Eier? Ratlos...

Diskutiere Eier? Ratlos... im Forum Sperlingspapageien im Bereich Papageien - Hallo! Meine Schwester hat sich am Donnerstag ein Sperlingspapageien Pärchen zugelegt. Es sind die ersten Vögel in unserem Haushalt, somit sind...
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Jasi

Guest
Hallo!
Meine Schwester hat sich am Donnerstag ein Sperlingspapageien Pärchen zugelegt. Es sind die ersten Vögel in unserem Haushalt, somit sind wir ziemliche Leien was sie betrifft. Allerdings habe ich schon gefühlt jede Seite durchgelesen die man so im Internet finden kann. In den ersten Tagen macht man sich ja oft schon sorgen wenn der Vogel mal nicht so "Piepst" wie er sollte.
Unsere Henne hatte gestern/heute Mittag (man bedenke die Uhrzeit, in der ich schreibe) eine merkwürdige Ausgestülpte Kloake, es hatte den Anschein, als würde sie pressen. In dem Moment ist sie auch leicht aufgeplustert.
Ich habe den Vogel ziemlich lange beobachtet und festgestellt, dass sie trotzdem sich auch normal verhält. Sie trinkt Wasser und hat sogar mit der Glocke gespielt.
Zudem ist die Kloake nicht verdreckt und zwischenzeitlich sieht die Henne auch ganz normal aus, nicht aufgeplustert und nicht am pressen.
Allerdings kratzt sie sich ziemlich viel an der Kloake und auch sonst im Gefieder.
Kann mir jemand helfen? Ich wollte mal sehen wie es ihr morgens geht, um dann zu entscheiden ob ich zum Tierarzt fahre oder nicht. Der nächste Vogelkundige Tierarzt ist nämlich ein ganzes Stück entfernt.
Ist das jetzt eine Legenot? Die Kloake ist meines Erachtens nach nicht verdreckt und auch sonst scheint es dem Vogel gut zu gehen.
Oder können das Verstopfungen sein?
Gibt es noch andere Ursachen?
Beim Kauf wurde ubd gesagt, dass die Vögel etwa ein halbes Jahr alt sind. Ist das nicht zu früh für Eier?
Ich stelle Bilder hoch von der Situation, wo die Henne presst und dann aufhört zu pressen.
 

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Du könntest die Henne mal fangen und die Kloake/Bauch vorsichtig betasten, normal fühlt man, ob es sich um ein Ei handelt.

Ich hatte ein ähnliches Verhalten mal bei einem Rosenköpfchen. Leider habe ich dabei negative Erfahrungen gemacht: das Rosenköpfchen ging nach ein paar Tagen ein. Wenn du kein Ei erfühlst (das Verhalten sich also nicht um einen Legeprozess handelt), würde ich schnellst möglich zum Tierarzt gehen.
 
Handelte es sich da denn um ein Ei oder war es etwas anderes?

Sie schläft heute sehr viel vor der Vogellampe, kratzt sich aber ziemlich oft an der Kloake. Drückt/presst immer noch, allerdings habe ich das Gefühl, dass sie es erst dann macht, wenn ich dem Käfig näher komme und sie versuche vom nahen zu begutachten. Es macht auch teilweise den Anschein als würde sie pupsen?!
Naja und im Gegensatz zum Hahn ist sie leicht aufgeplustert.

Mir wurde auch gesagt, dass die beiden etwa ein halbes Jahr alt sind, wäre also etwas früh für Eier?!

Ich habe für heute 14 Uhr einen Termin beim Tierarzt.
 
Hallo,

nein, bei dem Rosenköpfchen handelte es sich nicht um ein Ei.
Das Rosenköpfchen hat seine Kloake damals wie ein Blasebalg aufgepumpt und dann wieder locker gelassen. Dachte auch erst es will legen und es klappt nicht. Dem war aber nicht so.

Deswegen aber auch mein Hinweis mit dem Betasten um Legenot festzustellen. (wird die Tierärztin aber sicher machen).
Wenn es Legenot ist (was ich "leider" (ist auch schlimm genug) nicht glaube) dann ist das mit der Wärmelampe schon gut. Zusätzlich habe ich bei meinen Agaporniden die Kloake mit Speiseöl eingerieben, was die Eiablage positiv beeinflusst hat. Würde ich aber nur machen, wenn es wirklich Legenot ist.

Mit einem halben Jahr kann es schon sein, dass Sperlingspapageien legen. Ist zwar früh, kann aber durchaus vorkommen
 
Ich habe eben mit der Zoohandlung telefoniert, da mir gesagt wurde, dass ich mich bei denen melden soll, wenn innerhalb von zwei Wochen etwas sein sollte.
Der Mann, der mir die Vögel auch verkauft hatte, hat mir angeboten, dass ich die Vögel vorbei bringen kann. Die würden sie erstmal in Quarantäne stecken und evtl einen Tierarzt zurate ziehen. Das evtl hat mir nicht wirklich gefallen.
Soll ich das Angebot annehmen?
 
Was Dein Rosenköpfchen hatte weißt du aber auch nicht? Denn genau so sieht es für mich auch aus.

Ich muss gestehen, ich würde sie ungerne fangen und mit ihr zum Tierarzt fahren. Sie sollte sich ja eigentlich zwei Wochen erstmal an uns im Käfig gewöhnen. Und jetzt muss ich sie nach ein paar Tagen schon fangen...
Wird es dadurch nicht noch schwieriger, dass sie zutraulich werden?
 
Ich würde den Termin beim Tierarzt heute Nachmittag erst mal wahrnehmen und abwarten was dieser sagt.
Meiner Meinung nach sollte der Vogel auf jeden Fall untersucht werden. Das "evtl." gefällt mir gar nicht.

Was mein Rosenköpfchen hatte weiß ich leider nicht. Ich war nicht beim Tierarzt. (und das nehme ich auf meine Kappe). Die Symptome hören sich sehr ähnlich an, damit dem Sperlingspapagei nicht das gleiche passiert, wie bei meinem Rosenköpfchen, würde ich dir wirklich raten einen Arzt zu konsultieren.
 
Ja, jetzt kann man sich sehr unbeliebt machen!!!
Ich fasse kurz zusammen: Du hast ein Tier gekauft, welches unter Umständen krank ist. Der Verkäufer hat Dir angeboten, den berechtigten oder auch unberechtigten Mangel zu prüfen und zu beseitigen. Wenn Du das Angebot nicht annimmst, geht das gesamte Risiko und alle Kosten auf Dich über.
Wenn Du selber zum Tierarzt fährst, sind es Deine Kosten, wenn dem Tier was passiert, Dein Risiko!!!
Ich kann nur dazu raten, das Angebot des Verkäufers anzunehmen, Ersatzansprüche werden sich sonst nicht durchsetzen lassen.
.....und es ist schon selten genug, wenn Verkäufer so großzügig sind und zur Hilfe bereit sind, ohne irgendwelche Beweise.
 
schön!

und wer denkt dabei ans Tier? Das "evtl." in der Tierhandlung einfach sich selbst überlassen wird und eingeht?

Ich kann auch böse sein und mich unbeliebt machen: Ein Sperlingspapageie kostet beim Züchter bei günstigen Arten ca. 25 Euro. Ein Tierarzt ist um weiten teurer. Wieso nicht einfach das Tier eingehen lassen und sich für die gesparten Tierarztkosten mehrere neue holen?
 
In vielen Zoogeschäften gibt es vogelkundige TA.
Mein TA betreut bei De...er die Vogelwelt.
Jasi schreibt ja von einem Zoogeschäft.

.... und ist der TA vogelkundig zu dem Jasi gehen würde? Davon habe ich bisher nichts gelesen.
 
ich würde in einem Zoogeschäft nie einen Vogel kaufen. Aber das ist ein anderes Thema.

Wenn man nach dem BGB geht, dann habt ihr Recht: Tiere sind Sachen
Und ich würde genauso verfahren wie ihr.

Aber mir geht's ums Tier. Wenn es Jasi auch ums Tier geht, dann würde ich mich an ihrer Stelle selber in Zusammenarbeit mit einem vogelkundigen Tierarzt um den Sperlingspapagei kümmern. Wenn es nur ums Geld, Kosten, Risiko und Ersatzansprüche wie ihr so schön schreibt geht, dann habt ihr natürlich Recht
 
Ich habe noch nie in einem Zoogeschäft Speringspapageien gekauft und bin bei einem Züchter reingefaleen. Den Vogel kriegte ich geschenkt, Tage später war er auffällig und wurde zum TA gebracht. Alle Tests wurden gemacht, der Vogel starb, wurde obduziert und war an Tuberkulose erkrankt. Die Kosten von über 300€ durfte ich allein tragen.
Warum darf dann das Angebot des Verkäufers im Zoogeschäft nicht angenommen werden?
Zumal nachgefragt werden kann, welche vogelkundige TA dort tätig ist.
 
sie darf das Angebot annehmen. Ist nicht meine Entscheidung.

Bloß schreibt sie ja, dass das Zoogeschäft nur "evtl." einen Tierarzt hinzuzieht. Ich vertraue ihr/ihm einfach mal, dass sie soviel Menschenkenntnis hat und die Aussage des Zoofachgeschäfts hinsichtlich des "evtl." einzuschätzen weis.

wenn sie/er das Angebot annimmt, dann gebe ich dir Recht, und sie/er soll sich erkundigen, welchen Tierarzt das Zoogeschäft konsultieren würde

Zum Thema Zoogeschäft sage ich nur so viel, wenn ich die Tiere sehe, die da oft drin sitzen, würde ich dort in fast keinem Zoogeschäft einen Vogel kaufen.
 
....und es geht nicht darum, ob man in Zoogeschäften Tiere erwerben soll oder nicht, denn in diesem Fall ist der Kauf bereits abgeschlossen, eine Diskussion ob ja oder nein ist zu spät.

Hier geht es darum, ob einem evtl. krankem Vogel dort geholfen werden könnte. Ich interpretiere das evtl. Hinzuziehen eines Tierartzes in der Zoohandlung darauf, dass man sich erstmal selber dort ein Bild von dem Vogel in der Zoohandlung machen will. Ferndiagnosen, und diese sind es zur Zeit für die Zoohandlung wie für uns, sind grundsätzlich identisch mit dem Blick in die Glaskugel.

Hier hat jemand als Verkäufer Hilfestellung bei einem evtl. Problem angeboten und man ist gut beraten, wenn man diese Hilfe annimmt. Nicht alles gleich verteufeln.

Auch der eigene Gang zum Tierarzt muss nicht immer von Erfolg gekrönt sein und muss nicht immer dem Tier mehr helfen als die angebotene Hilfe des Verkäufers, über die wir uns hier nämlich kein Urteil erlauben können.
 
Es war heute ein sehr turbulenter Tag mit einem unschönen Ende. Die Henne ist leider gestorben.

Ich habe mich dazu entschieden zum Tierarzt zu fahren und den Termin wahrzunehmen. Das Wohl des Tieres ist mir dann doch wichtiger. Zumal ich der Ansicht war, dass es dem Vogel immer schlechter geht. Ja, es war eine Vogelkundige Tierärztin, trotz der Umstände meiner Meinung nach eine sehr gute, wie ich heute erlebt habe.
Die Entscheidung zu treffen ob ich in den Zoofachhandel fahre oder zur fachkundigen Tierärztin, war für mich doch sehr einfach. Etwa 25 min brauche ich in jede Richtung. Also nach 25 min direkt Hilfe war mir doch lieber als das schwammige evtl. mit indirekter Anspielung ich bilde mir da etwas ein und woher solle ich denn wissen, dass das eine Henne ist. Naja egal...

Beim Tierarzt angekommen wurde, wie vermutet, eine Legenot festegesllt. Die Henne hatte einen sehr hohen kalziummangel, welchen man anhand der Knochenstruktur im Röntgenbild erkennen konnte.
Das Ei war jedoch schön ausgebildet, nicht zu dünn und nicht zu dick. Da der Vogel auch sonst recht fit war (kot Absätzen hat noch super geklappt), hat die Tierärztin ihr eine Kalziuminfusion in die Kniekehle gegeben. Sie hatte mir auch schon erklärt welche zwei Methoden es gibt, das Ei herauszuholen falls sie es nicht schafft. Dennoch wollte sie ihr die Möglichkeit geben, es evtl selber auszutragen.
Ich persönlich fand diese Untersuchungen nicht teuer. Bin schlimmeres gewohnt, habe zwei Hunde.

Zu Hause abgekommen flog sie aus der Kiste raus und saß auf einem Ast. Nach etwa einer halben Stunde ist meine Schwester panisch runter gerannt und meinte, der Vogel wäre vom Ast gefallen. Sie saß zuckend auf dem Boden. Sofort bin ich wieder mit ihr zu der Tierärztin gefahren. Kaum angekommen hat sie sich direkt um den Vogel gekümmert. Doch leider ohne Erfolg. Sie hatte währenddessen kurz einen Herzstillstand. Sie wurde mit Sauerstoff beatmet, ihr wurden Medikamente gegeben und die Ärztin hatte versucht das Ei aufzustechen um es so evtl rauszuholen, da sie eine Narkose ohnehin nicht überlebt hätte. Für den zweiten Besuch hat die Tierärztin sogar kein Geld verlangt, kennt man heutzutage auch nur selten.

Obwohl man die kleine erst seit Donnerstag bei sich hatte, nimmt es einen doch mit. Das arme kleine Wesen...

laut der Ringnummer war sie übrigens bereits etwa 2 Jahre alt gewesen. Nicht ein halbes Jahr, wie mir vorher im Zoofachhandel gesagt wurde.

Ich habe bereits im Internet einen Züchter gefunden der gerade Blaugenick-Sperlingspapageie abzugeben hat. Am Freitag fahre ich dort hin, gucke mir das ganze mal an und nehme evtl eine Henne mit nach Hause, damit der kleine Mann nicht so lange alleine sein muss. Hoffentlich ist er nicht allzu traurig über den Verlust seiner kleinen Dame...
 
Kein schönes Ende, aber Du hast alles versucht. Dein Bauchgefühl hat Dich nicht getäuscht, weder bei der vermuteten Legenot noch bei angebotenen Hilfestellung der Zoohandlung. Leider lässt sich nicht jedes Tier retten.
Die Wahl, das Nachfolgetier beim Züchter zu kaufen, ist die richtige Entscheidung.
Ich wünsche Dir viel Glück und danach hoffentlich viel Spaß mit den Kobolden.
Versuche trotzdem in Kontakt mit der Zoohandlung zu kommen bzw. zu bleiben, denn die sollen allein schon wegen dem falschen Alter sich nicht aus der Verantwortung schleichen.
 
Hallo,

tut mir leid für dich und den Vogel.

Über Zoohandlungen lasse ich mich jetzt nicht weiter aus.

Welche zwei Möglichkeiten hat dir die Tierärztin denn genannt um das Ei herauszuholen? Dies wäre hier vielleicht für andere unerfahrene User sinnvoll zu Erfahren, welche Möglichkeiten es gibt das Ei herauszuholen.
 
Danke euch!

Natürlich birgen beide Methoden Risiken

1. Methode: die Henne wir unter Narkose aufgeschnitten. Danach wir der Legedarm aufgeschnitten und das Ei entnommen. Das Tier muss im Nachhinein natürlich am Bauch genäht werden.

2. Methode: man versucht über die Kloake mit etwas, das Ei zu zwestechen und das
 
image.jpeg Danke euch!

Natürlich birgen beide Methoden Risiken

1. Methode: die Henne wir unter Narkose aufgeschnitten. Danach wir der Legedarm aufgeschnitten und das Ei entnommen. Das Tier muss im Nachhinein natürlich am Bauch genäht werden.

2. Methode: man versucht über die Kloake mit etwas, das Ei zu zerstechen und versucht es dann über die Kloake zu entnehmen. Hierbei kann jedoch die Kloake beschädigt werden.
Wobei ich persönlich diese Methode bevorzugen würde.
Vögel sind ja an sich schon so empfindliche Tiere.



So wir haben unsere neue Henne bereits im Käfig. Die zwei Tage hat der kleine fasst keinen pieps von sich gegeben. Der arme hat einem so leid getan, er saß nur da und hat mal gegessen.

Heute war er endlich wieder agil als die kleine zu ihm ins Käfig kam. Die beiden sind zum Glück nicht aggressiv zueinander.

Da das unsere erste Zusammenführung war, hätte ich mal eine Frage.
Unser Hahn beobachtet die neue Henne die ganze Zeit, selbst als sie geschlafen hat. Ich stelle euch mal eine Bild rein. Sie schläft und er hängt Kopf über in der Nähe und beobachtet sie die ganze Zeit. Das ging über 40 min so.
Ist das normal? Es ist auf jeden Fall ziemlich süß zu beobachten.

Die neue Henne ist vom Januar diesen Jahres, ist wirklich sehr aktiv und neugierig. Unser Hahn ist, naja wie wir ja erst im Nachhinein erfahren haben bereits 2 Jahre alt. Könnte es da Probleme geben, dass die sich als Pärchen evtl nicht akzeptieren?
 
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