Wahl des richtigen Papageien

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Hallo Zusammen

Ich habe mich schon vor längerem in diesem Forum angemeldet und war immer der stille Mitleser.
Zu meinem kleinen Dilemma, ich beschäftige mich jetzt schon lange mit der Haltung von Papageien.

Ins Auge gefasst habe ich mir eigentlich Rostkappen. Vielleicht lasse ich mich aber vom drolliger Verhalten etwas blenden und bin mir jetzt nicht mehr sicher ob diese wirklich das richtige für mich sind. Wird das auf Dauer nicht anstrengend dieses hyperaktive Verhalten und der unermessliche Zerstörungswahn?

Ausserdem bin ich blutiger Anfäger in der Haltung von Papageien, allerdings kenne ich mich in der Schaffung von guten Lebensräumen da ich Reptilien halte welche auch als relativ Anspruchsvoll gelten.
Deshalb würde ich mir auch einen ein wenig anspruchsvolleren Vogel antun ;)

Vielleicht kennt ja jemand von euch eine Papageienart welche evtl. besser zu mir passt. Ich mache hier einmal eine kurze Auflistung von meiner Vorstellung.
Die Lautstärke ist nicht sooo wichtig, sollte einfach Zimmertauglich sein.
  • Toll wäre wenn sich der Zerstörungswahn in Grenzen halten würde.
  • Freiflug kann ich täglich Anbieten mehrere Stunden. (bzw. wenn das Tier nicht alles Anfrisst auch ganztägig im gesicherten Zimmer)
  • Ich möchte neugierige leicht verspielte Tiere, welche auch gerne bei mir sitzen.
  • Preis spielt eine geringe Rolle ( sollte einfach nicht über 600-700 Eur pro Tier sein)
  • Ich möchte keine Breifresser wie Loris etc. / Mit viel Früchten und Gemüse habe ich kein Problem.
  • alles ab Graupapagei ist zu gross =) mag lieber ein etwas handlicheres Tierchen
Ich bin eher ein ruhiger ausgeglichener Mensch, deshalb kamen mir die Unsicherheiten mit den Rostkappen. Gibt es vielleicht eine Art welche besser zu mir passt?

Danke vielmals für eure Hilfe
Gruss
Robbie
 
Probiere es mit Grünwangen Rotschwanzsittichen, sie sind sehr verspielte Südamis, aber Anknabbern wird wohl problematischer bei dieser Art.
Aymarasittiche könntest du dir anschauen!
Vor allem empfehle ich immer Ziegensittiche, die sind sehr Neugierig und lernen schnell, sie sind die etwas stilleren genossen und knabbern geht.

Sorry das es nur Sittiche sind, ist aber wohl genauso gut :)
 
Hi
Danke für deine schnelle Antwort.
Die Aymarasittiche sind mir etwas zu klein. Bei denen habe ich fast Angst sie zu Erdrücken wenn sie mal auf die Hand kommen :)
Ziegensittiche habe ich mir auch schon angeschaut gefallen mir optisch aber nicht so.

Die Rotschwanzsittiche werde ich mir noch genauer anschauen. Mir gefallen eben die Tiere die mehr nach einem "richtigen" Papagei aussehen :D
Bin auch gerne für weitere Vorschläge offen!
Gruss
 
Hi
Danke für deine schnelle Antwort.
Die Aymarasittiche sind mir etwas zu klein. Bei denen habe ich fast Angst sie zu Erdrücken wenn sie mal auf die Hand kommen :)
Ziegensittiche habe ich mir auch schon angeschaut gefallen mir optisch aber nicht so.

Die Rotschwanzsittiche werde ich mir noch genauer anschauen. Mir gefallen eben die Tiere die mehr nach einem "richtigen" Papagei aussehen :D
Bin auch gerne für weitere Vorschläge offen!
Gruss

Neben Rostkappen gibt es auch die ähnlichen Grünzügelpapageien!
Das einzige was mir sonst einfällt wären mönchssittiche!

Aber bei den Pyrrhuras würde ich mich mal umsehen, da gehören die Grünwangen Rotschwanzsittiche dazu!

Direkt von Papageien hab ich nicht so viel ahnung,
Da hilft dir vllt. Ein anderer Forianer!

Letzter Tipp: Goffini-Kakadu!
 
Kenne mich mit Preisen nicht so aus, aber das was nicht zu groß sein sollte und am allernähsten an den klassischen Papagei erinnert ist der Rotbugara, eine kleine Art des Aras.
 
Uhjuju nein, der ist mir dann doch zu gross hihi.
Meinte mit "richtigem Papagei" eigentlich mehr das optische von vllt. Rostkappen oder Graupapageien, einfach von der Körperform her :)
Deshalb finde ich auch die Rotschwanzsittiche optisch ansprechend, weil sie eben mehr nach "Papagei" aussehen als Nymphen oder Ziegensittiche.
Gruss
 
Kenne mich mit Preisen nicht so aus, aber das was nicht zu groß sein sollte und am allernähsten an den klassischen Papagei erinnert ist der Rotbugara, eine kleine Art des Aras.
Du meintest wahrscheinlich den Hahns Zwergara. Bei mir ist so einer, die sind wirklich pflegeleicht, knabbern auch weiter wenig bis nichts an. Die sind von der Körpergröße so ungefähr wie Nymphensittiche, allerdings erheblich kompakter. Und meiner hier hat den ganzen Tag nichts als Blödsinn im Kopf, richtig lustig.
 
Hi
Also der Hahns Zwergara sieht echt toll aus. Zur Käfiggrösse findet man leider nicht so viel. Von der Grösse hätte ich mir da L/B/H 160x70x120 vorgestellt. Würde das hinkommen? Wenn der Zwergara wirklich nicht Möbel schreddert kann er auch gerne den ganzen Tag raus. Ich habe im Zimmer in welche die Vögel kommen sollen mein grosses Holzterrarium stehen (ist wirklich ein Schmuckstück) da wäre es dann schade wenn es angeknabbert wird.
Gruss
 
Von der Käfiggröße wirst du noch nachjustieren müssen denke ich. Grade so Aktivisten wie Rostkappen können kaum genug Platz haben, aber 2x1x2m sollten es sowohl für Hahns Zwerg als auch für Rostkappen schon sein finde ich.
Ob ein Vogel stark nagt ist auch stark vom einzelnen Vogel abhängig. Ich hab beispielsweise zwei Kakadus der gleichen Art. Der Hahn nagt eigentlich garnicht, der hat früher nur gern Elektrogeräte zerlegt, die Henne nagt alles an, was sie finden und erreichen kann.
 
Hallo :)
Meine Katharinasittiche haben etwa diese Volierengröße. Die selbst haben etwa Wellensittichgröße. Mach das lieber nicht.
Diese gesetzlichen Mindesmaße kann man teils echt in die Tonne treten. Ich persönlich hätte zuviel Sorge, dass ich mir depressive oder aggressive Schreier ranzüchte, wenn die kleinen sich eingeengt fühlen.
Vielleicht geht's du im Optimalfall vom Zimmer direkt aus und denkst den Käfig als Schlafzimmer? :)
...der Grösse hätte ich mir da L/B/H 160x70x120

Ich hab vorhin Mal gegoogelt und bei Hahns Zwergara 5m x 3m x 2m gefunden als Empfehlung. Keine Ahnung wie realistisch das ist, aber gäbe mir zu denken.
 

Hallo Robbie,

also für alles was größer ist wie Wellis oder Sperlingspapageien ist dieser Käfig mMn definitiv ungeeignet, auch wenn du ihnen viel und lange Freiflug bieten kannst, man ist ja nicht rund um die Uhr zu Hause. Wie sieht denn deine Wohnsituation aus...Mietwohnung (Nachbarn), könnstest du ein Vogelzimmer einrichten, oder eine größere Voliere unterbringen?
Davon mal abgesehen, egal welche Vogelart, bitte bitte keine Handaufzuchten, auch Naturbruten können sehr zahm und zutraulich werden...sollte aber niemals bei der Anschaffung an erster Stelle stehen. :)
 
Hi zusammen
Ist dieses Volierenmass wirklich so unter aller sau? Kann ich mir fast nicht vorstellen da man ja kaum grössere Innenvolieren findet.. Aber ihr seid die Profis.

Ich wohne in einem Haus und das wird sich die nächsten Paar Jahre auch nicht ändern.
Ich habe mich nach kurzer Recherche aber auch gegen Zwergaras entschieden weil zu laut.
Ich habe auch den Bergsittich gesehen, der soll ein kaum ausgeprägtes Nagebedürfniss haben, dann können sie wirklich von Morgens bis Abends frei im Zimmer fliegen.
Geht mir nur darum daß nicht die Möbel angeknabbert werden.
Für eine grössere Voliere habe ich nicht wirklich Platz, da dann schon die ganze Wand vollgestellt ist. Aber wir haben ein grosses offenes Haus, in dem die Vögel (wenn sie auf Kommando zurückkommen) fliegen dürfen, und dann hätten sie wirklich EXTREM viel Platz auf zwei Stockwerken (offen) zum fliegen.
 
Volierenmass wirklich so unter aller sau?

Na ja wenn du es so ausdrückst...würde ich schon mit ja beantworten. Es gibt für die verschiedenen Vogelarten Mindestmaße, die Bergsittiche z.b. sind gerade wegen ihres ausgeprägten Flugverhaltens für die Käfighaltung (für diese Größe schon gar nicht) und auch für die Wohnungshaltung nicht zu empfehlen. Wie sieht es denn mit Nymphensittichen oder Bourkensittichen aus...schau dir diese Arten doch mal genauer an. Aber wie schon gesagt...der Käfig ist auch hier zu klein...und ja, es gibt größere Volieren, auch kann man sich diese z.B. von einem Volierenbauer anfertigen lassen. Man sollte bedenken, es ist eine Anschaffung auf mehrere Jahre.
 
Ja, die Volierenmaße sind völlig untauglich. Unter 2 x 1 x 2 m solltest Du besser nicht anfangen (ausser bei (manchen) kleineren Sitticharten, Agaporniden und Sperlingspapageien) . Auch bei viel Freiflug darf der Käfig nicht kleiner ausfallen. In der realen Praxis wird das mit dem Freiflug dann oft doch weniger, als zuerst geplant. Unbeaufsichtigt geht das nämlich im Wohnbereich bei KEINER Papageienart. Und beaufsichtigt heisst , dass wirklich jemand permanent die Vögel im Blick haben muss. Und wer schafft das schon länger als ein paar Stunden am Tag?
Schau auch lieber beim Volierenbauer, als im Zoohandel. Dort findest Du geeigneteres- und erheblich günstigeres an Vogelunterkünften.
Da noch nicht genannt möchte ich mal die Langflügelpapageien der Gattung Poicephalus einwerfen. Viele Arten sind sehr handlich von der Größe her und doch typische Großpapageien vom Verhalten, Dann gibt es Übergangsarten bis maximal gute Graupapageiengröße. Alle sind wie gesagt vom Verhalten typische Großpapageien, was aber eben auch heisst dass sie zeitweise mal laut sein können (manche Arten und Individuen mehr, manche weniger) und - je nach individuellem Charakter- auch mal Holzzerstörer sind.
Aber letztlich gilt das für jede Papageienart.
 
Naja, du musst den Vogel von der Größe her anders berechnen als einen Menschen. Der vogel streckt ja die Flügel aus zum bewegen. Daher ist das Maß dann plötzlich viel viel größer, als im sitzen. Und es sollen ja nicht an allen Ecken die Federn abgestoßen werden. Der muss sich ja drehen können. Und je nach Tier haben sie einen unheimlichen Bewegungsdrang. Die können nicht inne halten und bis 16Uhr damit warten. Sie müssen es dann in der Voliere abbauen können. Und wie alle Wesen haben sie Mal schlechte Laune und wollen den Partner Mal nicht die ganze Zeit um sich haben, da braucht es Platz um sich aus den Weg zu gehen.

Ich glaube du versetzt dich in die Haltesituation von routinierten Jahren. Behalte aber erstmal die nächsten zwei Jahre im Auge. Da wird viel Training nötig sein. Die kommen nicht so gern und einfach wie eine Katze zu dir. ;) Ich bin mir sicher das es dir theoretisch klar ist, aber du fühlst es noch nicht. Und es gibt eine gewisse Wahrscheinlichkeit das zuerst Mal was kaputt geht. Sie haben ja zuerst kaum Orientierung. Werden wo landen und viel kaputt machen.
Ich musste viele Möbel, Pflanzen und Dinge woran sie sich verletzen könnten in Sicherheit bringen. Kabel sichern, Fenster sichern, Landeplätze anbringen, usw.
Vogelhaltung ist keine Raketenwissenschaft, aber anspruchsvoll, gerne auch im Sinne der eigenen Bedürfnisse zurück stecken zu müssen.
Ich will nix madig machen, aber ein wenig eineichen das trotzdem was kaputt geht und Frust vermeiden. :)
 
Du meintest wahrscheinlich den Hahns Zwergara. Bei mir ist so einer, die sind wirklich pflegeleicht, knabbern auch weiter wenig bis nichts an. Die sind von der Körpergröße so ungefähr wie Nymphensittiche, allerdings erheblich kompakter. Und meiner hier hat den ganzen Tag nichts als Blödsinn im Kopf, richtig lustig.

Genau da hab ich mich vertan. Meine den Zwergara
 
Hallo Robbie,
ein Freund von mir hat ein Pärchen Rostkappen - extrem laut, kann ich dir nur sagen! :D Er hat sie in einer Aussenvoliere mit Schutzhaus und sagt trotzdem immer, die schreien ihm den Garten zusammen. Und knabbern tun die nicht - die zerstören! Aber wie vorher schon beschrieben - kommt auch immer auf den einzelnen Vogel an.

Also bezüglich der Volierengröße würde ich dir auf jeden Fall - wie schon meine Vorschreiber - raten, so groß wie möglich, da die Vögel sonst mit Sicherheit Stress bekommen. Die müssen sich bewegen und vor allem auch mal fliegen können, alles andere ist ungesund! Im Übrigen hast du dann selber auch weniger Stress und musst nicht ständig Freiflug anbieten. Ich kenne deine Wohnsituation nicht, aber wäre es denn möglich, dass du eine Aussenvoliere im Garten baust? Oder eventuell drinnen eine Voliere aufzustellen, dass die Vögel (gehe davon aus, dass du ja direkt zwei nimmst:zwinker:) durch ein Fenster auch in eine Aussenvoliere können.
 
Also von der Vorstellung, dass die Möbel heil bleiben, kann man sich als Wohnungs-Papageienhalter in weiten Teilen verabschieden, das ist was, womit man leben muss. Man kann Glück haben und sie lassen die Möbel und Einrichtung in Frieden, man kann allerdings auch Pech haben und hat ein mobiles Abrisskommando ins Haus geholt.
Ich z.B konnte früher, wenn meine Kakadus draußen waren, nichtmal den Raum zum pinkeln gehen verlassen. Das letzte mal, als ich das getan hab, war die Tastatur von meinem Laptop fachmännisch entfernt und im Büro verteilt. Papageien sind sehr intelligent und wissen genau, was für sie tabu ist, das macht es aber doppelt interessant für sie und sie wissen genau, wenn man weg geht ist keiner da, der sie deswegen ermahnt.
 
Danke an alle für eure Antworten.
Werde mir das ganze nochmals überlegen und falls wirklich ein Vogel einziehen soll eine grössere Voliere planen.
Gruss
 
Thema: Wahl des richtigen Papageien

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