Agas von Tag zu Tag scheuer

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Hallo, ich habe 4 Agas.
1 Erdbeerkopf und Schwarzkopf seit August.
2 Pfirsichköpfe seit November.

Beide "paare" in getrennten Volieren, weil der Schwarzkopf die 2 Pfirsiche ja doch etwas zu hart beißen will. Wenn die 2 Pfirsiche an deren Käfig sind, schnappt er richtig zu. Meistens fliegen die noch rechtzeitig weg, selten wird es dann richtig sehr laut wenn er doch am Fuß gepackt wird.
Die Vögel vom August sind von Anfang an super scheu. Wenn man sich 5m weiter auf der Couch bewegt, suchen die sich schon Deckung. Die sind von einer Zoohandlung. Da habe ich auch nicht mehr wirklich Hoffnung das die sich je mal etwas öffnen. Wirklich oft zanken die sich aber nicht. Hier und da mal für wenige Sekunden ne kleine "schlägerei", aber ohne Blut.

Die Pfirsiche habe ich von einer Züchterin. Anfangs konnte man die ohne Probleme packen, sind nicht weggeflogen wenn man die Hand bewegt, waren immer auf Kopf oder Schulter. Und jetzt auf einmal gar nichts mehr davon. Käfig ist groß genug und haben auch viel Beschäftigung da drin. Wenn die auf einem Käfig sind, kann ich zwar noch quasi mit meinem Kopf an die rangehen ohne das die wegfliegen. Beim Kolben in der Hand kommen die aber wieder auf meine Hand geflogen und sitzen dann drauf und fressen. Anfangs konnte ich die dann auch so wieder in den Käfig zurück tun. Mittlerweile merken die beim gang Richtung Käfig das der Freiflug vorbei ist und fliegen oft weg.
Die zanken sich aber auch oft. Eigentlich fast durchgehend von beginn an. Vor allem haben die beiden es sich gegenzeitig in die Füße zu beißen. Da habe ich aber noch kein Blut entdecken können, dafür aber alle paar tage mal Blut an den Atemlöchern. Schlafen aber abends zusammen. Gegenseitig sauber machen die sich vllt für 2 Sekunden in der Woche, wenn überhaupt. Ich beobachte die viel, in der Richtung passiert bei denen leider gar nichts. Ein Bad alle paar tage zusammen ist aber drin. Beim Freiflug halten die sich zu 40% auf der Gardinenstange auf, zu 40% am Deckenventilator und zu 20% an der anderen Voliere.

Verstehe aber nicht warum genau die jetzt immer scheuer werden. Kriegen auch jeden Tag frisches essen, mehrere stunden Freiflug, jeden Tag von der Hand essen. Was gibt es da für gründe?
Weiß ja nicht wie die mit den anderen Kommunizieren, liegt es eventuell am Erdbeer und Schwarzkopf das die sich langsam entfernen? Die sehen ja immer wie ängstlich die sind wenn ich an denen vorbei gehe, oder wenn ich das Futter wechsel, die im Käfig panisch hin und her fliegen. Stimmt mich echt traurig das die mir warum auch immer nicht mehr zu 100% vertrauen.

Ich lasse nie beide paare gleichzeitig in den Freiflug. Wenn ich schon sehe wie gerne der Schwarzkopf die beiden im Käfig schon "zerfleischen" will, riskiere ich da lieber nichts. Und dem Schwarzkopf hinterherjagen um den in den Käfig zu tun will ich auch nicht, bei denen warte ich immer bis die Hungrig in den Käfig gehen. Die Pfirsiche gehen nicht von allein in den Käfig zurück.
 
Hallo ! Da braucht man schon ein paar mehr Infos. Wie alt sind die Vögel , mit DNA Test , eventuell Geschwister? Schwarzköpfchen und Erdbeerköpfchen würden ich nicht zusammen halten da die Erdbeerköpfchen kleiner und körperlich unterlegen sind. Du hast die Tiere noch nicht lange und eventuell erwartest du zu viel. Gib ihnen Zeit sich an dich und die Umgebung zu gewöhnen. Futter nur im Käfig geben , etwas leckeres wie Kolbenhirse drin platzieren dann gehen sie auch rein.
 
Vielleicht sind die Pfirsiche kein echtes Paar. Klingt für mich zumindest so wenn sie nicht wirklich kuscheln und liebevoll zueinander sind.
Würde evtl ein dna Test machen lassen.

Wenn die beiden Paare einige Wochen nebeneinander standen und sich aus Entfernung beobachten konnten würde ich sie dennoch auch mal zsm raus lassen.

kann mir gut vorstellen das es Unmut schürrt wenn die einen raus dürfen und die anderen blöd aus den Käfig zuschauen müssen.

zuminedtens konnte ich dieses Verhalten bei meinen rosenköpfchen beobachten weshalb ich sie immer zsm raus lasse. Drausen verstehen sich alle eigendlich prächtig. Wenn sie zsm im Käfig wären würde das gar nicht gehen (mal abgesehen vom
Platzmangel in einem Käfig für mehrere Tiere). Meine Pärchen sind daher getrennt in einzelnen Käfigen.
 
Hallo und Willkommen bei den Vogelforen :)....

dass sie in getrennten Käfigen/ Volieren sitzen ist in Ordnung, was nicht ok ist, dass, wenn die einen im Freiflug sind, an dem Käfig der anderen hängen....dies bedeutet Stress für die "eingesperrten" , mich wundert es nicht, dass dies mit Aggressionen und Beißerei verbunden ist. Auch der gemeinsame Freiflug ist ein Risiko, da so wie sich das liest, die beiden Paare nicht miteinander harmonieren. Dass sie, gerade durch das beißen in die Füße noch keine Verletzungen davon getragen haben, ist reine Glückssache, allerdings lassen blutige Wachshäute darauf schließen, dass dies erst der Anfang eines "Krieges" zwischen den Vögeln bedeutet, den du als Halter zeitnah beenden solltest, bzw. eine Lösung finden musst, um für beide Paare, wenn es denn welche sind, ein friedliches Leben zu ermöglichen.....so, wie es die Situation momentan ist, kannst du es nicht lassen, ohne dass die Vögel auf der Strecke bleiben. Du solltest vor allem unbedingt einen DNA Test machen lassen um erst mal zu wissen, ob es sich wirklich bei beiden Paaren um gegengeschlechtliche Vögel handelt.....wenn nämlich nicht, muss auch hier zeitnah eine Veränderung her!

Anfangs konnte ich die dann auch so wieder in den Käfig zurück tun

waren immer auf Kopf oder Schulter.

kann ich zwar noch quasi mit meinem Kopf an die rangehen ohne das die wegfliegen.

Anfangs konnte man die ohne Probleme packen,
Darauf möchte ich auch gerne mal eingehen.
Welche Erwartungen stellt du an deine Vögel?
Weshalb setzt DU die Vögel zurück in die Käfige? Vögel, die im Freiflug sind, müssen lernen, wieder von alleine in ihre Käfige zurück zu gehen.....diese sollen Sicherheit bieten und Rückzugsmöglichkeit für die Vögel sein....sie unter Zwang hinein zu befördern, macht den Käfig für sie zu einem "Gefängnis" in das sie letztendlich nicht wieder zurück möchten.
Auch das "ohne Probleme packen" ist nun zu einem Problem geworden (weshalb macht man so etwas überhaupt?). Das kannst du daran feststellen, dass deine Vögel kein Vertrauen zu dir haben, immer mehr auf Distanz gehen, was bei ständigem nähern/präsent sein deinerseits, herum Gefuchtel mit den Händen, aus der Hand füttern wollen usw. usw. nicht verwunderlich ist.
Vögel, gerade diese Art die du hältst, ist dafür bekannt, dass sie nicht unbedingt so zahm werden, wie sich das so mancher Halter vorstellt. In erster Linie ist es doch viel wichtiger eine gegenseitige Vertrauensbasis zu schaffen...so etwas kostet Zeit und viel Geduld. Ob dann im laufe der Zeit die Vögel z.B. auf die Schulter oder Hand des Halters fliegen, freiwillig, ist deren Entscheidung, die auch vom Halter zu akzeptieren ist, wenn dieser Fall eben nicht oder niemals eintreten wird.

Hilfreich wären auch einmal Fotos von den beiden Käfigen und auch wo und wie diese platziert sind.
 
Sie werden schon zutraulich wenn man sich viel mit ihnen beschäftigt aber ,, packen " und anfassen lassen sich meine auch nicht. Wozu auch ?
 
@Sam & Zora
Danke für diesen Beitrag, muss mal gesagt werden.:zustimm:
Du sprichst nicht nur mir aus der Seele sondern du schreibst, was die Tiere nicht zum Ausdruck bringen können.
Wozu schafft man sie Vögel an (sie haben Flügel) wenn man sie packen will?
Es sind keine Kuscheltiere.
Kleine Begebenheit aus der Kanarienecke. Seit einigen Tagen kommt mein Hahn, wenn ich am Käfig hantiere, auf meine Schulter, aber nur wenn ich am Käfig hantiere. Ich weiß wohl, dass er es nicht tut, um mir eine Freude zu machen. Er wird seine Gründe haben.:zwinker:
Dennoch, es war eine schöne Erfahrung. Meine Vögel sind nicht zahm aber zutraulich und sie zu beobachten ist eine Freude. Rituale und regelmäßiges Versorgen mache sie zu dem was sie sind und wie sie sich verhalten.
 
Eventuell meint @agapf es mit "packen" nicht so, wie wir uns das vorstellen, deshalb sollten wir mal abwarten bis sie/er sich wieder meldet und nichts überbewerten. :)
 
Ich möchte nur mal kurz eine Erfahrung mit zwei Wellensittichen einwerfen:
Einer war zwei Jahre komplett scheu, dann habe ich es mit der Handfüttermethode (Hirse, nicht Körnerfutter, das war immer frei zur Verfügung) probiert und hatte keinen erfolg, dann hatte ich mit Clickern angefangen und das dauerte zwar laaaange, aber nach einem halben Jahr saß er dann auf der Hand (vorher: immer Panikflüge bei Routinehandlungen im Käfig).
Anderer Vogel, ziemlich scheu, der war alleine in Quarantäne bei meinen Eltern, also komplett allein im Käfig und Zimmer. Anfangs ist der jedes Mal durch den Käfig gehastet, wenn man ins Zimmer kam, dann habe ich es mal mit "Schnabelknirschen" (Kopf schief legen, Zähne aufeinanderreiben) probiert und als ich ein paar Tage später wiederkam und der mich erkannte, knirschte er mit dem Schnabel.

Also nicht aufgeben!

Dieser Vogel, Fiete, blieb sein Leben lang ängstlich, das lag wohl in seiner Natur, aber er wurde trotzdem sehr zahm. Das bedeutete, dass er sich maßlos erschrecken konnte und flüchtete, wenn etwa mein Uhrenarmband locker war oder der Clicker in meiner Hand die falsche Farbe hatte, aber dann sofort umdrehte und vorsichtig mit langem Hals zurück kam.

Also, gib nicht auf.

Ich würde es mal mit diesen Beschwichtigungs- und Ruhegesten probieren (Schnabelknirschen oder was auch immer du "nachstellen" kannst) und immer, immer die gleichen Handlungen mit den gleichen Worten ankündigen, bis hin zu leisem Klopfen, bevor man ins Zimmer kommt. Ruhig auch so Sachen sagen wie "ich stehe kurz auf und gehe zum Fenster". Nach einiger Zeit wissen sie, was dann passiert und erschrecken sich nicht mehr so sehr. Das kann aber dauern.
Bei eurer Konstellation würde ich überlegen, ob es nicht die Möglichkeit gibt, 2 Vogelzimmer einzurichten. Also: Zwei Zimmer, in denen die Käfige getrennt stehen und jedes Paar für sich Freiflug haben kann, ohne die anderen zu stören.

Wenn das nicht geht, würde ich für das freifliegende Paar etwas ins Zimmer stellen, dass sie extrem interessiert und lange beschäftigt, so dass sie die Idee "flieg mal rüber und beiße in die Füße" gar nicht erst in den Kopf bekommen.

Aber bedenke: Die Vögel können noch bis zum Ende ihres Lebens immer zutraulicher werden, das Zeitfenster dafür schließt sich nicht, also wisst ihr jetzt gar nicht, wie weit ihr in einem, zwei, fünf Jahren sein könntet!
 
Der Vergleich hinkt. Agas sind mal keine Wellis und man kann sie nicht miteinander vergleichen. Es geht hier nicht in erster Linie darum das sie zutraulich werden. Darum kann man sich immer noch kümmern. Die Vögel harmonieren offensichtlich nicht miteinander und das kann böse ausgehen. Ich weiß nicht wie man überhaupt auf die Idee kommen kann Erdbeerköpfchen und Schwarzköpfchen zusammen zu halten. Erdbeerköpfchen sind da auf jeden Fall unterlegen. Im schlimmsten Fall werden die Zehen abgebissen. Man erfährt hier auch nicht's wie die Geschlechter verteilt sind. Genauere Angaben wären schon mal hilfreich
 
Thema: Agas von Tag zu Tag scheuer

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