artgerechte Tierhaltung - und wir

Diskutiere artgerechte Tierhaltung - und wir im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - jeder von uns möchte seine Terrorgeier artgerecht halten (dss steht wohl außer Frage).. aber dann sollte man sie inzelnd halten wegen...
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MrTwister

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jeder von uns möchte seine Terrorgeier artgerecht halten (dss steht wohl außer Frage).. aber dann sollte man sie inzelnd halten wegen agressivität... aber wieso funktioniert bloß keine Gruppenhaltung? in der Natur leben sie ja auch in Schwärmen.. und ich will sie in meiner 42m2 Außenvolliere doch am liebsten alle gemeinsam halten (ohne unterteilungen).
leider werde ich wohl den schritt tun müssen, denn wir hatten schon einen Zwischenfall mit einem Ziegenpärchen und meinen Sonnies. Die sonnirs sollen separiert werden. Werde die AV nochmsls um 4x6m vergrößern um dann einen Teilbereich abzugrenzen.
ich weiß auch das die Sonnies oder auf der anderen Seite meine Nymphen und die Ziegen 300x mehr platz haben als in jeder Zuchtvoliere...
schlecht fühlt man sich dann trotzdem
 
Richtig artgerecht können wir wohl keinen Vogel halten, wenn wir ganz ehrlich sind. Aber wir können es ihnen so schön wie möglich machen.

In der Natur haben sie auch ihre Reviere, die sie verteidigen (beobachte grad jetzt mal draußen die Meisen oder die Amseln!) - aber sie können sich halt aus dem Weg gehen oder neue Reviere suchen, wenn's gar nicht passt und sind nicht gezwungen, einen Widersacher dulden oder anschauen zu müssen.

LG Evy
 
Oh, wir können Vögel absolut artgerecht halten.
Was wir nicht können, ist ihnen naturidentische Bedingungen bieten.
Aber das sind zwei Paar Schuhe.
 
Wenn man Vögel aus verschiedenen Kontinenten zusammen packt,soll man sich nicht wundern wenn es zu Problemen kommt....egal wie groß die Voliere ist,da ist nichts artegerechtes dabei Sonnies-Sonnensittiche? zusammen mit Ziegen/Nymphensittichen zu halten
 
Das ist sehr wahr....mich wundert auch nicht, dass das schief ging und mit Schwärmen in der Natur hat es schon gar nichts zu tun.
 
Nicht zum ersten Mal schreibe ich, dass selbst bei jungen quirligen Wellensittichen und etwas betagteren Nymphensittichen (selber Kontinent) Probleme auftreten können. Ich schreibe aus eigener Erfahrung. Inzwischen ist es besser geworden, weil auch meine Wellis in die Jahre gekommen sind. Doch zeitweise konnte ich beobachten, dass meine Wellis meinen Nymphen doch etwas auf den Keks gegangen sind. Und das, obwohl sie ganztags Freiflug und drei Kletterbäume und 2 grosse Spielplätze haben. Was nützen Ausweichmöglichkeiten, wenn die eher gemütlichen Nymphensittiche von den Wellis schon beinahe "verfolgt" werden, weil die Wellis eben gerne Party haben möchten.

Es muss nicht jeder meiner Meinung sein, doch ich für meinen Teil denke, dass es für die Vögel schöner ist, mit ihrer eigenen Art zusammen zu leben, dafür eben in einem kleineren Schwarm.

Wer möglichst bunt sammeln möchte, sollte sich vielleicht auf Briefmarken konzentrieren:roll:
 
Das halte ich prinzipiell für einen richtigen Ansatz (und gerade bei Wellis und Nymphen scheint es wirklich Glückssache zu sein, bei den einen null Probleme, bei den andren ständig Zoff) - auch wenn es immer auch wieder Ausnahmen von der Regel gibt, und sich plötzlich zweie zusammenfinden, die eigentlich gar nicht zusammengehören.
(Sind es nicht grad die Kakadus, die da besonders "anfällig" sind? der arteigne angebotene Partner wird ignoriert oder gehasst, und dann taucht da plötzlich was ganz andres auf..................)

Dass wir Tiere "absolut artgerecht halten" können, gerade Vögel........... daran zweifele ich......
Auch wenn artgerecht nicht "naturidentische Bedingungen" heisst, aber kann ein Voge,l der im Freiland locker 100km am Tag fliegt, wirklich artgerecht in Gefangenschaft gehalten werden?
Ist das tatsächlich auch in Wohnungshaltung möglich, ohne Sonne, Wind, ......Platz, viel Platz?

Können wir uns nicht nur immer innerhalb unsrer Möglichkeiten diesem Begriff nähern und darauf hoffen, dass wir - wie nah dran an dem "artgerecht" auch immer - , "zufriedene" Vögel haben?
Und da sie Persönlichkeiten sind, ist selbst das nicht automatisch gegeben in einem Schwarm der gleichen Art und bei ausgewogenem Geschlechterverhältnis ..........
 
Dass wir Tiere "absolut artgerecht halten" können, gerade Vögel........... daran zweifele ich......
Auch wenn artgerecht nicht "naturidentische Bedingungen" heisst, aber kann ein Voge,l der im Freiland locker 100km am Tag fliegt, wirklich artgerecht in Gefangenschaft gehalten werden?


Wenn man danach geht, dürfte es keine exorbitant überzüchtete Fetten fast Fluguntaugliche Schau Wellis geben.
 
Ja, die Zuchtformen finde ich darin auch nochmal ein extra-Thema.
Was schon bei anfälligeren Farbschlägen (bei Nymphen neigen die Lutinos eher zu Sehstörungen und Blindheit) losgeht, über die Zucht immer kurzlebigerer Vögel (bei Wellis, für die Züchter lohnt sich das natürlich) bis hin zu wie von Dir beschriebenen Formen bei Wellis und Kanaris.
Aber (Achtung Ironie : ) Vielleicht ists ja so, dass die fast schon flugunfähigen die Richtigen sind, wenn es um eine Haltung mit mangelndem Freiflug geht, die vermissen ihn dann nicht....... (Ironie aus: Da die Atemwege und die Lebern wohl kaum durch Zucht so weiterentwickelt werden, dass sie das auszugleichen vermögen, sind das für mich nur arme Kreaturen.

Man sollte den vorhandenen ein bestmögliches Leben geben, aber man sollte nicht immer weniger lebensfähige Vögel züchten)
 
Hallo! Kenne mich mit Krummschäbeln zwar nicht so gut aus aber ein mir bekannter Zuchtfreund hat in seiner Voliere Rosellas,Prinz of Wales, Halsbandsittiche,Brabant und glaube noch zwei Sorten es funktioniert tadellos inklusive Nachzucht letztes Jahr haben sich bei ihm sogar Rosellas und glaube Nümpfen einen Nistkasten geteilt und beide Paare haben beide Arten Jungvögel aufgezogen. Ein Vereinskollege von mir konnte es nicht glauben was die Gemeinschaftsvoliere anging holte sich bei ihm Tipps und auch bei ihm klappt es seid 3 Jahren mit der Gemeinschaftsvoliere. MFG sven
 
Hallo Sven

Rosellas und Halsbandsittiche mit anderen Arten während der Brut zusammen zu halten, scheint mir doch etwas sehr gewagt. Ich bin zwar keine Expertin genannter Arten, und trotzdem würde ich abraten. Habe in Erinnerung (lasse mich jedoch gerne korrigieren) dass selbst unter Rosellas während der Brut teilweise aggressives Verhalten beobachtet wurde.

Nymphensittiche besser auch nicht dazu.
 
Das hast nicht nur Du so gehört.
Eigentlich gelten Rosellas in der Beziehung als "schwierig"
Und wenn man hört, dass die viel kleineren Welliweibchen im Kampf um eine Nisthöhle schon ganze Nymphenfamilien (Alt- und Jungvögel )niedergemetzelt haben.................

Ich denke, aus der Entfernung lässt sich schlecht beurteilen oder gar verurteilen, wie die Sozialisation dieser Vögel gelaufen ist, ob da noch ein dickes Ende kommen kann, oder ob es da wirklich um einen Sonderfall geht.

Aber Leuten, die in die Haltung einsteigen, sollte man diese Kombination nicht wirklich empfehlen.

Zu dem Ausgangsthema, der artgerechten Tierhaltung, ich weiß nicht , ob wir in diesem Forum mit den verschiedensten Haltungsformen überhaupt zu einem Konsens kommen können, der über besonders gelungene Haltungsbedingungen wie den Riesenhallen im Papageienzentrum Bremen hinausgeht.....(?)

Wenn es an einer Ecke im Forum um Inzestverpaarungen geht, ich an der andren angegriffen werde, es sei tierschutzwidriger, meinen Vögel in meinem 20 qm-Zimmer (mit entsprechender Einrichtung, Licht in Planung) soviel Freiflug zu geben wie sie wollen, als sie lebenslang in einer 1x2qm Volie zu halten.........................(denn das wäre "tierschutzkonform")...............

Ich lese aus der Frage des Themenstellers schon heraus, es ihnen eben so gut wie ihm möglich zu machen, und auch ich denke, dass ist das Bemühen der meisten hier .

Vielleicht kann man das mit den unterschiedlichen Arten auch nicht wirklich pauschal sagen, denn es wird immer wieder Ausnahmen geben, die die Regel bestätigen, aber ich denke, man muss halt die Unverträglichkeit von Arten, die nichts miteinander zu tun haben, mit einkalkulieren (manchmal hat man ja selbst imnnerhalb einer Art Probleme mit verschiednen Individuen, und auch damit muss man umgehen), und dann versuchen das einem bestmögliche daraus zu machen.

Das einem bestmögliche ist bei zwei Haltern nicht immer eine identische Lösung, das sollten wir berücksichtigen, natürlich ohne das Wohl der Vögel dafür in die Tonne zu treten.

Und im Vorfeld einer Haltung macht es natürlich auf jeden Fall Sinn, zu überlegen, eine Art oder mehrere, und wenn ja, welche sind erfahrungsgemäß gut zu vergesellschaften..........
 
Hallo !
Ich kenn den Zuchtfreund mit der gemischten Sittichvoliere seid ca 2010 und seine Voliere war schon immer so oder so ähnlich besetzt .Ich persönlich habe KEINE Krumschnäbel da meine bessere Hälfte allergisch auf alle Krumschnäbel reagiert.Wir haben Kanarien & Waldvögel das funktioniert.Wir hatten vor Jahren einen Pennenant Hahn[16 Jahre] den mussten wir nach einem 3/4 Jahr wieder abgeben weil sie nur Augenjucken .Niesen und ähnlich .Dieser zog dann um zu meinen Vereinskollegen in eine Voliere mit Rosellas.Königssittichen und Rotflügel und alles war supi hat über Jahre geklappt.MGF sven
 
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