Vögel im Gewächshaus

Diskutiere Vögel im Gewächshaus im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo liebes Forum, ich plane gerade mein Gewächshaus für tropische Pflanzen (Monsteraarten, Orchideen, Farne etc) und dachte mir, dass es doch...
Kann ich fragen was genau bei Tangaren und Nektarvögeln so schwer ist bei der Haltung?
Da sind @wp1954 oder @CoraB gute Ansprechpartner denke ich. Beide haben oder hatten Nektarvögeln und können viel zur Haltung in Tropenhäusern erzählen.
Hier steht z.b viel drin: tropenvoliere
Oder der frühere User Trochilidae ist meiner Meinung nach eine Koryphäe was Nektarfresser und Kolibris angeht. Da lohnt es sich definitiv mal zu stöbern.
 
Nicolas, macht richtig Spass hier in Deinem Thema. Schon sehr viel Fachverstand für einen Anfänger. :zustimm:
Wenn Du Dich für eine Vogelart entschieden hast, würde ich noch dazu raten, Deine Fragen hier gezielt in den entsprechenden Unterforen zu stellen. Da gibt es sicher manchen Experten.
Dass entsprechende Fachliteratur selbstverständlich ist, brauche ich ja nicht extra anmerken.

Bei den Preisen bin ich überfragt.
 
Ein bekannter von mir hatte so ein Gewächshaus mal für Pfeilgiftfrösche gebaut. Das war etwa 1,5 Meter unterirdisch um nicht so hohe Heizkosten zu habe, mit Fußbodenheizung und vom Keller aus begehbar. Auch im Sommer war das besser da es im Sommer nicht zu heiß wurde.
Nur mal als Denkanstoß .
Gruß
Terra
 
Rotfusshonigsauger (Nektarvogelart) werden immer mal wieder angeboten. Gerade jetzt wieder am 13.2. ein Männchen im Tierflohmarkt. Einfach mal fragen.
Mir fällt auch noch eine Vogelart ein, die bei Dir passen könnte : Blattvögel. Die haben zudem auch noch einen super Gesang.
 
jofri aber einen einzelnen Hahn kaufen? Da bekommst doch nie ne Henne zu.
 
Du kannst auch mal bei den Krummschnäblern anfragen bezüglich LORIS, BLAUKRÖNCHEN o.ä.
DIe fressen doch auch Nektarbrei. Ob die auch an die Pflanzen rangehen, weiss ich nicht.

Terra, war doch nur wegen des Preises gemeint !!!!!
Da das Gewächshaus noch gar nicht steht, kommt ein Vogelkauf noch lange nicht infrage.
 
Schon sehr viel Fachverstand für einen Anfänger

ich halte seit Jahren eine Vielzahl von Tieren.. von Fischen über Amphibien und Reptilien zu Hunden und Katzen. Irgendwann verwischen die Grenzen habe ich den Eindruck.. Wenn ich einmal gelernt habe, wie man das Wasser für Fische sauber hält, kann es für Frösche nicht so anders sein. Vögel waren bisher aber noch keine dabei deshalb jetzt die Recherche.
Ich finde es nur schwer ne geeignete Artenliste zu finden. Von allen Vorschlägen gefallen mir die Nektarvögel bisher am meisten muss ich gestehen. Mal schauen..
 
Was eine zweite Vogelart am Boden (z.B. Sonnenrallen oder Erdtauben) nicht ausschliesst.
 
Was eine zweite Vogelart am Boden (z.B. Sonnenrallen oder Erdtauben) nicht ausschliesst.

Stimmt, Sonnenrallen sind auch richtig tolle Vögel... Wie gesagt, schau doch mal in einem Tierpark vorbei und sprich auch Mitarbeiter an. Bei den Artzusammenstellungen da werden teilweise ja richtige Lebensgemeinschaften nachgebaut, von den Pflanzen über Destruenten und Insekten bis zu Wirbeltieren (als Aquarianer oder Terrarianer wird dir das nicht unbekannt vorkommen).

Würde mich persönlich und sicher auch andere User freuen, wenn du - abseits der Anschaffung der Vögel - auch das ein oder andere Foto vom Bau zeigen könntest, wenn es losgeht (oder z.B. einen Blog verlinkst).
 
Hallo,

ich hab mal mitbekommen, wie die Tropenhalle eines großen Zoos mit Vögeln besetzt wurde, die sind anfangs gestorben wie die Fliegen. Die haben die Futterstellen nicht gefunden, sind mit Scheiben kollidiert usw. Das ganze sieht auf den ersten Blick einfach aus, vielleicht weil man denkt, man kopiert ja quasi die Natur, aber in Wirklichkeit ist eine funktionierende Vogelhaltung in einem bepflanzten Tropengewächshaus sehr anspruchsvoll.

Von daher würde ich einem Anfänger in der Vogelhaltung zum Einstieg in so ein Projekt dringend zu simplen Arten raten, die gut zu kontrollieren und zu handhaben sind. Einige Wachtelarten kann man mit Lebendfutter leicht futterzahm bekommen, so lässt sich bei der täglichen Fütterung problemlos der Gesundheitszustand überprüfen und man kommt auch so nah dran, dass man sie notfalls schnell einkäschern kann. Andere Arten kann man später ja immer noch nach und nach dazu setzen, wenn man Erfahrungen gesammelt hat.

Vogeldreck ist mit der beste Dünger überhaupt.

Frischer Vogelkot als Dünger für Orchideen oder Farne funktioniert nicht.

Ich bin auch wegen der Klimatisierung etwas skeptisch. Das mit dem Versenken ist definitiv eine überlegenswerte Idee. Ansonsten dürfte es je nach Standort im Hochsommer sehr schwer werden, bei vollsonniger Lage die 35°C nicht zu überschreiten.

Viele Grüße
 
hi,
ich will dir keine vögel vorschlagen. denn alles was man in einem gewächshaus neben den pflanzen halten können setzt extrem viel erfahrung vorraus. wärend du mit den meisten anderen vögeln nicht viel freude an den pflanzen haben wirst.
 
Hi
Dann will ich auch mal meine Überlegungen dazugeben.
Zu den Pflanzen: Monstera, Spatiphyllum, und auch andere Araceen habe ich bisher in Zoos in jeder Tropenhalle mir freifliegenden Vögeln gesehen. Daher würde ich mir bei diesen Arten keine Sorgen machen. Gleiches gilt für Ficus. Die Gattung wird in der Literatur immer mal wieder als giftig angegeben, in Zoos sehe ich sie sehr oft als Volierenbepflanzung.
Bei Farnen habe ich schon Angaben gefunden, dass bestimmte Gattungen explizit für Vögel giftig sind. Die kann ich gerne aus der Literatur raussuchen.

Zu den Vögeln: Ich würde Papageien und Sittiche komplet ausschließen. Selbst die kleinen Nektarfresser werden wahrscheinlich die Orchideenblüten untersuchen und beschädigen. Auch andere Frucht- oder Nektarfresser würde ich ausschließen. Deren Kot ist dünnflüssig, oft zuckerhaltig und wird aufgrund des hohen Wassergehalts in großen Mengen abgegeben. Der neigt bei den werten einer Tropenvoliere zum schimmeln und ist auch sonst Gift für die Orchideen.
Meine Favoriten währen kleine Insekten- oder Körnerfresser. Hier würde ich noch bei den Prachtfinken die Arten aus dem indonesischen Archipel, wie Papageiamadinen in die Überlegung einbeziehen. Hier finden sich einige Arten die tropische Regenwälder bewohnen. Eine Häufig angebotene Art währe die Dreifarbige Papageiamadine.
Bei den Tauben würde ich statt der Fruchttauben eher Grünflügeltauben in Erwägung ziehen. Als weitere Bodenbewohner fiehlen mir noch tropische Pfaufasane, insbesondere der Palawan-Pfaufasan, ein.

Zu anderen Mitbewohnern: Bei Reptilien würde ich entweder größere Phelsumen oder mittelgroße Anolis vorschlagen. Interessant. fände ich Phelsuma madagsascariensis oder P.grandis, bei den Anolis A. roquet. Bei kleineren Arten hätte ich Sorge dass sie durch die Lüftungsflächen entkommen, Größere Arten wie Ritteranolis oder auch Tokehs währen schon eine potentielle Bedrohung für kleine Vögel und insbesondere Nestlinge.

Die Pläne klingen auf jeden Fall nach einem echten Traum. Bitte weiter berichten.
 
hi,
ich will dir keine vögel vorschlagen. denn alles was man in einem gewächshaus neben den pflanzen halten können setzt extrem viel erfahrung vorraus. wärend du mit den meisten anderen vögeln nicht viel freude an den pflanzen haben wirst.

ich will auf keinen fall miese Laune oder dergleichen verbreiten, aber ich muss schon sagen, dass mich solche Kommentare immer wirklich niederschlagen. Ich kann natürlich verstehen, dass in einem Tierforum den Mitgliedern das Wohl der Tiere an erster Stelle liegt, aber deshalb bin ich ja hier und nicht in der nächsten Tierhandlung, wo ich mir den Vogel schnappe, den ich am schönsten finde. Erfahrung ist immer ein wichtiger Punkt in der Haltung von Exoten aber einfach so die Kompetenz in Frage zu stellen, finde ich dann schon fast dreist, zumal hier nichts zu meiner Person, Beruf oder Wissen bekannt ist. Ausserdem verstehe ich die gesamte Einstellung nicht, dass man immer bei 0 anfangen muss. Ich habe 2 Augen, ein Gehirn und kann lesen und darüber hinaus verstehen was ich lese. Es gibt Bücher und auch Foren in denen Fehler und Erfolge geteilt werden und ich darf auf dieses Wissen zurückgreifen, wenn ich selber in der Situation bin. Auf dem Konzept beruht unsere Zivilisation. Ich muss das Rad also nicht neu erfinden um mir ein Haustier zu kaufen. Ich könnte jetzt natürlich jedes Vogel-Buch kaufen, was es gibt und mir selber zusammenreimen welcher Vogel passt, aber dann stelle ich den Sinn solcher Foren mal ganz stark in Frage. Wenn ich hier also ein erstes "Aussieben" betreibe, hat dies nichts mit meinen Fähigkeiten oder Verständnis der Materie zu tun.
Dieses Projekt wird mehrere zehntausend Euro kosten und wenn mein einziges Ziel Vögel töten wäre, geht das auch sehr viel billiger. Viel mehr begrüsse ich Kommentare, die mir zum Beispiel wirklich vor Augen führen, wieso gewisse Arten nicht geeignet sind, oder wie man einen kranken Vogel sicher einfangen kann um ihn zu versorgen. Dies ist also kein Forenbeitrag in dem meine Eignung für so ein Projekt überprüft werden soll, sondern eine Sammlung von Anstössen um Fehler zu vermeiden. Ich fände es also wirklich sehr gut, wenn demnächst nur konstruktive Kritik kommt. Wenn es tatsächlich so eine schreckliche Idee ist Vögel im Gewächshaus zu halten, werde ich das schon herausfinden und dann die Finger davon lassen. Einfache online-Einschätzungen meiner Befähigung helfen da jedoch nicht weiter.


Aber nun zurück zum Thema. Ich habe jetzt in den Letzten Tagen etwas recherchiert und ich muss @Troides recht geben, was die Nektarfresser angeht. Der Kot wird über kurz oder lang Probleme breiten. Ausserdem sind die soweit ich jetzt gesehen habe schlecht bis gar nicht im Handel vertreten und darüber hinaus extrem teuer.
Bei den Dreifarbigen Papageiamadine habe ich jetzt auf die schnelle gesehen, dass es verschiedenen Unterarten gibt. Spielt das ne Rolle? Welche ist denn im Handel erhältlich? Also allein vom Verbreitungsgebiet und der Anpassung an feucht-tropisches Klima würde dieser Vogel wohl wirklich gut passen.

Bei den Tauben würde ich statt der Fruchttauben eher Grünflügeltauben in Erwägung ziehen.

Warum eher Grünflügeltauben?


Ich habe ausserdem ein Paar Tierparks mit ähnlichen Gewächshäusern angeschrieben und warte nun auf deren Input.

LG
 
Klar, wenn man ein so interessantes Thema aufmacht, dann stürzen auch viele Meinungen, Ratschläge und Vorschläge auf einen ein. Ich bin überzeugt, dass Du das Beste aus diesen herausziehst. Sei aber überzeugt, dass Dich hier niemand angreifen will. Auch Sittichmac wollte sicherlich nur warnen, dass alle Kompenenten in Erwägung gezogen werden müssen. Wir sind doch froh, über jeden User mit soviel Sachverstand (der uns hoffentlich weiter über sein Projekt informiert).
Hast Du Dich auch schon mal über Turakos informiert ? Schöne bunte tropische Vögel. Nur halt etwas grösser. Sind auch hauptsächlich Fruchtfresser - ich meine wegen des Kots.
Turakos werden in verschiedenen Arten regelmässig angeboten. Auch über Informationen im Netz mangelt es nicht.
 
Was ich bei Nektar und Weichfressern als Problem sehe ist, dass viele Arten garnicht verträglich untereinander sind. Da kann man maximal ein Paar jeder Art halten und die verschwinden dann im Dickicht und man hat nichts davon.
Die Papageienamadinen sind eine gute Idee, da bei denen meines Wissens nach auch eine Gruppenhaltung möglich ist. Sie sind recht einfach in der Pflege, hübsch bunt und sehr aktiv.
 
Papagei Amadienen sind in allen Farbvarianten auf jeden Fall zu bekommen. Nicht an jeder Ecke aber man kann sie kaufen.
Ausserdem sind die soweit ich jetzt gesehen habe schlecht bis gar nicht im Handel vertreten und darüber hinaus extrem teuer.
Das ist ja das Problem welches ich schon vorher einmal angedeutet habe. Diese sehr seltenen Arten sind teuer und darüber hinaus gibt es oft nur Paare oder einzelne Hähne auf dem Markt. Geht dir da mal eine Henne ein beginnt das Problem einen neue Henne zu bekommen.
Fast unmöglich.
Ein Paar kaufen geht auch nicht da dann ein Hahn über ist und das gibt Mord und Totschlag.
Womit wir beim nächsten Punkt angelangt sind. Du must dein Gewächshaus teilen, denn wenn du mal Jungvögel (egal welcher Art) bekommst müssen diese zwingend getrennt werden.
Gruß
Terra
 
Oder man errichtet ein Separe im Haus, das als Jungvogel Quartier dient oder Krankenkäfig etc etc.
 
Da kann man maximal ein Paar jeder Art halten und die verschwinden dann im Dickicht und man hat nichts davon.
Sammy das ist ein Trugschluss , diese Vögel wissen sehr schnell wer die Würmer bringt und werden sehr zutraulich. Ein Paar dieser Vögel ist völlig ausreichend und sicher immer gut zu sehen.
Gruß
Terra
 
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