Vergesellschaftung von Junghühnern

Diskutiere Vergesellschaftung von Junghühnern im Forum Geflügel allgemein im Bereich Hühner- und Entenvögel - Huhu, jetzt sind ungefähr 3 Wochen vergangen seitdem wir 2 neue Junghühner gekauft haben und sie zu unseren 3 anderen Hennen gesetzt haben...
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Jenny1999

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Huhu,

jetzt sind ungefähr 3 Wochen vergangen seitdem wir 2 neue Junghühner gekauft haben und sie zu unseren 3 anderen Hennen gesetzt haben. Leider hört es nicht auf, dass sie gejagt werden, gepickt und abends nicht in den Stall dürfen. Wir sind verzweifelt und wissen nicht mehr weiter.

Ich habe gelesen, dass man die "Unruhestifterin" separieren soll, wenn es nicht klappt, allerdings habe ich bei ihr das Gefühl, dass es eher nach Hinten losgehen würde und sie, wenns sie wieder in den Auslauf darf, wieder ihren Posten als Chefin verteidigt und es wieder so schlimm sein wird wie am Anfang. Wobei es kaum besser geworden ist. Sie gehen sich aus dem Weg und sobald die Neuen aber zu nah kommen, geht das Gejage wieder los. Meine Frage ist: Was können wir noch tun? Und wären alle Probleme weg, wenn man noch einen Hahn dazu tun würde?

Ich hoffe sehr auf Ideen und Ratschlägen, denn uns gehen die Ideen aus. Im Moment sperren wir die alten Hühner in den Nistbereich ein, sodass die neuen die Stangen zur Verfügung haben und machen die Klappe erst im dunklen wieder auf, sodass sie morgens dann direkt raus können. Aber es muss abends immer jemand die Einschlafsituation begleiten. Und ein paar Stunden später die Tür wieder öffnen. So kann es nicht weitergehen...
 
hallo Jenny1999

herzlich Willkommen bei den Vogelforen :zustimm:

Und wären alle Probleme weg, wenn man noch einen Hahn dazu tun würde?
dann würde er der Chef im Hause sein....... sofern ausgewachsen
Kommt auf einen Versuch drauf an :+keinplan
(Gibts es dann keine Probleme mit den Nachbarn wegen seinem Kikeriki?)

Welche Sorte hältst du denn?
 
Hallo Jenny 1999 !
Wir hatten auch mal Hühner und die haben unter allen Vögeln die strengste Hackordnung. Jedes mal wenn ein oder mehrere neue dazu kamen wurden die gemobbt. Ein erwachsener Hahn schafft da tatsächlich Abhilfe und sorgt für Ruhe und Ordnung. Bleibt die Frage der Nachbarn . Ich weiß nicht wie verständnisvoll die sind. Eventuell vorher fragen. Bei uns hat mal ein Huhn gebrütet und dann hatten wir mehrere Junghähne die auch gekräht haben. Einige Nachbarn haben geklagt und einen Anwalt genommen. Ergebnis sie bekamen kein Recht. Es ist aber von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. In einer ländlichen Gegend wird das eher lockerer gesehen wie in der Stadt. Eine andere Alternative wäre alle neuen Hühner wieder abzuschaffen damit Ruhe einkehrt. Es wäre am Besten gewesen ihr hättet alle Hühner gleichzeitig gekauft statt immer wieder neue dazu. Wie gesagt diesen Fehler haben wir auch gemacht.
 
Moin,
Leider gibt es immer mehr Hühnerhaltungen ohne Hahn ( aus welchen Gründen auch immer), in diesen reinen Hennenhaltungen ergibt sich, wie in jeder anderen Haltung auch, eine Hierarchie (Hackordnung). Naturgemäß ist der Hahn der Chef im Ring. Sollte er fehlen, übernimmt die Rolle eine Henne. So einfach ist das. Diese Rolle bleibt niemals unbesetzt. Es gibt auch Hennen die nach einer gewissen Zeit anfangen zu KRÄHEN. Ein geschlechtsreifer Hahn sollte dein Problem regeln. Hahnenhaltung ist ggflls. in Wohngebieten (im B-Plan nachschauen ob Wohngebiet, Mischgebiet, evtl. gar kein B-Plan) etwas schwieriger als in den anderen Formen. Lg
 
Bei Hühnern gibt es generell, auch mit Hahn, eine Hierarchie. Jede neue Henne muss ihren Platz darin finden/ erobern. Dabei spielt es keine Rolle ob man Junghennen dazu kauft oder ob die eigenen Hühner gebrütet haben. Ich beobachte meine Hühner im Sommer sehr oft wenn sie Abends in den Stall gehen. Das gestaltet sich folgendermaßen. Zuerst geht der Hahn hinein, die Hühner stehen bereits mit angemessenem Abstand Schlange und warten geduldig bis sie an der Reihe sind. Man hört von außen wann jede einzelne nach oben auf sie Sitzstangen flattert. Hat es eine mal etwas eilig und schlüpft zu früh durch das Loch kommt sie umgehend wieder heraus gehetzt, attackiert sofort das nächste Huhn welches ja bereits nachgerückt war und so setzt sich das ganze bis zum Ende der Schlange fort. Das ist echt ulkig zu beobachten. Sind Kücken vorhanden gehen diese Hennen lange bevor der Einmarsch des Hahnes beginnt in den Stall. Sind mehrere Glucken mit Kücken vorhanden gibt es auch bei ihnen eine Hierarchie an die sich alle halten. Sobald die Kücken nicht mehr von ihren Müttern geführt/beschützt werden, werden sie von den anderen vertrieben wenn Sie den Großen zu nahe kommen. Sie sind lange Zeit die letzten die am Abend in den Stall dürfen. Beim Futter ist es dasselbe. Aus diesem Grund füttere ich über den Sommer nicht im Stall sondern breit würfig mehrmals am Tag im Freilauf.

Ich habe im Lauf der Jahre alles mögliche probiert und festgestellt das das nichts bringt. Separiert man die Kücken oder auch die neu gekauften Junghennen verschiebt sich lediglich der Zeitpunkt des Machtkampfes. Daher lasse ich die Glucken da brüten wo sie wollen und die Kücken bleiben gleich da wo sie hingehören. Ich habe dadurch noch nie ein Kücken verloren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant zu lesen. Wir hatten unsere Hühner damals in einem gepachteten Garten und wohnten ca. 1km von dort. Deshalb konnten wir sie auch nicht so viel beobachten. Es ist uns halt nur aufgefallen das die Streitereien unter den Hühnern weniger wurden als ein Hahn angeschafft wurde. Der war allerdings gegen Menschen sehr aggressiv und hat mir mehrere Hosen zerrissen.
 
Der wäre bei mir schon nach der ersten Hose in der Suppe gelandet. Ich bin auf dem Lande mit sehr vielen Tieren (hauptsächlich Nutztiere, Bullen, Schweine, Schafe, Ziegen, Hühner, Enten, Gänse usw.) aufgewachsen. Ich liebe Tiere über alles aber bestimmte Dinge, wie eben ein angriffslustiger Hahn, werden von mir nicht toleriert. Wir als Erwachsene können uns da noch recht gut zur Wehr setzen aber Kinder oder alte Leute haben da keine Chance und unter diesem Aspekt zieht der Hahn dann einfach den kürzeren.
 
Er ist auch tatsächlich nach mehreren Hosen in der Suppe gelandet. Den hat mein Mann persönlich geschlachtet und die Suppe hat geschmeckt :D
 
Sehr gut. Korrekte Verwertung. Wenn man so einen Hahn aus falsch verstandener Tierliebe weitergibt haben die neuen Besitzer das Problem.
 
Welche neuen Besitzer?
Derjenige, der eventuell irgendwann mal den Hahn von euch bekommen hätte, wenn ihr diesen hättet abgeben wollen...hat sich aber erledigt, da der Gockel ja in der Suppe gelandet ist.
 
Das war eine reine Hobbyhaltung. Wir haben keine Hühner verkauft oder verschenkt. Nur für den eigenen Bedarf.
 
Thema: Vergesellschaftung von Junghühnern

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