Hit the Road Jack

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Eric

Eric

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Mein Saker Jack,
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Der hat wieder einmal seine besonderen Qualitäten bewiesen. Seit einem dreiviertel Jahr wegen Neubau der Volierenanlage bei einem Kollegen 70km weiter untergebracht.
Letzte Woche dort ausgebüchst. Auf die Nachricht hin sagte ich nur: Entweder er bleibt dort und zeigt sich wieder oder er kommt nach Hause.
Siehe da, ein paar Tage später sitzt er bei mir im Garten und wartet friedlich bis ich ihn aufnehme.

Völlig ihm unbekannter Ort wo er die letzten Monate war, unbekannte Strecke, 70 Km Luftlinie.
Auf den ist Verlass.

Auf dem Bild noch etwas vollgesabbert, weil er kurz vorher noch Beute gemacht hat.
 
Dieses Phänomen gibt es ja auch bei anderen Tieren, die Bindung muss nur stark genug sein und natürlich ein sehr guter Orientierungssinn.
 
Hmm, das verstehe ich eben nicht. Zugvögel z.B. müssen ja ihre Route auch einmal gezeigt bekommen von den älteren Tieren (oder vom Menschen bei diversen Auswilderungsprogramme, z.B. Waldrapp). Dabei prägen sie sich Landmarken ein und orientieren sich zudem am Magnetfeld der Erde. Aber wie kann ein Vogel eine unbekannte Strecke zurücklegen? Woher weiß er wie weit und wohin er fliegen muss um "nach Hause" zu kommen und wie erkennt er überhaupt sein Ziel, das er zuvor ja noch nie angeflogen hat? (Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich zweifle nicht die Geschichte an, ich frage mich nur, wie man das wissenschaftlich erklären kann :))
 
Denk mal an die Brieftauben. Sie kennen auch nur Startpunkt und Ziel und kommen trotzdem an.
 
Hmm, das verstehe ich eben nicht. Zugvögel z.B. müssen ja ihre Route auch einmal gezeigt bekommen von den älteren Tieren (oder vom Menschen bei diversen Auswilderungsprogramme, z.B. Waldrapp).

Nicht unbedingt, ich glaub z.b. beim Mauersegler ist es sogar so da die Jungvögel ihren weg alleine finden müssen und da gibt es keine altvögel die ihnen den Weg zeigen. Auch diverse andere kleine Singvögel fliegen alleine. Die alten Neuntöter verlassen auch vor den jungen das Brutgebiet und sind die ersten die ziehen, die jungen ziehen erst später.
 
Hier vermute ich; Vom Startpunkt aus ist daselbes Alpenpanorama sichtbar das der Falke von zuhause aus kennt. Also Richtung wäre bekannt. Nähere Umgebung dann von Freiflügen her auch.
 
und wie erkennt er überhaupt sein Ziel, das er zuvor ja noch nie angeflogen hat?
Der Saker wurde wahrscheinlich trainiert, Flug und bestimmt auch Jagdtraining. Das macht man nicht immer auf dem eigenen Gelände sondern fährt auch mal mit dem Auto wo hin. Also erkannte er sein Zuhause natürlich von oben. Er ist dort zwar „Kopflos“ davon, aber hat sich dann orientiert. Ist wahrscheinlich sehr sehr hoch geflogen und von so weit oben sind eben markante Landschaften (wie Eric schrieb) oder bestimmt auch größere Gebäude für die Falken mit Sicherheit ein Orientierungspunkt. Ich finde die Leistung auch sehr beeindruckend und er hat ja mit seinem verkleckerten Latz bewiesen das er auch ohne den Menschen überleben könnte. Für ihn ist aber trotzdem sein Zuhause bei Eric.
Ich habe da auch schon so einige unglaubliche Erlebnisse mit verstoßenen und heimkehrenden Falken gehabt :p:p:p:p:p:p Ganz großes Kino
 
Zuletzt bearbeitet:
Großartiger Vogel!
Von zwei anderen Falknern kenne ich auch solche Geschichten mit Wanderfalken. Die sind nach Verstoßen auch einfach wieder nach Hause geflogen, 20 und 40km. Aus der Luft können sie Landmarken wie Flüsse, Berge etc. aus deutlich größerer Entfernung sehen als wir am Boden, das erleichtert die Orientierung schon.
 
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