Unbekannte Wucherung am Bein bzw. Fuß

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debutz

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Hallo,

dies ist bereits der zweite Vogel, den ich tot im Garten in RLP gefunden habe und der eine eine äußerst auffällige Wucherung am unteren Bein bzw. im Fußbereich aufweist. Bei den beiden Vögeln handelt es sich um zwei unterschiedliche Arten.

Vogel.jpg

Hat jemand eine Idee, um was es sich handeln könnte?

Viele Grüße
 
Sieht schwer nach Kalkbeinmilben aus. Vogelart läßt bei so einem Foto nicht bestimmen..Foto vom kompletten Vogel benötigt.
Gruß
 
Vogelart läßt bei so einem Foto nicht bestimmen
Es handelt sich bei dem Vogel auf dem Foto um einen männlichen Buchfinken. Der andere Vogel mit dieser Wucherung war ein Gimpel, gehörte also ebenfalls zur Familie der Finken.

Das spricht für Sammyspapas Hinweis:
Ich finde es sieht wie eine klassische Papillomainfektion aus.

Das Warzenvirus Fringilla coelebs papillomavirus (FcPV) klingt für mich auch naheliegend:

Bosch schrieb:
Das FcPV ruft bei Finken- und Kanarienvögeln sowie gelegentlich bei Papageien Hautwarzen an den federlosen Partien des Kopfes und der Beine hervor. (...)

Anfällig scheinen vor allem Buchfinken, in geringerem Maße auch Bergfinken Fringilla montfringilla, Gimpel Pyrrhulapyrrhula und andere Arten zu sein (...)

Dem Autor kannt gewordene Fälle aus Deutschland traten nahezu alle im Winterhalbjahr, besonders im Januar und Februar, auf (...)

Eine Infektion mit FcPV verursacht exzessive, warzenartige, meistens gutartige Wucherungen in den nackten, unbefiederten Bereichen und gele gentlich bis hinauf zu den Beinen (Erdélyi 2012). Es sind Fälle von ein- und beidbeinigem Befall bekannt. Das Ausmaß der Wucherungen reicht von kleinen Knoten bis hin zu ausgedehnten,
monströs wirkenden, tief gefurchten Warzenmas sen, die den Fuß, Tarsus, Tarsometatarsus oder Teile des Beines umfassen und bis zu 5 % des Körpergewichtes (Lina 1973) ausmachen können.

Allerdings sagen die Autoren auch:
Bosch schrieb:
2.6 Diagnostik
Die Krankheit kann nicht alleine durch ihr äußeres Erscheinungsbild erkannt und festgestellt werden,
da es ähnlich aussehende Symptome aufgrund anderer Ursachen gibt (siehe folgende Kapitel). Zur exakten Diagnosestellung ist ein Virusnachweis mit histopathologischen, elektronenmikroskopischen und molekulargenetischen Verfahren erforderlich (...), die in der Regel nur an toten Tieren möglich sind.

Danke und viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem kann ich sicher zustimmen, habe aber Ähnliches nur bei Kanarien gesehen, deren Kalkbeinmilben über einen sehr langen Zeitraum nicht behandelt wurden.
Mir war diese "Erkrankung" bis dato nicht bekannt, geschweige denn, ich habe jemals einen Wildvogel in dieser Verfassung gesehen. Ich selbst halte Ammern, Girlitze, PF, Weber.etc.
Bei diesen ist es mir nie zu Gesicht gekommen, scheint also sehr artspezifisch zu sein und dazu recht selten.."rare".... sagt das ja.
Gruß
 
Solche Papilllomatose ist öfters mal bei wilden Finkenvögeln festzustellen. Sehe das immer wieder mal.
 
Eric, es werden jedes Jahr Tausende von Grünfinken, Girlitzen, Buchfinken weniger, aber auch Amseln Singdrosseln, Sperlinge, Stare und was auch immer, in Gefangenschaft gezüchtet..im In-und Ausland.
Diese Vögel kann man auf Ausstellungen "bewundern". Ich war schon auf einigen, auch aktiv.
Aber noch nie habe ich etwas davon gehört, oder gesehen.
Oder ist das ein Phänomen nur bei Wildvögeln? Würde mich schon interessieren da mehr zu erfahren.
Gruß
 
Ich denke bei Züchtern würde so einer einfach schnell ausgemustert.
 
Papilloma Infektionen sind mir auch bei Papageien und Hunden bekannt, allerdings in anderer Ausprägung, da führt es zu Wucherungen im Rachen und den oberen Verdauungsorganen soweit ich weiß.
 
Sicher wird man das tun, aber es werden ja durchgängig auf großen Schauen TA' s eingeladen, die über die verschiedenen Krankheitsbilder Auskunft, oder auch Ratschläge in dieser oder jener Form geben.
Entweder gibt es da nichts, oder es tritt alle 100 Jahre einmal auf, so das es aus dem Grund nicht thematisiert wird?
Gruß
 
Oder die Leute haben keine Ahnung. Also ich treffe dies bei Wildvögeln immer wieder einmal an. Manchmal gehäuft und dann wieder mal ein Jahr lang gar nicht. Bisher vor allem bei Buchfinken.
 
Nein, ich nicht. Aber ich kenne jemanden deren Ara das hatte, daher weiss ich dass es das gibt.
 
Ich habe von dieser Viruserkrankung auch noch nie gehört und bei anderen Züchtern von Cardueliden auch nicht.
Gruß
Terra
 
Thema: Unbekannte Wucherung am Bein bzw. Fuß

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