Ist das normal

Diskutiere Ist das normal im Forum Amazonen im Bereich Papageien - Hallo zusammen ich hab einen 3 Monat alten Amazone, ich hab ihn jetzt 5 Tage bei mir er ist aber noch ziemlich ängstlich geht noch nicht auf mein...
Ja, das ist okay. Der Käfig bietet Sicherheit.
Wenn er etwas mutiger wird und dich sowie die Umgebung besser kennengelernt hat, wird er von selbst vorsichtig rausgehen.

Du hast den Käfig den ganzen Tag offen? Bist du dann die ganze Zeit bei ihm?
Den Käfig ohne Aufsicht offen zu lassen, kann für den Vogel gefährlich sein. Er kann sich an irgendwas erschrecken, in Panik rausfliegen und irgendwo dagegen knallen. Sei bitte immer bei ihm, wenn der Käfig offen steht. Für den Kleinen ist alles noch so neu und unsicher.
 
Hallo zusammen,
Heute ist er genau 1 Woche bei mir
Und er ist immer noch nicht aus dem Käfig raus geflogen ab wann sollte er raus gehen??

Wie ist das wenn ich nicht zuhause bin kann er da auch ohne Probleme alleine sein?

Grüße
 
Du musst mehr Geduld haben . Der Kleine ist erst eine Woche bei dir. Das kann noch viele Wochen dauern , bis er Vertrauen aufgebaut hat. Das ist noch ein Baby . Um einen Partnervogel im relativ gleichen Alter kommst du nicht drumherum.Wenn er jetzt so schnell als möglich einen Artgenossen dazu bekommt , fühlt er sich sicherer und ist nicht allein !!! Wenn er jetzt den halben Tag allein im Käfig hockt wird er auch nicht mutiger , im Gegenteil er wird sehr viel Angst allein haben , denn er weis ja gar nicht was er machen soll , allein in fremder Umgebung. Wenn du zu Hause bist , setz dich vor den Käfig rede leise mit ihm , sing ihm was vor o.Ä und hab Geduld bis er zu Dir kommt. Irgendwann siegt die Neugier. Wenn du ihn zu sehr bedrängst auf deine Hand zu steigen , erreichst du nur das Gegenteil. Der Vogel bestimmt wann er bereit ist , dir zu vertrauen. Das Zauberwort heißt also GEDULD. Und mit einem Spielkameraden wird er sich wohler fühlen. Außerdem ist Einzelhaltung schrecklich für jeden Vogel. Solange er so jung ist , wirst du auch keine Probleme mit Vergesellschaftung haben . Und zwei machen doppelt so viel Spaß. Wenn du jetzt aus dem Haus gehst , denke immer daran , das dein Kleiner leidet. Er versteht ja nicht ,warum du weg musst. Denk mal drüber nach , aus der Sicht des Vogels. L.G
 
hallo
wie ist der ausgang aus dem kafig...
konntest du dort ein gitter anbringen um ihm vertrauen zu geben das er nicht beim ersten austritt fallt...
leider, habe ich das gefuhl das der Vogel so gelebt (grossgezogen wurde) hat wie er sich benimmt...

gib ihm leckerlis am ausgang
kannst du ein foto einstellen wie der ausgang aussieht...

Celine
p.s
wichtige fragen.
woher weisst du das der Vogel zugenommen hat...
hast du ihn auf die waage gestellt..
ist dieser Vogel die ganzen drei monate mit den seinen eltern gewesen...
oder vom zuchter mit handfuttern aufgezogen worden...
wie ist der kot...
C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was erwartest du nach nur einer Woche?
Es gibt Vögel, die kommen nie auf den Finger/Hand, die steigen lieber auf eine kleine Leiter oder Stock. Aber das kleine Baby ist erst drei Monate, du musst sehr sehr viel Geduld haben.
Und irgendwann wird der Vogel auch mal zubeißen, egal ob richtig zahm oder nicht so zahm.
 
Hallo Tiim,

die Ratschläge, die Du hier bekommst, sollen Dich nicht verunsichern - nein, sie sollen Dir den richtigen Weg zur artgemäßen (ARTGERECHT kann nur ein Leben in freier Natur sein) Papageienhaltung ebnen. Du solltest Dir folgende Punkte sehr tief verinnerlichen:

1. Deine Amazone ist viel zu früh von ihren Eltern getrennt worden (egal ob naturorientierte Brut oder Handaufzucht). Prägung und Sozialisation blieben auf der Strecke.

2. Papageien sind, unabhängig davon, ob es sich um Wildentnahmen oder um Nachzuchttiere handelt, im zoologisch/biologischen Sinn als Wildtiere anzusehen. Papageien sind nicht domestiziert - sie sind keine Haustiere. Selbst ein zahmer Papagei kann noch schrecklich heftig zubeissen.

3. Du mußt Dich der Amazone gegenüber so verhalten, daß sie Vertrauen zu Dir aufbauen kann. Das heißt, Du mußt Dich in sehr viel Geduld üben und keinesfalls etwas erzwingen wollen.

4. Papageien sind grundsätzlich mindestens paarweise zu halten (möglichst gegengeschlechtlich).

5. Die Voliere ist bei Aufstellung in Innenräumen so anzuzordnen, daß ausreichend Tageslichteinfall gewährleistet ist. Auch bei Vorhandensein von Belichtungsflächen (Fenster) ist eine angemessene Beleuchtung (Vogellampe) unverzichtbar. Bei der Wahl der Leuchtmittel ist insbesondere auf Flimmerfreiheit und ein geeignetes, dem natürlichen Sonnenlicht so weit möglich, entsprechendes Lichtspektrum zu achten Es sind speziell für die Beleuchtungsanforderungen von Vögeln konzipierte Leuchtmittel zu verwenden (z. B. Arcadia Birdlamp).

6. Um den Tag-Nach-Rhythmus zu gewährleisten, sollte die tägliche Beleuchung/der tägliche Lichteinfall eine Dauer von ca. 12 Stunden nicht überschreiten.

7. Die Voliere ist so zu platzieren, daß Störungen auszuschließen sind (z. B. Küchendämpfe, Zigarettenrauch, Durchzug, Beeinträchtigungen des Tag-Nacht-Rhythmus, nicht flimmerfreie Geräte wie z. B. Fernseher, PC).

8. Teflonbeschichtete Töpfe, Pfannen usw. sollten in einem Haushalt mit Vögeln möglichst nicht benutzt werden. Durch Überhitzung dieser Geräte ist von Todesfällen berichtet worden.

9. Die Luftfeuchtigkeit soll um die 60 % betragen.

10. Sitz- und Schlafäste sind in unterschiedlichen Stärken (Dicken) anzubringen. Das ist ein MUSS für die Muskulatur. Es sind Aststücke mit naturbelassener Oberflächenstruktur zu verwenden und regelmäßig zu erneuern. Glatte, industriell gefertigte, Rundhölzer begünstigen übermäßiges Krallenwachstum sowie Beeinträchigungen des Fußballen.
Es eignen sich ungespritzte, fern von stark befahrenen Straßen wachsende Obstbäume, Weide, Pappel, Ahorn, Linde, Buche, Haselnuß, Eberesche, Weißdorn u. a.
Wegen ungeeigneter Inhaltsstoffe sollten Eichen- und Birkenäste nur in abgelagertem Zustand angeboten werden.

11. Voliere und alle weiteren metallischen Gegenstände sollten aus Edelstahl bestehen.

12. Besondere Sorgfalt ist auf abwechslungsreiches, geeignetes Futter zu legen. Gerade für Amazonen, die leicht zur Verfettung neigen, sind die meisten der handelsüblichen Papageienmischungen zu fettreich. Futtermischungen OHNE Sonnenblumenkerne und OHNE Nüsse sind zu empfehlen. Erdnüsse in Schale sollen wegen der oftmals gegebenen Schimmelpilzbelastung grundsätzlich nicht angeboten werden. Empfehlenswertes Amazonenfutter = Klick!

13. Auf den täglichen Speisenplan gehören Körnerfutter sowie frisches Obst und Gemüse (möglichst in Bio-Qualität). Aus Verkeimungsgründen sollte das Obst/Gemüse nach spätestens sechs Stunden entfernt/ausgetauscht werden.

14. Avocados und Rhabarber sollten grundsätzlich nicht verfüttert werden.

15. Bohnen und Kartoffeln dürfen ausschließlich in gekochtem Zustand (ohne Salzzugabe) angeboten werden.

16. Vorsicht bei Blattkohlsorten. Bei deren Verfütterung sind Verdauungsstörungen zu befürchten.

17. Der Speisenplan läßt sich durch gesammelte Wildpflanzen sehr gut bereichern = Klick!

Gruß
Heidrun
 
Bei so viel Infos dürften ja fast keine Fragen mehr offen sein :)
Wenn du das alles berücksichtigst, geduldig wartest und dich ruhig und liebevoll mit deinem Vogel beschäftigst, wird das schon werden.
Einen befiederten Freund braucht er allerdings auch bald, sonst langweilt er sich fürchterlich, wenn du weg bist, ist ja noch ein Vogelkind.

Mich würde interessieren, wo sein Käfig steht und wie seine Umgebung aussieht. Dunkelheit könnte ihm Angst machen, bestimmte Gegenstände, flatternde Dinge oder andere Tiere und Menschen im Raum, die sich unkoordiniert bewegen (ein Kleinkind zum Beispiel) oder natürlich auch du selbst, wenn du ein Zappelphilipp bist oder zu laut mit ihm redest :D

Hast du mal ein Bild für uns, wie sein Reich aussieht?
 
Hallo,
manchmal hilft es auch, aus Hölzern/Ästen etwas zu bauen, was von der Käfigtür wegführt. Meine Mülleramazone konnte anfangs nicht gut klettern wegen einer kleinen Fußbehinderung, hatte sich daher auch nicht viel zugetraut und blieb im Käfig, während ihr Partner herauskletterte. Nach dem "Begreifen" der Hilfsäste holte sie alles nach, dazu bekam sie auch noch eine große Portion Selbstbewusstsein. Vielleicht hast du ja die Möglichkeit, etwas holzkreativ zu werden?
Alles Gute!
Fittipaldi
 
Geduld ist das A und O
Mal als kleines Beispiel wie weit du schon gekommen bist:
Als unsere Aras neu zu uns kamen haben sie 4 Wochen lang geschrien, dass die Ziegel geklappert haben, sobald man nur den Raum betreten hat. Erstes Futter aus der Hand kam nach einem halben Jahr. Sie sind bis heute noch nicht zahm, nehmen aber Futter aus der Hand. Und das nach 12 Jahren.
 
Tiim hat sich seit Monaten nicht mehr gemeldet. Die Ratschläge waren wohl zu viel für ihn. Schade!
 
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