Mohrenkopf-Opa 36 neu vergesellschaften?

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Falco2000

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Hallo, ich bin neu in dem Forum und habe mal ein paar Fragen.
Wir haben jetzt einen Mohrenkopf-Hahn von meiner Schwiegermutter geerbt.
Coco ist 36 Jahre alt und lebt seit dem Mord an seiner Partnerin vor ca. 2 Jahren alleine. Er hat sie Todgehackt, das war so fürchterlich sie so zugerichtet vorzufinden.
Die beiden haben 34 Jahre harmonisch zusammen in einem großen Vogelzimmer gelebt. Keiner konnte sich das erklären.
Coco hat immer mal wieder agressive Momente. Wir haben schon auch überlegt ihn neu zu vergesellschaften, denke dann aber wieder das es keinen Sinn macht. Ich habe da total Schiss und außerdem ist er mit 36 ja schon ein alter Opa.
Sieht allerdings aus wie das blühende Leben :-)
 
Zum vergesellschaften ist Vogel nie zu alt. Das sehe ich hier immer wieder. Allerdings sollte die Partnerin auch in gesetztem Alter sein. Das tothacken ist mir nur von Kakadus bekannt. Da sie aber 34 Jahre zusammenlebten muss etwas gravierendes vorgefallen sein.
Ist der Vogel mal durchgescheckt? Das sollte vor einer Partnerwahl als erstes geschehen.
 
Es war uns auch unerklärlich, 34 Jahre ist ja wirklich eine sehr lange Zeit. Ist ja schon nicht so oft das beide überhaupt so lange leben.Vielleicht macht das Sinn, den Tierarzt hier her kommen zu lassen. Man hat bei dem kleinen Schatz immer das Gefühl das er vor Aufregung stirbt, wenn er transportiert werden soll. Er kennt das ja auch nicht, dadurch das sie immer top fit waren, waren sie auch seltenst beim Tierarzt. Sie schon öfter mal, er fast nie.
 
Hinter Verhaltensänderungen können manchmal auch Erkrankungen stecken.
Vögel verstecken ihre Krankheiten sehr gut das man es meistens erst bemerkt wenn es kurz vor zwölf ist.
Wenn der TA vorbeikommt wäre natürlich eine Option.
 
Habt ihr ihn denn beim Hennenmord beobachtet? Manche Papageien versuchen dem toten Partner verzweifelt zu helfen und beißen dann den toten Vogel in ihrer Verzweiflung immer weiter kaputt....
Ich bin bei Fällen von Hennenmord immer recht zwigespalten, ob man es dann nochmal versuchen sollte. Man bringt wissentlich das Leben des neuen Partnervogels in Gefahr, nur um dem Hahn evtl ein Leben in Gesellschaft ermöglichen zu können. Ich persönlich finde es dem neuen Partner gegenüber nicht fair ihn diesem Risiko auszusetzen....
 
Zum vergesellschaften ist Vogel nie zu alt.
Da muss ich widersprechen. Ich glaube, es gibt keine Möhrchen, die älter als 40 geworden sind. Falls sich eine Dame im Alter von 30+ findet, könnte man darüber nachdenken, aber das wäre schon ein Glücksfall. Ansonsten hat man nach wenigen Jahren wieder eine einzelne Henne, der man dann wieder einen Hahn stellen müsste - wenn Falco2000 sich aber gut vorstellen könnte, längerfristig Papageien zu halten, kann man das natürlich so probieren.

Habt ihr ihn denn beim Hennenmord beobachtet? Manche Papageien versuchen dem toten Partner verzweifelt zu helfen und beißen dann den toten Vogel in ihrer Verzweiflung immer weiter kaputt....
Ich bin bei Fällen von Hennenmord immer recht zwigespalten, ob man es dann nochmal versuchen sollte. Man bringt wissentlich das Leben des neuen Partnervogels in Gefahr, nur um dem Hahn evtl ein Leben in Gesellschaft ermöglichen zu können. Ich persönlich finde es dem neuen Partner gegenüber nicht fair ihn diesem Risiko auszusetzen....

Genau, das ist der zweite Punkt. Ich hatte auch Mohrenkopf- bzw. Senegalpapageien und mich wundert es, dass diese Art NICHT für Gattenmord bekannt ist - Hähne wie Hennen. Möhrchen haben manchmal völlig unvorhergesehene, heftige Gewaltausbrüche, die können sich gegen Hände, Gegenstände oder andere Vögel richten. Das habe ich mittlerweile von vielen Haltern gehört und deshalb wundert es mich, dass das nirgends in der Literatur auftaucht.
 
Ich habe in meiner jahrzehntelangen Erfahrung kein einziges harmonierendes Mohrenkopfpärchen erlebt. Wenn ein Pärchen, dann immer in getrennter Haltung. Ausnahme: Kindesalter, da geben sie sich gegenseitig eine Art Welpenschutz.
Bei einer Vergesellschaftung speziell von Mohrenköpfen, zumal dieser schon mal gemordet hat, wäre ich sehr sehr vorsichtig bzw. ich würde abraten.
 
Wenn Ihr eh längerfristig über weitere Haltung von Vögeln nachdenkt, würde ich mich evtl. trotz aller Risiken nach einer Henne umsehen und sie zumindest für den Anfang getrennt halten. Aber selbst in getrennten Volieren, jedoch Blickkontakt (und gemeinsamen Ausflugsmöglichkeiten unter Aufsicht) wäre er somit nicht so einsam...
Und notfalls nimmt man eine jüngere Henne (und sucht dann für sie einen Partner nach seinem Tod). Ich denke, das alles wäre besser als ihn allein lassen...

Ich kenne übrigens eine Henne im selben Alter - aber die wird nicht abgegeben....
 
Thema: Mohrenkopf-Opa 36 neu vergesellschaften?
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