Welli geht's nicht so gut :(

Diskutiere Welli geht's nicht so gut :( im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo liebes Forum, Ich hab meine 2 Wellensittiche erst seit einem halben Jahr und habe nun an dem kleineren der beiden Verfärbungen am Schnabel...
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Karic

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Hallo liebes Forum,
Ich hab meine 2 Wellensittiche erst seit einem halben Jahr und habe nun an dem kleineren der beiden Verfärbungen am Schnabel entdeckt. (Wie ein weißer Schleier) nach etwas recherche nahm ich an, dass er Milben hat, daraufhin hab ich ihn circa 3 Tage 2 mal täglich mit etwas Öl eingestrichen(den Schnabel). Ich sah auch Besserung, doch seit gestern ist ihm neben seinem Schnabel so etwas wie eine kleine rötliche Beule gewachsen. Seine Federn sind ebenfalls glanzlos, und unter den Äuglein ist er leicht rosa. Am Verhalten erkenne ich nicht viele Veränderungen. Er frisst, trinkt, singt ab und zu, kämpft und spielt mit seinem freund... ein bisschen ruhiger ist er allerdings schon. Bin nun ganz verzweifelt. Ich bin mir gar nicht mehr so sicher ob es sich hierbei nur um Milben handelt. Zum Tierarzt gehe ich morgen, hat leider erst am Nachmittag geöffnet. Hat wer Erfahrungen gemacht mit solchen Symptomen?
 
Hallo,

warst Du beim Tierarzt und war es vor allem ein vogelkundiger? Was hat er gesagt?
 
Hallo. Ja wir waren beim vogelkundigen Tierarzt.. der kleine Pascha hat Milben. Der TA hat ihm irgendwas auf den Nacken geschmiert und in 2 Wochen soll dies wiederholt werden. :)
 
Dann gute Besserung und ich kopier Dir hier mal Infos zu den Milben rein, die Dein Pascha hat.

Räudemilben (Knemidokoptes pilae) - auch Grabmilben oder Schnabelschwamm genannt, sind kleine Spinnentiere, sie ernähren sich von Hautschüppchen. Sie gehören zu den Ektoparasiten, sie leben komplett in ihrem Wirt und besiedeln NICHT die Umgebung, so dass eine Desinfizierung der Umgebung NICHT notwendig ist. Die Weibchen, 04 x 0,3 mm groß, graben sich in Schnabel und Haut ein und legen dort ihre Eier ab, aus denen innerhalb von 3 Wochen die Larven zu adulten Milben heranreifen. Sie sind mit dem bloßen Auge nicht sichtbar, aber wenn man sich die betroffenen Schnabel und Hautstellen genau anschaut, sieht man die Eingänge der in die Haut gebohrten Tunnel. Charakteristisch sind die schwammartigen Veränderungen der Haut. Nicht nur die Wachshaut und der Schnabel können befallen sein, sondern auch die Augenumgebung, die unbefiederten Teile der Ständer und der Kloakenbereich. Das Schnabelhorn wird brüchig und kann brechen und neigt zu annormalem Wachstum (Länge und Form). Eine Diagnose ist relativ leicht zu stellen anhand der Haut- und Schnabelveränderungen und die Behandlung wird in der Regel mit Stronghold oder einer Ivermectin-Lösung per Spot-on erfolgen. Diese Behandlung muß mehrmals erfolgen, da sie nur bereits geschlüpfte Tiere abtötet aber keine Milbeneier.
Die Übertragung erfolgt durch infizierte Elterntiere beim Füttern der Jungvögel durch den direkten Kontakt. Nun denkt man es müßte einen direkten Ausburch dieser Erkrankung erfolgen, das ist aber oftmals nicht der Fall, sondern es können viele Monate oder Jahre vergehen, bevor die Räudemilben ausbrechen. Stressituationen, andere Erkrankungen, Mangelernährung begünstigen den Ausbruch und ich habe schon öfters feststellen können, dass ein Räudemilbenbefall eine Sekundärerkrankung war und es noch eine Primärerkrankung vorlag, die noch gar nicht festgestellt worden ist. Es sollte eine Optimierung der Haltung und Ernährung erfolgen.
 
Vielen lieben Dank für die Infos! Pascha geht es schon vieeel besser :D
 
Thema: Welli geht's nicht so gut :(
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