Junger Grauer juckt sich ständig vor den Augen

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HoBi

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Hallo, Bin neu hier im Forum und habe eine Frage zu unserem jungen Graupapagei. Er juckt sich ständig an den Augen, ist gut drei Monate alt und gerade in der Umstellung von Brei Nahrung auf Körnerfutter.

Ich bin mir nun unsicher ob sie in irgendeiner Form krank ist. Parallel dazu macht er den Schnabel manchmal sehr weit auf so als wenn er gähnen würde. Wenn sie schläfrig ist dann flappt sie mit den Flügeln.

Der Züchter meint das sei alles normal.

Habt ihr diesbezüglich Erfahrungen oder könnt mir helfen oder Tipps geben.

Vom Züchter wurde eine Untersuchung auf Viren gemacht. APV negativ und PBFD negativ.
 
Oh je...Handaufzucht und nicht futterfest verkauft. Worst case. In einigen Ländern ist sowas zum Glück inzwischen eine Straftat. Hier leider nicht!
Solchen Züchtern gehören die Tiere entzogen und der Hintern versohlt...
Aber nun ist das Kind ja im Brunnen. Der arme arme Vogel...
Also mal sehen, wie wir helfen können (kurzfristig....die langfristigen Probleme können wir kaum noch vermeiden helfen):
Leider ist so etwas auf Entfernung nicht sinnvoll zu beurteilen. Kann einfach Verlegenheit sein, kann aber auch ein Hinweis auf einen Hefepilzbefall oder eine Verbrennung durch zu heisses Futter sein, oder oder oder.
Solche Babies haben keinerlei Reserven und kein starkes Immunsystem.
Wenn Du also keinen sehr erfahrenen (und kompetenten!!!) Halter zur Hand hast, der sich das vor Ort ansehen kann. sofort (!) ab zu einem erwiesenermaßen (!!!!) papageienkundigen Tierarzt (Liste gibts hier im Forum, aber Du hast Dich ja sicher vorab informiert, wo Du im Notfall hinkannst).
Und unbedingt beide Vögel mitnehmen, auch wenn der andere (noch) keine Symptome zeigen sollte.!

P.S.: Eine sinnvolle Ankaufsuntersuchung umfasst etwas mehr als das genannte:
Neben der optischen Inspektion gehört dazu:
  • Circovirus (PBFD, Schnabel- und Federkrankheit der Papageien)
  • Polyomavirus („Rennerkrankheit“, „Französische Mauser“)
  • Herpesvirus (Pacheco´sche Krankheit)
  • Bornavirus (PDD, Drüsenmagendilatation, „Macaw Wasting Disease“)
  • Chlamydia psittaci (= Bakterium, Psittakose/Ornithose, „Papageienkrankheit“)
 
Wenn Jemand so früh nen Graupapageien abgibt, würde ich das Wort Züchter nicht benutzen, und dann würde ich auch n Scheiß auf angeblich gemachte Tests geben! Wenn ich nichts Schwarz auf Weiß habe so oder so nicht. Mein erster Gedanke dazu, toll wieder ein Grauer, der über kurz oder lang einen an der Erbse hat, zweiter Gedanke, kratzen am Auge ist nichts was meine machen, und die sind soweit gesund. Flappen mit den Flügeln hat nach meiner Erfahrung (und ich hab reichlich mit Grauen zu tun die einen anne Erbse haben) nur was mit hochgradiger Nervosität zu tun. Da ich aber keine Babys habe oder hatte, kann ich nicht genau sagen, ob es für Babys normal ist. Was ich auch schlimm finde, dass Interessenten nach wie vor viel zu junge Papageien kaufen, obwohl es in jedem Buch steht wie lange die Papageien bei den Eltern verbleiben sollten. Also nicht immer die Schuld bei den " Züchtern " suchen. Angebot regelt sich meist immer nach der Nachfrage.
 
....wenn Babies abends mit den Flügeln flappen ist das in der Tat normal. Es fällt ihnen noch schwer, die nicht einfach hängen zu lassen. Also dieser Aspekt ist unbedenklich.
 
Vielen Dank für eure Antworten, bin froh in diesem Forum zu sein, habe leider keine Erfahrungen, komme aber gut klar mit der Fütterung, die einzige Sache die ich für mich erkannt habe war dass ich unterschätzt habe welcher Aufwand dahinter steht und einem vogelkundigen Tierarzt habe ich in der Nähe bereits gefunden, und werde nach den Feiertagen dort hingehen und den Vogel natürlich untersuchen lassen.

Bitte helft mir dass es unserer Luna gut geht, und ich nichts falsch mache. Bin über jegliche Tipps sehr dankbar und freue mich wenn ich nicht Vorwürfe bekomme sondern tatkräftige Ratschläge wie ich mich verhalten kann, und vor allem vielleicht von irgend jemand der sich auskennt den Ratschlag bekommen wann ich und wie ich mit dem Brei aufhören muss. Unsere Luna isst auch bereits schon Körnerfutter, ihr Lieblingsgericht ist Banane. Und wir testen immer vorher die Temperatur von dem Brei, so dass er nicht zu heiß gegeben wird und sich das Tier nicht verbrennen kann.

Ich vermute dass es vielleicht immer noch am Federwachstum liegt und hoffe einfach dass sie soweit gesund ist. Sie spielt und verhält sich soweit ich das beurteilen kann normal. Ich habe seit 16 Jahren durchgehend Wellensittiche, Und glaube dass ich schon ein wenig Erfahrung habe.

Also bitte einfach Tipps geben was ich jetzt machen kann, vielleicht auch einen guten Buchtipp wo ich lernen kann worauf ich bei Handaufzucht achten musss. Bitte keine Vorwürfe mehr, die sind ja jetzt schon bei mir angekommen.

Ich wünsche allen ein schönes neues Jahr und vielen Dank!
 
Ich hab trotzdem mal eine Frage: Warum kauft man heutzutage noch eine nicht futterfeste Handaufzucht? Es ist doch leicht zu erfahren, wie riskant das enden kann und wie schlimm so ein Start ins Leben für einen so hochintelligenten Vogel ist.
Und wie ist es mit einem Partner? Das allerwichtigste ist, den Vogel jetzt zu sozialisieren. Jeder Tag ohne Artgenosse kann Weichen irreversibel in die falsche Richtung stellen. Der Partner darf natürlich nicht viel älter sein, aber für so einen Verhaltenskrüppel ist ein ca einjähriger im Familienverband aufgewachsener Naturbrutvogel die beste Wahl.
Welchen Brei gibst Du ihr momentan, wie oft, in welcher Menge, Temperatur und Konsistenz? Und was ausser Banane als Angebot für den Umstieg?
Sind Deine Wellensittiche zeitnah auf die kritischen Viren getestet worden? Du weisst sicher, dass das oft symptomlose Dauerausscheider von Viren sind die für Großpapageien leicht tödlich enden können.

P.S.: Wellensittichhaltung würde ich nur sehr bedingt als relevante Erfahrung für die Haltung von Graupapageien ansehen....Hund und Ratte sind sich ähnlicher.
 
Ja die seelischen Krüppel, jeden Tag hab ich 4 davon vor mir, jeden Tag aufs neue versuch ich, sie vergessen zu lassen, was andere verbockt haben und oft muss ich feststellen, wie schwer es ist es zieht mich oft sehr runter, ich sitze mehrmals im Monat hier und heule, ich kann nicht verstehen wieso es immer so weiter geht. Warum die ganze Aufklärung so gut wie nicht fruchtet ..... in dem Sinne Gute Nacht
 

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Es wäre schön gewesen mir hier Hilfe holen zu können. Leider wird aber von einzelnen nur auf den Hilfesuchenden eingeredet! Leider mit wenig Erfolg - da wie bereits geschrieben das Kind in den Brunnen gefallen ist! Ich kann die Zeit nicht zurück drehen. Dann hätte ich anders entschieden...

Wenn mir jemand wirklich helfen möchte, dann bitte beantwortet mir meine Fragen. Ich traue mir hier fast nichts mehr rein zu schreiben wenn nur negative Kritik kommt die mich nicht weiter bringt! Dass ich einen großen Fehler gemacht habe weiß ich
...
Ich habe viele Fragen und bin verzweifelt. Weiß nicht ob mein Vogel krank oder normal ist. Ich versuche mein bestes die Situation für das Tier so gut wie möglich zu lösen... Bin sehr traurig dass Ihr mir nicht helft...
 
was bitte willst Du zb von Leuten wie mir wissen? Wir kaufen keine Graupapageien bei zwielichtigen Personen, die dann auch noch viel zu Jung sind? Demnach musste ich nie einen Papagei mit Brei aufziehen. Ich verabscheue die Handaufzucht, wenn sie nur aus Profitgier heraus gemacht wird.
Und Hilfe hattest Du doch nun schon, oben steht Du sollst so schnell wie möglich den Kleinen einfach mal untersuchen lassen!
Wir haben doch keine Glaskugeln.
Wenn Augen jucken, egal bei Mensch oder Tier, gehört das vom Facharzt abgeklärt. Vielleicht hat er was drin oder Bakterien, Viren? Das kann Dir nur ein Spezialist sagen. Kein Wald Wiesen Doktor, sondern wirklich Facharzt für Vögel und Papageien. Ich würde mich heute Morgen noch einmal hinhocken und alles abtelefonieren was geht. Und kucken ob man einen Termin bekommt. Ansonst bitte nichts einfach dran oder rein schmieren, damit macht man nur Augen kaputt.
 
dann bitte beantwortet mir meine Fragen
Also es wurde dir gesagt dass es kein normales Verhalten ist und du zu einem Vogelkundigen TA gehen sollst. Heute ist Samstag und viele Praxen haben geöffnet und du kannst für nächste Woche einen Termin vereinbaren. Ein Notfall scheint es ja nicht zu sein oder?
Ich lese hier um Graupapagei Forum oft still mit, auch wenn ich selbst nur einmal einen in Pflege hatte. Wenn du dir vielleicht auch ältere Beiträge von Astrid oder Ingo durchgelesen hast, die zwei haben echt viel Ahnung und Erfahrung. Sie wollen dir mit ihrer Kritik klar machen dass du jetzt noch den Fehler in Teilen ausbügeln kannst indem du dich nach einem passenden Artgenossen umschaust. In den Kleinanzeigen findest du bestimmt einen! Dir ist klar dass du einen hochintelligenten langlebigen Vogel hast, dem du einen Artgenossen niemals ersetzen kannst! Verhaltensstörungen treten oft erst nach Jahren auf, zB Schreien bis die Nachbarn die Polizei rufen, Rupfen und andere Selbstzerstörung und sehr oft wird der Vogel dann abgegeben. Das sollte dir mit den Beiträgen klar gemacht werden. Und wenn du das beste für dein Tier willst, musst du das leider schlucken. Wenn du vernünftig agierst und schreibst bekommst du hier hochwertige Tipps! (Ingo hat ja schon fragen zur Fütterung gestellt, also antworten und du bekommst Hilfe)
Ich wünsche alles gute!
 
Ohne Kritik wäre dir nicht wirklich geholfen. Da dich keiner persönlich kennt, solltest du dich auch nicht auf den Schlips getreten fühlen. Hier geht es einzig und allein um das Wohl der Vögel. Und wenn man Mist gebaut hat, dann sollte eine Kritik angenommen werden. Wie soll man sonst helfen. Also, du hast schon ne Menge Tips bekommen, setze sie um. Seh zu, dass du Zeitnah einen Partner im ähnlichen Alter dazu setzt aber keine Handaufzucht. Da kann sich das Kleine daran orientieren und es wird das Verhalten gut beeinflussen. Ich habe immer den Eindruck, dass sich die meisten Leute einen Babypapagei nur anschaffen um eine lebende Puppe zu haben. Kleine Tiere sind immer süß...aber wie lange? Wenn sie dann groß sind und nicht mehr das Kindchenschema bedienen ist der Ärger vorprogrammiert. Also hör auf zu jammern, dass alle nur Kritik üben und nimm die gutgemeinten Ratschläge an. Ansonsten leidet dein Vogel darunter und du willst ja das Beste für ihn,oder?
 
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließe! Hier geht es nicht darum zu kritisieren, sondern dir @HoBi als Halter ohne jegliche Schönrederei zu vermitteln, was Tatsachen sind und nunmal die Realität ist. Habe selbst zwei Handaufzuchten, keine Grauen, dafür Edels, wobei die Art keine Rolle spielt wenn es sich um Handaufzuchten handelt. Anfangs war alles easy und im grünen Bereich...nach und nach fingen die Probleme an, die bis heute bestehen und eines kann ich dir mit ruhigem Gewissen sagen: Ohne die User hier, hätte ich das eine oder andere Problem niemals alleine in den Griff bekommen, die Hilfe, die ich hier erfahren habe wird auch dir zugute kommen!!! Nur...eines ist dafür die Vorraussetzung...lesen, annehmen, umsetzen und wenn`s mal hart auf hart kommt....Augen zu und durch! Nur so ist es zu schaffen. :)
Geh mit deinem kleinen Grauen schnellstens zu einem vogelkundigen Tierarzt, lass ihn durchchecken und auf Viren testen und seh zu, dass zu zeitnah einen gegengeschlechtlichen Partner dazu setzt....das wäre schon mal ein guter Anfang!
 
Ok vielen Dank noch einmal! Hier die ganze Geschichte:

Mein Vater hatte vor Jahren einen Beo als Baby bekommen und Ihn groß gezogen. Als das Tier vor 14 Jahren starb war mein Vater sehr traurig und wurde krank, äußerte aber immer wieder dass er sich einen Vogel wünscht.... Wir haben einen Beo in ganz Deutschland gesucht und leider nicht gefunden. So bin ich auf den Graupapagei gekommen, da sein Beo auch gesprochen hat.

Ich habe den Züchter gefragt ob er mir den Papagei jung verkauft (sein Bruder wurde 1 Woche vorher verkauft). Leider kannte ich mich mit grau Papageien überhaupt nicht aus, und wusste leider nichts über Futterfestigkeit.

ich dachte es wäre für meinen Vater eine große Hilfe über seine Krankheit hinweg zu kommen, wenn er wieder einen jungen Vogel bekommen würde um den er sich kümmern kann. Meine Eltern sind Rentner und haben viel Zeit und sind aktuell aus der Situation heraus natürlich nur noch zu Hause. Ich habe aber leider nicht bedacht was ich mache wenn mein Vater sein Geschenk ablehnen würde (hat nichts mit Weihnachten zu tun). Leider ist es genauso gekommen, mein Vater und meine Mutter riefen mich an und sagten sie seien überfordert. Hier spielt auch das Alter eine Rolle. Parallel hatte ich mich bereits in das Tier verliebt und meine Frau war auch begeistert von unserem jungen Graupapagei. Also entschieden wir dass wir den Graupapagei bei uns aufnehmen. Es war also keine Überlegung hinsichtlich des Kaufs für uns, sondern es war gedacht damit es meinem Vater wieder gut geht.

Das alles entschuldigt natürlich nicht dass der Züchter den Graupapagei viel zu jung an uns verkauft hat! Er hätte definitiv den Verkauf ablehnen müssen, solange das Tier nicht Futter fest ist. Ferner hat er nicht ausreichend Untersuchungen gemacht, damit sichergestellt ist dass es unserem Tier gut geht.

Was ich komplett unterschätzt habe ist die Tatsache wie viel Aufmerksamkeit der Graupapagei benötigt. Vielleicht versteht ihr jetzt warum ich in der aktuellen Situation überfordert bin. Ich und meine Frau haben lange auch gestern noch darüber diskutiert was wir nun tun wollen. Als erstes werden wir natürlich zu einem Tierarzt gehen, der fachkundig nur für Vögel und Papageien zuständig ist, Der nächste Arzt ist 30 km entfernt aber ich werde einen Termin wahrnehmen.

Zu euren Fragen:
Wir geben unseren Graupapagei morgens 1-2 Spritzen Brei (Sie zeigt uns wenn sie nicht mehr möchte!). Der Brei ist immer Hand warm etwas über Körpertemperatur aber nicht zu warm! (Nutri Bird A21). Abends bekommt sie auch noch einmal ein oder zwei Spritzen und tagsüber je nachdem ob sie möchte oder nicht noch eine Spritze. Parallel bieten wir ihr ganz normales Papageienfutter, also Trockenfutter an was sie auch ist, jedoch noch sehr wenig.

Ich habe leider einen Riesen Fehler gemacht indem ich einen zu kleinen Käfig gekauft habe, es ist aber schon ein neuer viel größerer Käfig bestellt. Vielleicht könnt ihr mir ja auch einen Ratschlag geben wo ich einen nicht Hand aufgezogenen Graupapagei bekommen kann, denn ich habe schon gesucht und leider keinen gefunden. Es sind alles Handaufzucht an die überall angeboten werden. Ansonsten gibt es nur ältere Tiere die abgegeben werden sollen.
ich und meine Frau sind selbstständig und wir wollen den Graupapagei während der Arbeitszeit auch mitnehmen, damit sie nicht so alleine ist. Wir haben die Möglichkeit dazu aber nicht die Erfahrung. Es war ja auch alles nicht so geplant. Wir wissen jetzt auch nicht weiter was wir genau machen sollen damit wir nicht ständig Probleme haben.

Meine Fragen:
- Der Graupapagei hat gelernt dass er nur bei mir auf der Schulter den ganzen Tag sitzt. Ich traue mich fast nicht mehr normale Klamotten anzuziehen und laufe nur noch in einem Jogginganzug herum der dreckig werden kann. Wie bringe ich dem Graupapagei bei das er (nicht den ganzen Tag) auf seinem Freisitz sitzt. Spielzeug habe ich gekauft – Hängespielzeug. Beschäftigen werde ich mich natürlich auch mit ihr und mit ihr spielen. Habt ihr dahingehend Vorschläge?

-momentan nimmt sie immer meinen Finger in den Mund und beißt dann mal mehr oder weniger kräftig zu. Ist das normal, ich glaube sie testet nur aus wie feste sie beißen muss.

– Es ist ein Riesen Problem für uns wenn sie abends in ihren Käfig gehen soll um zu schlafen. Sie möchte überhaupt nicht in ihren Käfig und das ist für uns natürlich ein Riesen Problem, wenn wir überhaupt keine Freizeit mehr haben und sie auch in ihrem Käfig nicht bleiben möchte wenn wir abends wenn es dunkel ist fernsehe schauen möchten. Was können wir tun? Sie kann ja nicht den ganzen Abend bei uns sitzen.

-Wenn sie dann in ihrem Käfig ist, scharrt sie unten auf dem Käfigboden und klettert.... sie will einfach nicht drinnen bleiben....Was sollen wir machen?

Bitte nehmt mich nicht zu sehr auseinander bin kein schlechter Mensch.... mache mir viele Gedanken...

Daten: Geburtstag Luna 03.10.2020, Weiblich
 
Ihr seht selber, wie wichtig es ist, zeitnah einen Partner zu finden. Schon jetzt empfindet ihr die Anhänglichkeit des Vogels ja als problematisch. Wie wird das erst, wenn er es mit Schreien, Trampeln, Gitter zerren, Zerstörung und evtl Rupfen einfordert? Und das wird der Vogel garantiert! Schon bald, wenn sich nichts ändert!
So ein Graupapagei ist in der Natur von 24 Stunden kaum mal länger als wenige Minuten von Artgenossen getrennt. Für sie seid Ihr momentan die Artgenossen, daher erwartet sie die körperliche Nähe 7/7 24/24 365/365....und besonders schlimm ist es für so ein Baby natürlich nachts ohne Körperkontakt allein zu sein. Das ist völlig unnatürlich und entsprechend beängstigend.
Natürlich kann all das kein Mensch bieten. Ein Artgenosse schon.
Intelligenzspielzeug gibt es reichlich auf dem Markt. Mit Clickertraining kann man den Vogel in gewissem Maße lenken und aber auch fordern.
Schaut mal bei Ann Castro rein: Sittich- & Papageienexpertin Ann Castro hilft bei Problemen
Ihr habt offenbar eine Henne (DNA Test hoffentlich vorhanden) das ist gut. Hähne sind in der Überzahl und meist leicht zu finden. Kleinanzeigen online in Deine Tierwelt, Findix, Quoka, Tierflohmarkt oder in Zeitschriften wie Gefiederte Welt, Papageien etc.....man findet junge Naturbruthähne zu Hauf...hab grad kurz gecheckt.-
Natürlich kann es sein, dass ihr einen passenden Vogel halt in 500 oder mehr Kilometer Entfernung findet. Da muss man aber in den sauren Apfel beissen und fahren. Einmal in 40 Jahren ist es das schon wert. Wer nur in bequemer Nähe sucht, sucht u.U lange. Meine NZten leben inzwischen im Umkreis bis 5000km.
Zum Käfig: Die Mindestanforderungen in Österreich schrieben 3x2x2 Meter gesetzlich vor! In Deutschland ist das relaxter, 2 x 1 x2 m werden EMPFOHLEN.
Aber nichtsdestotrotz sind 2 x1 x2 Meter eine Größe, die man absolut nicht unterschreiten sollte und die viel Freiflug mit einschließen muss.
Da in so relativ kleinen Innenvolieren viel mehr am Gitter gehangen und geknabbert wird, als in Aussenvcolieren, ist ein Edelstahlgitter eine absolut sinnvolle und wichtige Wahl. Keinesfalls feuerverzinkt, Messing oder den billigen Hammerschlaglack in dem viele preisgünstige Käfige angeboten werden wählen!
Am günstigsten und maßgeschneidert bekommt Ihr so etwas beim Volierenbauer.
Nochmal zum Futter...Spritze ist schlecht. Der Züchter geht wohl wirklich auf Geldgewinn und Masse....Spritzen sind in Händen wenig erfahrener Halter gefährlich bezüglich "verschlucken" und der Entwöhnung sehr abträglich. Ihr solltet auf Löffelfütterung (hochgebogenen Löffelseiten) wechseln. Klar dauert das sehr viel länger und macht mehr Dreck....aber es ist viel tiergerechter. Die Spritze ist bequem und schnell....aber grundsätzlich abzulehnen. Wiegt den Vogel täglich und immer zur selben Zeit. Dann geht auf zweimal tägliche Handfütterung. Mittags und Abends. Sie muss zwischendurch Hunger bekommen, um anderes zu probieren. Ein leerer Magen morgens ist nicht der schlechteste Start dafür. So lange sie dabei nicht auf unter ca 450g kommt, ist das alles OK. Es ist normal, dass Jungvögel nach dem Ausfliegen nochmal abnehmen. Bietet Ihr das gewünschte finale Trockenfutter und viel kleingeschnittenes Obst und Gemüse an.
Und wieviel ml gebt ihr eigentlich in einer Spritzenfütterung? Welche Konsistenz hat das?
Checkt ihr auch, ob der Kropf sich zwischen den Fütterungen jedes Mal gut entleert?
Nach der Entwöhnung von Nutribird wird die Vitamin D Problematik relevant. Bitte denkt rechtzeitig an eine adäquate UVB und Lichtquelle!

Vielleicht auch noch hilfreich für Euch:
Graupapageien Kaufen & Haltung - Was solltest du wissen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir noch einfällt, ein Bild vom Vogel wäre sicherlich nicht schlecht und macht ihr den Brei immer frisch?
 
Vielen Dank für die lieben Antworten! Ich finde es schön das ich endlich hier richtig angekommen bin und Hilfe bekomme!

wir machen den Brei immer frisch, die Konsistenz ist wie ein Babybrei. Den Kropf haben wir bisher noch nicht gefühlt, aber sie scheint nach dem Essen satt zu sein und schläft dann ein wenig. Sie bleibt den ganzen Tag bei uns draußen und wir beschäftigen uns mit Ihr. Das mit dem Wiegen werde ich gleich heute umsetzen. Der neue Käfig ist 2 x 1 x 1 Meter groß. Wir haben ein eigenes Haus und einen großen Garten und wollen im Sommer den Vogel draußen eine Frei Voliere geben bzw. einen Flugbereich.

Drückt mir bitte die Daumen dass sie gesund ist und ich werde jetzt mal schauen dass ich ihr einen jungen Mann finde.
 
Na siehst du, so schlimm sind wir doch gar nicht.:D Du hast das alles unterschätzt, mit der Fütterung und Haltung aber du bist auf dem richtigen Weg. Versuch so schnell als möglich einen Bub dazu zu setzen denn wenn sich euer Mädel auf euch eingeschossen hat, um so schwieriger wird es. Da sie ja eine Handaufzucht ist und kein richtiges Vogelleben kennt, ist Eile geboten. Mach aber nicht den Fehler und setz einen geschlechtsreifen Partner dazu, das geht schief. Und glaub mir zwei werden genau so schnell zahm und die Vögel und ihr habt mehr Freude und Lebensqualität. Was die Kleine jetzt schon von euch einfordert wird mit der Zeit nicht weniger...im Gegenteil. Wenn das für euch nicht machbar sein sollte, wäre die zweite Option sie schnellstmöglich, wenn sie futterfest ist, abzugeben wo sie das alles findet was wir hier beschrieben haben. Hört sich hart an, aber ihr müsst es einschätzen, ob ihr damit klar kommt. Das ist jetzt nicht böse gemeint. Aber auch so eine Option sollte man bedenken.
 
Ihr solltet unmittelbar VOR der Fütterung checken, ob der Kropf auch gut geleert ist. Ist er das nicht, kann es nämlich gefährlich werden. Verbleibende Futterreste können verhärten oder von Hefen und Bakterien besiedelt werden. Die vollständige Kropfentleerung zu kontrollieren ist daher einer der wichtigsten Grundaspekte bei der Handaufzucht!
Der neue Käfig hat immer noch die halbe Größe des minimal empfehlenswerten.
Sollten die 2m die Höhe sein, ist er sogar gänzlich ungeeignet. Vögel bewegen sich weit weniger gerne in der Vertikalen, als in der Horizontalen. Solche Käfige werden als Hubschrauberkäfige bezeichnet und gelten unter erfahrenen Vogelhaltern als tierschutzwidrig.
Leider sind sie nicht auszurotten, da sie wegen des geringen Platzbedarfes gerne gekauft werden. Geringer Platzbedarf heisst aber auch geringe Platznutzungsmöglichkeiten für die Bewohner.
Ihr solltet also auf jeden Fall eine dritte Runde drehen. Schließlich geht es um Lebensraum für Jahrzehnte.
Könnt Ihr ihr die permanente Anwesenheit bis zum Eintreffen eines Partners weiterhin garantieren? Arbeit? Abwesenheiten? Es ist wirklich wichtig, hier schnell zu handeln. Zum einen braucht sie Euch, da ihr die einzigen Sozialpartner seid, zum anderen entfremdet der Umgang mit Euch sie jeden Tag mehr von papageiischen, dass sie noch nicht einmal kennenlernen durfte.
 
[…] Der neue Käfig ist 2 x 1 x 1 Meter groß. Wir haben ein eigenes Haus und einen großen Garten und wollen im Sommer den Vogel draußen eine Frei Voliere geben bzw. einen Flugbereich.

Drückt mir bitte die Daumen dass sie gesund ist und ich werde jetzt mal schauen dass ich ihr einen jungen Mann finde.

[…]
Der neue Käfig hat immer noch die halbe Größe des minimal empfehlenswerten.
Sollten die 2m die Höhe sein, ist er sogar gänzlich ungeeignet. Vögel bewegen sich weit weniger gerne in der Vertikalen, als in der Horizontalen. […]

Hallöchen,
Handelt es sich bei dem bestellten Käfig eventuell um einen Arkansas I von Montana cages? Sollte das der Fall sein, gibt ein Erweiterungskit zu kaufen, welches aus dem 2x1x1 (HxLxT) Käfig einen 2x2x1 Käfig macht. Theoretisch auch noch länger, so viele wie man Platz hat. Das wäre vielleicht günstiger als noch einen neuen Käfig zu bestellen.

Ansonsten gibt es Volierenbauer, welche gute Volieren (auch Edelstahl) auf Wunsch und komplett an den verfügbaren Raum anpassen können.

Ich drücke die Daumen, dass ihr alles hinbekommt! Das ist bestimmt nicht der leichteste Start in die Vogelhaltung, aber mit entsprechenden guten Tipps könnt ihr das hinbekommen.

Liebe Grüße,
Caro
 
Thema: Junger Grauer juckt sich ständig vor den Augen

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