomaten ebenfalls und selbst gezogene Zucchini sind lebensgefährlich. Aus einem Großteil der heutigen Gemüsepflanzen kann man nichts vernünftiges mehr ziehen. Hatte letztes Jahr bei so einem Versuch eine merkwürdige Pflanze aus den Samen einer Gurke, die wuchs wie eine Gurke, die Konsistenz eines Kürbis hatte, Form und Farbe einer Zucchini.
Vielleicht sollte man so etwas wie nachhaltige Hauswirtschaft in die Schulen bringen, statt die Umwelt über Schulstreiks für Steuererhöhungen zu retten?
Sicher eine gute Idee, wird aber nie umgesetzt werden, da kein Interesse besteht an einer Bevölkerung, die durch ihren Konsum nicht die Wirtschaft ankurbeln.
Ich meine, solange Geld für die schicken Klamotten da ist, das neuste Handy da sein muss und es für den Urlaub in fernen Ländern reicht, hat es weniger etwas mit Armut als mit Prioritäten, Bequemlichkeit oder Unfähigkeit eines besseren (gesünderen) Wirtschftens zu tun.
Sag ich ja ebenfalls, dass es genug gibt, die einfach keinen Bock haben, aber ich sage eben auch, dass es im Stande vieler einfach nicht möglich ist.
Mal ein Beispiel:
Ein ehemaliger Azubi von mir ist in eine andere Stadt gezogen, um in unserem Betrieb zu arbeiten. Er finanziert seine Wohnung mittlerweile, vormals staatlich bezuschusst, selbst mit 600€ kalt. Ist nicht groß, unsere Mietpreise sind saftig. Er hat kein Auto, kein Moped, keine teuren Hobbys, Internet nutzt er vom Nachbarn mit und er hat ein Netflixabbo, da der Kabelanschluss für ihn zu teuer ist. In meinem Berufsstand bekommt man als Azubi im ersten Lehrjahr 272,83€ netto mtl. Das stockt sich auf bis auf 550€mtl im letzten Lehrjahr. Als ausgelernter Geselle kommt man bei 1100-1200€ netto raus in den meisten Betrieben. Davon müssen noch Nebenkosten und Bus und Bahntickets zur Arbeit und zur Freundin finanziert werden. Das sind einmal 75€ und 90€.
Fußläufig bzw mit dem Rad ist die einzige Möglichkeit für ihn beim Rewe einzukaufen.
Also bleiben noch ca 200€ mtl über für Rücklagen und Einkäufe. Also mal geschätzt 150€ für Kippen und Futter. Also ca 90-100€ für Futter im Monat. Wie soll davon denn jedmand einen Monat lang Bio, Öko, Fair-trade, regional und Getränke bezahlen? Das ist schlicht nicht möglich und wie ihm geht es vielen Leuten. Ich kenne genug.
 
Sag ich ja ebenfalls, dass es genug gibt, die einfach keinen Bock haben, aber ich sage eben auch, dass es im Stande vieler einfach nicht möglich ist.
Ich gebe Dir da recht.
Aber mal ehrlich, was Du da schreibst über den Azubi kann ich nicht nachvollziehen. Ich kenne Deinen Beruf nicht aber für einen derartigen Lohn, auch dem Lehrgeld, würde ich gar nicht erst morgens aufstehen angesichts des Umfeldes wegen Miete etc. Mensch, selbst Mädels bei Lidl oder die Packer bei Amazon haben nicht weniger und letztere müssen lediglich lesen und schreiben können.

Als ich vor 50 Jahren in die Lehre ging gab es im ersten Jahr 120DM Lehrgeld. Das war gemessen an der damaligen Kaufkraft mehr als die 272€ heute. Als ich in Rente ging hatte ich 1600€ netto. Wohnte allerdings nicht in der großen Stadt sondern in einer sehr kleinen und konnte mir ein kleines, rund 100 Jahre altes Häuschen leisten, finanzieren. Natürlich zusätzlich noch mit viel Muskelhypothek. Für den Weg zur Arbeit hatte ich eine alte gebrauchte Karre, das reichte. Ich kam also rum. Waren alles keine Reichtümer aber immerhin war am Ende des Geldes nicht noch Monat übrig, ging gerade so auf.

Von daher frage ich mich warum immer alle und jeder, auch die Firmen, in die große Stadt gehen wollen. Die Kosten wiegen nur allzu oft die Vorteile nicht auf. Und mit 600€ Kaltmiete, Leute, mit dem Betrag kann man sich in Kleinstädten, halt außerhalb der großen Stadt, so wie ich locker so ´ne alte Hütte leisten. Und Arbeit gibts auch in Kleinstädten und deren Umkreis.
 
Wir sind aber keine große Stadt, eigentlich wohnen wir sehr ländlich in Kleinstädten, allerdings im Einzugsbereich Fraport direkt an der A3 daher sind unsere Mietspiegel echt übel geworden.
Tja, der Verdienst in meinem Berufsstand ist wirklich ein Witz. Wir sind beide Orthopädietechniker/-Mechaniker. Sprich wir bauen Prothesen, Orthesen, Bandagen, Rollstühle etc. Allerdings sind Orthopädietechniker nicht mehr gewerkschaftlich organisiert. Bietet Vorteile, bietet allerdings auch extreme Nachteile grade am Anfang des Berufslebens in dem Job. Und man ist in dem Job eigentlich hoch qualifiziert, wir sind gelernt in Faserverbundwerkstofftechnik, Kunststoffverarbeitung aller Art vom Schaum bis zu hochtemperaturvernetztem Silikon, Metallverarbeitung, Holzverarbeitung, Stoffarbeiten, die alten Hasen können noch schmieden und im theoretischen Teil haben wir ein halbes Medizinstudium durch. Bei den neueren Azubis kommt jetzt noch CAD und 3D Scantechnik und BWL hinzu.
Allerdings sichert uns der geringe Verdienst quasi den Job, leider. Ein Sanitätshaus wirklich profitabel zu betreiben ist schwer.
 
Es gibt genug Ausbildungsberufe, in denen die Azubis so gut wie nix verdienen.

Ich selber musste für meine Ausbildung jeden Monat 400€ bezahlen, und habe gar nix verdient. Da es nur eine staatliche Schule bei uns für die Ausbildung gibt, und die natürlich extrem überlaufen ist. Theoretisch hätte ich erstmal Jahre arbeiten müssen, um meine Ausbildungskosten zurückzuzahlen. Und auch so geht es vielen.
Da wäre faires und ökologisches einkaufen undenkbar.
 
Hallo,

nochmal zu dem Thema selber anbauen, dazu gehört ja auch ein Garten, den muss man sich auch erstmal leisten können. In meiner Nachbarschaft wohnen Familien mit 4 Kindern teils in 3-Zimmer-Wohnungen, wo soll da noch bitte Platz bleiben, um Tomaten vorzuziehen oder Kräuter anzupflanzen? Und woher soll eine alleinerziehende Mutter mit 3 Kindern die Zeit und die Kraft haben, noch groß auf Selbstversorger zu machen? Die hat andere Sorgen.

Und was die Bio-Lebensmittel angeht, da fühle ich mich teils regelrecht verscheißert. Wollte letztens getrocknete Bio-Bohnen kaufen, hab dann verzichtet, die Dinger kamen aus China. Also mal abgesehen davon, dass ich China nicht mit "bio" verbinde, wenn ich ständig was von dort über Smok und Umweltgifte höre, das Zeug wird auch noch per Schiff um die halbe Welt transportiert.

Viele Grüße
 
Man darf nicht vergessen das PETA in Amerika nicht das gleiche ist wie PETA in Deutschland.
Die müssen sich an das Gesetz des BRD halten und Töten ohne einen wichtigen Grund darf man hier nicht.
Viele Aktionen von PETA Zwei machen Sinn. Viele Rechtsklagen die PETA finanziert sind vernünftig.
Nochmal kurz zurück zu den Tierschützern: Kennt Ihr das Komitee gegen den Vogelmord?
Die kenne ich auch. Habe schon 2 Mal SMS für Unterstützung verschickt und alle meine Amazon Käufe gehen über Amazon Smile zu Gunsten der Komitee. Ich finde die einfach toll!
 
Es gibt genug Ausbildungsberufe, in denen die Azubis so gut wie nix verdienen.
Ich musste während der Ausbildung bei den Eltern wohnen bleiben. Für eine eigene Bude hat es nicht gereicht. Auch mit Bafög konnte ich keine großen Sprünge machen, aber auf die Ernährung habe ich immer geachtet.
 
Erzähle das mal den Millionen männlicher Küken welche jedes Jahr lebend geschreddert werden.
Es scheint doch ein wichtiges Grund zu sein. Sonst kann ich nicht verstehen das die Deutschen so leicht eigene Gesetzte brechen.
Was mich noch mehr wundert ist - das Schwarz in Deutschland wieder im Aufschwung ist!!! :heul:
 
Es scheint doch ein wichtiges Grund zu sein.

Ja, weil sonst das sich abrackernde Wahlvolk keine Billigeier und Billighähnchen (schreddern der weiblichen Küken wird immer vergessen) mehr futtern kann.

Die Orthopädietechniker dürfen auch nicht mehr verdienen, weil sonst das Geld nicht für die haufenweise überteuerten, teils schlecht wirkenden Neumedikamente mehr reicht, die nur aufgrund "speziellen" Studiendesigns überhaupt in unsere Apotheken dürfen.
Irgendwo muss man (Staat) ja anfangen zu sparen. Vielleicht bringt ja die CO2-Steuer etwas Erleichterung in die Kassen unseres so reichen Landes.
 
Ja, weil sonst das sich abrackernde Wahlvolk keine Billigeier und Billighähnchen (schreddern der weiblichen Küken wird immer vergessen) mehr futtern kann.

Die Orthopädietechniker dürfen auch nicht mehr verdienen, weil sonst das Geld nicht für die haufenweise überteuerten, teils schlecht wirkenden Neumedikamente mehr reicht, die nur aufgrund "speziellen" Studiendesigns überhaupt in unsere Apotheken dürfen.
Irgendwo muss man (Staat) ja anfangen zu sparen. Vielleicht bringt ja die CO2-Steuer etwas Erleichterung in die Kassen unseres so reichen Landes.
Ich habe nichts gegen CO² Steuer. Bezweifle aber das aktuelle Regierung es richtig einsetzten wird.
Mir wäre es lieber wenn es etwas mehr Fleischkonsum besteuert wird denn es ist schon traurig das deutsche Fleisch überall exportiert wird und die Tiere nach Nahosten transportiert werden um dort ohne Beteubung geschlachtet zu werden und hierzulande haben wir Gülle Problem und unsauberen Wasser.
 
Na, besser als rot-rot-grün, siehe Berlin.
Aber ich. Irgendwie vergessen die Leute daß zur Zeit der alten Römer diese in England Wein angebaut hatten. Da wars dann wohl damals etwas wärmer als bei uns momentan.
Aber damals hatten wir nicht Artensterben, Pestizide, 7,75 Milliarden Menschen, Plastik, Bienensterben, Flugzeuge, Kreuzfahrtschiffe, Atomenergie, Strom, Autos usw usw.... Elefanten, Nashörner, Vögel, Bienen und andere Insekten, Löwen usw sterben uns aus.
Es passiert sehr schnell und die Pflanzen und Tiere können sich nicht so schnell anpassen. Die Fichte, habe ich gehört hat zB sehr schwer. Unzählige Fichten sind diese Sommer in Deutschland gestorben. Wäre das ganze normal würde sich die Natur anpassen können wie schon immer.
Angeblich erwarten die Meteorologen eine der wärmsten Winter in Deutschland überhaupt. Die Schädlinge freuen sich (Bayer wahrscheinlich auch). Und die letzten 2 Sommer in Deutschland waren für mich gar nicht angenehm.
Fazit - stoppen wir Brexit, wandern wir nach Groß Britannien und bauen wir dort Wein!!! :+party::gott:
 
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