Obacht: Es folgt ein kleiner Roman - für alle, denen das langsam etwas auf die Nerven geht
(ich mach mal Themenbereiche fett, damit nicht jeder alles lesen muss).
Also: Baycox rum, jetzt kriegt er ein bisschen Engystol ins Wasser (0,3 ml auf 10 ml), trinkt er brav, ist ja nicht viel, danach kriegt er frisches Wasser. Ich gebe ihm bewusst kein Leitungswasser (schmeckt selbst mir bäh), sondern aus meinem Wasserfilter (nicht Britta, sondern ein großer Glas-Filter von Acala).
Die
bisherigen Halter kamen gestern aus dem Urlaub zurück - und scheinen nun doch eher froh zu sein, den Vogel loszuhaben kostet ja auch einiges, vor allem der Tierarzt - mein Glück. Der Mann: kann vielleicht mit Autos umgehen, aber garantiert nicht mit lebenden Wesen, interessiert ihn auch nicht. Mit der Frau konnte ich jedoch dann ganz vernünftig reden und einiges über Yaya in Erfahrung bringen (ok, ich hab dann auch meine "Flötentöne" eingesetzt, damit die Tür nicht gleich zugeht und ich in der Folge gar nichts erfahre - auch wenn es mir sehr schwer fiel).
1.) Sie haben die damals beiden Vögel von einer ihrer Freundinnen "für die (kleinen) Kinder" bekommen, was natürlich nicht klappte, weil sie extrem scheu blieben (eben keine "Wellis"). Als 2 Weibchen deklariert - so wie Yaya singt aber kein Weibchen, glaube ich :-) Er hat dort auch außer ganz leisem Zwitschern, und das auch nur auf dem Balkon, wenn er andere Vögel hörte, keinen Ton von sich gegeben.
2.) Sie seien "geflogen", aber nie außerhalb des Käfigs. Wollten trotz offener Tür nie rauskommen, auch nicht bei der Vorbesitzerin. Wirkliche Flugmöglichkeiten in dem schmalen Käfig gab es allerdings so gut wie nicht (Turm) und schon gar nicht hin zur offenen Tür. Die Stangen waren auch ganz oben angebracht und keine in Türnähe ...
3.) Seit der 2. Vogel vor rund 1 Jahr gestorben ist, sitzt Yaya auf dem Boden. Beide seien schon mal ab und zu "von der Stange" auf den Boden gefallen. Was sagt uns das ... kein Kommentar. Die Vorgängerin war anscheinend mit den beiden mal beim Tierarzt und erhielt die Auskunft, sie seien kerngesund. Nun, hier hätten wir wohl das Problem "vogelkundig oder nicht" ...
Nachdem Yaya heute 2 Stunden in einem "großen Auslauf" auf meinem Sofa verbringen musste - so lange hab ich halt gebraucht, um alles gründlichst zu säubern, abzubrühen (inklusive meiner Pfoten), auszubacken (inklusive meiner Pfoten), Alt- gegen Neuware auszutauschen usw. - ist er recht guter Dinge. Immer
noch etwas Dünnschiss, aber nicht mehr so geplustert und ganz lebendig. Ist das einigermaßen normal?
Nun bauen wir ihn eben sukzessive wieder auf. Seine
Zukunftsplanung, wie ich sie mir denke: Terrasse an den Käfig montieren, über die Brücke dürfte er da gut hinkommen. Wenn dort Möhrenspaghetti o. ä. zu finden sind. Dann temporär mal Umzug (z. B. während des Großreinemachens) auf Plattformen in der Nähe, erst mit Plexiglas (aus Sicherheitsgründen), dann ohne. Usw. Die reine Teppichlösung ist mir noch zu heikel, denn wenn er sich unterm Sofa verkriecht oder einem Regal, das unten nicht zu ist - öööhm ... Also kriegt er dort vorerst dort einen sehr großen Laufstall (ist eigentlich ein transparentes Schuhregal zum Zusammenstecken, kann ich beliebig erweitern, würde erst mal ausreichen, ist ca. 2 x 1,5 Meter groß). Dort hinein dann aber Möglichkeiten zu klettern oder draufzuflattern, so er denn möchte.
Ist das ein guter Plan?
Was die
Scheu angeht - Angst hat er vor mir inzwischen nicht mehr so richtig, sucht eher manchmal die Nähe (vermute, das wird nachlassen, wenn's ihm besser geht). Rausnehmen wie heute Morgen - mit Kistchen, in das er eigentlich auch gar nicht will, trotz all meiner Erklärungen, dass dieser Lift doch allemal besser sei als greifen (als wenn er's verstehen könnte
). Aber er sträubt sich nur und versucht auszuweichen, macht aber überhaupt nicht diesen entsetzlichen Quääääck-Schrei wie beim Packen, guckt mich dann zwar etwas empört an, steigt aber dann huppedi aus dem Lift in der Parkzone aus, frisst, trinkt und beschaut sich die Umgebung.
Noch was am Rande: Habe ihm vorhin ein bisschen geraspelte Möhrchen und Gurke reingetan (nicht zu viel wegen Dünnschiss) - Freudenplüüten! Rumhüpfen und wieder Freudenplüüten! Ich hab dann auch mit freudengeplüütet ... (ja, ich versuche mich weiter in Fremdsprache
).