Ich möchte meinen verkauften Graupapagei zurück

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eineperson123

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Hallo,
und zwar musste ich meine Graupapagei Dame nach 2 gemeinsamen Jahren (sie ist auch 2 Jahre alt) abgeben. Der Grund war, dass mir die Unterstützung der anderen zuhause fehlte und sie dazu ja noch einen Partner brauchte. Weil ich unter den Umständen keinen zweiten Vogel holen konnte, fühlte ich mich für ihr Wohl gezwungen sie abzugeben. Ich wollte es aber keines Wegs, das war einfach die Verzweiflung. Beim Verkauf habe ich einen Kaufvertrag konstruiert, in dem ich Bedingungen formulierte, gemäß denen bei einem Weiterverkauf erst das Recht zum Rückkauf bei mir bleibt. Das heißt der Käufer kann den Vogel an keinen anderen als mich zurückgeben. Das Problem ist, solange der Käufer den Vogel nicht verkauft, habe ich kein Recht auf sie. Ich dachte eher, der Käufer ist eh schon um die 50, irgendwann bekomme ich sie also mit Sicherheit zurück.... Kann sie sich in 20 Jahren überhaupt noch an mich erinnern?
Beim Verkauf hatten wir abgemacht, dass ich sie ab und zu besuchen dürfe. Ich durfte sie nun nach 6 Monaten zum ersten (und voraussichtlich letzten) mal sehen. Als ich dort war hieß es, ich könne nicht ständig dort vorbei kommen und müsse mich endgültig trennen. Schließlich wurde ich noch am selben Tag auf WhatsApp blockiert, wie ich dann gesehen habe.
Natürlich ist es andererseits auch verständlich, dass der Käufer sie nicht mehr zurück geben möchte. Dafür wurde sie ja aufgenommen. Aber sich derartig von mir zu distanzieren und mich komplett von ihr trennen zu wollen ist schon schade. Der Käufer hat sich auch Mühe gegeben, eine papageienfreundliche Umgebung zu bilden. Wobei man sagen muss, dass die Wohnung schon so klein ist, dass kaum "Frei"flug Fläche bleibt. Meine kleine hat mich, als ich dort war, wie früher begrüßt und blieb lange auf meiner Schulter und ging mir wieder zum Mund. Ich mache mir aber sorgen, weil sie früher immer so lebendig und laut war. Immer am plappern und hin und her fliegen. Und jetzt so leblos :/
Nun haben sich meine Umstände gebessert - hätte ich das so gewusst, hätte ich sie damals niemals weggegeben. Ich habe das Geld von ihrem Verkauf nicht angerührt und im Gegenteil drauf spart. Ich habe sie auch noch nicht bei der Behörde umgemeldet. Könnte das mehrfache zahlen, um sie zurück zu bekommen. Der Käufer war aber schon beim Besuch, als ich implizierte sie gerne zurücknehmen zu können, sehr distanziert.
Ein anderer Punkt wäre, ob ich den Partnervogel nicht auch aufnehmen müsste dann, ich weiß aber nicht mal wie gut die sich überhaupt verstehen..
Ich weiß, viele werden sagen, verkauft also Pech gehabt. Aber ich möchte sie dennoch zurück.
Ich bitte um Rat, wie (bzw. ob) ich sie zurück bekommen kann?
 
Hallo eineperson 123 !
Es ist gut nachzuvollziehen daß du um den Vogel trauerst. Schließlich hast du sie nur unter Druck weg gegeben und mit dem Vorsatz das sie ein besseres Leben haben soll.
Der Vogel wird sich auch nach 20 Jahren an dich erinnern da Papageien ein sehr gutes Gedächtnis haben. Du siehst ja auch das sie sich nochmal dich erinnert hat.
Es ist allerdings keine gute Idee den Vogel ständig besuchen zu wollen. Sogar von dem einen Besuch hätte ich abgesehen weil das Tier dann völlig durcheinander kommt. Wem der jetzige Besitzer sie dir nicht zurück verkaufen will dann kannst du tatsächlich nichts weiter machen. Versuch bitte nicht weitere Besuche zu erzwingen , auch wenn es Dir schwer fällt - aber denk zuerst an das Wohl des Vogels.
 
Dem Beitrag von Charlette ist nichts hinzuzufügen. Dein Vogel hat jetzt ein neues Leben - sogar mit Partner? - und ist dort integriert. Sie wird Dich genausowenig vergessen wie Du sie, und so habt Ihr beide eine schöne Erinnerung. Dabei sollte es bleiben, alles andere ist nur Stress und Aufregung. Denk an Dein Tier. Du hast für sie das Beste getan und einen tollen Platz gefunden, wo sie so sehr geliebt wird, dass man sie nicht mal mehr für mehr Geld hergeben will. Alles richtig gemacht!
Was hältst Du denn von einem "neuen" Vogelpärchen?
LG Evy
 
Hmm, ja verstehe. Die Sache die mich noch mehr bedrückt ist, ich könnte sie ja mit ihrem Partner wieder aufnehmen. Das ist ja das was mich noch trauriger macht, dass sie jetzt auch einfach wieder bei mir sein könnte. Aber ein neues Pärchen würde ich nicht wollen :/
 
Vielleicht würdest Du aber mit dem Partnervogel gar nicht klarkommen? Wer weiß, wie Ihr Euch verstehen würdet? Selbst Dein Mädel wird sich verändert haben, jetzt mit ihrer Partnerschaft. Du musst nicht traurig sein. Das ist so gekommen, wie es kommen sollte.
Kannst Du versuchen, Deine Trauer in Freude umzuwandeln? Was für ein Glück, dass Dein Vogel einen so guten Platz bekommen hat. Das hätte auch anders ausgehen können. Wirklich ein Grund zur Freude :)
 
Hmm aber wie kann ich denn wissen, dass es ihr dort gerade gut geht. Als ich dort war, wirkte sie sehr verstummt. Das bereitet mir eher Sorgen.
 
Vertraue dem neuen Besitzer doch einfach ein bisschen. Der Vogel hat dich erkannt und war sicher verunsichert. Die Idee war nicht so gut das du sie besucht hast. Lass es ruhen.
 
wirkte sie sehr verstummt. Das bereitet mir eher Sorgen
Plappern und sprechen ist ein Versuch der Kontaktaufnahme mit dem Mensch. Da sie jetzt einen Partner hat, ist sie darauf nicht mehr angewiesen. Eigentlich ein gutes Zeichen :)
Hatte sie beim Verkauf eine gelbe Cites? Ohne die und ohne Ummeldung macht ihr euch beide strafbar. Bei A1 Vögeln sind die Ämter mittlerweile nicht mehr zu Späßen aufgelegt und mit die Strafen sind empfindlich. Ohne die Cites ist der Besitz des Vogels für den neuen Besitzer illegal und der Verkauf für dich ebenfalls.
 
Plappern und sprechen ist ein Versuch der Kontaktaufnahme mit dem Mensch. Da sie jetzt einen Partner hat, ist sie darauf nicht mehr angewiesen. Eigentlich ein gutes Zeichen :)
Hatte sie beim Verkauf eine gelbe Cites? Ohne die und ohne Ummeldung macht ihr euch beide strafbar. Bei A1 Vögeln sind die Ämter mittlerweile nicht mehr zu Späßen aufgelegt und mit die Strafen sind empfindlich. Ohne die Cites ist der Besitz des Vogels für den neuen Besitzer illegal und der Verkauf für dich ebenfalls.
Jaa klar Cites und auch geschlechtsnachweis hat sie. Hab ich alles übergeben.

Vertraue dem neuen Besitzer doch einfach ein bisschen. Der Vogel hat dich erkannt und war sicher verunsichert. Die Idee war nicht so gut das du sie besucht hast. Lass es ruhen.
Es geht ja weniger um vertrauen oder nicht vertrauen. Ich würde halt am liebsten einfach die Abgabe rückgängig machen, unabhängig vom Vertrauen zum neuen Halter. Daher war ja ursprünglich eigentlich meine Frage, wie man den Halter dazu überreden könnte die beiden abzugeben.
Das einzige was mir einfällt ist, es mit einer sehr hohen Geldsumme zu versuchen. Daher spare ich jetzt weiter.
Sie bis dahin lieber nicht zu besuchen mag richtig sein. Aber ich kann ja unabhängig davon weiter versuchen, was möglich ist. Oder wie meinen Sie das Ruhen lassen?

Plappern und sprechen ist ein Versuch der Kontaktaufnahme mit dem Mensch. Da sie jetzt einen Partner hat, ist sie darauf nicht mehr angewiesen. Eigentlich ein gutes Zeichen :)
Hatte sie beim Verkauf eine gelbe Cites? Ohne die und ohne Ummeldung macht ihr euch beide strafbar. Bei A1 Vögeln sind die Ämter mittlerweile nicht mehr zu Späßen aufgelegt und mit die Strafen sind empfindlich. Ohne die Cites ist der Besitz des Vogels für den neuen Besitzer illegal und der Verkauf für dich ebenfalls.
Und jaa der Gedanke zum Plappern ist einleuchtend, das beruhigt mich ein wenig mehr.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
"Ruhen lassen" heißt, lass es gut sein, hör auf. Du hast eine Entscheidung getroffen zum Wohle des Vogels. Die Entscheidung ist getroffen, jetzt musst Du mit den für Dich schmerzlichen Konsequenzen leben, aber die Trauer und der Verlust sollten für Dich ertragbar sein weil Du weißt, dass es dem Vogel gut geht und für den Vogel war die Entscheidung gut.

Hättest Du den Vogel zurück und jemand würde Dir 6000 oder 10000 Euro für ihn bieten, würdest Du ihn dann wieder verkaufen? Ich bin ziemlich sicher die Antwort ist nein. Wenn der neue Besitzer Deinen ehemaligen Vogel so liebt, wie Du es getan hast, gibt es keine Geldsumme, die ihn bewegen würde, Dir den Vogel zu verkaufen.

Hör auf, Dir Dein Leben schwer zu machen und akzeptiere, dass die Entscheidung unumkehrbar ist. Behalte die schöne Zeit mit dem Vogel im Herzen, schau nach vorn. Wenn nicht jetzt, dann bist Du vielleicht bald bereit, einen Neustart mit einem anderen Vogelpaar zu machen.
 
Es gibt doch so viele Papageien die aus schlechter Haltung kommen und glücklich wären über ein schönes zu Hause bei Dir. Wende Dich z.B. an die Papageienhilfe NRW.e.v. oder andere. Es gibt viele solcher Einrichtungen. Denk doch mal bitte über diese Option nach.
 
Vielleicht hilft es dir auch einfach ein Pärchen ganz andere Vögel aus dem Tierschutz aufzunehmen? Wieder Graupapageien lassen dir deinen Kummer gewiß täglich wieder hochkommen, weil du dich bei ihrem Anblick an deinen Vogel zurückerinnerst. Du musst sie loslassen. Sie hat nun einen Partnervogel und geht ihr neues Leben ohne dich. Es gibt in den Auffangstationen so viele kleine Wesen, die ein gutes Zuhause suchen. Da sitzen auch schon zusammen verpaarte Tiere. Agaporniden, Wellensittiche, Nymphensittiche. Eine ganz andere Sichtweise könnte es für dich einfacher machen. Eine andere Vogelart und noch einmal neu starten und das Alte einfach ruhen lassen.
 
Naja rein Verkaufsvertrag rechtlich bekomme ich sie ja irgendwann eh zurück. Oder darf man nach einer gewissen Zeit ursprüngliche Kaufvertragsbedingungen einfach missachten?
Und vielen Dank für die Ratschläge, ohne dieses Thema einfach Ruhen zu lassen, werde ich mir das Thema einer neuen Art mal durch den Kopf gehen lassen.
Hat denn jemand Erfahrung mit sowas? Also ich glaube nämlich dasselbe wie Marion L., dass ich mich nur noch mehr an sie erinnern würde. Aber wäre das bei einer anderen Art/Rasse nicht auch so? Vogel bleibt ja Vogel.
Vielleicht kann jemand ja mal aus Erfahrung berichten, wie sich das mit neuen Vögeln für einen dann anfühlt?
 
Okay, ich erzähle dir jetzt meine Geschichte. Also ich hatte auch mal einen Pappagei und zwar eine Blaustirnamazone. Aus privaten Gründen die ich hier nicht näher erläutern will musste ich sie abgeben. Wir haben sie weit unter Wert verkauft . Es war uns das Wichtigste das es der Vogel gut hat.
Der neue Besitzer hatte viele Tiere und wir dachten er wird sich gut um sie kümmern.
Einzige Bedingung von uns er sollte sich von Zeit zu Zeit melden und berichten wie sich der Papagei eingelebt hat und wie es ihm geht. Das hat er leider nie ein einziges mal getan. Ich hätte selbst nachfragen können habe es aber aus Angst etwas schlechtes zu erfahren nie getan.
Und wir haben bestimmt 1000 mal mit dem Gedanken gespielt einfach vorbei zu fahren und nach dem Vogel einen Besuch abzustatten. Aber ich dachte der Vogel wird mich erkennen und hin und her gerissen sein. Also hatte ich nie wieder Kontakt, weder zu dem Vogel noch zu dem neuen Besitzer. Das war alles nicht einfach. Es ist jetzt sehr lange her und ab und zu denkt man noch darüber nach. Aber man darf sich damit nicht kaputt machen. Sei froh das es bei dir besser gelaufen ist. Dein Vogel hat jetzt einen Artgenossen was für ihn wichtig ist. Und offensichtlich ist er ja gut aufgehoben.
Jetzt habe ich 2 Erdbeerköpfchen , also auch eine völlig andere Art. Ich habe lange gebraucht bis ich wieder Vögel wollte. Aber jetzt bin ich ganz glücklich damit. Und man darf dann nicht immer vergleichen. Es sind halt völlig andere Vögel und das ist auch gut so. Ich wünsche dir jedenfalls das du auch Gras darüber wachsen läßt ohne das du deinen ehemaligen Vogel vergisst.Die Zeit heilt wirklich Wunden , auch in diesem Fall.
 
Wie gesagt es gibt so viele interessante Papageien Arten oder auch Sittiche. Überstürze nichts und überleg dir in Ruhe was das Richtige für dich wäre.
 
musste ich meine Graupapagei Dame nach 2 gemeinsamen Jahren abgeben.
Ich habe ja mehrere Abgabetiere bei mir aufgenommen während der Jahre. Viele Leute wollten ihre Tiere besuchen als sie sie abgaben (überall Abgabeverträge daß wenn ich sie aus welchem Grund auch immer weggeben muß, daß als erstes der ehem. Besitzer kontaktiert wird). Von den vielen Abgabegrauen haben sich genau 3 Leute gemeldet für Besuche die ich gerne ermöglicht habe. Eine kam einmal - danach war sie 14 Tage anschließend wieder im Krankenhaus (Abgabegrund die schwere Allergie gegen den Vogel) - sie zog dann auch wieder in ihre Heimat nach Polen. Die anderen kamen einmal und eine Frau die mir erst einen Vogel gab und dann Jahre später einen 2. mit ihr bin ich auch jetzt noch sehr gut befreundet - sie besuchte regelmäßig ihre Vögel.
Es gab nie ein Problem wenn ehem. Besitzer ihre Tiere besuchten (was wie gesagt leider nicht oft vorkam - nur 3 Leute hatten daran Interesse). Die Tiere erkannten ihre Besitzer, freuten sich, aber es war kein Trauma wenn der Besitzer dann wieder weg war.
Einen Fall hatte ich den fand ich persönlich schräg: ich sollte unbedingt einen Vogel übernehmen wozu ich mich dann nach Wartezeit bereit erklärte. Paar Jahre später - die Dame hat uns nie besucht - meinte sie, sie will den Vogel jetzt zurückhaben weils jetzt besser in die Lebensplanung paßt ? Der Vogel war inzwischen verpaart und ich habe nachdem der Papagei schon mehrere Jahre sich bei uns im Schwarm integrierte darauf nicht geantwortet -kam aber dann auch keine weitere Nachfrage.

Sry Charlette, aber ich kann die neuen Besitzer verstehen - der Vogel hat sic hbei ihnen eingelebt, sie hängen an dem aufgenommenem Vogel - und wenn die Wohnung jetzt Dir klein vorkommt - das hattest Du ja doch bei Abgabe berücksichtigt gehabt ?

Ich habe auch immer den ehem. Besitzern Fotos gepostet am Anfang - wie sie sich machen, eingewöhnen. Aber auch ich habe nicht monatlich ein Update dann geschickt - vor allem, wenn sich die Besitzer selbst dann auch nicht mehr gemeldet haben.

Ich habe selbst einen Pennantsittich abgegeben - Arok - nachdem seine Partnerin verstarb und ich nicht ein junges Weiberl zum alten Vogel dazusetzen wollte und keinen alten Abgabepennantsittich fand. Aber ich habe jmd gefunden der ein altes Weiberl hatte, der gerne einen alten Pennantsittich aufnahm. Ich habe ihn zu dem neuen Besitzer gebracht, gesehen, die beiden verstehen sich. Ich hab die ersten Wochen noch Fotos gekommen, gesehen ihm gehts gut und dann meinen Vogel "losgelassen" - ich wußte, er ist in guten Händen.
 
Thema: Ich möchte meinen verkauften Graupapagei zurück
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