Turmfalke zerstört Seglerkolonie

Diskutiere Turmfalke zerstört Seglerkolonie im Forum Mauersegler im Bereich Wildvögel - Hallo zusammen, Bei meinem Bekannten kommt seit Tagen 1 Turmfalke und erbeutet jedes mal 1 Altsegler beim Anflug. Ich habe jetzt eine...
kommt beim Einflug regelmäßig vor wie hier und auch mal im Flug, wie dieses Jahr schon an @Reuam Relges ' Haus.

Hallo @Kadl,
bei mir war es kein Turmfalke, sondern ein Sperber, den ich bisher nicht wiedergesehen habe. Und das ist auch gut so.
Negativ war, wie ein langsam dahin gleitender Segler von einem Sperber in der Luft geschlagen wurde. Auch klatschen und rufen meinerseits konnte das nicht verhindern.
Großkolonien und Futterstellen ziehen diese schönen Lauerjäger leider magisch an.

VG
R.R.
 
vom 28.5.:
Leider wirkt auch das nicht mehr, der Falke hat sich heute morgen wieder einen Altsegler geschnappt. Er sitzt wohl ab dem frühen Morgen bereits auf der Lauer.
1/3 der Kolonie hat er bereits zerstört, warum lernen die Mauersegler nicht, die Gefahr zu erkennen?

Eine Drohne hab ich jetzt empfohlen, er muß vergrämt werden.

Bin ratlos und traurig
Andrea


Hallo Andrea alias apusapus,

wie sieht es denn inzwischen aus an der durch Turmfalken gefährdeten Mauersegler-Großkolonie ?

VG
Swift_w
 
Hallo zusammen, ich habe noch keine aktuelle Rückmeldung. Die Kästen wurden mit einem Blech versehen über dem Einflugloch. Genaueres, dazu berichte ich, sabeld gewiss ist, dass der Turmfalke aufgegeben hat.

Viele Grüße
Andrea
 
Aufsitz- u. Anflug-Hindernisse gegen Turmfalken u.a. an Seglerkästen

Hallo zusammen, ich habe noch keine aktuelle Rückmeldung.
Die Kästen wurden mit einem Blech versehen über dem Einflugloch. Genaueres, dazu berichte ich, sabeld gewiss ist, dass der Turmfalke aufgegeben hat.

Hallo Andrea,

okay, Anflug-Hindernisse gegen Turmfalken u. andere Großvögel sind ein Teil des richtigen Weges.
Soll direkt am Kasten verhindern dass sie sich anhängen und reingreifen können.


Habe so etwas auch an einigen Seglerkästen verwirklicht, da dort im vorigen Jahr auch ein Turmfalke lange gestört hat.
(in diesem Jahr ist dort zum Glück keiner aktiv).
Siehe Einzelbeitrag; Fotos anklicken zum Vergrößern:
Mauersegler-Nistkästen

Wenn die größeren Kastendachvorsprünge nicht ausreichen, kann ich immer noch die Verlängerungen nach unten erweitern
- bis in eine Höhe von 2 cm über Flugloch-Oberkanten.
Habe insgesamt einige Seglerkästen mit z.T. ca. 30° steilen, glatten Zusatz-Dachplatten gegen aufsitzende Turmfalken u.a.:

P1120775.JPG P1120774.JPG P1120784.JPG

P1100205.JPG P1100206.JPG P1100224.JPG

VG und viel Erfolg
Swift_w :0-
 
Hallo Andrea,

eine Kombination fällt gegen Turmfalken- u. Sperber-Angriffe an Mauerseglerkästen / Seglerkolonien fällt mir gerade noch ein:

Habicht-Attrappe auf's Dach und Habicht-Ruf-Attrappen abspielen.

VG
Swift_w
 
Anflug-Hindernis am Mauerseglerkasten gegen Greifvögel

Hallo apusapus und Mitleser*innen,

ein einfallsreicher Mauersegler-Koloniebesitzer hatte ebenfalls Turmfalken-Angriffe - zumind. an seinem 3er-Seglerkasten zu beklagen.
Er "spendierte" den Beutegreifern wörtlich das berühmte "Brett vorm Kopp" als Anflug-Hindernis,
damit sie gar nicht erst mit den Fängen an die Segler-Langlöcher gelangen zwecks anhängen und reingrabschen.

f_avi_apusapusNHipv20d1.jpg

https://bilderupload.org/image/8b8302233-f-avi-apusapusnhipv20d1.jpg

Volle Konstrukteurs-Punkte. :zustimm:

Danach war Ruhe vor Turmfalken-Angriffen.
Nun konnten an dieser Stelle deutschlands häufigste und übertrieben geförderte Falkenart endlich wieder der Mäusejagd nachgehen. :D

Es gibt z.B. kleine Ortschaften mit 2 bis 3 Turmfalkenpaaren = völlig übertrieben und führt vermehrt zur Jagd der Turmfalken auf Kleinvögel.

VG
Swift_w :0-
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin moin,

die einfachste Lösung wäre meiner Meinung nach, die Einflüge nicht mehr so tief am Kasten zu machen. Hat der Kasten oben einen Überstand und das Loch ist ziemlich hoch kann der Segler nicht mehr von einem Großvogel abgegriffen werden es sei denn, der dreht sich vorher auf den Rücken was höchstens der Sperber ansatzweise könnte. Ich habe so einen besiedelten Kasten und die Segler fliegen unbehelligt ein und aus, selbst wenn Elstern oberhalb am Kamin lauern. An den vielen Kästen mit Loch unten immer wieder Angriffe und auch letztes Jahr der Altsegler Verlust durch den Sperber. Ob auch schon anhängende Nichtbrüter z. B. durch Elstern abgegriffen wurden kann ich im Detail gar nicht sagen. Die Ansiedlungschancen erhöht das jedenfalls nicht. In dem besagten Kasten müssen die Segler ca. 15 cm runter, die Vorderwand habe ich mit eingefrästen Querrillen innen kletterfähig gemacht, sie gehen wie ein geölter Blitz rein und raus. Bei meinen nächsten Kästen werde ich die Kastenhöhe insgesamt auf höchstens 20 cm reduzieren und die Löcher höher setzen, als komfortable Kletterhilfe ein Stück sägeraues Holz schräg unter dem Einflug einsetzen.

Liebe Grüße
Thomas :0-
 
Viele Seglerkästen können mit Hindernissen gegen Greifvögel u.a. nachgerüstet werden

Hallo zusammen,

die einfachste Lösung wäre meiner Meinung nach, die Einflüge nicht mehr so tief am Kasten zu machen.
Hat der Kasten oben einen Überstand und das Loch ist ziemlich hoch kann der Segler nicht mehr von einem Großvogel abgegriffen werden es sei denn, der dreht sich vorher auf den Rücken was höchstens der Sperber ansatzweise könnte.
Ich habe so einen besiedelten Kasten und die Segler fliegen unbehelligt ein und aus, selbst wenn Elstern oberhalb am Kamin lauern.
An den vielen Kästen mit Loch unten immer wieder Angriffe und auch letztes Jahr der Altsegler Verlust durch den Sperber.
In dem besagten Kasten müssen die Segler ca. 15 cm runter, die Vorderwand habe ich mit eingefrästen Querrillen innen kletterfähig gemacht,
sie gehen wie ein geölter Blitz rein und raus.

Bei meinen nächsten Kästen werde ich die Kastenhöhe insgesamt auf höchstens 20 cm reduzieren

Habe bereits 3 modifizierte mauerseglertaugliche Starenkästen - siehe Fotobeitrag Nr. 25 weiter oben auf dieser Seite.
- mit Querrillen innen an den Fluglochwänden und z.T. steilen glatten weiten Dachüberständen mit "Frontspoiler" darunter als Anflughindernis gegen Großvögel.
Bis jetzt keine Probleme mehr an diesen Stellen mit Beutegreifern.

Diese modifizierten Starenkästen verwende ich eigentlich nur um die Mauersegler in einem solchen Kasten am hohen Stamm einer Zeder anzusiedeln.
Mein früher dort hängender normale Mauersegler-Flachkasten wurde nicht von den Seglern beachtet.
Dieser Nadelbaum befindet sich ca. 35 m weit von den beiden histor. Gebäuden mit jetzt 10er-Mauersegler-Kolonie.
Bisher jedoch leider noch keine Segleranflüge am Nadelbaum - trotz dortiger Staren-Erstbrut.
Die Segler fahren bisher lieber auf die beiden alten "Schuppen" ab
- mit 2 von Seglern besiedelten modifizierten Starenkästen als Objekte zur Nachahmung am "Baumkasten."

P1110652.JPG

Das "Brett vorm Kopp" im Beitrag Nr. 27
müßte eigentlich noch optimiert werden; sonst setzen sich Greif- u. Rabenvögel auf die Oberkante und lauern.
Obere 2/3 absägen oder stattdessen entsprechende Querlatte auf die Distanz-Holzblöcke und steiles glattes weit überstehende Dachplatte oben drauf.
Bis an die Wand nach hinten - gegen aufsitzende Beutegreifer !

Somit könnte jeder einstöckige normale Mauersegler-Flachkasten nachgerüstet werden mit den genannten Hindernissen gegen Greifvogel-Angriffe direkt am Kasten.

Dass ich eigentlich kein Fan von Seglerkästen mit Böden 5 bis 15 cm tier unter den Einflugöffnungen bin
- sogenannte Mauersegler-Plumpsgruben - hat mehrere Gründe:
1. die Segler plumpsen auf die Nestlinge
2. bei Seglerkämpfen in diesen Gruben kann der Unterlegene nicht schnell durchs hohe Flugloch verschwinden
und wird vom Sieger abgehangen und sehr lange gepeinigt.
3. Kletterarbeit kostet die Segler Kraft.
4. es fällt so gut wie gar kein Seglerkot der größeren Nestlinge aus 3 cm hochgelegenen Segler-Langlöchern.

Von daher sind Mauersegler-Einflugöffungen von 2 bis max 3 cm Höhe über inneren Kastenböden mein Favorit.:)
Und notfalls werden solche Kästen wie oben beschrieben gegen Beutegreifer gesichert !

Dass Greifvögel anfliegende, langsamer werdende Mauersegler - und torkelnde Nichtbrüter - 1 bis 2 m vor den Kästen attackieren können läßt sich leider schwer oder kaum verhindern.

VG
Swift_w :0-
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

schön, dass wir vor dem Beute Greifer nicht kapitulieren müssen!

Die Kolonie wird jetzt von den Turmfalken nicht mehr angeflogen, das Nachrüsten war erfolgreich, aber mindestens 4 Bruten hat er
zerstört. Willi hat vollkommen recht, die Ansiedlung der Falken und auch anderer Arten müsste besser geplant werden. Aber leider scheitert dies meist an der Unvernunft so mancher "Naturschützer", kann ich auch bzgl. der Störche ein Lied von singen. Die würden wenn sie könnten auch den Schwarzstorch vor der Terrasse ansiedeln...

Viele Grüße und danke euch für die zahlreichen Tipps
Andrea
 
Hallo apusapus,

das hört sich doch endlich gut an. :zustimm:
Kennst du Einzelheiten die es gebracht haben die Turmfalken vor weiteren Angriffen auf die Seglerkästen abzuhalten ?

VG
Swift_w :0-
 
Hallo apusapus ! Was ist denn gegen den Schwarzstorch vor der Terrasse einzuwenden ?
 
Hallo Charlette,

ich antworte mal stellvertretend für meine Bekannte aus deiner Nachbarschaft (Schwalm-Ederkreis) da sie wenig Zeit hat.
Sie ist großer Segler- u. Storchenfan; befasst sich mit Aufzuchten beider Arten.

Off topic:
Das mit dem Schwarzstorch vor der Terasse war natürlich sarkastisch gemeint.
Der Schwarzstorch ist ein scheuer Waldvogel.
Er braucht ruhige Waldgebiete mit Feuchtgebieten und brütet auf hochen dicken Bäumen.
So gibt es im Vogelsbergkreis einige wenige Schwarzstorch-Bruten.

VG
Swift_w :0-
 
Danke für die Antwort swift_w ! Ja ich weiß schon das der Schwarzstorch ein Waldbewohner ist. Ich fand das nur irgendwie lustig mit dem Storch auf der Terrasse. Ich kenne hier in der Nähe eine Gaststätte ( Bad Wildungen - Armsfeld ) die hatten tatsächlich einen Schwarzstorch fast auf der Terrasse . Sie haben einen recht großen Teich und der Storch ist als Jungtier dort gelandet. Sie haben ihn gefüttert weil er noch nicht richtig fliegen konnte. Er blieb ein paar Jahren und man konnte bis auf ca. 10 m ran gehen. Letztes Jahr ist er dann aber verschwunden und nie wieder gekommen.
 
In Wuppertal gibt es neun betreute Kästen, aber um die Segler kümmert sich hier keine, auch nicht um die Mehlschwalben und die Mehlschwalbenkolonie ist in 10 Jahren und 70 % gesunken.
 
Hallo est3009,

meinst du damit 9 betreute Turmfalkenkästen ? in Wuppertal.
Aber um Segler- u. Mehlschwalben-Bestände macht man sich keine Gedanken.

VG
Swift_w
 
Genau das meine Ich. Die Ortsgruppe ist nur mit sich selber beschäftigt und wie man Geld rein bekommt.
 
Feind- u. Angstrufe und Thrash-Metal-Krach gegen Turmfalken-Angriffe - mp3-Kombination

Hallo zusammen,

habe mir nochmal Gedanken gemacht - vielleicht bringt folgende Stör-Kombination einen guten Effekt:

1. kurze Habicht-Rufe: ♫ Habicht - Stimme / Gesang / Ruf hören

2. Turmfalken-Angstrufe / Alamrufe: ♫ Turmfalke - Stimme / Gesang / Ruf hören

3. heftigster Hardrock / Thrash Metal wie dieses "Kunstwerk": klick :D

Unsere Experten R.R. und Feder können diese auch etwas einkürzen zur Optimierung;
also keine zu langen Habicht-Rufe.

VG
Swift_w
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema: Turmfalke zerstört Seglerkolonie

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