Kranke Stadttaube… :(

Diskutiere Kranke Stadttaube… :( im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Hallo an alle Foristen und danke für die Aufnahme hier…. erstmal etwas zu unserem „Hintergrund“ damit Ihr uns ein wenig kennenlernt… Wir wohnen...
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Feivel

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Hallo an alle Foristen und danke für die Aufnahme hier….

erstmal etwas zu unserem „Hintergrund“ damit Ihr uns ein wenig kennenlernt…

Wir wohnen in Hamburg, kleines MRH, mit (lt. einer Nachbarin) völlig „verwahrlostem“ Grundstück, wir (und auch unser Vermieter) nennen es naturschutznah für Insekten und Vögel.
Wir betreiben Ganzjahresfütterung der Vögel, allerdings der jeweiligen Jahreszeit angepasst (Art und Menge) was das Futter angeht.

Soweit so gut, auch wenn uns die betreffende Nachbarin schon wegen „verbotener Taubenfütterung“ angezeigt hat (hat ihr aber nichts gebracht und außer einem Schreiben unsererseits für uns auch keine Folgen gehabt), bloß weil Stadt-, Ringel- und Türkentauben sich runtergefallene Körner holen…

So, das war jetzt erstmal eine „grobe“ Vorstellung.


Jetzt zu unserem Problem….. seit zwei Tagen kommt bei uns eine Stadttaube die irgendwie ein neurologisches Problem hat.
Sie kann relativ normal laufen, frisst auch, hält aber den Kopf leicht nach links schief. Wenn sie sich erschrickt und auffliegt, „überschlägt“ sie sich förmlich in der Luft, kracht in Büsche, auf den Boden und ähnliches.
Ist sie erstmal richtig in der Luft fliegt sie etwas stabiler, allerdings immer mit einem Linksdrall…..

Leider ist sie (noch?) zu flink, ich bekomme sie nicht zu fassen, hätte aber eine sehr gute vkTA zur Hand.

Meine größte Angst ist eigentlich, dass sie etwas ansteckendes hat, hier kommen auch mal dreifach beringte „Stadt“tauben zu Besuch (diese ist nicht beringt), und auch die anderen ganzen Pieper sollen ja nicht gefährdet werden.

Hat vielleicht jemand eine Idee was die Taube haben könnte?

Und, für den Fall, dass ich sie tot im Garten finden sollte, sollte ich sie vielleicht pathologisch untersuchen lassen?


Sorry für den langen Text und im Voraus schon danke für hilfreiche Antworten!
 
So fliegen oft Tauben, die eine Paramyxovirose (PMV) durchgemacht haben und Restsymptome zurückbehalten haben. Aber das wäre sehr ungewöhnlich, weil sie die PMV ohne Krankenpflege normalerweise nicht überleben. Oder sie hat eine akute PMV, aber eigentlich treten die vor allem im Winter auf.
Kann sicher auch was anderes sein. Aber ohne sie zu fangen, wird man es nicht rauskriegen. Mach mal ein Kaninchenkäfigoberteil schräg hin, so dass die Vögel drunterkriechen können. Oben machst Du einen Faden dran, der das Käfigteil hoch hält, und den Du über z.B. einen Ast oder Wäschestange legst und dann zu Dir ins Haus/ein Versteck. Dort hakst Du den Faden mit einem Haken, den man schnell lose machen kann, irgendwo fest. Dann Futter drunter und dann guckst Du, um welche Zeit die Taube immer kommt (meist ist das ähnlich und oft morgens/vormittags). Und wenn sie druntergeht, lässt Du den Faden locker und das Käfigteil klappt runter. Habe ich schon mehrfach probiert, geht gut. Musst halt nur Zeit investieren zum Beobachten und Warten.
 
Wenn es akute PMV wäre, dann heilt die in paar Wochen aus, also kein Grund zum Töten! Wäre aber ansteckend. Falls Du sie kriegst und noch Fragen zur Pflege hast, melde Dich wieder!
 
Ganz lieben Dank für Deine prompte Antwort!
Von den Symptomen käme PMV in Betracht…

Sie ist fast dauerhaft im Garten, aber viel unter Büschen und Gestrüpp wo ich kaum rankomme.
Das mit dem Käfigoberteil werde ich mal versuchen, als Kaninchenhalter benötige ich nur die Unterschalen als Toiletten….

Wenn es akute PMV wäre, dann heilt die in paar Wochen aus, also kein Grund zum Töten!
Ich würde sie auch nicht töten lassen wenn es eine Chance auf Leben gibt!
 
Das Töten geht manchmal schneller als man will. Eh man sichs versieht, hat der Tierarzt schon gedacht, er muss sie "erlösen".
 
Und kannst den Käfig ruhig auch schon hinmachen mit Futter, wenn Du erstmal keine Zeit hast, dann gewöhnt sie sich schon dran, und geht dann schneller rein, wenn Du sie fangen willst.
 
Das Töten geht manchmal schneller als man will. Eh man sichs versieht, hat der Tierarzt schon gedacht, er muss sie "erlösen".
Ich bin schon zu lange m Tierschutz (überwiegend allerdings Kaninchen, Igel etc.) um mich von so etwas „überrumpeln“ zu lassen….:) nur mit Stadttauben hab ich so gar keine Erfahrung, von daher hab ich auch lieber erstmal hier gefragt um auf eine evtl. Diskussion mit der vkTA gewappnet zu sein…
 
Das kann auch ein Anflugtrauma sein und je nachdem wie heftig der Aufprall war bleiben Störungen zurück. Genau so ein Problem hatte ich ganz am Anfang meiner Haltung. Der Vogel kann damit alt werden aber durch die Orientierungsschwierigkeiten wird er es in freier Wildbahn schwer haben.
 
Ich hatte letztens einen Anruf hier (Sonntag Nachmittag) von jemanden der eine Ringeltaube nach einem Katzen Angriff aufgelesen hatte und die Notdienst habende Tierärztin hat sich geweigert den Vogel zu behandeln, Stadtaubenhilfe hatte auch abgelehnt. Allerdings war die Taube in der Zwischenzeit gestorben.
 
Die erste Idee hier war auch, dass sie evtl. irgendwo gegengeflogen ist und sich wieder erholt…. leider wurden ihre „Ausfälle“ heute immer mehr, von daher dieser Thread.
Jetzt (es ist stockdunkel) ist sie nicht mehr zu sehen, mal sehn was morgen früh ist…

Freigängerkatzen haben wir hier (leider) eine die leider fast täglich den einen oder anderen Pieper holt…8( leider wissen wir nicht wo er/sie wohnt…
 
Bei mir haben sie bei Anflugtrauma sowas noch nicht gehabt. Immer nur gelähmte Beine (was wohl bei Vögeln typisch ist - die Wirbelsäule wird im hinteren Bereich geschädigt, nicht wie beim Menschen oben) bzw. vorübergehende Koordinationsstörungen in den ersten Stunden, aber nicht so, dass sie noch gefressen hätten und es tagelang ging.
Uns haben Tierärzte auch schon gegen unseren Willen Tauben eingeschläfert.
 
Die Freigängerkatze würde ich fangen und dann gucken, ob sich jemand meldet, der eine vermisst. Vielleicht gehört sie ja gar keinem? Und wenn doch, dann ist sie vielleicht erstmal geschockt und kommt nicht mehr vorbei.
Man kann so einer auch ein Glöckchen umhängen, das reduziert die Opferzahl drastisch. Dann darf man sich zwar anhören, dass man ein Tierquäler ist, aber die Vögel bzw. deren verhungernde Küken zählen da wohl nicht?
oo, jetzt krieg ich bestimmt Haue!
 
Uns haben Tierärzte auch schon gegen unseren Willen Tauben eingeschläfert.
Dafür wäre mein Willen zu groß…. hier wollten TÄ auch schon Igel einschläfern die ich wenige Wochen später als fit und gesund noch vor dem Winter wieder auswildern konnte…

Die Freigängerkatze würde ich fangen und dann gucken, ob sich jemand meldet, der eine vermisst. Vielleicht gehört sie ja gar keinem?
Das ist ein absolut gepflegtes Tier mit Halsband etc., da bring ich mich nicht in eine strafrechtliche Situation….:roll:

Wenn ich irgendwann herausfinde (und ich hab schon viele Nachbarn befragt und auch unseren Hausmeister informiert) wo diese Katze lebt, werde ich ggf. auch rechtliche Schritte unternehmen… immerhin musste ich dieses Jahr aus drei Nistkästen verhungerte Küken „entsorgen“ weil er/sie tlw. vor unseren Augen, die Elterntiere gefangen hat.. :(
 
Eine Tierärztin hat direkt gesagt: eins will ich ihnen gleich mal sagen: ob eingeschläfert wird, entscheidet der Tierarzt und nicht der Finder, denn der kann das gar nicht einschätzen. Die haben die Taube inunserer Abwesenheit getötet und uns bloß informiert. Sowas ist mehrfach passiert und auch mit Fehldiagnosen. Natürlich gehen wir nicht mehr hin.
 
Thea, die hätte ich angezeigt. Egal ob das ein Fundtier ist oder nicht, der Kunde ist in dem Moment der Besitzer und ein Tierarzt darf nicht einfach töten.
Zudem gibt es auch eine Tierärztekammer, für jedes Bundesland eine, und eine Bundestierärztekammer. Eine Meldung bei solch einer wäre sicher nicht schlecht gewesen.
 
Nein, Tierärzte dürfen das, wenn sie Leiden vermeiden wollen und der Halter uneinsichtig ist! Aber bei Hunden usw. machen sie es nicht so leicht, da versuchen sie natürlich, das im gegenseitigen Einvernehmen hinzukriegen. Oder, indem sie die Situation dramatisieren und einem ein schlechtes Gewissen einreden, dass man sein Tier quält, wenn man nicht zustimmt. Bei Wildtieren hat man gar kein Mitspracherecht und bei Stadttauben ist es halt so ne Grauzone. Eigentlich bin ich der Halter, sobald ich sie in Obhut genommen habe (weil Haustier).
Das Dumme war in dem Falle, die Tierärzte sind sonst sehr kulant bei Behandlungen mit dem Preis, so dass die Taubenhelfer, die nicht viel Geld haben, es sich nicht mit ihnen verderben wollten. So verlief das Ganze im Sande mit etwas Protest.
 
Wenn ich irgendwann herausfinde (und ich hab schon viele Nachbarn befragt und auch unseren Hausmeister informiert) wo diese Katze lebt, werde ich ggf. auch rechtliche Schritte unternehmen… immerhin musste ich dieses Jahr aus drei Nistkästen verhungerte Küken „entsorgen“ weil er/sie tlw. vor unseren Augen, die Elterntiere gefangen hat.. :(
Ich hab mir eine Zwille zugelegt und
wenn sie mehrmals eine auf den Allerwertesten bekommt merkt sie sich das. Wasserspritze hilft auch.
Naja Hunde und Katzen sind auch ein einträgliches Geschäft, genau wie Papageien.
 
Weder werde ich eine Katze mit einer Zwille verletzen noch mit einem Knallkörper traumatisieren…. so etwas bewahre ich mir, wenn überhaupt, für die Halter auf denn diese sind für ihr Tier verantwortlich.

Aber um beim Thema zu bleiben…. heute habe ich die betreffende Taube leider noch nicht gesehen…8(
 
Der Halter wird die Katze deswegen nicht wegsperren! Garantiert nicht! Also bleibt nur, sie zu vergrämen oder die Fütterung einzustellen. Sonst schaffst du der Katze einen gedeckten Tisch und schadest den Vögeln mehr, als Du nützt. Vom Knaller kriegt sie nur einen Schreck und meidet evtl. dann den Ort, aber die Vögel leiden ungleich mehr.
 
Thema: Kranke Stadttaube… :(

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