wer hat Erfahrungen bzgl-EMA-Syndrom?

Diskutiere wer hat Erfahrungen bzgl-EMA-Syndrom? im Forum Kakadus im Bereich Papageien - Gibt's hier jemanden, der Erfahrungen mit EMA gemacht hat? Pünktlich zu Weihnachten ist Sammy mal wieder völlig abgedreht und hat sich fast aller...
Was lange währt....hoffe das beste für euch,hört sich bisher wieder gut an. :zustimm:
 
Bin auch recht zufrieden mit der allgemeinen Entwicklung muss ich sagen. Die Wunden sind gleichbleibend nur ganz klein und oberflächlich, ganz kann er es nicht lassen, aber was solls. Ich hab ihn genug gequält mit allerlei Behandlungen, ich lass es einfach wie es ist, ich kann ihn nicht zwingen.
Mit etwas Glück ist Mitte bis Ende Juli endlich die Außenanlage fertig, dann beginnt Phase zwei.
Er kommt mit zeitweise offenem Käfig ins Schutzhaus und wenn sich die erste Aufregung gelegt hat, bekommt er vorerst als Gesellschaft ein Pärchen Nymphen, die er so liebt und als letztes kommt Elli dazu. Dann ist hoffen und beten angesagt :D
 
Manchmal ist es zum einfach nurnoch zum heulen.
Ich hab vor zwei Tagen den Fehler gemacht und bei der Hitze den Deckenventilator angestellt, damit er in seinem Wintergarten nicht gekocht wird. Hätte ich ihn lieber kochen lassen. Seither frisst er fast nichts mehr, gibt keinen Ton von sich und hat mal wieder rasende Panik vor allem und rupft sich die Brust kahl. Weder ich noch meine Frau kommen noch an ihn ran, sobald man den Raum betritt hängt er wieder in der Schlotterecke und zittert so übel, dass der ganze Käfig scheppert. Mit 10 Minuten Ventilator den gesamten Fortschritt der letzten 2 Monate dahin.
Ich kann langsam nicht mehr.
 
Ich hab vor zwei Tagen den Fehler gemacht
Du wolltest Sammy nur gut und konntest nicht wissen, dass er auf dieses Teil so panisch reagiert. Denke gerade bei der extremen Hitze/Schwüle der letzten Tage reagieren manche Vögel noch sensibler auf für sie gewissen "Stress" als bei normalen Temperaturen, warum sollte es bei ihm anders sein. Rückschläge wird es sicher bei Sammy durch dies oder jenes immer wieder geben, aber die Fortschritte, die ihr innerhalb kürzerster Zeit (bei zwei Monaten darf man das sagen) geschafft habt, sind schon ne riesen Nummer und daran solltet ihr weiter festhalten. :)
 
Danke für den Zuspruch :)
Dieses mal ist der Aussetzer echt richtig übel und bisher bessert sich nichts. Mal sehen...
 
hallo,
tu mir leid fur euch beide ...ich kann verstehen wie du dich fuhlst denn ich habe so etwas mit einem WHK hahn mitgemacht von 2008, 2,3 jahre war es ok dann ging es ganz schlimm los fur paar jahre...bis er eines tages aufhorte und ruhe war so um die 13 jahre....ein "mutilator".Ich konnte nie den link machen was die selbstzersorung ausloste..
Mit den jahren, sah ich ab und zu das es mit zeitverspatung geschah...2 tage kurzer oder langer dann fing es an...tiefe wunden, zerritzer korper...
Ein mal war ich abwesend fur 3 tage, als ich zuruck war, war er ok dann paar tage spater fing es an...
Panik (oder schmerzen...) er sah dann vollig "verruckt" aus...wie überflippt" in seinen augen...Paar jahre ging das "on und off"
Dann, war ruhe...er hatte einen freund
...dann musste der freund weg denn er hatte kloakenvorfall mit diesen "kondylomen"die ansteckend sind...fur Paco ging es noch immer...
Fur paar jahre, bis zu seinem tod bekam er eine henne...Er war ein sanfter hahn der nie mit seiner henne "hart" war wie viele WHK hahne...
Sie fing auch an zu rupfen..also zwei rupfer...aber sie klebten aneinder ...dann, die letzen zwei jahre, schien er wieder in seine "folie" zu kippen und fing wieder die mutilation an...nie so schlimm wie vor 14 jahren aber das warum konnte ich nicht finden...
Heute hab ich noch immer zweifel uber die ausloser...es hat mir gut getan ihn mit einer henne zu sehen ...ihm hat es auch gut getan...aber eine komplette heilung wurde es nie...

Du schreibst das du etwas geandert hast...kafig in eine voliere stellen oder so...es konnte sein das etwas anderes (oder beides) als "nur" der ventilator der ausloser sein konnte ..kann sein das es der ventilator war aber vielleicht war etwas schon vorher angefangen ...1,2,3, tage, eine unsichtbare cumulation von stressfaktoren wo er sich noch normal benahm aber es schon seine "capacite oder "normalsein" grenze " schwachte.....

Sogar eine henne die er scheint zu lieben kann ein ausloser sein...
Ich habe nie mit sicherheit ausloser (s) bestimmen konnen denn die benehmen losten sich mit zeitlupe aus und es waren verschiedene (oder manchmal konnte ich keine sehen)...
Dieser kakadus hat bei mir 21 jahre gelebt, es waren mindestens zwei full time jobs :)) ..ich bereue es nicht hunderte von stunden und eine vollen geldsack in ihn getan zu haben (abstraktion von meinen eigenen gefuhlen). Er hat ein paar gute jahre gehabt..aber ich wurde es nicht noch mal machen...da ich jetzt weiss was das ist, was man als braucht, das wurde meine capacite sprengen...
Eins bin ich mit sicher...sich ein genaues rettungsziel zu geben ...z.b. wie "ich werde es hinkriegen, bei mir wird es sich nicht rupfen, bei mir wird er glucklich, ich finde das problem " (sorry ich erklare so wie ich kann...) nutzt wahrscheinlich nur dem halter mut zu geben...
mein motto ist geworden: "ich mach was ich kann, der rest gehort nicht mir ...der hoheren macht"...so kann ich uberleben... :)

Wunsche dir viel mut
Celine
 
Zuletzt bearbeitet:
Du schreibst das du etwas geandert hast...kafig in eine voliere stellen oder so...es konnte sein das etwas anderes (oder beides) als "nur" der ventilator der ausloser sein konnte
Das soll eigentlich erst noch kommen, bisher sitzt er seit einem halben Jahr völlig unverändert in dem Zimmer. Ich ändere absichtlich nichts großes in seinem Umfeld, da er auf alles schnell extrem panisch reagiert.
Ich hab es schon geahnt, als ich den Ventilator angemacht hab und er völlig ausgeflippt ist. Allerdings läuft er ein paar Minuten nach und er hängt so hoch, dass man ihn nicht anhalten kann. Bis er zum Stehen kam war schon alles zu spät. Ab diesem Zeitpunkt war alles vorbei, wie abgeschnitten. Am Vormittag noch fröhlich und seit dem Ventilator nurnoch in nackter Panik, völlig kopflos als wäre der Teufel hinter ihm her.
Tja, der Mut und Geduld geht mir langsam aus muss ich sagen. Das ist ernsthaft eines der frustrierendsten Dinge, die ich je über so lange Zeit erlebt hab. Jedes mal wenn man denkt man hätte ihn vielleicht geknackt, oder es geht zumindest bergauf, macht man eine Winzigkeit falsch und alle Arbeit, jeder Fortschritt ist innerhalb von ein paar Minuten komplett verloren und man fängt wieder von vorn an. Es ist einfach mega anstrengend für jede Handlung und Bewegung in seinem Umfeld mitdenken zu müssen um drei Ecken und bei einer winzigen Unaufmerksamkeit, die jeden anderen Vogel überhaupt nicht interessieren würde ist der wacklige Turm des Friedens wieder umgefallen.
Sisyphos-Arbeit vom feinsten.
 
ja...so kenne ich es auch...gibt es nicht eine beruhigungspille fur papageien...man konnte einfach flussig in den schnabel einen tropfen geben...sieht wirklich aus wie eine depression oder psychose bei papageien...
ein bruch in der psyche ist es bestimmt
 
Hab ich auch alles schon durchgedacht, er nimmt seit langem nichts aus der Hand. Also müsste ich ihn dafür täglich fangen und es ihm per Kropfsonde geben, da er sich sonst vor Panik beim schreien verschluckt und Medikamente einatmet. Dann ist er so durcheinander vom Fangen, dass man das gleiche Problem hat, aber aus einem anderen Grund.
Von selbst fressbare Psychopharmaka gehen auch nicht, da davon jeden Tag zur gleichen Uhrzeit die gleiche Menge eingenommen werden müsste. Da er aber manchmal frisst und manchmal nicht....
 
Sicher werde ich jetzt belächelt, ein Versuch ist es aber wert. Denke gerade an Bachblüten gegen z.B. psychiche Situationen, Stress usw.., wird über das Trinkwasser gereicht. Bisher habe ich eher wenig davon gehalten, bis ich Bachlüten als Vorbeugung für Infektionen versucht habe, da mein Hahn diesbezüglich so empfindlich ist. Muss ehrlich gestehen...es hilft ihm jedesmal wenn es denn wieder mal soweit ist innerhalb kürzester Zeit.
Einfach nur so ein Gedanke.
 
Bachblüten haben wir noch nicht durchprobiert, aber dafür die ganze Schublade an Globuli und homöopathischen Mitteln von meinem vkHaustierarzt. Alles mögliche an Tees von Hopfen, Melisse, Baldrian oder Johanniskraut. Entweder trinkt er es einfach tagelang nicht oder es zeigt keinerlei Wirkung. CBD hat auch nichts bewirkt....
 
Bisher habe ich eher wenig davon gehalten, bis ich Bachlüten als Vorbeugung für Infektionen versucht habe, da mein Hahn diesbezüglich so empfindlich ist.
Zur Vorbeugung ist ja alles gut - da nutze ich selbst auch gern mit Erfolg Homöopathie - aber bei akuten Problemen würde ich dann doch was nehmen, das nachweislich wirkt... und das scheint mir hier gerade akut.
Sammyspapa, geht da was in Form von Leckerli? Bananen- oder Nussbrei, mit Medikament versetzt?
 
Freiwillige, orale Eingabe ist leider völlig unmöglich. Entweder hat er Panik davor, frisst es nicht oder nur zum Teil. Die einzige Möglichkeit ihn mit etwas Zusätzlichem zur üblichen Nahrung zu überlisten ist halb gekochte Nudeln ein paar Stunden in dem Medikament einzuweichen. Dann besteht die Möglichkeit, dass er sie ganz frisst....mit Glück.
So richtig akut würde ich die Situation im Moment nicht nennen, das kennen wir schon zu genüge. Heute Morgen und Abend in der Dämmerung hat er mal vernünftig gefressen und wenn das passiert ist beginnt sich die Situation zu stabilisieren. Dann muss man feststellen wo die kleine Achterbahn unter der Federhaube diesmal stehen geblieben ist :)
Also ist es bei ihm notwendig Medikamente über Kropfsonde oder ganz tief in den Hals zu geben, da er sonst alles einatmet. Oder per Spritze.
All das hab ich so ewig viel mit ihm durchexerziert und nichts hat so richtig geholfen. So hab ich für mich festgestellt, dass ich die Durchführung weiterer Behandlungen ablehne. Der Stress für ihn ist viel höher als die Besserung, die er dadurch erfährt. Und jeden Tag das panische Bündel weiter verstören, geht auch an uns nicht mehr spurlos vorbei.
Wir können tätlich nicht mehr an Besserung erreichen. Er muss es wollen :+keinplan
 
Oh man, dass tut mir so leid. Es wirkt fast so wie der Umgang mit schwerst depressiven Menschen. Ein falsches Wort, Tat oder Fingerzeig genügt und sie fallen in ein Loch. Kann deinen Kummer und die Mutlosigkeit voll verstehen. Wünsche euch aber dennoch alle Kraft, dies mit ihm durchzustehen und euch an den guten Momenten "hochziehen" und "aufrichten " zu können. Du hast Recht, er muss es auch wollen.
Ganz liebe Grüße, Tina
 
Oh Mann Marco, das ist ja furchtbar...
Ich habe meinem supernervösen Pferd damals Magnesium gegeben, vielleicht kannst du das ja auch mal ausprobieren. Mein Pferd hat sich auch immer in alles reingesteigert und mich dann sogar abgeworfen, wenn er total ausflippte. Mit Magnesium wurde er gelassener. Das Gute ist auch, es macht nicht müde.
Ich wünsche euch alles Gute
 
Oh man, dass tut mir so leid. Es wirkt fast so wie der Umgang mit schwerst depressiven Menschen. Ein falsches Wort, Tat oder Fingerzeig genügt und sie fallen in ein Loch. Kann deinen Kummer und die Mutlosigkeit voll verstehen. Wünsche euch aber dennoch alle Kraft, dies mit ihm durchzustehen und euch an den guten Momenten "hochziehen" und "aufrichten " zu können. Du hast Recht, er muss es auch wollen.
Ganz liebe Grüße, Tina

Ich schließe mich zu 100 % den Worten von Tina an.

Mitfühlende Grüße
Heidrun
 
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