Fragen, Fragen, Fragen...

Hallo,

Ich hab da mal so ein paar fragen. Zur "Übersicht" hab ich die Fragen "Hervorgehoben" .

Ich nehme an das dies ein Schnatterentenerpel im Wechsel vom Schlicht ins Prachtkleid ist und kein junges Männchen vom Jugendkleid ins Prachtkleid? Im Oktober 2016 konnte ich ebenfalls ein junges Männchen was ins PK wechselt, das sah etwas anders aus.
(Aufnahmezeit: Februar) sonst waren nur Männchen in PK zu sehen.

http://up.picr.de/31866980lw.jpg

(das ist die besagte Aufnahme vom Oktober 2016)

https://farm6.staticflickr.com/5706/30208648583_566f5541e1_h.jpg

Dann noch diese Stockente. Nun ich sehe da ebenfalls ein Männchen was ins PK wechselt. Aufnahmezeit: ebenfalls Oktober.

Nun was ist mit dem Schnabel. Müsste der nicht auch schon gelb sein? Jemand hatte mal eine Reiherente die ebenfalls noch Weibliche züge zeigte als Intersexvogel (Vogel mit beiden Geschlechtern) bezeichnet. Nebenbei wurde noch ein Link gezeigt, wo genau solche Stockenten Männchen mit weiblichen Schnabel und weiblichfarbenden Federn gezeigt wurden und als diese "Intersex" Vögel bezeichnet wurden. So sieht "mein" Stockentenerpel auch aus. Wobei ich nicht weiß wie alt "mein" Vogel ist/war.

http://up.picr.de/31866894fy.jpg

http://up.picr.de/31866974cb.jpg

Noch eine Frage: Weibliche Stockenten (manche mehr manche weniger) haben im richtigen Licht und besonders wenn sie die Kopffedern etwas sträuben, einen grünen schimmer. Wie dieses Weibchen:

http://up.picr.de/31867269hc.jpg

Hat das eine Hormonelle Ursache (wie viel Testosteron gebildet wird)? Oder haben solche Vögel mit bunten Federn solche Schillerfedern, wie man es bei Kolibris sieht (Stichwort Hornlamellen, aber bestimmt ganz falsch ) ?

Weitere Frage: Woran erkennt man Leuzitische Federn und kaputte weiße Federn (besonders bei Rabenkrähen)

Ich konnte letztes Jahr drei Rabenkrähen, Jungvögel, im Stadtpark beobachten. Alles drei hatten weiße Flügelfedern. Mein erster Gedanke, Gefiederschäden durch falsche fütterung der Altvögel. Das gesamte Gefieder war eher struppig, stumpf und bräunlich. Fliegen konnten sie zwar, sah aber eher unbeholfen aus. Nur einer hat überlebt. Deutlich konnte man Hungerlinien sehen. Hier einer der besagten jungvögeln, leider ist mir nicht gelungen sie im Flug aufnehmen zu können:

https://farm5.staticflickr.com/4208/35589599511_5c5d203317_k.jpg

Hier ist eine (auch von drei) in einem anderen Park aber mit natürlicherer Nahrung, fast das selbe alter. Diese wies keinerlei weiße Feder auf und ihr wurde eben beigebracht wie man sich Einemst und wurde von den Eltern noch etwas betüddelt. Federn waren glänzend, schwarz und glatt.

https://farm5.staticflickr.com/4232/35513540256_665b96c849_h.jpg

Nun gibt es aber auch andere Krähen (aldulte) mit weißen Flügelfedern. Kann man dann davon ausgehen das es leuzistische Exemplare sind oder gibt es Merkmale woran man es unterscheiden kann?

Bei dieser hier gehe ich von Leuzismus aus, sind aber auch nur weiße Gesichtsfedern:

https://farm8.staticflickr.com/7352/12859247273_9af7fbc84c_k.jpg

Hier welche mit weißen stellen im Flügelgefieder: Leuzismus?

https://farm1.staticflickr.com/719/22978750771_fcf6d3c20d_b.jpg

https://farm4.staticflickr.com/3937/15570905455_4a6ca8def4_b.jpg

Auch hab ich gelesen, das es gar kein Teilleuzismus gibt, man es nur Leuzisums nennt. (Wobei man es ja nicht verübeln kann wenn man von Teilleuzismus spricht wenn nur einige weiße Federchen vorhanden sind)?

Ich nehme daher an das es sich bei diesen Amsel um Leuzistische Vögel handelt. Wachsen die Federn bei der Mauser eigentlich immer weiß nach?

https://farm8.staticflickr.com/7484/27102399883_3cd453acc0_h.jpg

https://farm2.staticflickr.com/1706/26037377290_8826fe97c5_h.jpg

https://farm1.staticflickr.com/735/22590952947_3f04c8eeba_h.jpg

https://farm5.staticflickr.com/4586/37786592784_eadbe0e85b_h.jpg

Nächste Frage:
Bei Ornitho.de wurden letzes Jahr, während der Mauserzeit von Amsel, viele Fotos gezeigt mit der bemerkung das alle diese Amseln am Usutuvirus leiden. Kann man das wirklich an hand von Mausernden Vögeln ausmachen, oder hatte da einer gedacht, weil sie Mausern, das die an diesen Virus leiden?

Diese Amsel (während der Brutzeit, hatte ihr Nest hinter der Gartenlaube und musste die jungen alleine Ernähren) ist nicht in der Mauser. Ich denke die wurde von einer Katze erwischt. Ihn konnte ich aber längere Tage beobachten und er war Mobil.

https://farm5.staticflickr.com/4349/36448224855_0a6dc826f8_b.jpg

Diese Amsel, für mich eindeutig Mauser:

https://farm5.staticflickr.com/4527/38174407665_13509feb84_b.jpg

und die hier:

https://farm9.staticflickr.com/8187/29295909833_6c75cb12f3_b.jpg

müssten nach der Meinung von dem Ornithomelder am Usutuvirus leiden. Sie waren aber alle sehr Mobil und nicht weiterhin auffällig.

Kann man Augenscheinlich erkennen ob eine Amsel am Virus leidet oder nicht?

So das waren erstmal meine Fragen und hoffe das man sie beantworten kann, aber danke erstmal fürs Lesen

Liebe Grüße
Mica

micarusa schrieb:

müssten nach der Meinung von dem Ornithomelder am Usutuvirus leiden. Sie waren aber alle sehr Mobil und nicht weiterhin auffällig.

Kann man Augenscheinlich erkennen ob eine Amsel am Virus leidet oder nicht?

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Das kann man insofern, als eine Amsel, die quietschfidel ist, sicherlich nicht leidet, auch nicht am Usutuvirus. Das unterste Foto zeigt ein Männchen in der Mauser vom Jugend ins Alterskleid.

Wie sollte denn auch der Virus totes Material (Federn) umfärben können?

VG
Pere

Peregrinus schrieb:

Wie sollte denn auch der Virus totes Material (Federn) umfärben können?

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Gar nicht. Ich wollte nur für mich sicher gehen das ob man das anhand Mausender Vögel erkennen kann. Ich denke der Melder ging davon aus das die Vögel krank sind und nicht Mausern.
Wie macht sich denn der Usutuvirus erkennbar (außer anhand toter Vögel)?

Ja, die Federn kommen bei der Mauser jedes Mal in Weiß wieder.
Man nennt es Mutation, m. E. ein Scheckfaktor der rezessiv vererbt wird. (Mendel)
Gruß

Gast10 schrieb:

Ja, die Federn kommen bei der Mauser jedes Mal in Weiß wieder.
Man nennt es Mutation, m. E. ein Scheckfaktor der rezessiv vererbt wird. (Mendel)
Gruß

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Danke dir!

micarusa schrieb:

Gar nicht. Ich wollte nur für mich sicher gehen das ob man das anhand Mausender Vögel erkennen kann. Ich denke der Melder ging davon aus das die Vögel krank sind und nicht Mausern.
Wie macht sich denn der Usutuvirus erkennbar (außer anhand toter Vögel)?

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Ich bin zwar kein Usutu-Experte, nehme aber an, dass der Krankheitsverlauf wie bei anderen Viruserkrankungen auch i. d. R. akut verläuft und zum schnellen Tod führt. Da bleibt gar keine Zeit für den Vogel, durch geändertes Mauserverhalten optisch aufzufallen. Insofern dürfte das einzige Kriterium "tot oder nicht tot" lauten. Vermutlich vergehen von "optisch kerngesund" bis "klinisch tot" nur wenige Stunden. Vielleicht weiß hier ja jemand Näheres drüber.

VG
Pere

Erstmal vielen dank für die Rückmeldungen!

Peregrinus schrieb:

Ich bin zwar kein Usutu-Experte, nehme aber an, dass der Krankheitsverlauf wie bei anderen Viruserkrankungen auch i. d. R. akut verläuft und zum schnellen Tod führt. Da bleibt gar keine Zeit für den Vogel, durch geändertes Mauserverhalten optisch aufzufallen. Insofern dürfte das einzige Kriterium "tot oder nicht tot" lauten. Vermutlich vergehen von "optisch kerngesund" bis "klinisch tot" nur wenige Stunden. Vielleicht weiß hier ja jemand Näheres drüber.

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Man könnte aber sagen das Amseln aufgrund der Mauser, die ja auch mal auf fast "Glatze" hinauslaufen, anfälliger sind von den Mücken gestochen zu werden, bzw. die ja logischerweise, da der Schutz durch die Federn ja weg ist, besser gestochen werden können? (Hatte ich jedenfalls mal so oder so ähnlich gelesen)

Was ich mich auch frage ob da die Natur nicht schon was vorgesehen hat und Amseln (oder andere Vögel) hervorbringt die evtl "Immun" dagegen sind? Oder ist das von der Zeitspanne her noch nicht möglich (gewesen)? (Bestimmt doofe Frage die man bestimmt (noch) nicht beantworten kann.)


Kann noch jemand was zu den Enten sagen?

LG Mica