Was soll ich tun?

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Lijana

Lijana

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Hallo,

ich mußte vor einer Stunde unseren lieben Harry (Nymphensittich) einschläfern lassen.
Das ist für uns ein risiger Schock, damit haben wir überhaupt nicht gerechnet! :traurig::traurig: Denn Harry war nicht lange krank, hat nur cca 5 Tage lang nicht mehr gesungen, hat aber gefuttert und kam aufs Hand wie immer. Am Samstag waren wir fast ganzen Tag weg und Abend ging ihm schon schlecht, hat zwar noch gegessen aber schwer geatmet. Heute sofort zum TA und auf dem Ultraschall konnte man einen großen Tumor erkennen und rundum viel Wasser. Die TÄ sagte, er ist kurz vom ersticken, einzige und beste lösung ist, ihn zu erlösen.
Das müssen wir alles erstmal verarbeiten.
Zweites Problem ist seine Partnerin Mary, die ohne Harry nicht mal Stunde seien konnte. Sie wird ihn jetzt natürlich suchen.

Meine Frage an euch:
soll ich ihr Harry zeigen, oder lieber nicht????
Ich weiß, man soll dem Vogel eine Möglichkeit geben, sich zu verabschieden aber Harry ist nicht Zuhause gestorben......
Für eure Meinung und schnelle Antwort wäre ich dankbar.


Traurige Grüße
Janka
 
ich würde Harry eurer Mary zeigen, auch wenn er zu Hause nicht gestorben ist.
Persönlich denke ich, daß die Vögel dies doch dann eher verstehen und auch trauern können

Euer Verlust tut mir furchtbar leid
 
Hallo Boracay,
danke für Dein Mitgefühl und Deine Meinung.
Ich habe Mary schon erzählt, dass Harry nicht mehr kommt und dabei geweint, sie ahnt schon etwas, ist still und sitzt auf Harrys Lieblingplatz. Wollte Mary nicht so erschrecken, sie ist schon alt und etwas behindert. Später werde ich ihr Harry zeigen.
 
Ich würde der Dame den Partner zeigen. Es ist das beste was du machen kannst. Der Partnervogel muss trauern können. Wenn der Vogel nicht trauern kann, dauert es umso länger, bis der verbleibende den Verlust verarbeitet.

Sittiche / Papageien sind nunmal sehr sensibel.
 
Ich würde den Vogel für eine Stunde in den Käfig legen und mich zurückziehen, aus der Distanz beobachten, wie das Weibchen reagiert, nicht auf sie einquatschen oder ähnliches. Einfach in Ruhe lassen.
 
Vielen Dank auch euch, Astrid und Raptor!

Ich habe Harry auf kleiner Tisch, wo er sich gerne aufgehalten hat, hingelegt.
Mary saß im Käfig auf dem Boden, genau da, wo Harry sich auch öfter aufgehalten hat. Es ist Zebrafinken Käfig, welcher ganze Zeit offen ist und dort hat Harry ebenso oft am Boden gesessen oder gespielt. Sie hat Harry gesehen aber nicht hingeflogen, sondern wieder zurück in den Käfig gegangen, obwohl er gute Stunde da lag. Mary trauert dort und ich denke, sie weiß was los ist seit dem, wo ich ihr erzählt habe, dass er nicht mehr kommt. Jetzt sitzt sie auf dem Käfig und ich habe Harry weggenommen.
In ihre Voliere wird Mary heute warscheinlich auch nicht schlafen gehen, weil sie ist Abend nur dann rein gegangen, wenn Hary schon drinn war.
Nochmal danke.


Traurige Grüße
Janka
 
Hallo Janka,
ich denke auch, daß eure Mary ganz genau weiß was los ist.
Jetzt konnte sie Harry nochmals sehen und kann um ihren Freund trauern.
Hast du dir überlegt für Mary wieder einen neuen Freund zu holen?
So blöd das in einem solch traurigen Moment auch ist, aber vielleicht hilft das allen den Verlust ein wenig besser
zu verarbeiten?
VG Alexandra
 
Hallo Alexandra,

ich halte schon über 25 Jahre ausschließlich Abgabevögel. Jedes mal, wenn einer gestorben ist, habe ich sofort nach einem neuen Partner gesucht.
Nach viel überlegen bin ich zu der Meinung gekommen, mein Bestand langsam zu reduzieren müssen, was mir sehr schwer fällt, den die Vögel sind mein Leben aber ich lebe allein in DE, habe hier auch keine Familie und bin nicht mehr die jüngste, undundund....sollte mit mir was passieren, würde so viele Vögel keiner aufnehmen wollen, auch keiner von meinen Freunden nicht.
Ich habe immer gesagt, dass ich keinen von meinen Vogel abgeben würde, niemals!
Dann habe ich gedacht, falls Mary irgendwo ein Liebevolles Zuhause mit einem Partner bekommen würde.....nein, schaffe ich es nicht. Und vielleicht doch, denn ich will dass ihr gut geht, aber sie müsste es dort mind.so gut wie bei mir haben. Meine Vögel sind sehr verwöhnt.
Und dann....bin mir nicht so sicher, ob sie einen anderen Partner überhaupt haben will. Momentan sowieso nicht. Harry habe ich wegen sie angeschafft und trotzdem hat es lange dauert, bis da eine Beziehung entstanden ist.
Sie ist Alleingänger, hat auch mit Harry nie geschmußt aber später wollte immer in seiner Nähe sein.
So gesehen ist sie eigentlich nicht ganz alleine, lebt im Vogelzimmer noch mit 4 Wellis, 4 Zebrafinken und 1 Kanarie und sie akzeptieren sich gegenseitig alle super. Mary ist aus schlechter Haltung, schon älter, ihre Füsse sind etwas verkrüppelt, sie braucht Ruhe, Wärme und natürlich Liebe.
Mal schauen, wie sie sich weiter verhält. Klar, sie trauert aber es geht. Ich versuche öfter mit ihr zu reden oder lasse ich Radio an, die Tür an Vogelzimmer ist die ganze Zeit offen (vergittert) und so kriegen die Vögel alles mit, was in der Wohnung los ist.
Ich werde Mary weiter beobachten und danach handeln.

Danke, Alexandra, dass Du Dir darüber auch Gedanken machst.




Liebe Grüße
Janka
 
Hallo Janka,
da hast du wohl recht, irgendwann muss man einfach mal die Entscheidung treffen,
nicht immer wieder neu aufzustocken.
Ich kann deine Entscheidung nachvollziehen und da Mary ja auch schon älter ist und nicht sooo ganz alleine als
Vogel lebt, ist es wahrscheinlich für euch beide so auch gut.
Lasst eure beiden Köpfchen nicht hängen :trost:
VG Alexandra
 
Hallo ihr Lieben,

nach einer längere Pause melden wir uns wieder und wollte berichten, dass ich mich doch für einen Partner für Mary entschieden habe. Er ist schon da und die Entscheidung war richtig :zwinker: ..... Mary ist hin und weg, glücklich einen neuen Freund zu haben. Die beiden harmonisieren prima und Mary ist viel lebhafter und aktiver geworden. Ich denke es ist Liebe auf den ersten Blick.:jaaa:

Hier ist Moritz und so kam er zu uns am 8.10.17
http://up.picr.de/30621052gb.jpg

Ängstlich traute er sich gar nicht aus dem Käfig raus. Bald hat sich rausgestellt, das er nicht fliegen kann. Saß angeblich lange im Käfig bei seiner kranke Partnerin, die gestorben ist. Moritz ist laut ehemaliger Besitzerin cca 15-20 J. alt. Er ist schon mit Mary in Voliere, wo er sich offensichtlich sicher und wohl fühlt. Die beiden putzen sich schon gegenseitig. :) Die Tür an der Voliere ist am Tag offen, neben steht Leiter und so kann er langsam anfangen das fliegen zu trainieren.
Die nexte Bilder kommen noch.


Liebe Grüße
Janka
 
Oh Janka, das ist aber toll und gleich Liebe auf den ersten Blick. Schöööön
Das freut mich für euch alle
VG Alexandra
 
Danke Alexandra. Moritz ist sehr ängstlich, traute sich nur schwer aus der Voliere raus aber es wird schon etwas besser.
Mary hat viel Gedult mit ihm, zeigt ihm täglich und immer wieder wie er raus und wieder rein gehen soll. Sie lockt ihn die ganze Zeit aber ohne Erfolg. Gestern hat er sich doch gewagt rauszugehen und ich fand ihm am Fensterbank zu sitzen. Er blieb trotzt Marys rufen cca 1 Stunde dort zu sitzen, hat dort alles erkundet und vor allem viel nach draußen geschaut.:) Habe Mary auf Stöckchen genommen und sie zu ihm gebracht. Erst dann ist er auch drauf neben der Mary eingestiegen. Plötzlich sind beide losgeflogen und Moritz hat auf dem Leiter neben der Voliere gelandet, was eigentlich gut war, denn da hat er sich auch nicht getraut. Unsicher ist in Voliere reingeklettert.
Leider kann ich momentan neue Bilder nicht reinstellen, habe neues Handy und irgenewie klappt es nicht.:~



Liebe Grüße
Janka
 
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