Blaumeisen - Was den Elternvögeln zur Aufzucht der Jungvögel zufüttern?

Diskutiere Blaumeisen - Was den Elternvögeln zur Aufzucht der Jungvögel zufüttern? im Forum Pflege und Aufzucht im Bereich Wildvögel - Eine Frage: Welches Lebendfutter kann man den Blaumeisen-Eltern unterstützend geben, damit sie damit die Jungvögel im Nistkasten füttern können...
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Spider50

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Eine Frage:
Welches Lebendfutter kann man den Blaumeisen-Eltern unterstützend geben, damit sie damit die Jungvögel im Nistkasten füttern können?
Buffalos (bekomme ich hier leider nicht).
Bienenmaden?
Bei Pinkies hört man ja immer, man sollte sie den Jungtieren nicht ungekocht direkt geben. Aber kann man Pinkies lebend den Elternvögeln anbieten? Die werden doch die Fliegenmaden - bevor sie sie den Jungvögeln geben - sicher mit dem Schnabel killen, zerteilen und den Inhalt oder nur Bruchstücke verfüttern, oder?
Oder picken die einfach die ganze Made auf und stecken sie lebend und im ganzen Stück den Jungvögeln in den Schnabel? Das wäre ja nicht so gut.
Besten Dank für Eure Erfahrungen.
 
Fliegenmaden werden überhaupt nicht so gern genommen. Soldatenfliegenmaden fanden auch nicht so großen Anklang. Eher Getreideschimmel- und Mehlkäferlarven. Diese kann man ebenfalls als Frostfutter bekommen und werden aufgetaut gern genommen. Eine recht bequeme Art zum Füttern. Lebendfutter hat die Angewohnheit sich aus dem Staub zu machen.
Gruß
 
Ich habe hier eine Mischung aus gefrosteten Buffalos, Pinkies, Wachsmaden und Mehlwürmer.
Zum auftauen kurz mit kochend Wasser übergießen. Kalt nachspülen.

z.B hier zu bekommen
 
Aber warum was zufüttern? Das sind Wildvögel, die bekommen das schon hin...
 
Aber warum was zufüttern? Das sind Wildvögel, die bekommen das schon hin...

Insektensterben?
Siehe hier: >(www)boell.de/de/insektensterben<

(Wieso man in diesem Forum erst ab 10 Beiträgen externe links posten kann, erschließt sich mir nicht)
 
Wenn bei dir lokal Meisen brüten, dann machen sie das in der Regel, weil sie es dort für eine gute Idee halten - inclusive Futterversorgung.
Insektensterben an sich bedeutet nicht, dass speziell in deinem Garten zu wenig Mücken unterwegs sind, um eine Familie Meisen zu ernähren. Oder bist du sicher, dass das der Fall ist?
Der Hintergrund ist: Man kann hier schneller Schaden anrichten, als man denkt. Zugekaufte Insekten enthalten meist sehr wenige Nährstoffe, aber machen satt (wie weiße Brötchen), was dann in der Mangelernährung der Jungvögel enden kann.
 
Aber warum was zufüttern? Das sind Wildvögel, die bekommen das schon hin...
Ja sie haben es hin bekommen bevor der Mensch die Natur nach seinen Vorstellungen geändert hat.
Die Natur schafft es aber nur wenn der Mensch sich der Natur anpasst und nicht umgekehrt.

Ich bin diese Gerede wie die Natur schafft das schon, die Wildtiere brauchen keine Hilfe es sind ja Wildtiere usw.
Es zeugt nur von Ignoranz gegenüber der Natur, die es in menschlicher Nähe schon lange nicht mehr gibt. Ja keine Verantwortung auch für sein eigenes tun übernehmen.
Wenn ich einen Ertrinkenden rette kann alles mögliche schief gehen, wenn ich es aber nicht versuche ertrinkt er garantiert.
 
Es zeugt nur von Ignoranz gegenüber der Natur, die es in menschlicher Nähe schon lange nicht mehr gibt.
Haltstopp, da verallgemeinerst du zu viel. Ich bin absolut für Natuschutz und Unterstützung von Brutvögeln, aber die Frage ist hier und auch in ganz vielen anderen Themen: Wie weit gehen?
Nistkästen aufhängen, den eigenen Einflussbereich auf alle Arten tierfreundlich gestalten. Das finde ich sinnvoll, aber nicht viel mehr. Winterfütterung halte ich auch für sinnvoll, weil man über den Winter meist den Garten "aufräumt" und dadurch Nahrung nimmt, die man dann anders wiederbringt.

Aber wo willst du aufhören? Insekten-Futter anbieten, das ohne Ausnahme schlechter als das von draußen ist, den Nistkasten beheizen - und den Küken vielleicht noch Schlafhemdchen häkeln, weil die Altvögel von der mühsamen Nahrungsbeschaffung vielleicht ein Burn-Out bekommen und mal für sich sein wollen?

Mich stört, dass hier immer so direkt ins Brutgeschäft eingegriffen wird mit irgend einem dahergeholten Grund. Sät Wildkräuter am Straßenrand, bepflanzt den eigenen Garten mit einheimischen Pflanzen und räumt nicht zu gut auf, das fördert Insekten. Aber hört doch mal damit auf, fütternden Altvögeln auf den Nerv zu gehen. Die brauchen jetzt keine Würmer aus der Zoohandlung, die brauchen ihre RUHE!

(und jetzt geht auch noch das "Ich habe einen kleinen Vogel gefunden und SOFORT mitgenommen, weil ich hab hier schon mal ne KATZE gesehen, oh Gott!" los - das ist genau das gleiche Helfersyndrom und das Ergebnis schlimmer als vorher.
Ich werde mich hier mal bis zum Spätsommer verabschieden, das halten meine Nerven nicht durch.
Sorry @Spider50 da kannst du nichts für. Lass deine Meisen trotzdem in Ruhe.
 
Wenn ich einen Ertrinkenden rette kann alles mögliche schief gehen, wenn ich es aber nicht versuche ertrinkt er garantiert.
Wir wissen hier ja nicht mal, ob es überhaupt irgend ein Problem gibt! Also den Schwimmer einfach mal mit Gewalt aus dem Wasser holen, das sehe ich hier eher.
 
Doch wir wissen das ein ein Problem gibt und zwar ein viel Größeres als wir meinen.

Man kann die Augen zu machen oder eine dunkle Brille aufsetzen nur das Problem ist damit nicht weg und es wäre Zeit sich dem zu stellen.
Ich habe nicht vom Schwimmer geredet sondern von einem offensichtlich Ertrinkenden, aber selbst da stehen die Gaffer am Ufer und schauen zu und genauso schauen sie beim Klimawandel zu.

Sät Wildkräuter am Straßenrand, bepflanzt den eigenen Garten mit einheimischen Pflanzen und räumt nicht zu gut auf, das fördert Insekten.
In der Grundaussage stimmt es aber selbst das hilft den Insekten nicht mehr. Das Sterben kann nur durch einen radikalen Eingriff in die heutige Landwirtschaft und durch ein Umdenken der Gesellschaft aufgehalten werden. Und das sehe ich nicht. Man brauch sich nur umzuschauen.
Und wer heut zu Tage noch die Augen vor dem Klimawandel verschließt der war schon bei der Geburt blind.

Und Unterstützung ist auch dem Ertrinkendem einen Rettungsring zu zu werfen.
 
So wie die Wetterlage im Augenblick ist, darf von einem massiven Mangel an Insekten ausgegangen werden. Also spricht nichts gegen Zufütterung.
Aktuell bei mir... von 6 Paaren HS gibt es nur bei einem Paar 2 JV. Die Jungen sind bei allen Paaren um den 17.- 20.4. geschlüpft..10 Tage später als in letzten 2Jahren. Nächtliche Temperaturen oft nur wenige Grade über Null. Am Tag oft nicht einmal 12°, bis auf 2 Tage, wo wir 15° hatten. Bei 4 Paaren habe ich keinen Zugriff auf die NK, also keine Einsicht. Aber auch da sind kaum Flugbewegungen zum NK zu beobachten.
Also sind 90% aller JV verhungert, bzw. aus Schwäche kaum in der Lage zu sperren, so das sie von den AV entsorgt wurden.
Für die MS ein Vorteil, denn wenn sie in 4-6 Tagen kommen, müssen keine Jungsperlinge rausgeworfen werden, bestenfalls Eier, die nun neu gelegt werden/wurden. Wenn die Temperaturen im Juli auch so grottenschlecht sind, werden auch die MS wenig Nachwuchs haben.
So sind im Augenblick die realen Bedingungen.
Gruß
 
Thema: Blaumeisen - Was den Elternvögeln zur Aufzucht der Jungvögel zufüttern?

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