Vorübergehende Notfallunterbringung im Tierheim?

Diskutiere Vorübergehende Notfallunterbringung im Tierheim? im Forum Kakadus im Bereich Papageien - Hallo, Nachdem unser inzwischen fast 40-jähriger Goffin Coco meiner 88-jährigen Mutter zunehmend über den Kopf gewachsen ist (der ist nach wie...
Nein, bisher hat sich bezüglich Notunterbringung noch nichts ergeben.
Und ja, Coco kann auch sehr lieb und nett sein, wenn er gerade will. Ansonsten versucht er halt wie ein kleines bockiges Kind seinen Willen durchzusetzen und man muss hinter ihm her sein, damit er keinen Blödsinn macht. Deshalb gibt es auch ca. zweimal pro Woche eine ausgedehnte Machtprobe.
Interessant ist inzwischen auch das Thema des eingesperrt seins.
Wenn ich zuhause bin und er ist drin, dann gibt es Aufstand mit Futter rauswerfen, Geschrei und am Boden Papier umdrehen.
Wenn ich dann aber weg muss, z.B. zum Einkaufen, dann geht er mit einem Stück Cashew-Nuss als Belohnung freiwillig rein, tut verständig und bleibt dann auch friedlich bis ich zurück bin, auch wenn das mehrere Stunden dauert (kontrolliert per Webcam).
Wenn ich dann zurück bin, wartet er auch noch geduldig bis ich mich ausgezogen und das Mitgebrachte weggeräumt habe, erst dann besteht er auf Öffnung der Voliere...
Das war bei meiner Mutter noch anders, da hat er immer getobt und Geschrei gemacht, wenn er eingebuchtet war und sie fortging. So lange bis sie ihn nach ihrer Rückkehr wieder rausgelassen hat.

Gruß Gerd
 
Das war bei meiner Mutter noch anders, da hat er immer getobt und Geschrei gemacht, wenn er eingebuchtet war und sie fortging. So lange bis sie ihn nach ihrer Rückkehr wieder rausgelassen hat.
Dann gehe ich mal davon aus, dass deine Mutter mit Coco in einer Einöde ohne unmittelbaren Nachbarn gewohnt hat, den Organ von Kakadus hört man ja normalerweise mehrere Kilometer weit. :D
 
Ein freistehendes Einfamilienhaus reicht da schon. Obwohl, im Garten konnte man ihn schon plärren hören, da die Fenster von annodazumal nicht gerade schalldicht sind...

Gruß Gerd
 
Corinna, das ist ein Goffins-Kakadu, kein Molukkenkakadu. Bei letzterem hättest du recht, aber meine Amazonen sind z.B. lauter als ein kleiner Kakadu. Die kann man durchaus noch einen halben Kilometer weit hören.
 
Tja, dann müßtest du mal einen Molukkenkakadu hören. Die Lautstärke wirft einen glatt um. Habe mal einen gehört, dachte gleich explodieren die Fensterscheiben nach außen.
 
Das sind sooo schöne Vögel! Hab auch mal einen bei meinem TA gesehen aber nicht auf dem Arm gehabt, Neid...Aber er hat nicht geblökt
 
Also Coco schaut regelmäßig den Molukken Mr. Max und Barney auf Youtube zu, um von deren vorgeführtem Blödsinn zu lernen... ;)

Gruß Gerd
 
Wer übirgens immer noch glaubt, einen Coco könnte man verpartnern, dem sei das heutige Erlebnis nahe gebracht.

Wie schon oft durfte sich Coco am PC-Bildschirm die heutige Ausgabe von Mr. Max anschauen. Nur diesmal hat Coco gleich zweimal versucht, Max anzugreifen. Er saß bei mir auf dem Schoß und ist unvermittelt zwei Mal mit Kampfgebrüll auf den Bildschirm los geflogen, in den Momenten als ihm Max den Rücken zugekehrt hatte, Das würde er mit einem realen Kakadu vermutlich genauso machen...

Gruß Gerd
 
Wer übirgens immer noch glaubt, einen Coco könnte man verpartnern, dem sei das heutige Erlebnis nahe gebracht.

Wie schon oft durfte sich Coco am PC-Bildschirm die heutige Ausgabe von Mr. Max anschauen. Nur diesmal hat Coco gleich zweimal versucht, Max anzugreifen. Er saß bei mir auf dem Schoß und ist unvermittelt zwei Mal mit Kampfgebrüll auf den Bildschirm los geflogen, in den Momenten als ihm Max den Rücken zugekehrt hatte, Das würde er mit einem realen Kakadu vermutlich genauso machen...

Tja Gerd, was soll man dazu sagen....am besten nix....aber...mache es trotzdem. :)

Es gibt immer Gründe, um um eine Vergesellschaftung herum zu kommen.....ich sehe es als (bitte nicht böse sein) vorgeschobene Gründe und was das Theater von Coco vor dem PC betrifft, völlig unrealistisch. Ja, ich denke schon, dass es für deinen verwöhnten und vermenschlichten Kakadu sehr schwierig werden würde ihn zu vergesellschaften, man müsste diese dann eben ganz anders angehen, will sagen, wenn, dann nur in einer anderen Umgebung, mit kompetenten Leuten, die sich damit bestens auskennen, Erfahrung haben und vor allem, OHNE, dass du als Halter präsent wärst. Mag sein, dass es längere Zeit dauern würde, aber nichts ist unmöglich.
Du siehst, ich bin kein Freund von Einzelhaltung und werde es nie sein....Coco hat nichts anderes in seinem Leben kennengelernt als seine Menschen, er wurde zu einem kleinen Clown herangezogen, über dessen Späße man lacht, obwohl es alles andere als lustig ist. Man hat sich vor langer Zeit einen Kakadu angeschafft und ihn bis heute nach den eigenen Wünschen geformt. Ich persönlich finde es für den kleinen Kerl sehr bedauerlich!
 
Na klar, wo es hier doch so unendlich viele Goffini-Damen und sogar im passenden Alter gibt, die nur darauf warten, mit Coco verpartnert zu werden, ohne Rücksicht auf Verluste, z.B. TGattenmord...

Gruß Gerd
 
Das Schwierige an dem Ganzen sind halt - wie immer - wir Menschen.
Eine Verpartnerung oder Vergesellschaftung könnte schon klappen, wenn die Besitzer sich ganz raushielten, was in der Praxis schwer umzusetzen ist.
Und klappt eine Vergesellschaftung/Verpartnerung woanders ohne die Besitzer, kommen die Probleme oft wieder zurück, wenn beide Vögel zusammen zurückgeholt werden. Dauerhaft und erfolgreich Vergesellschaften geht meistens nur, wenn beide Vögel danach bei einem neuen Besitzer und in neuer Umgebung leben, wo sie die Möglichkeit der Fehlprägung nicht mehr haben. Selbst dann könnten sich die einst fehlgeprägten Vögel oder einer davon wieder auf einen Menschen fixieren und dann zur Gefahr für den Vogelpartner werden. Ist echt kompliziert mit unseren Vögeln. Wir sind einfach im Weg...
 
Na klar, wo es hier doch so unendlich viele Goffini-Damen und sogar im passenden Alter gibt, die nur darauf warten, mit Coco verpartnert zu werden, ohne Rücksicht auf Verluste, z.B. TGattenmord...

Gruß Gerd
Dazu meine Erfahrungen: Hatte ja zwei Goffinis, Hahn und Henne. Die waren sehr lieb zueinander, spielten, alles Friede Freude Eierkuchen.
Allerdings ausschließlich wenn ich dabei war! Ich konnte die beiden nicht einen Moment ohne Aufsicht alleine zusammen lassen, nicht mal auf Toilette gehen. Sofort ging der Hahn auf die Henne los, der hätte sie gekillt. Auch im Vogelzimmer mußte ich sie getrennt unterbringen,
Jetzt erzählt mir doch bitte mal was ihr machen würdet um so zwei zu verpartnern.
Eine Verpartnerung oder Vergesellschaftung könnte schon klappen, wenn die Besitzer sich ganz raushielten,
Klar, und schon hat man einen toten Kakadu.
Leute, wenn man keine Erfahrung mit bestimmten Vögeln hat sollte man doch bitte keine unnütze Ratschläge geben.
 
Klar, und schon hat man einen toten Kakadu.
Tut mir leid Alfred, ich muss da widersprechen.
Wiederhole es noch einmal....ich selbst habe die Erfahrung mit einem Goffin-Paar machen können und ich habe eine andere wie sie hier beschrieben wird. Hahn und Henne hatten die Möglichkeit von Anfang an unter sich zu sein, der Mensch war/ist für sie Nebensache, die Harmonie zwischen den beiden besteht bis zum heutigen Tag. Ich wehre mich gegen Verallgemeinerungen wie z.B. " Kakadus töten" (ist auch bei anderen Arten aus welchen Gründen auch immer schon vorgekommen, ist aber doch nicht die Regel) oder "Amazonen sind die Dobermänner unter den Papageien" ...was sind denn das für Märchen, die im laufe der Zeit verbreitet wurden und sich in den Köpfen der Menschen festgesetzt hat??? Natürlich gibt es Vögel, die Art spielt dabei keine Rolle, die sich nicht vergesellschaften lassen, das weiß man aber erst dann, wenn man es zumindest versucht hat und muss es dann akzeptieren, wenn es auch nach mehrmaligen Versuchen scheitet. Wir wissen alle, dass immer noch viel zu viele Vögel angeschafft werden, die ihr Dasein ein Leben lang in Einzelhaft fristen müssen, nur um den Egoismus der Halter zu befriedigen und um sich den Wunsch einen möglichst zahmen Schulterhocker zu erfüllen.
Wieder und wieder appellieren wir hier im Forum an Halter, die eine Einzelhaltung anstreben, oder schon jahrelang einen Einzelvogel halten, diese mit einem artgleichen Partner zu vergesellschaften, es wird alles versucht um zu überzeugen.....immer zum Wohle der Vögel, denn nichts anderes liegt in unser aller Interesse. Nur, wenn dann gerade hier in diesem Thema immer wieder von "Mord und Totschlag" die Rede ist, widerspricht das allem, wozu wir hier stehen!
 
Es ist doch einfach so daß Gattenmord bei Kakadus relativ häufig vorkommt, allerdings nur in Gefangenschaft. In freier Natur kommt das nicht vor. Einfach weil die Henne im Falle eines Falles weiträumig ausweichen, abhauen, kann. In einer Wohnung oder Voliere, ganz gleich wie groß, geht das halt nicht. Es sei denn man hat ein ausreichend großes Grundstück und macht dieses komplett zur Voliere.
 
Coco hat es gestern ziemlich schwer erwischt. Am Freitag abend war er noch ziemlich unauffällig, aber in der Nacht hat er sich mehrfach den Kropfinhalt erbrochen und gestern morgen als ich sein Schlafkäfig aufdeckte, war er ziemlich apatisch. Er konnte offensichtlich nicht mehr koten und hatte unheimlich viel Durst. Als das so über Stunden weiter ging und er immer apatischer und zittriger wurde und sich anscheinend kaum noch auf der Sitzstange halten konnte, habe ich ihn mit Nachbars Hilfe (da ich kein Auto habe) kurz vor Mittag in die Kleintierklinik Ravensburg gebracht. Auf dem Weg dorthin kam dann wohl wegen der Aufregung mal wieder ein Schiss mit viel Wasser dabei.
In der Klinik wurde er dann unter viel Gebrüll geröntgt um zu klären ob er Darmverschluss oder einen Fremdkörper drin hat. Das Bild war jedoch völlig normal, außer dass ein Verdacht auf etwas vergrößterte Nieren besteht. Der Doc hat ihm dann eine Spritze gegen Verdauungsprobleme verpasst (Name vergessen) und uns wieder nachhause geschickt.
Am Nachmittag ging es ihm dann so richtig dreckig. Er saß da ganz dünn, mit abstehenden Flügeln auf seinem Futternapf, hielt sich zusätzlich mit dem Schnabel noch fest und war kaum ansprechbar. Gefressen hat er praktisch nichts, dafür aber immer noch unheimlichen Durst. Da rechnete ich schon mit dem Schlimmsten.
Gegen Abend wurde es dann langsam wieder besser, er saß auf meiner Brust und ich wärmte ihn mit den Händen. Als ich ihn zum Schlafen in sein Zimmer brachte, wollte er aber immerhin schon wieder sein Betthupferl haben, eine halbe Cashew-Nuss.
Heute morgen meldete er sich wieder gegen 7:45 mit einem Pieps und als er raus durfte, verhielt er sich wieder weitgehend wie gewohnt. Aber sein immenser Durst war immer noch da. Schon 10 Schluck im Schlafkäfig, dann noch zwei volle Teelöffel von meinem grünen Tee beim Frühstück und da hat er auch mal wieder einige Körner gefressen.
Inzwischen ist er praktisch wieder so drauf wie vor seiner Erkrankung, vielleicht etwas ruhiger, aber immer noch durstig. Wobei das auch der Schock vom Tierarzt sein kann, der ihm noch in den Knochen sitzt.

Hat jemand eine Idee, was ihm da so zugesetzt haben könnte?

Gruß Gerd
 
Kann mit den Nieren zu tun haben. Wenn die nicht richtig arbeiten vergiftet sich der Körper selbst. Aus dieser Sicht wäre auch das viele Trinken zu erklären, halt um die Nieren zu spülen.
Kann er denn etwas gefressen haben was für ihn giftig, ungesund, ist? Etwas was du dir zu essen gemacht hast? Rohe Kartoffel, anderes rohes Gemüse? Bananenschale? Zimmerpflanzen? Weihnachtsdeko?
Du weißt ja wie die Geier sind, etwas verbotenes lockt immer, vor allem wenn der Futterknecht es nicht sieht.
 
Thema: Vorübergehende Notfallunterbringung im Tierheim?
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