NuNu30
NuNu30
- Beiträge
- 105
Hallo alle zusammen
Ich besaß zwei Rosellasittiche. Leider ist der Hahn vor langer Zeit verstorben. Die Henne scheint aber viel glücklicher ohne Partner zu sein. Sie frisst ganz normal, putzt sich, fliegt herrum, spielt mit ihren Spielsachen und schläft auch ganz normal. Wir beschäftigen uns sehr viel mit ihr. Sie hat fast den ganzen Tag lang Freiflug und wir machen mit ihr Clickertraining. Sie hat keine "Ersatzpartner" an sich herran gelassen, und als ihr Mann gestorben ist, hat sie keinerlei Interesse gezeigt. Sie hat einfach weiter gefressen, als ob nichts geschehen wäre. Sie hat zwar ab und zu nach unten gesehen, aber das wars auch. Ich habe mich wirklich viel mit der Vogelhaltung beschäftigt. Daher verletzt es mich auch sehr, wenn mich jemand als Tierquäler beschimpft, nur weil ich sie alleine halte. Ich bin mir dessen sehr wohl bewusst, dass Einzelhaltung bei Vögeln aufgrund ihres Sozialverhaltens keine Option ist. Allein gehaltene Tiere können unglaublich unglücklich werden. Dies merkt man ihnen durch Fehlverhalten oder immer wieder kehrende Handlungen an. Dazu gehören auch Lustlosigkeit und das Verweigern des Futters. Deswegen sollte man einen Papageien niemals alleine halten! Aber unsere Henne hat keines dieser Symptome. Schon als der Hahn gestorben ist, haben wir uns über ihr Desinteresse sehr gewundert. Ich denke das sie ziemlich angenervt von ihrem Partner war. Natürlich haben sie sich nicht bekämpft oder sonstiges, da wären wir dazwischen gegangen. Aber ich denke das sie ihn nicht sonderlich mochte. Und wir glauben, dass sie artgenössische Gesellschaft allgemein eher verschmäht als willkommen heißt, was für einen Papageien sehr, sehr fragwürdig ist. Aber sie erfreut sich wirklich bei bester Gesundheit, sowohl körperlich als auch geistig. Sie hat schöne, farbintensive und volle, lange Federn und sie macht das, was ein Vogel den lieben langen Tag eben so macht. Sie zeigt keine merkwürdigen Verhaltensstörungen oder Anzeichen von Trauer. Sie frisst gerne, und wenn sie Freiflug hat, setzt sie sich auf den Dach ihres Käfigs und macht es sich gemütlich. Sie frisst mir auch aus der Hand. Sie ist zwar nicht handzahm, wir bemühen uns aber, dass sie sich mit uns wohl fühlt. Wir achten auch auf artgerechte und abwechslungsreiche Ernährung. So und jetzt die Frage: Bin ich eine schlechte Halterin, nur weil ich den Bedürfnissen meines Vogels nachgehe, die nicht den vorgesetzen Richtlinien entsprechen ? Wir besitzen schon seit Generationen Papageien verschiedenster Arten, und wir haben alle immer mindestens zu zweit gehalten. Sie ist die erste Einzelgängerin. Meine Mutter hatte früher zwei Nymphensittiche. Eine Albino Henne die blind war (aber mit dem fehlenden Sehvermögen gut zurecht kam) und einen typsich gefärbten, unglaublich zahmen Hahn, der 26 Jahre alt wurde. Als der Nymphensittich Hahn starb, war es für meine Mutter so, als hätte sie einen Bruder verloren. Sie besaß ihn schon, als sie ein kleines Kind war, und er starb, als sie selbst Kinder (also mich) hatte. Vor den beiden Nymphensittichen hatte ihre Familie auch schon Rosenköpfchen gehabt und noch andere Papageienarten, die immer artgenössiche Gesellschaft hatten. Mich würde interessieren, was ihr so über das alles denkt. Es würde mich sehr freuen, wenn ich eine Antwort bekäme.
P.S. Die Kleine lebt jetzt schon seit 4 Jahren alleine.
LG
Ich besaß zwei Rosellasittiche. Leider ist der Hahn vor langer Zeit verstorben. Die Henne scheint aber viel glücklicher ohne Partner zu sein. Sie frisst ganz normal, putzt sich, fliegt herrum, spielt mit ihren Spielsachen und schläft auch ganz normal. Wir beschäftigen uns sehr viel mit ihr. Sie hat fast den ganzen Tag lang Freiflug und wir machen mit ihr Clickertraining. Sie hat keine "Ersatzpartner" an sich herran gelassen, und als ihr Mann gestorben ist, hat sie keinerlei Interesse gezeigt. Sie hat einfach weiter gefressen, als ob nichts geschehen wäre. Sie hat zwar ab und zu nach unten gesehen, aber das wars auch. Ich habe mich wirklich viel mit der Vogelhaltung beschäftigt. Daher verletzt es mich auch sehr, wenn mich jemand als Tierquäler beschimpft, nur weil ich sie alleine halte. Ich bin mir dessen sehr wohl bewusst, dass Einzelhaltung bei Vögeln aufgrund ihres Sozialverhaltens keine Option ist. Allein gehaltene Tiere können unglaublich unglücklich werden. Dies merkt man ihnen durch Fehlverhalten oder immer wieder kehrende Handlungen an. Dazu gehören auch Lustlosigkeit und das Verweigern des Futters. Deswegen sollte man einen Papageien niemals alleine halten! Aber unsere Henne hat keines dieser Symptome. Schon als der Hahn gestorben ist, haben wir uns über ihr Desinteresse sehr gewundert. Ich denke das sie ziemlich angenervt von ihrem Partner war. Natürlich haben sie sich nicht bekämpft oder sonstiges, da wären wir dazwischen gegangen. Aber ich denke das sie ihn nicht sonderlich mochte. Und wir glauben, dass sie artgenössische Gesellschaft allgemein eher verschmäht als willkommen heißt, was für einen Papageien sehr, sehr fragwürdig ist. Aber sie erfreut sich wirklich bei bester Gesundheit, sowohl körperlich als auch geistig. Sie hat schöne, farbintensive und volle, lange Federn und sie macht das, was ein Vogel den lieben langen Tag eben so macht. Sie zeigt keine merkwürdigen Verhaltensstörungen oder Anzeichen von Trauer. Sie frisst gerne, und wenn sie Freiflug hat, setzt sie sich auf den Dach ihres Käfigs und macht es sich gemütlich. Sie frisst mir auch aus der Hand. Sie ist zwar nicht handzahm, wir bemühen uns aber, dass sie sich mit uns wohl fühlt. Wir achten auch auf artgerechte und abwechslungsreiche Ernährung. So und jetzt die Frage: Bin ich eine schlechte Halterin, nur weil ich den Bedürfnissen meines Vogels nachgehe, die nicht den vorgesetzen Richtlinien entsprechen ? Wir besitzen schon seit Generationen Papageien verschiedenster Arten, und wir haben alle immer mindestens zu zweit gehalten. Sie ist die erste Einzelgängerin. Meine Mutter hatte früher zwei Nymphensittiche. Eine Albino Henne die blind war (aber mit dem fehlenden Sehvermögen gut zurecht kam) und einen typsich gefärbten, unglaublich zahmen Hahn, der 26 Jahre alt wurde. Als der Nymphensittich Hahn starb, war es für meine Mutter so, als hätte sie einen Bruder verloren. Sie besaß ihn schon, als sie ein kleines Kind war, und er starb, als sie selbst Kinder (also mich) hatte. Vor den beiden Nymphensittichen hatte ihre Familie auch schon Rosenköpfchen gehabt und noch andere Papageienarten, die immer artgenössiche Gesellschaft hatten. Mich würde interessieren, was ihr so über das alles denkt. Es würde mich sehr freuen, wenn ich eine Antwort bekäme.
P.S. Die Kleine lebt jetzt schon seit 4 Jahren alleine.
LG