Fundfedern aufbewahren

Diskutiere Fundfedern aufbewahren im Forum Vogelbestimmung im Bereich Allgemeine Foren - Hallo in die Runde, ich bin neu im Forum und möchte mich kurz vorstellen: Seit vielen Jahren sammle ich Federn, zunächst allein aus Freude an...
Taralapu

Taralapu

Neuling
Beiträge
5
Hallo in die Runde,

ich bin neu im Forum und möchte mich kurz vorstellen: Seit vielen Jahren sammle ich Federn, zunächst allein aus Freude an ihrer Schönheit und Einzigartigkeit. Seit längeren aber gehe ich systematisch vor und bestimme nicht nur den Vogel sondern eben auch den Federtyp. Dabei staune ich immer mehr über die Einzigartigkeit der Federn.

Nun meine Frage an die Fundfedern-Sammler: Wie bewahrt Ihr Eure Federn auf? Beschriftet Ihr sie separat? Packt Ihr jede einzelne in eine Klarsichthülle oder habt Ihr alle in einem Karton? Usw. usf.

Ich "labele" alle an der Spule mit einem kleinen Tesastreifen, auf dem ich das Funddatum notiere. In einer separaten Datenbank vermerke ich die übrigen Daten wie Vogelart, Federtyp und Fundort.

Wie macht Ihr es?

Danke sehr für Eure Antworten!

Chris
 
Schau mal bei "Greifvögel und Eulen" da gibt's gleich oben das Thema Federn Sammeln usw...
 
Vielen Dank! Meintest Du das Thema zur rechtlichen Situation? Das ist mir bekannt. Ich kann nichts zur systematischen Aufbewahrung finden. Vielleicht kannst Du mir mit einem direkten Link helfen?
 
Denkt ihr bitte daran, daß es auch Vögel gibt, die nicht unter besonderem Schutz stehen - es also auch nicht verboten ist, deren Federn zu sammeln? Meisen, Amseln, Tauben etc.
 
Ich habe auch die ein oder andere Feder :zustimm:
Hab auch aus Eigeninteresse so kommentiert :zwinker:
Ich dachte es gibt nur den Unterschied "geschützt" und "streng geschützt"
 
Denkt ihr bitte daran, daß es auch Vögel gibt, die nicht unter besonderem Schutz stehen - es also auch nicht verboten ist, deren Federn zu sammeln? Meisen, Amseln, Tauben etc.
Das ist nur bedingt richtig. Alle europäischen Vogelarten sind besonders geschützt (einige zusätzlich streng geschützt), auch Meisen, Amseln und Tauben. Ihre Federn unterliegen daher dem Besitz- und Annahmeverbot nach BNatSchG. Frei sammeln darf man hingegen Federn von "Hausgeflügel", also Haushühner, Hausgänse, Zuchttauben etc.

VG
Pere ;)
 
Ich wollte hier nicht die rechtliche Lage diskutieren, dennoch vielen Dank für Eure diesbezüglichen berechtigten Hinweise! Da Federnsammeln also generell schwierig ist, gibt es logischerweise auch keinen Rat zur Organisation einer Federsammlung.
 
Hallo Taralapu,

na klar gibt es Rat zur Organisation einer Federsammlung, es gibt mehrere Prinzipien, sogar Stile, wie man sie auf einem Blatt arrangiert und aufklebt... Plumologie / Federkunde ist ein eigenes wissenschaftliches Gebriet.

Du solltest auf keinen Fall normales Tesa oder Klebeband an die Federn kleben, in ein paar Jahren ist das nur noch Geschmiere und man bekommt es nicht mehr ab. Säurefreies und wasserlösliches Spezialklebeband wie Neschen P90 kann man dafür nehmen.
Wichtig ist eine luftdichte und am Besten auch lichtgeschütze Aufbewahrung, sonst bleichen dir die Federn irgendwann aus oder Schädlinge finden sie, das wird irgendwann passieren. Du kannst sie in Dokumentenhüllen mit grauem Fotokarton tun und zukleben, dann lassen sie sich gut in Ordnern lagern (ich kaufe große wiedrverschließbare Gefrierbeutel und loche die einfach an der Randseite, wo man sie schließt). Auf den Fotokarton kommt dann die Beschriftung (Art, Fundumstände etc.) Große Federn kommen in große Plastiktüten und dann in einen Karton.

Es gibt einige Bücher und auch Websites über Sammlung und Archivierung (und vorrangig Bestimmung) von Federn, darin findest du auch noch Hinweise, wie und womit man Rupfungsblätter klebt, Reparieren und Säubern von Federn und und und.

Aber wenn man soweit kommt und eine systematische Sammlung verfolgt, muss die natürlich auch bei einer Naturschutzbehörde angemeldet werden, das wurde dir ja schon mehrfach ans Herz gelegt. Federn von Wildvögeln unterliegen alle dem Naturschutzrecht und werden genau so behandelt, als würdest du die Vögel selbst sammeln. Bei Greifvögeln, Enten, Krähen u.A. entspricht das gezielte Sammeln übrigens dem Tatbestand der Wilderei, das ist keine Kleinigkeit. Aber eine Sammelerlaubnis zu bekommen ist gar nicht so schwierig, das solltest du unbedingt versuchen, wenn du da so motiviert bist.
 
Bei Greifvögeln, Enten, Krähen u.A. entspricht das gezielte Sammeln übrigens dem Tatbestand der Wilderei, das ist keine Kleinigkeit. Aber eine Sammelerlaubnis zu bekommen ist gar nicht so schwierig, das solltest du unbedingt versuchen, wenn du da so motiviert bist.
Da muss ich wiederum widersprechen: Der Jagdausübungsberechtigte hat zwar das Recht, sich dem Jagdrecht unterliegende Tiere anzueignen, aber er hat die ausschließliche Befugnis nur für die Tiere selbst, für Fallwild und Abwurfstangen sowie die Eier von Federwild, nicht aber für Federn. Zudem ist Jagdrecht Länderrecht und beispielsweise in Ba-Wü ist der Habicht der einzige Greifvogel, der noch dem Jagdrecht unterliegt. Gleichzeit ist bei ihm das Aneignungsrecht des Jagdausübungsberechtigten außer Kraft gesetzt.

VG
Pere ;)
 
Du hast Recht, auf meiner Erlaubnis heißt es, das alleinige Aneignungsrecht von Federn jagdbarer Arten steht nicht mehr dem Jagdausübungsberechtigten zu und ich benötige daher nicht mehr sein Einverständnis. Aber lass uns darüber bitte nicht in dem Thema hier weiter diskutieren, das wird sonst ellenlang und hat mit der Ausgangsfrage überhaupt nichts mehr zu tun...
Es geht ja nur um die Konsequenz, und die ist: Sammeln ohne Schein ist nicht fein :)
 
Ich hebe die Federn von meinen Vögelchen gern auf. Allerdings ist das nicht für die Ewigkeit präpariert. Da ich sie gern sehen möchte, habe ich ein niedriges Glas (von den fertigen Desserts die etwas höherwertiger sind) mit Schaumstoff ausgelegt. Dort stecke ich die Federn rein und hab ein größeres Glas übergestellt. Das ist dann mehr die "Präsentation", falls du was hast was zwar mit der Zeit ausbleicht, aber du als Deko aufstellen möchtest.

Die Federn die ich von ihnen aufbewahren will hab ich am Kiel auf Pappkarton aufgenäht und dann auch so in Folie wie Harpyja erklärt hat.
Die Federn sind allerdings verhältnismäßig klein, da ich Katharinasittiche hab. Mit größeren ist das eventuell wegen der Biegung schwierig.
 
@harpyja @Gin: Vielen Dank für Eure Beiträge und Eure Anregungen - damit habt Ihr mir weitergeholfen! Und entschuldigt bitte meine verspätete Antwort - nach den ersten belehrenden Antworten habe ich hier nicht mehr reingeschaut.
 
Thema: Fundfedern aufbewahren

Ähnliche Themen

Zurück
Oben