Tauben hungern in den Städten

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Evy

Evy

die mit den Vögeln spricht
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Als wir vor zwei Tagen durchs Städtle gegangen sind, habe ich mich gefragt, wovon sich die ganzen Stadttauben denn nun ernähren, wenn die Menschen nicht mehr draußen sitzen und ihren Abfall liegenlassen. Vielleicht fallen mir die Vögel mehr auf, weil viel weniger Leute unterwegs sind, aber ich hatte den Eindruck, sie suchen verzweifelt auf dem Boden nach Nahrung.

Während alle anderen Wildtiere in dieser Corona-Zeit sicher von unserer Abwesenheit profitieren, könnte es den Ärmsten unter den Vögeln richtig schlechtgehen (den Ärmsten unter den Menschen übrigens auch: den Wohnsitzlosen und Bettlern).
Wir sind in eine Bäckerei, haben Brot mit ganz viel Sonnenblumenkernen gekauft und die abgestreift, und wann immer ich in der Stadt bin, mache ich das wieder.
Vielleicht nimmt der eine oder andere von euch ebenfalls ein paar Körnchen mit, wenn er in die Stadt muss, und einem Bettler ist es sicher egal, wer seine Münze in der Hand hatte :)

LG Evy
 
Als wir vor zwei Tagen durchs Städtle gegangen sind, habe ich mich gefragt, wovon sich die ganzen Stadttauben denn nun ernähren, wenn die Menschen nicht mehr draußen sitzen und ihren Abfall liegenlassen.

Aber woher weißt du, dass sich das nicht die Ratten holen?
 
Hallo,

Ratten müssten so eine Stelle erstmal entdecken und sich dann entsprechend vermehren. Die sind ja nicht irgendwie plötzlich da und auch in der Stadt nicht so mobil, dass sie von weit her zu ein paar Körnern kommen. Rattenprobleme kann es geben bei einer stationären Futterstelle wo über einen längeren Zeitraum abends und nachts Futter liegenbleibt. Das ist verboten und fällt unangenehm auf, wäre also nicht zielführend,

Also wenn, die Stelle öfter wechseln, am besten in einer Grünfläche o. ä. auf den Rasen und nur so viel, dass es in kurzer Zeit weg ist, dann ist für ggf. Ratten abends auch nichts mehr da. Auch begrünte Baumscheiben in der Stadt sind gut geeignet.

Die Tauben sind momentan so ausgehungert, dass Futter praktisch sofort weg ist. Jeder kennt ja seine Stadt und weiß wo einem sinnvollerweise mal ein Päckchen Getreide aufplatzen kann. Wer Tierfreund ist sollte da in dieser schweren Zeit ein bisschen helfen, schließlich ist das Problem ja menschengemacht z. B. beim Hundespaziergang oder rauf aufs Fahrrad, es ist ja ausdrücklich erlaubt, sich alleine draußen fit zu halten. 25 kg Weizen oder Hafer kosten im landwirtschaftlichen Handel ca. 10 EUR.

Liebe Grüße

Thomas :0-
 
Wenn man liest, dass eine Userin stolz verkündet, dass sie umgerechnet 1200Kg Getreide im Jahr an Tauben verfüttert, so muß man sich nicht wundern, wenn solch eine Person plötzlich erkrankt, oder aus anderen "Gründen" als Futterquelle ausfällt, dass eine Hungersnot bei Tauben ausbricht.
Schließlich ist jede Vogelpopulation so hoch, wie das "natürliche" Futterangebot in ihrem Lebensbereich ist.
Gruß
PS Also nicht füttern
 
Ich geh mal davon aus, dass die meisten von uns keine 1200 kg Getreide an Tauben verfüttern 0l
Wieso sollen plötzlich Ratten einfallen, wenn man jetzt ein paar Körner gibt, wo es vorher von Essensresten nur so wimmelte? Erschließt sich mir nicht logisch.
Wer nicht helfen möchte, kann es ja sein lassen. Ich weiß ja: jeder ist sich selbst der nächste.

Es gibt kein natürliches Futterangebot in unseren Betonburgen. Seit Jahrzehnten müssen Tauben von Abfällen leben und haben gelernt, damit klarzukommen.
Als wir die Sonnenblumenkerne - das waren vielleicht 30, 40 Stück - um uns herum fallen ließen, waren die innerhalb von drei Minuten in unserem Beisein verspeist.

Wieso muss man denn mit aller Gewalt jeden Hilfsgedanken kaputttreten?!?
 
Hallo,

es gibt auch Leute die 1000 Wellensittiche in einer Wohnung halten oder 30 Katzen. Was soll uns das jetzt sagen ? Wegen wenigen schwarzen Schafen oder psychisch Kranken komplettes Tierhaltungsverbot auch für alle guten Tierhalter ?

Es geht sich doch nicht darum, in normalen Zeiten tonnenweise Futter auszustreuen mit den dann möglicherweise auftretenden Problemen wie Rattenansiedlung. So etwas wie jetzt haben wir und die Tiere in unseren Städten noch nie erlebt.

Es ist eine Frage, wie man den Tierschutzgedanken betrachtet, nur durch die eigene Brille so wie wir es z. B. von vielen Katzenhaltern und manchen Hundehaltern kennen die sich meist durchaus als Tier- und Naturfreunde bezeichnen, aber die Schäden für andere Tiere und die Natur, die durch den nicht angeleinten Waldi, der zur Brut- und Setzzeit im Unterholz stöbert oder die ganzjährig streunende Maunz einfach wegleugnen oder mit "artgerechter" Haltung für ihren Liebling rechtfertigen.

Wie verfährt man mit unseren gefiederten Freunden ? Dem Großpapagei wird man unstrittig jegliche Hilfe und Schutz bieten, bei Wellensittich und Kanarie sicher auch noch von vielen. Was ist mit einem Sperling ? Dort braucht man es dann nicht mehr eng zu sehen ? Ist ja nur ein Spatz ? Was unterscheidet einen Nymphensittich so sehr von einer Taube, dass es einen Shitstorm geben würde wenn ein Halter diesen verhungern ließe, die Tauben sollen aber massenweise in den Städten verhungern weil sie ja im Gegensatz zum Nymphensittich keinerlei Leidensfähigkeit besitzen ?

Tierschutz durch die eigene Brille zu sehen nach dem Motto, welches Tier gefällt mir oder gar nach dem kommerziellen Wert des Tiers, ist eine sehr problematische Angelegenheit und schadet dem wirklichen Tierschutz ganz extrem.

Die jetzige Situation hat nichts damit zu tun ob man die Taubenpopulationen persönlich zu hoch findet. Es gibt viele tierschutzgerechte Methoden wie betreute Taubenschläge und Eieraustausch um die Populationen zu kontrollieren. Städte, die das tun fahren ja einen guten Kurs. Ein paar Tauben will man ja in der Stadt auch noch sehen oder sollen die Städte jetzt völlig steril werden nach dem Verschwinden der meisten Gebäudebrüter wie Star, Mehlschwalbe, Sperling...?

Viele Städte ignorieren den Tierschutz komplett, wollen die Population durch Aushungern und Installation von martialischen Vogelabwehrsystemen regulieren was nicht nur teuer ist, sondern auch kaum was bringt weil viele hungernde, kranke und verletzte Tiere noch lange keine niedrige Population bedeuten. Zudem geht das ganz klar gegen den Tierschutzgedanken. Da ist etwas Zivilcourage schon angebracht und keine grenzenlose Obrigkeitshörigkeit oder das Nachbeten von den Märchen der Taubenhysteriker.

Wer nicht will muß ja nicht helfen.

Hier mal ein schöner Bericht über praktizierte Taubenhilfe und wie auch Medien fachlich versiert über dieses Thema berichten können wenn sie denn nur wollen. Da ergibt sich gleich ein ganz anders Bild und es macht auch nachdenklich wenn man die vielen ignoranten Betonköpfe sieht. Klick!

"Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandeln."

Mahatma Gandhi

Liebe Grüße

Thomas :0-
 
Na ja, wenn der Tierschutzgedanke das Leitziel hat, das man durch extensive Fütterung Überpopulationen schafft, stimmt doch etwas mit den Überlegungen nicht, da dadurch ja erst solche Situationen wie Futtermangel geschaffen werden. Und das Schreckensszenario, daß die Tauben ohne menschliche Fütterung in den Städten aussterben würden, ist m.E. auch Kokolores.
Tauben hat es immer gegeben und wird es auch ohne zusätzliche Fütterung geben, eben nur in natürlicher Anzahl. Davon profitieren alle, die Stadtväter (Kosten) und nicht zuletzt die Tauben.
Gruß
 
In den Köpfen vieler Menschen ist immer noch das Mittelalter verankert. Raben und Krähen wurden verfolgt da sie schwarz waren und mit dem Teufel im Bundeund Todesboten. Sie wurden zu hauf an den vielen Hinrichtungsstätten beobachtet, Eulen waren Unglücksbringer und es wurden lebende Schleiereulen an das Scheunentor genagelt um Unheil abzuwehren. Die Natur war nur gut wenn sie dem Menschen zu Willen war, sonst war sie mit dem Teufel im Bunde.

Heute sollte der Mensch eigentlich gebildeter sein und die Zusammenhänge kennen, aber das ist ein Wunschgedanke. Raben gelten immer noch als Todesvögel. und Katzen als Hexenbegleiter.Der Aberglaube ist nicht tot zu kriegen. Wildtauben haben im Mittelalter Getreide gefressen, jedenfalls war es das was man sah. Die eigentlichen Übeltäter waren nachts aktiv. Tauben sind zwar scheu aber tagsüber nicht zu übersehen, außerdem sind sie sehr sozial,genau wie Rabenvögel.

Unsere Stadttauben sind zwar keine Wildtauben mehr sondern stammen von hochgezüchteten Exemplaren ab und durch ihre Anpassungsfähigkeit haben sie sich als nachkommen der Felsentauben angepasst. Tauben haben so einen schlechten Ruf, da sie unsere Abfälle fressen, wie Mäuse und Ratten und wenn ein Tier Abfälle frisst ist es automatisch als igitt-igitt abgestempelt. Ein sauberes Tier frisst keinen Abfall.
Außerdem vernichtet Taubenkot menschlich hergestellte Gemäuer und das geht schon mal gar nicht.

Außerdem werden viele Tiere gehasst da sie im Verhalten uns Menschen ähnlich sind, und laut der Schöpfungsgeschichte ist der Mensch einzigartig. Immer wenn der Mensch etwas teilen soll bekommt man häufig die Antwort: Das ist Natur, da soll man nicht eingreifen und vergisst dabei das die Situation gerade durch eingreifen entstanden ist Speicherkoog: NABU bedauert Unterernährung der Pferde.

Und deswegen müssen Tiere unser Handeln ausbaden da wir selber es ja nicht können.
 
Ich sehe hier nur ganz viel Missverständnis. Es ging hier um das Taubenfüttern, ich fand das nicht gut, und jetzt kommt hier Animal Hoarding und Hexenverfolgung?

Ich mag Tauben sehr gern, aber ich finde es unsinnig, sie jetzt zusätzlich füttern zu wollen, weil jetzt weniger Menschen in der Stadt unterwegs sind. In ungefähr jeder Stadt ist das Taubenfüttern verboten und die Taubenpopulationen ernähren sich wohl kaum allein dadurch, dass mal jemandem was aus dem Döner fällt. Stadttauben gehen auch "feldern" in den Parks und umliegenden Äckern und werden jetzt wohl kaum massenweise den Hungertod sterben, sondern im schlimmsten Fall abwandern.

Tatsächlich gibt es aber in vielen Städten seit letztem Sommer massive Probleme mit Ratten. Wenn man den Tauben nicht aktiv Futter hinwirft, sondern einfach irgendwo fallen lässt, kann es gut sein, dass sich das erst in der Dämmerung die Nager holen, und das wäre ziemlich kontraproduktiv. Bietet irgendwo, wo nur Tauben hinkommen, echtes Taubenfutter an und nicht so einen Quatsch in der Fußgängerzone.
 
@harpyja
Sorry, ich glaube das hast Du jetzt falsch verstanden. Ich wollte doch nur allgemein erklären warum bestimmte Tierarten so einen schlechten Ruf haben.
Und am Beispiel des Speicherkogg aufmerksam machen das jeder darauf achten sollte wann eine Fütterung nötig ist.

Bietet irgendwo, wo nur Tauben hinkommen, echtes Taubenfutter an und nicht so einen Quatsch in der Fußgängerzone.
Das wäre eine sehr sinnvolle Maßnahme. Tauben sind nicht dumm und sie finden das Futter. Wir haben hier Taubenhäuser und da sollte etwas mehr gemacht werden, nicht dauerhaft.
 
Als wir vor zwei Tagen durchs Städtle gegangen sind, habe ich mich gefragt, wovon sich die ganzen Stadttauben denn nun ernähren, wenn die Menschen nicht mehr draußen sitzen und ihren Abfall liegenlassen. Vielleicht fallen mir die Vögel mehr auf, weil viel weniger Leute unterwegs sind, aber ich hatte den Eindruck, sie suchen verzweifelt auf dem Boden nach Nahrung.
Ich bin gezwungener Maßen jeden Tag unterwegs... Weil ja die Supermärkte alles immer vorrätig haben :+schimpf
Ich kann dir sagen, da wo ich wohne, herrscht wieder die mit Abstand größte Population in BigCitty, weil sie das Programm mit der Eier Entnahme eingestellt haben. Ich glaube Almut ist weggezogen? Und außer ihr betreut das wohl niemand mehr?
Ich kann dir sagen, das sich die Population im letzten Jahr vervierfacht hat! Unglaublich was das ausgemacht hat! Ich dachte schon die sterben aus und meine Greife finden nicht mehr genug Beute :~ Aber nein, aktuell im März, sie fliegen! Auch die Jungen die durchkamen, mit Döner, Weizen und was weiß der Geier.
Ich kann dir sagen, das ich vor eine paar Tagen, gefühlte 100 Tauben (wahrscheinlich waren es 50zig) sah, die alle Schwänzchen in die höh, saßen und fraßen. Einige gut aussehende liefen herum und sahen überhaupt nicht hungrig aus.
Aus meiner Spatzenkolonie ist auch noch keiner runter gefallen. Im Gegenteil, sie bereiten gerade die Brut vor. Meine Ringeltauben fliegen auch noch alle herum.
Die Möwen ziehen sich jetzt wieder langsam aus der Stadt raus.
Bis jetzt habe ich noch keine hungrigen Tauben oder ähnliches gesehen
Ich finde es gut das du ein Auge auf die freilebenden Tiere hast, und nein, du bist nicht die einzige :trost:
Die schwachen und hungrigen wirst du nicht sehen, sie sind ganz schnell Beute. Also, Kopf hoch. Auch Greife, Füchse, Marder etc. wollen leben.
 
Wenn ich einer Taube hochwertiges Futter anbiete, halte ich das immer noch für besser als das sie Müll frisst.
Eine gesunde Taube ist ein einfacher Vogel, so wie ein kranker Vogel ein kranker Vogel ist. Niemand würde "Ihhh, eine Amsel" sagen...
Als u.a. ausgesetzte Haustiere sind sie in meinem Augen immer noch in der Verantwortung der Menschen.
Allen kommen halb die Tränen wenn es um Hunde auf den Straßen geht, die augesetzt wurden.

Und ich finde die Tauben Schutzprogramme die es in unterschiedlchen Städten gibt gut.
Es werden ehrenamtlich Tauben die eben schwach und hunrig sind gerettet, gepäppelt und in den Schlag gesetzt oder auch vermittelt.
Sorry, Reizthema.

Ich war auch schon Tauben füttern. Selbstverständlich nicht mit altem Brot oder anderem Menschenessen.
Und wo weiß ich auch, kenne "meine" Pappenheimer ja. Wild jetzt Futter einfach umher zu werfen halte ich auch für Unsinn.
 
Naja, ich glaube es war der "rote Ken" der als Bürgermeister das Füttern der Tauben unter hohen Strafen verboten hat. Er hatte Erfolg, binnen 6 Jahren hatte sich der Taubenbestand in London um fast 50% verringert. Der Trafalgar Square war gerettet.
Natürlich wurde er von notorischen Taubenfütteren u. a. auch mit dem Tode bedroht.
Vermeintliche Tierfreunde entpuppen sich da schnell zu Menschenfeinden.
Er hat kein Taubenhaus gebraucht und wer will in seiner Nachbarschaft schon so etwas haben, um sich dann plötzlich mit der Einbürgerung von 100 Tauben konfrontiert zu sehen, die fleißig Balkons, die Wäsche und die Gärten vollkacken.
Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir kommen derzeit auch mehr Tauben rein, da es massiven Futtermangel gibt, der Brutzwang ist Stadttauben angezüchtet, sie brüten daher nicht mehr wenn mehr Futter verfügbar ist.. eher das gegen teil ist der Fall, da sie versuchen bei Nahrungsmangel, welcher zum sterben der Jungen führt, durch Arterhaltungstrieb mehr brüten, bez schneller wieder neue Eier legen, sollten die Jungtiere schnell sterben.
Ich kenne andere Beispiele von Städten und Orten wo Taubenhäuser auch die Population verringern konnten, meiner Meinung ist aushungern durch Fütterungsverbot nicht der richtige weg, viel wichtiger wäre Aufklärung, damit eben mit hochwertigen Futter und geringen mengen gefüttert wird.
Ich hätte gerne in meiner Nachbarschaft ein Taubenhaus, die Tauben welche da einziehen verbringen ja auch die meiste zeit drinnen.

Ist ein schwieriges Thema bei dem die Meinungen wohl sehr auseinander gehen und es wohl auch oft zu Streit kommt..
 
Ich denke auch. Leider wurden Tauben zu lange als Schädlinge und kackende Ratten propagiert, als das es einfach Mal eben so aus den Köpfen der Leute raus gehen könnte.

Auch unsere Ziervögel die von allen geliebt werden, sind nur noch kackende Krankheitsüberträger, wenn sie im Menschenkot und Müll den ganzen Tag stehen, sich nicht artgerecht ernähren dürfen und sie aber immerhin mit dem Wetter Glück haben und in dem Klima überleben. Was schimpfen die Leute auf die Halsbandsittiche mancher Orts.

Die Tauben halten sich auch nicht in der Nähe von Wäscheleinen oder Balkonen auf. Die gehen hier in die Bäume und auf die Dächer. Wir haben hier eine gemäßigte Population.

Der Mensch will immer alles steuern und bestimmen. Du bist ein gutes Tier und darfst leben. Du bist ein schlechtes Tier und sollst sterben. Find ich nicht so prall.
Als ausgesetzte Haustiere die einfach ignoriert wurden und nun regelrecht gehasst von manchen sind sie wirklich arm dran.

Es soll jeder machen was er für richtig hält.
Wenn ich sehe das man einem Wesen einfach helfen kann, mache ich das.
 
Er hatte Erfolg, binnen 6 Jahren hatte sich der Taubenbestand in London um fast 50% verringert. Der Trafalgar Square war gerettet.
Klar doch. Und was wäre der Markusplatz in Venedig ohne Tauben?
Er hat kein Taubenhaus gebraucht und wer will in seiner Nachbarschaft schon so etwas haben, um sich dann plötzlich mit der Einbürgerung von 100 Tauben konfrontiert zu sehen, die fleißig Balkons, die Wäsche und die Gärten vollkacken.
Selten so einen derartigen Blödsinn gelesen. Es gibt sie ja nicht mehr so oft aber besuche mal einen Taubenzüchter, die haben ja in der Regel etliche Tiere, und schaue Dich mal nach vollgekackter Wäsche und dergleichen um. Du wirst enttäuscht sein.
Du bist ganz offensichtlich ein Taubenhasser! Irgendwie ist es völlig in Vergessenheit geraten daß in früheren Zeiten die Tauben als Zeichen des Friedens geachtet waren.
Zudem achte ich im anscheinenden Gegensatz zu Dir jedes Lebewesen. Und wenn ich in der Stadt einer Taube auf Futtersuche begegne dann mache ich einen kleinen Bogen um diese damit ich sie so wenig als möglich störe. Ich habe halt Respekt auch vor solch einem verhaßten Tier welches auch nur in Frieden leben will.

Deine Ansicht erinnert mich daran daß Krähen früher auch gehaßt wurden einfach weil sie schwarz sind. Ist genau so lächerlich.
Vermeintliche Tierfreunde entpuppen sich da schnell zu Menschenfeinden.
Dazu etwas ganz einfaches: Auch Menschen sind im Grunde genommen nichts anderes als normale Säugetiere. Nur daß die welche man als Tiere bezeichnet niemals aus niedersten Gründen töten, das machen nur Menschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz in Gegenteil, denn ich habe schon seit Jahren mit der Idee gespielt mir Hochflieger, oder auch andere Taubenrassen anzuschaffen, aber mit Rücksicht auf die Nachbarn und deren Terrassen davon Abstand genommen.
Nicht immer nur losblubbern, sondern auch mal die Sache aus logischen Gesichtspunkten betrachten.
Hier gibt es nämlich kein Schwarz-Weiß- Denken.
 
Ich hatte da auch anfangs Befürchtungen mit den Tauben, allerdings landen meine grundsätzlich auf meinem Dach und nirgends sonst. Vielleicht alle paar Wochen mal einzelne für 10 Minuten beim Nachbarn, aber das wars. Selbst bei meinem befreundeten Züchter sitzt der Großteil der Tauben auf seinem Dach un der hat immerhin um die 300 gegen Ende der Saison. Also mir ist das unverständlich, warum sich da Nachbarn gestört fühlen....
Ich muss mich dir aber anschließen, Fütterung wird das Problem nicht kleiner machen. Betreute Schläge mit Entnahme der Bruteier funktioniert gut.

Klar doch. Und was wäre der Markusplatz in Venedig ohne Tauben?
Sauber :D
Ne, Spaß bei Seite, in Venedig werden jährlich tausende Tauben gefangen und auf vorgelagerte Lagunen "umgesiedelt". Als ob ein paar Kilometer eine Taube davon abhalten würden wieder zu kommen. Aber sie tun es nicht, weil die Käfige vermutlich in der Lagune versenkt werden. Es gibt da auch Aktionen im Winter, wo die Tauben zu Hauf vergiftet werden. Hab da vor Jahren mal ein Video gesehen, wo es auf dem Markusplatz tote Tauben regnet nach einer Fütterung durch die Stadt.
 
Ich muß allerdings noch hinzufügen, das ich eine Doppelhaushälfte bewohne.
Der lichte Abstand zwischen den Doppelhäusern beträgt teilweise keine 12 Meter, die Länge der Grundstücke aber 50Meter
So etwas muß man auch berücksichtigen. Schließlich habe ich mich aus dem Grunde auch von allen lauten Sittichen und Agaporniden schon vor 30 Jahren getrennt.
Anmerkung: Dauerstreit mit dem Nachbarn kann einem das ganze Leben versauern!
Gruß
 
... meiner Meinung ist aushungern durch Fütterungsverbot nicht der richtige weg, viel wichtiger wäre Aufklärung, damit eben mit hochwertigen Futter und geringen mengen gefüttert wird.
Das ist leider sehr vereinfachend. Die Größe der Population wird vom Futterangebot bestimmt. Jede zusätzliche Fütterung erhöht die Menge an verfügbarem Futter und damit die Populationsgrösse.
 
Thema: Tauben hungern in den Städten

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