Hühnerhaltung - Zeitaufwand?

Diskutiere Hühnerhaltung - Zeitaufwand? im Forum Hühner + Zwerghühner im Bereich Hühner- und Entenvögel - Hallo, wir erwägen Hühner anzuschaffen. Ziel ist die Selbstversorgung mit Eiern von glücklichen Tieren. wir hätten eine Wiese mit ca 3000m^2 zur...
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DeepB

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Hallo,

wir erwägen Hühner anzuschaffen. Ziel ist die Selbstversorgung mit Eiern von glücklichen Tieren.

wir hätten eine Wiese mit ca 3000m^2 zur Verfügung, allerdings ist die ca 10 minuten von uns entfernt. Liegt allerdings an meinem Arbeitsweg.

Nun sind folgende Fragen aufgetaucht:

1) Wie viel Arbeitsaufwand (zb stunden/woche) ist das halten von 5-10 Hühnern?

2) Wäre es möglich/sinnvoll ein ~20m^2 großes gut gesichertes "Gehege" (nur überzäunte Voliere?) zu bauen und mittels Automatischer Hühnerklappe die Hühner morgens hinauszulassen und am Abend wieder zu schließen? Per Kamera kontollieren ob alle drin sind?
Und dann am Morgen am weg zur Arbeit in das größere Freigelände lassen und nach der Arbeit wieder in die kleinere Voliere sperren?
Oder wäre es gleich sinnvoller einfach mit einer automatische Hühnerklappe gleich in das umzäunte Freigelände zu lassen?

3) Gibt es andere sinnvolle Möglichkeiten eine Persöhnliche Anwesenheit am Morgen UND am Abend zu vermeiden?


vielen Dank
Daniel
 
Hallo Daniel,

ich bin in der Hühnerhaltung nicht so erfahren. Aber da Du noch keine Antwort hast versuche ich mal beizutragen, was mir dabei so durch den Kopf geht.
Wir reinigen den Stall täglich. Das dauert beim Stall eigentlich nur 10 Minuten. Wenn man im Auslauf noch die Häufchen aufsammelt und Federn entfernt, dann dauert es entsprechend länger.
Ich glaube, es gibt auch viele, die das nur wöchentlich machen.
Wir geben auch täglich frisches Wasser. Aber auch das ist nicht unbedingt üblich.

Ich persönlich könnte mir nicht vorstellen, auch wenn sie da glücklich wären, meine Tiere schutzlos auf so einem riesen Gelände rum laufen zu lassen.
Wie hast Du das denn vor? Gibt es da viele Bäume und Unterholz?
Ein Fuchs oder andere Raubtiere kommen nicht immer nur nachts. Ganz zu schweigen von Greifvögeln.

Unsere Hühner leben in einem Stall mit angrenzender gesicherter Vorliere und dürfen nur in den Garten, wenn jemand dabei ist.
Da hat sich schon ein Raubvogel auf den Nussbaum gesetzt, während wir zu dritt daneben standen.
 
Ich persönlich könnte mir nicht vorstellen, auch wenn sie da glücklich wären, meine Tiere schutzlos auf so einem riesen Gelände rum laufen zu lassen.
Wie hast Du das denn vor? Gibt es da viele Bäume und Unterholz?
Ein Fuchs oder andere Raubtiere kommen nicht immer nur nachts. Ganz zu schweigen von Greifvögeln.

Ja, das habe ich mir inzwischen auch gedacht und hätte einen Teil der Wiese (wechselnd) mit ELektrozaun und Vogelnetz gesichert. Also praktisch ein gesicherter großer Auslauf.

Wenn man so gar keine Zeit hat,sollte man auf Tierhaltung verzichten. Auch Hühner brauchen Zuwendung. Und nur einmal am Tag kurz gucken,das reicht nicht. Schon wegen der Hygiene braucht es mehr.

Genau desswegen meine Frage: was braucht es genau?
 
Ne ganze Menge....Hühner sind sehr soziale Tiere. Du brauchst einen sicheren Stall, wenn das Wetter schlecht ist, sind Hühner auch gerne im trockenen. Und natürlich wegen der Fressfeinde. Dann sollte man jeden Tag sauber machen und einmal im Monat Grundreinigung. Sonst hast du schnell Milben und anderes Ungeziefer. Die Eier sollen ja auch lecker sein. Man sollte auch die Hühnchen jeden Tag ein bisschen beobachten, denn nur so kannst du erkennen ob alle fit und gesund sind. Ausgewogenes Futter ist ein Muss, gutes Körnerfutter, Obst und Gemüse und ab und an ein paar leckere Dinge wie getrocknete Mehlwürmer, Garnelen u.ä. Sie danken es dir mit Gesundheit und Eiern. Und Hühner können sehr zahm werden, wenn man sich gut kümmert. Das macht Riesenspaß aber auch Arbeit.
 
Ich finde, dass der tägliche Arbeitsaufwand nicht so groß ist, wenn man alles regelmäßig macht. Wenn man genügend Tiere hat und denen einfach ein schönes Leben bieten will, dann müssen die auch nicht unbedingt menschenbezogen sein.

Mir entspricht das zwar nicht, aber wenn ich es so machen wollte, dann würde ich vermutlich morgens hin fahren, um sie raus zu lassen und zu schauen, ob es allen gut geht und nach der Arbeit, zum sauber machen, Futter auffüllen, Wasser erneuern. Ich würde es dann so timen, dass ich da wäre, wenn sie sich von selbst auf die Stange zurück ziehen. Also mindestens eine halbe Stunde vor Dämmerung. Das ist dann jahreszeitlich abhängig.
Täglich eine Stunde müsste man da dann schon mindestens rechnen. Es kann ja auch immer was Unvorhergesehenes sein.
Und kommt dann auch jemand, wenn Du krank bist oder in Urlaub?

Unsere sind menschenbezogen und wenn man sich ins Gehege setzt, kommen sie von selbst auf den Schoß. Aber wenn es einem nur um glückliche Hühner und deren Eier geht, dann müssen sie nicht zwingend zahm sein. Für einen Arztbesuch oder, wenn man sie mal behandeln muss, ist es aber sehr hilfreich.

Aber das steht außer Frage:
Man sollte auch die Hühnchen jeden Tag ein bisschen beobachten, denn nur so kannst du erkennen ob alle fit und gesund sind.

Ansonsten ist es natürlich am Anfang ein größerer zeitlicher Aufwand, alles aufzubauen und zwischendurch muss auch mal was ausgebessert werden, der Stall muss gekalkt werden, die Einstreu muss auch mal komplett gewechselt werden. Da kann schon hin und wieder ein Samstag drauf gehen.
Den Auslauf umstecken und das Netz.
 
Ich will dir kurz paar Gedanken schildern.
Ich wohne am Großstadtrand, vor paar Tagen kam mir morgens der Fuchs an der Hauswand hoch geschlendert um 5 Uhr morgens. Kameras zeigen reges Treiben. Viele Katzen, Igel und Fuchs, Marder und Co.
Mein Hühnerhaus ist sicher, ein Windfang vor dem Ausstieg ist zusätzlich mit einer Stahltür verriegelt. Die Luke dahinter gegen Hochschieben gesichert. Mein Auslauf ist auf 1,40m untenrum sicher, auch gegen Durchgraben mit tiefem Ringanker und zusätzlich untenrum mit Drahteinlage. Die Oberfront mit sehr stabilen Hühnernetzen gesichert, denn Fischreiher sind ständig zu Gast wegen unserem Teich, Greife trudeln über unseren Köpfen am Tage.
Eine automatische Hühnerklappe mag praktisch sein, aber entweder du musst sie bis in die Dunkelheit offen lassen oder du läufst Gefahr Bummelanten aus zusperren. Die sind dann draußen lecker Futter für allerlei Mitbewohner. Da du ja nicht vor Ort bist, um das zu überprüfen, ist das sehr schwierig.
Ohne guten Schutz, kannst du deine Hühnchen draußen gleich verfüttern.
Ich laufe auch am Tage manchmal erschrocken zu den Hühner raus, sie stehen bei Gefahr auf einer der großen Sandkistendächern und schreien sich den Hals wund. Ich folge ihren Blicken manchmal aus dem Fenster und sehe gerade noch etwas verschwinden. Katzen und auch den Fuchs am hellerlichten Tage. Sie regen sich sehr auf, die kleinen rennen oftmals in den sicheren Stall, die Großen auf die Dächer. Es sind ständig mal Besucher vor Ort. Letztens eine fette Ratte die den ganzen Weg zum Nachbarn lang rannte. Er hat sie paar Tage später gefangen.
Der Pflegeaufwand am Morgen ist nicht zu unterschätzen. Ich warte bis alle Eier gelegt sind, dann wird das Haus gereinigt. Kotgitter gefegt und abgewaschen, darunterliegendes Kotbrett hat Streu und man kann die Nachtgeschäfte gut einkehren. Dahinter liegende Wand ist gefliest und ich muß auch unter der Woche da oftmals wischen. 1 x wöchentlich wird alles rausgezogen und die Wände gewischt und die Nester Lade ausgeleert, und neu befüllt. Futter gibt es nur im Haus bei mir, deshalb auch ein erhöhter Aufwand da drinnen. Ziehe mir so aber keine Mitesser an Land und auch Fliegen und Co. sind dank Gaze in den Fenstern gut zu händeln. Sitzstangen reinigen.
Bodenstreu muss nun grob ausgekehrt werden und bei Bedarf aufgefüllt werden. 1 x monatlich kehre ich alles raus. Dann wird der Boden zusätzlich gewischt und desinfiziert und komplett neu gefüllt.
Wasser und Futter frisch. Wobei ich mit dem Futter schon auch so meine Schnibbelarbeit im Vorfeld hatte. Da ich aber für meine Papageien und Kakadus und Hasen sowieso eine regelrechte Futterküche betreibe, ist das dann Mitschnitt.
Nassfutter kannst du bei vielen Temperaturen draußen nicht anbieten. Wasser ebenso.
Hast du gegen Spatzen und Krähen, Eichelhäher, Elstern etc. nicht gut gesichert, fütterst du draußen alles mit und bekommst die feinsten Krankheiten mit geliefert.
Der Auslauf wird von mir morgens gesichtet. Keine Defekte? Alles einmal mit Harke und Schaufel von grobem Mist befreit und 1 x wöchentlich wird bei mir der Boden bewegt, die Löcher zugeharkt der verdichtete Boden gelockert. Die Büsche und Pflanzen im Auslauf finden das auch besser. Einen Bereich haben wir immer mit frischem gesäten Grün abgesperrt, das muss auch gewässert und beobachtet werden.
Die beiden Sandhäuser lassen sich komplett aufklappen. Darin durchharken und eventuelle Verschmutzungen auskehren, Dächer abspülen (da gerne vollgekackt).
So, wie du siehst sind auch Hühner nicht mit einmal am Tage hingucken geregelt.
Also mein Tipp ist, du lässt das lieber gleich sein. Viel Freude wirst du nicht haben, deine Tiere eher verwahrlost oder öfter krank sein.
 
Kann mich dem direkt anschließen.
Wir hatten vor etlichen Jahren auf unserem Firmengelände Hühner und Enten, später auch Meerschweinchen. Das war von zuhause nur 1,5 km - im gleichen Ort - entfernt, 3 Minuten mit dem Rad. Aber oft, wenn wir wieder zum Stall kamen, war irgend etwas passiert. Einmal war ein Marder eingedrungen und hatte mehrere Hennen getötet, das war total furchtbar! Dann waren auf unerklärliche Weise plötzlich die Meerschweinchen Jungen weg. Im Winter hatte man immer das Problem, Wasser ranzuschaffen. Und das war dann nach ein paar Stunden wieder gefroren...als es noch Winter gab...
Es hat irgendwann überhaupt keinen Spaß mehr gemacht, weil man immer mit einem mulmigen Gefühl dorthin gegangen ist. So etwas würde ich jedenfalls nicht noch einmal machen :roll:
 
Hühner halten ist kein so großer Akt, wenn es nicht gerade gehätschelte Familienmitglieder sind. Ich denke Stall mit SICHEREM! Vorgehege reicht als Unterbringung durchaus. Wenn der Stall gut geplant ist reichen täglich 10 Minuten einmal wöchentlich 30 min und einmal im Jahr 1samstag. Am Anfang sollte etwas mehr Zeit eingeplant werden bis man seine Tiere gut kennt. Mir persönlich ist der abendrundgang wichtig, aber das ist Geschmacksache. Fragen wären noch wie sind Arbeitszeiten? Und wie weit kann man Nachbarn mit einbeziehen?
 
Immerhin danken es meine GEHÄTSCHELTEN Familienmitglieder mit kerniger Gesundheit. In 10 Minuten, wie hier beschrieben, habe ich ja noch nicht einmal Futter fertig oder die Kacke aus dem Stall gekehrt ? Warum erzählt man einem Anfänger hier solchen Quatsch? Einmal im Jahr nur eine Grundsäuberung?
Also, da klaffen doch Welten zwischen uns. Warum müssen Hühner im Dreck hausen? Weil sie es überleben? Und wenn nicht, naja... dann landen sie bei dir gewiß im Kochtopf. Bei Stall mit Vorgehege finden sie nichts, um sich selber zu ernähren? Da brauchst du erst recht Zeit für ein gescheites Futtersortiment. Einfach nur Körner hinstellen ist ja auch nicht gerade artgerecht und förderlich für die Gesundheit und eine gute Qualität an Eiern.
Laut Gesetz kommen ja andere Verpflichtungen dazu. Das Impfen z.B. Benötigt auch Zusatzzeit. Egal ob man selber übers Wasser impft oder, wie ich mit meinen Hühnern 1x jährlich zum Impfen gehe.
Zusätzlich müssen auch Hühner gemeldet werden, immer zum Jahresbeginn..... Bei uns braucht es zudem eine Genehmigung. Mag ja woanders anders sein. Denke aber, seit Vogelgrippe ist es in ganz Deutschland reglementiert.
 
In 10 Minuten, wie hier beschrieben, habe ich ja noch nicht einmal Futter fertig
Wie lange brauchst du um einen Messbecher durch die Futterkiste zu ziehen?
Und wenn nicht, naja... dann landen sie bei dir gewiß im Kochtopf.
Wenn du Vegetarier bist lasse ich mir den Kommentar gefallen.
Bei Stall mit Vorgehege finden sie nichts, um sich selber zu ernähren? Da brauchst du erst recht Zeit für ein gescheites Futtersortiment. Einfach nur Körner hinstellen ist ja auch nicht gerade artgerecht und förderlich für die Gesundheit und eine gute Qualität an Eiern.
Dazu wurde im eingangspost was gesagt, Freilauf während der Arbeitszeit und nur außerhalb Voliere/stallhaltung.
Denke aber, seit Vogelgrippe ist es in ganz Deutschland reglementiert.
Nein ist es nicht.
Interessant finde ich das hier nur krumschnabel Halter sich gemeldet haben.
Und um die Probleme im Forum noch deutlicher zu machen: Zitat eines ehemaligen Teilnehmer: ich hab keinen bock auf ahnungslose Neulinge einzudreschen. Und meine Meinung überzogene Forderungen.
Klar, mehr Zeit und Aufwand kann man machen und kann unter Umständen auch sinnvoll sein aber bitte auf dem Boden bleiben.
Noch mal eine Frage zum Abschluss: wie alt ist euer ältestes Huhn?
 
Interessant finde ich das hier nur krumschnabel Halter sich gemeldet haben
Deswegen haben wir trotzdem Hühner gehabt bzw Marion ist doch jetzt noch voll im Thema. Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten und würde einfach von einer Haltung in der angesprochenen Form abraten. Klar MUSS ein Huhn nicht verhätschelt werden, aber man hat auf Entfernung einfach nicht den Einfluss , als wenn die Tiere direkt im Garten untergebracht wären. Du kommst im Falle des Falles einfach zu spät...
Aber das muss ja auch jeder selbst entscheiden. Machbar wäre es natürlich aber hier geht es ja wohl auch um den Zeitaufwand. Und der ist aufgrund der Entfernung eventuell höher. Wieviel Zeit (mindestens 1x täglich!) investiert wird muss jeder selbst entscheiden.
 
Was bitte hat gute, saubere Haltung mit verhätscheln zu tun?? Sollte man deiner Meinung nach Nutztiere so einfach vor sich hinvegetieren lassen? Und ein Stall, der nur einmal im Jahr ordendlich geputzt wird, ist ja wohl eklig. Ich weiß ja nicht, wie du deine Tiere hältst, aber die Eier möchte ich dann nicht essen.
 
Also, ein Messbecher Futter? Du rätst zu einem Stall mit sicherem Vorbau. So etwas ist in null Komma nix abgegrast und tot. Ein Messbecher Körnchen und kein Grün/Nassfutter zusätzlich?
Wann nimmst du deine Hühner mal in die Hand, öffnest die Flügel und schaust darunter? Federlinge, Milben, Zecken allerlei Getier versammelt sich da gerne. Ebenso im schönen weichen Po-Gefieder. Von außen, einmal am Abend gucken wirst du nix davon entdecken. Auch auf Würmer und Co. kommt man nur beim entsprechenden Reinigungsaufwand und richtigem Anschauen der frischen Hinterlassenschaften.
Und, weil ich zusätzlich Papageien und Kakadus halte, habe ich nach deiner Meinung keine Ahnung? Ich bin auf einem großen Bauernhof aufgewachsen . Die Hühner waren unsere Kinderaufgabe. Seit ich laufen kann, habe ich gelernt mit Hühnern um zugehen. Da war mir auch schon mal das Schwimmbad wichtiger als rechtzeitig die Hühnerklappe zu schließen. Die Belohnung klebte dann überall im Stall und war tot. Ich habe tagelang das Blut und die Federn abscheuern dürfen, auch das anschließende frische Wändekalken war meine Belohnung von einem Trauma für mich knapp Achtjährige ganz zu schweigen. Taschengeld war für Monate gestrichen, das Schwimmbad ebenso. Lehrgeld bezahlt man rasch, wenn man sich nicht gut genug um die Hühner kümmert und dazu benötigt es eben ein Maß an täglicher Zeit.
Und es entzieht sich auch meinem Verständnis, warum nur wir hier in Berlin eine Melde- und Impfpflicht haben sollten und es in Deutschland ansonsten anders wäre? Wenn der Amtsveterinär aufkreuzt, und das geschieht hier unangemeldet, muss ich nicht nur meine ordentlich geführten Zuchtbücher für meine artengeschützten Krummschnäbel vorzeigen, dazu Gehegegenehmigungen (auch für meine Hühner), sondern auch die korrekten Nachweise für die Impfungen meiner Hühner. Dann wird abgeglichen, wieviele Hühner gemeldet sind und wie viele herumrennen. Sollte halbwegs überein stimmen.
Und: nein, ein Vegetarier bin ich nicht. Trotzdem esse ich persönlich meine eigenen Hühner nicht. Mein Mann und meine Söhne haben nicht ein Problem damit. Ich bereite sie Ihnen zum Abendessen. Dasselbe gilt für unsere Kaninchen. Was ich gestreichelt habe, ein Tier das mir vertraut und mich liebt kann ich persönlich nicht verspeisen. Das war schon als Kind so. Kälber, die ich mit der Flasche gerne auffütterte. Die mit wunderschönen Augen und langen Wimpern ihren Kopf in meine Hände legten. Nein, es war nicht möglich für mich. Meine Großmutter machte mir dann Spiegeleier mit Stampf.
 
Krummschnäbel sind deutlich arbeitsintensiver als Hühner, lch hab hier leider beobachten müssen dass viele Ansprüche trotzdem übertragen werden.
Ich rate nicht zu Stallhaltung mit Voliere, wer richtig gelesen hätte würde das erkennen, nur nebenbei. Und das was ich beschreibe sind die Mindestanforderungen, nach denen hier gefragt wurde.
Ich bin der Meinung das Nutztiere so gut wie möglich gepflegt werden sollten solange sie leben, trotzdem sind sie keine Kuscheltiere.
Und es entzieht sich auch meinem Verständnis, warum nur wir hier in Berlin eine Melde- und Impfpflicht haben sollten
Impfpflichtig und Meldepflicht ist gemeindesache und die ist in jeder Gemeinde anders.
Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen, Hühnerhaltung außerorts ist nichts neues und ob die Hühner im heimischen Garten vom Fuchs geholt werden während ich arbeite oder ob sie 2km entfernt bedroht werden wo ist da für mich der Unterschied in der Möglichkeit einzugreifen?
 
Krummschnäbel sind deutlich arbeitsintensiver als Hühner, lch hab hier leider beobachten müssen dass viele Ansprüche trotzdem übertragen werden.

Ich bin eine Spitzschnabel-Halterin und kann mich den Anderen nur anschließen.
Hier wird nicht auf jemanden eingedroschen, sondern über eine Mindestwertschätzung gegenüber Hühnern geschrieben.
Wir befinden uns in einem Vogelforum, und da sollte eine respektvolle Behandlung aller Arten von Vögeln selbstverständlich sein.
Deine "mal eben einen Messbecher durchs Futter ziehen" -Einstellung finde ich traurig.
 
Man darf hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Man muss unterscheiden zwischen Hühnerhaltung als Nutzvieh oder Hühnerhaltung als Haustier bzw Gartentier mit nützlichem Benefit der Eier. Wenn man ersteres anstrebt, sollte man eher pragmatisch und effektiv denken, wenn man auf zweiteres abzielt dann die Priorität eher auf liebevolle Pflege und Gesundheit setzen.
Qwert's Tipps sind für eine Nutzviehhaltung gedacht und das sollte man hier berücksichtigen finde ich.
 
Man darf hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Man muss unterscheiden zwischen Hühnerhaltung als Nutzvieh oder Hühnerhaltung als Haustier bzw Gartentier mit nützlichem Benefit der Eier. Wenn man ersteres anstrebt, sollte man eher pragmatisch und effektiv denken, wenn man auf zweiteres abzielt dann die Priorität eher auf liebevolle Pflege und Gesundheit setzen.
Qwert's Tipps sind für eine Nutzviehhaltung gedacht und das sollte man hier berücksichtigen finde ich.


Das hat der Threadersteller geschrieben:

Hallo,
Ziel ist die Selbstversorgung mit Eiern von glücklichen Tieren.
 
Gibt es andere sinnvolle Möglichkeiten eine Persöhnliche Anwesenheit am Morgen UND am Abend zu vermeiden?
Ich habe mit dieser Ansicht so meine Bedenken. Morgens und abends nach dem Rechten zu sehen ist m.Mn. nach auf jeden Fall wichtig. Schon um zu sehen, ob alle Hühner im Stall angekommen sind bevor man die Klappe schließt. Zaunkontrollen bei solch einem großen Gelände sind auch nicht gerade unwichtig. 10 Minuten Weg sagst du....ist das mit dem Auto gerechnet? Dann wäre es schon ziemlich weit weg und natürlich mit Zeit und Kosten verbunden , wenn man da zweimal am Tag hinfahren muss. (Oder dreimal, falls irgendetwas vergessen wurde...)
Das sollte man einfach gründlich bedenken. Immerhin sollen es ja glückliche Hühnchen sein :zwinker:
 
In meiner alten Firma hatten wir einen Hühnerstall mit Voliere, je nach Jahreszeit wurden die Hühner auf das Firmengelände gelassen,abends das gleiche in umgekehrter. Zwischen Voliere und Stall Konten die Tiere nach Wunsch wechseln. Hat super funktioniert.
 
Thema: Hühnerhaltung - Zeitaufwand?

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