Idee für Spechtschutz-Konstruktion am Meisen-Nistkasten

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Knuti

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Hallo liebes Forum,

ich hatte bis vorgestern wieder ein Blaumeisenpaar als Gast im Nistkasten auf meinem Balkon im ersten OG. Vorgestern sind sie dann ausgeflogen und ich habe den Nistkasten gleich entleert, ausgebürstet und wieder aufgehängt. Mit der Wildkamera konnte ich nachvollziehen, dass mehrmals ein Buntspecht da war. Er hat ordentlich was von den Meisenknödeln weggeputzt. Das sei ihm vergönnt. Aber dann hat er auch mehrmals versucht, sich ein saftiges Meisenküken aus dem Nistkasten zu holen 8o Es ist ein Spechtschutz-Blech am Einflugloch, deshalb war es ihm nicht möglich, das Loch zu vergrößern. Aber was sich nicht nachvollziehen lässt ist, ob er sich ein vielleicht ein Küken das am Einflugloch am Sperren war gegriffen hat :+keinplan Und diese Möglichkeit würde ich gerne ebenfalls unterbinden. Der Specht ist aufgrund der Lage im ersten OG und der glatt verkleideten Außenwände (da kommt nichts hochgeklettert) tatsächlich der einzige Nesträuber, der zu befürchten ist.

Es gibt da so Vorrichtungen zu kaufen, die wie mehrere Stahlringe voreinander aussehen. Ich weiß nicht was ich von denen halten soll. Auf manchen Websites habe ich gelesen, dass das für die Meisen eine erhebliche Verletzungsgefahr darstellen kann :huh: Deshalb hab ich selbst einen Entwurf gemacht, der mir für die Meisen ungefährlich vorkommt, und es dem Specht eigentlich unmöglich machen sollte, sich mit seinen Krallen am Einflugloch festzuhalten, was für ihn ja sozusagen die Ausgangsposition für weitere Schandtaten ist. Ich würde gerne wissen, was ihr von der Idee haltet. Ob ihr da andere Gefahren seht.

Liebe Grüße,
Knuti

Konstruktionsidee als JPG-Bild im Anhang. Bitte seht mir meine stümperhaften Zeichenkünste nach :D
Idee: Eine kurze Holzleiste unterhalb vom Einflugloch anbringen. Ca 4cm tief, 1-2cm stark.

designidee_v1.jpg
 
aber kann der Specht sich dann dort erst recht gemütlich festhalten :+keinplan
 
Hallo Knuti,

das ist auch eine Möglichkeit Spechte an Nistkästen zu "behindern."

Ich würde gerne wissen, was ihr von der Idee haltet. Ob ihr da andere Gefahren seht.

Die Querlatte direkt unter dem Flugloch kann leider gut als "Einladung" für Mäuse und kleine Beutegrabscher wie Wiesel und Siebenschläfer dienen !

Ich selbst bevorzuge großflächige Schutzbleche aus Rein-Zink-Blech.
Siehe mind. 2 Foto-Beiträge - und scrollen im Thread bis Beitrag 52: Nistkästen: Holz vs. Holzbeton

Auch wäre ein "Querbalken" 2 cm oberhalb des Flugloches möglich, sodass ein Hacker keine Kopffreiheit hätte.

VG
Swift_w :0-
 
aber kann der Specht sich dann dort erst recht gemütlich festhalten :+keinplan

Naja, der Gedanke ist, dass der Specht ziemlich groß ist. Und wenn er sich an der Vorderkante der Querleiste festhält, müsste er sich ungemein verrenken, um seinen Schnabel noch ins Einflugloch zu stecken und nach sperrenden Küken zu schnappen.

@swift_w Es geht wie gesagt darum, dass der Specht nicht an sperrende Küken direkt hinterm Einflugloch rankommt. Ein Blech habe ich bereits angebracht, größer hacken kann er das Loch also sowieso nicht mehr. Aber wenn ein Küken direkt hinterm Einflugloch sperrt, nützt so ein Blech halt nichts, das Küken kriegt er dann trotzdem gefasst und rausgezogen.
 
Hallo Knuti,

richtig - aber das ist eine Einladung für 4-beinige Räuber.

Daher würde und werde ich das so machen bei weiteren Specht-Problemen:
Auch wäre ein "Querbalken" max. 5 mm oberhalb des Flugloches möglich, sodass ein Hacker keine Kopffreiheit hätte.
Am besten mit einer mind. 2 bis 3 cm dicken Latte aus härterer Holzart.

Spechte und Waschbären können keine Küken aus Kästen mit Tunnel-Vorbauten ziehen;
es sei denn die Nestlinge wollen gerade ausfliegen:
Nistkästen: Holz vs. Holzbeton

VG
Swift_w :0-
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Idee mit einem Tunnelvorbau gefällt mir auch sehr gut. Das ist auf jeden Fall sicher. Aber nehmen die Meisen das denn an?
 
Hi Knuti,

klar nehmen das Meisen u. verschiedene andere Höhlenbrüter an.
Bei mir seit 2 Jahren.
Heute gerade festgestellt dass eine Kohlmeisenbrut erfolgreich aus einen Holztunnel-Kasten ausgeflogen ist;
in einem Bereich mit Waschbärenvorkommen. Kasten abgenommen, geöffnet, alles heil ausgeflogen.
Momentan läuft mit einen vergrößerten Holzlattentunnel auch eine Starenbrut !
Am einfachsten ist die Verwendung und Montage der Plastik-Abwasserrohrmuffen;
siehe linkes Foto: Nistkästen: Holz vs. Holzbeton
Ist waschbär- und wohl auch spechtsicher.

VG
Swift_w :0-
 
Also, Kunststoff, nee... aber das mit dem Holzleistentunnel, das wird dann mein nächstes DYI-Projekt. Ich freue mich sehr über diesen Tipp, herzlichen Dank :bier:
 
Knuti will einen Tunnel-Vorbau als Schutz f. Nistkasten bauen

Hi Knuti,

gern geschehen. :)

Nicht verzagen - Mauersegler- u. Vogelkenner im VF fragen. ;)

Bauzeit und Anstrich des Holzlatten-Tunnels ca. 1/2 Stunde.
Abmessungen siehst du ja im Link.

Die Plastik-Rohrmuffe aus dem Baumarkt läßt sich am einfachsten präparieren und montieren.
M.W. ist die aus PP = Polypropylen (und nicht aus dem chlorhaltigen PVC)
Kann zur "Tarnung" natürlich auch braun / grün oder gefleckt angestrichen werden.
Wir leben halt im "Plastik-Zeitalter." :D

Andere Frage:
Gibt es Schwalben und/oder Mauersegler in deiner Nachbarschaft / Wohnort ?
Hast du mal unten in meine Links geschaut ?

Nabu- u. Seglergruß
Swift_w :0-
 
Knuti will einen Tunnel-Vorbau als Schutz f. Nistkasten bauen
Gibt es Schwalben und/oder Mauersegler in deiner Nachbarschaft / Wohnort ?
Hast du mal unten in meine Links geschaut ?

Nein, leider nicht, zumindest nicht in meiner unmittelbaren Nachbarschaft (Hamburg, mitten in einem großen Wohngebiet). Wenn wir Schwalben bewundern wollen, fahren wir immer nach Krautsand (Ruthenstrom-Sperrwerk). Und neulich waren wir mal wieder im Tierpark Arche Wader, da sind im Ziegenstall auch ziemlich viele, die haben dort im Dachgebälk anscheinend ein gutes Leben.
 
Hallo Knuti,

richtig - aber das ist eine Einladung für 4-beinige Räuber.

Daher würde und werde ich das so machen bei weiteren Specht-Problemen:

Am besten mit einer mind. 2 bis 3 cm dicken Latte aus härterer Holzart.

Spechte und Waschbären können keine Küken aus Kästen mit Tunnel-Vorbauten ziehen;
es sei denn die Nestlinge wollen gerade ausfliegen:
Nistkästen: Holz vs. Holzbeton

VG
Swift_w :0-

Diese Idee finde ich Klasse. Man darf halt auch nicht vergessen...100 Prozentigen Schutz gibt es schlicht nicht..und ist nicht von der Natur vorgesehen. Es hat viel mit Glück, Geschick, Strategie zu tun.
 
Thema: Idee für Spechtschutz-Konstruktion am Meisen-Nistkasten

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