Wer hat Erfahrung mit der reinen Hennenhaltung?

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Sietha

Sietha

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Hallo in die Runde,

letzten Sommer ist mir Caruso zugeflogen.
Er wurde durch seinen Gesang, Körperhaltung etc. als Hahn identifiziert.
Auch vom Züchter, der 4 Monate später eine Henne gebracht hat.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Caruso hat am 27.3. ihr erstes Ei von 5 gelegt.

Nun habe ich also 2 Hennen.
Die Zusammenführung der beiden war schwierig, ich musste sie mehrmals zwischendurch trennen.
Danach haben sie wochenlang gut harmoniert, fast alles zusammen gemacht.
Maria ( die 2. Henne) hatte das Sagen und Caruso hat sich gefügt und Frieden gegeben.

Seit der Brutzeit ist alles anders.

Die beiden haben sich täglich Luftkämpfe geliefert, so dass ich sie wieder getrennt habe.
Carsuo hat sofort ein Nest gebaut und ist jetzt seit rund 14 Tagen am brüten.
Freiflug ist auch nur getrennt möglich.
Sobald Maria sich Carusos Käfig nähert, gibt es Gezank am Gitter, weil Caruso ihr Nest verteidigt.
Die beiden Käfige stehen momentan mit etwas Abstand nebeneinander ( nicht so wie auf dem Bild).


Anhang anzeigen 401525


Nun meine Frage:
Hat jemand Erfahrung mit reiner Hennenhaltung?
Kann das gut gehen?
Ich bin gerne bereit, sie während der Brutzeit zu trennen, wenn es ausserhalb der Brutzeit harmonisch ist.
Wenn es sich nicht wieder einpendelt, muss ich Maria schweren Herzens in andere gute Hände geben, was ich nicht möchte, wenn es sich vermeiden lässt.
2 Einzelvögel machen ja keinen Sinn, zumal sie nur noch halbierten Freiflug haben können während der Brutzeit.

Ist es möglich, 2 Hennen gut zu halten?
 
Ist es möglich, 2 Hennen gut zu halten?
Im Normalfall schon, kommt allerdings ein Nest auf den Plan scheitert diese Harmonie.
Selbst in einer Hennen-WG werden die Hennen triebig und befliegen sich sogar gegenseitig. Zum Nestbau sollte man es keinesfalls kommen lassen.
Wenn diese Brutzeit vorüber ist, wird die Normalität wieder hergestellt sein.
Wenn Caruso ihre Zeit abgesessen hat, würde ich noch einen Versuch starten.
Ich würde schon jetzt moderat füttern.
 
So sieht es zur Zeit aus, mit kleinem Sichtschutz:

https://up.picr.de/38299339oq.jpg

Ich weiß was du durchmachst.
Ich musste meine Rey ja auch trennen. Seit dem brütet sie brav ihre Kunsteier. Ich hoffe auch, dass es nach dieser Zeit wieder harmonischer wird.

Die anderen beiden Hennen vertragen sich übrigens sehr gut. Beide haben Nester und brüten in dem selben Käfig. Keine Probleme.

Was ich als Anfänger sagen will:
Kommt bestimmt auch auf die Vögel an und kann nicht pauschal beantwortet werden.

Es tut mir so leid, dass du Kummer mit deinen Vögel hast. Hoffentlich wird es bald besser.

Zur Aufmunterung ein Bild von meinen Käfigen... Auch mit Sichtschutz, du bist nicht alleine.
 

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Hallo, warum Freiflug wenn sie brüten? Ich persönlich finde das der Freiflug die Aggressionen schürt weil die Mädels dann den Part des hahnes übernehmen und das Revier verteidigen....ich würde lieber beide Hennen im Käfig lassen. Sie sollen brüten nicht den Boss machen das ist Männersache...
 
Im Normalfall schon, kommt allerdings ein Nest auf den Plan scheitert diese Harmonie.
Selbst in einer Hennen-WG werden die Hennen triebig und befliegen sich sogar gegenseitig. Zum Nestbau sollte man es keinesfalls kommen lassen.
Wenn diese Brutzeit vorüber ist, wird die Normalität wieder hergestellt sein.
Wenn Caruso ihre Zeit abgesessen hat, würde ich noch einen Versuch starten.
Ich würde schon jetzt moderat füttern.

Ich würde triebigen Hennen, auch wenn sie keinen Hahn haben, auf jeden Fall ein Nest anbieten, damit sie ihren Bruttrieb ausleben können, dann eben in getrennten Käfigen. Solange sie fest brüten, brauchen sie eigentlich keinen Freiflug, und Sichtschutz zwischen den Käfigen ist natürlich sehr sinnvoll, damit sie sich nicht gegenseitig stressen.
 
Ich danke Euch!



Es tut mir so leid, dass du Kummer mit deinen Vögel hast. Hoffentlich wird es bald besser.

Zur Aufmunterung ein Bild von meinen Käfigen... Auch mit Sichtschutz, du bist nicht alleine.

Dankeschön.:trost:

Finde ich ja toll, dass Deine beiden Hennen sich verstehen.:)

Jetzt hast Du neben Deinem ohnehin schon großen Doppelkäfig noch einen dazu..., ach je.

Sag mal, welches Modell ist denn der Rechte?
 
Hallo, warum Freiflug wenn sie brüten?

1. brütet nur eine Henne von beiden.
2. möchte ich nicht züchten, sie brütet auf Plastik.
Und reine Käfighaltung geht in meinen Augen gar nicht.
Abgesehen von der psychischen Belastung halte ich sie auch für ungesund.
Die Luftsäcke müssen belüftet werden, durch Käfighaltung bauen sich Muskeln ab etc.
Ich glaube auch nicht, dass sie davon weniger aggressiv werden, wenn sie 24 Std. eingesperrt sind.
Gerade meine Maria, die sehr bewegungsfreudig ist, würde damit nicht klarkommen.
Ich merke schon einen deutlichen Unterschied, seitdem ihr Freiflug aufgrund der Trennung reduziert ist.
Sie ist sehr unruhig im Käfig.
Sobald sie Freiflug hatte, ist sie entspannter.

Meine brütende Henne fliegt nur kleine Runden zwischendurch, das soll sie auch können.
Mal die "Beine vertreten" ist für jedes Wesen wichtig.
 
Ich würde triebigen Hennen, auch wenn sie keinen Hahn haben, auf jeden Fall ein Nest anbieten, damit sie ihren Bruttrieb ausleben können, dann eben in getrennten Käfigen.

Das sehe ich auch so.
Nicht sofort, aber wenn meine Henne ( so wie Caruso) voller Unruhe und fast ununterbrochen Nistmaterial sucht, kaum noch weiß wohin, dann ist es höchste Zeit.
Ich möchte nicht, dass meine Hennen ihre Eier auf den Boden oder in den Napf legen müssen.

Apropos Napf:
Trotzdem ich 2 verschiedene Nester angeboten habe, hat Caruso ihr Nest im bzw. auf dem Metallnapf gebaut.
 
Solange sie fest brüten, brauchen sie eigentlich keinen Freiflug, und Sichtschutz zwischen den Käfigen ist natürlich sehr sinnvoll, damit sie sich nicht gegenseitig stressen.
Da beißt sich eben die Katze in den Schwanz, die eine Henne hat ein Nest, die andere hat kein Nest.
Dass es dadurch zu Diskrepanzen kommt, ist vorprogrammiert, deswegen würde ich kein Nest anbieten, weil ein Nest immer zu Querelen führt, der Neidfaktor (eine etwas menschliche Untugend) spielt wohl auch dort eine Rolle.
Spaß beiseite:
Das Nest ist immer der Anreiz zum bauen und brüten. Die Tiere haben nur ihren Instinkt, welcher da heißt: Fortpflanzung. Dafür leben sie dafür riskieren sie alles.
Mag sein, dass ich das falsch beurteile, ich lasse mich gern belehren.
Wenn eine Henne sich allerdings quält und auf dem Boden oder auf Sitzstangen küselt, kann man dem Tier nur mit einem Nest helfen.
 
Meine "Weiber" wollen zur Zeit garnicht wirklich raus.
Leia kommt nur kurz zum Baden raus. Sie mag kein Badehaus und badet daher außerhalb. Sie lässt das Nest eher nur kurz unbeaufsichtigt.

Qi'ra ist da keine so gute Mutter.
Sie brütet nur halbherzig. Wenn der Käfig offen ist fliegt sie schon raus. Kehrt aber zurück wenn frisches Futter im Käfig ist. Sie ist mein ADHS Vogel. War sie schon immer. Während die anderen abends schlafen, turnt sie oft noch rum.

Rey dagegen verlässt das Nest so selten, dass ich schon etwas Angst habe, dass sie genug zu fressen auf sich nimmt.

Und wieder sehen wir, wie unterschiedlich die Vögel sind.

@Sietha wegen dem Käfig schreibe ich später noch was.
 
Und wieder sehen wir, wie unterschiedlich die Vögel sind.
Das ist auch meine Erfahrung, umso differenzierter und umsichtiger sollten auch unsere Reaktionen sein.
Es schadet nicht, wenn die Tiere mal einige Tage keinen Freiflug haben, gerade in einer kritischen Phase, eine brütenden Henne sollte auf keinen Fall gestört werden. Das hat aus meiner Sicht immer Priorität, auch wenn sie auf Plastik sitzt.
Meine Sissi sitzt jetzt 14 Tage auf Plaste, weil der Hahn impotent ist, die kommt nicht einmal aus dem Käfig. Sie verlässt ihr Nest nur zum fressen und trinken, sie badet nicht mal. Ihr Nistplatz ist von oben abgedeckt, sie wird auch nicht gestört.
 
Sag mal, welches Modell ist denn der Rechte?

Der Käfig wurde mir vom Zoo Kölle aufgeschwatzt.

Hier sieht man ihn genauer: OLLESCH Vogelkäfig.

Der ist eigentlich viel zu unhandlich. Nicht zu groß und nicht zu klein. Ungünstig.

Als zweiter Notkäfig ist es gut, dass ich ihn habe. Kaufen würde ich ihn mir aber nicht mehr.

Die Türen sind verhältnismäßig klein. Wenn ich am Ende des Käfigs reinlangen möchte um was zu befestigen wird es schon schwierig. Es sei denn man macht den Käfig oben komplett auf.

Die beiden Schulbladen für das Einstreu sind zwar gut, aber viel zu flach. Sobald ich was anderes wie Sand reinstreue, klemmt die Schulblade, zB bei Buchenholz.

Aber ich bin vielleicht verwöhnt durch meine Vogelvoliere „Aurelio“ und habe keinen Vergleich zu kleineren Käfigen. Ich liebäugle immernoch mit dem Canto.

Aber gut, eigentlich wäre es das Beste, ich hätte keine getrennten Käfige ….
 
Es gibt jetzt wieder den tasha imac, er ist für meine Begriffe noch besser als der Canto. Bin leider zu blöde einen link dazu zu setzen.
 
Ich danke Euch nochmal.:)
Ich bin mit dem Canto im Großen und Ganzen recht zufrieden.
Wichtig finde ich, die Napföffnungen mit Nistkastentüren zu verschließen.
Ich werde nie verstehen, warum viele Käfighersteller diese blöden Öffnungen herstellen.
Man kann doch in jedem Käfig problemlos Innennäpfe befestigen.
Der Imac hat ja auch solche Napföffnungen.

@ Andrea: Der Canto ist natürlich kleiner als Dein Ollesch.
Zur vorübergehenden Unterbringung finde ich ihn aber ok.


Allerdings habe ich momentan Maria gegenüber ein bisschen schlechtes Gewissen.:roll:
Sie muss ja nun Wochen im Canto sitzen ( natürlich mit Freiflug), da Caruso sich den goßen Käfig zum Brüten ausgesucht hat.
Maria möchte immer rein in den großen, es war ja auch ihr Zuhause.
Hach je, ich kann es leider nicht ändern.

Caruso brütet nun seit 17 Tagen fest, ich bin gespannt wann sie aufhört.
Und dann mache ich wieder beide Käfige auf und hoffe auf Frieden, und darauf dass es eine Weile dauert bis zur nächsten Eiablage.
 
Würdet Ihr die beiden auch wieder zusammen lassen nach der Nestaufgabe?
Oder würdet Ihr während der gesamten Brutzeit trennen, quasi vorbeugend?
 
Der Imac hat ja auch solche Napföffnungen.
Der imac hat zusätzliche kleine Vorsatz-Gitter, welche man verschließen kann.
Zum Füttern benutze ich auch nur die Schiene, die Außennäpfe vom Imac finde ich nicht schlecht, sie sind anders als beim Canto.

Wichtig ist für mich, dass ein Trenngitter vorhanden ist, falls man mal einen Vogel fix separieren oder rausfangen muss.
 
Würdet Ihr die beiden auch wieder zusammen lassen nach der Nestaufgabe?
Oder würdet Ihr während der gesamten Brutzeit trennen, quasi vorbeugend?

Ich stehe ja vor der selben Frage... Rey tut mir leid. Alleine lassen will ich sie auch nicht.

Ich werde es einfach dann mit gemeinsamen Freiflug testen und sehe ja dann wie sie sich vertragen.

Wie lange wird es wohl dauern, bis die wieder brüten? 2 Runden habe ich geplant. Dann weg mit Nester und Nistmaterial und das Grünzeug erstmal stark reduzieren. So ist der Plan. Und dann Friede Freude Eierkuchen...
 
Thema: Wer hat Erfahrung mit der reinen Hennenhaltung?

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