Goldstirnsittiche töten Küken

Diskutiere Goldstirnsittiche töten Küken im Forum Südamerikanische Sittiche im Bereich Sittiche - Hallo, ich habe ein Problem mit einem meiner Goldstirnsittichpaaren: Sie töten die eigenen Küken... Das passierte nun das 2. Jahr in Folge...
Hallo,

hier ist das Foto - ich konnte nicht besser sauber machen, da ich den kleinen Körper nicht zerlegen wollte (und sorry für den ekligen Zustand):

IMG_20180222_212941.jpeg

Der sieht echt schlimm aus (sogar schlimmer als Nr. 1); und ich meine, einen Teil des Kopfes fehlt, vom Schnabel ist aber noch was da (wenn ich mich nicht irre), und der ist offen, also nicht geklebt. Der Bauch ist nicht matschig, sondern wirkt noch etwas straff. Und aufgrund des Blutes müsste er mehrfach verletzt worden sein.

Kann man hier ansonsten überhaupt was erkennen?

Das mit dem Salat ist sehr interessant. Ich dachte immer, die könnten davon Durchfall kriegen (das hatte ich irgendwo gelesen oder gehört), daher habe ich das schon lange nicht mehr gegeben.

Dass Paar Nr. 1 einen Jungvogel bei gleichem Futterangebot großziehen konnte, ist wirklich etwas rätselhaft (wenn die mangelhafte Verdauung das Problem ist). Evtl. verhalten sich die Hennen doch unterschiedlich, was die Futterauswahl angeht?

Das mit dem anderen Einstreu werde ich bei der nächsten Gelegenheit ausprobieren.
 
Dem Foto nach zu urteilen stelle ich jetzt mal die These des Kükenmordes zur Diskussion.
 
Hallo
Ist einer der Vögel eine Handaufzucht? Soweit ich jetzt gelesen habe, wurde das noch nicht als Faktor in Betracht gezogen.
Leider haben solche Vögel oft Macken bei der Aufzucht der Jungen. Rupfen der Jungvögel zum Beispiel, aber vielleicht auch töten aus "Unwissenheit".
 
Okay, das sieht nicht mehr nach mehr oder minder unabsichtlich verletzt aus, das ist eine handfeste Gewaltorgie :nene: Das ist ja nurnoch (sorry) Brei.
Dachte auch schon an Handaufzucht-Störung
Wobei ich das da eher als das Ergebnis einer fehlgeleiteter Aggression abstempeln würde. Evtl sind die Vögel durch den Sicht und Hörkontakt nach wie vor so territorial, dass sie sich gerne gegenseitig an die Wäsche würden, aber aufgrund der räumlichen Trennung nicht können. Diese gestauten Aggressionen entladen sich dann, sobald sich etwas im Kasten bewegt, da der Altvogel vehement seine Brut gegen das andere Paar verteidigen will. Da dieser Aggression nicht nachgegangen werden kann, entlädt sie sich übersprungsartig am einen Nachwuchs, der durch die Bewegungen vor lauter Gift und Galle für einen Eindringling gehalten wird.
Werfe jetzt mal diese Theorie in den Raum.
Papageien reagieren oft untereinander aggressiv, wenn dem eigentliche Objekt der Aggression nicht habhaft zu werden ist.
 
Na, ich hatte nicht geschrieben zugeklebt sondern verklebt, das heißt Flüssigkeit ist ausgetreten.
Aber hier ist ja nun ein Gemetzel abgelaufen und wenn ich richtig interpretiere, so sind hier HZ am Werk.
Eigentlich gibt man so etwas direkt im Eingangsthread bekannt, weil es elementare Informationen sind.
Nun ist ja mittlerweile auch jedem bekannt, das HZ oft schwere Fehlprägungen aufweisen, was sich im Sozialverhalten manifestiert und dazu gehört auch ein Brutablauf.
Ich hätte ja meine Fingerkuppen wesentlich entlasten können und hätte auch direkt geschrieben, jau bei HZ bin ich über so ein Verhalten nicht überrascht und hätte weiterhin zur Umpaarung geraten! Wenn das überhaupt hilft...sicher auch nur in Ausnahmefällen.
Heia Safari kann ich da nur sagen.
Gruß
 
Dass Paar Nr. 1 einen Jungvogel bei gleichem Futterangebot großziehen konnte, ist wirklich etwas rätselhaft
Wenn ich das richtig verstanden hab hast du bis jetzt von allen drei Paaren 1 Jungtier groß bekommen. Dann bleibe ich dabei, füttere jeden morgen und nachmittag 1 Salatblatt und den Rest wie gehabt. Das ist eine Möglichkeit die erstmal wenig kostet, außer zusätzlicher Arbeitsaufwand.
Besser als wieder und wieder beim sterben zusehen zu müssen. Vieleicht hab ich unrecht aber einen Versuch ist es wert.
Gruß
Terra
Ps. Die Verletzungen können Mord gewesen sein oder der Versuch das Küken zu füttern obwohl es nicht mehr mit dem Kopf hoch kam. Eine Nestkamera würde Aufschluss geben.
 
Moment, ist ein Vogel eine Handaufzucht? Das muß ich dann überlesen haben.
Das ändert vieles.
Gruß
Terra
 
Wenn ich das richtig verstanden hab hast du bis jetzt von allen drei Paaren 1 Jungtier groß bekommen.

Nein, nur vom 1. Paar. Das 3. Paar ist frisch verpaart und die Henne eine Nachzucht des ersten Paares, wenn ich das richtig auf'm Schirm habe.

Das dritte Paar wurde gebildet, in der Hoffnung, dass durch 3 Paare Ruhe reinkommt, da 2 Paare sich oft nicht verstehen wegen Zicken-Terror, was ja hier auch der Fall war.
 
Sinngemäß liest es sich so, als wenn im vorigen Jahr schon eine Vorschichte zu den Ereignissen, die jetzt behandelt wurden, stattgefunden hat?
Sicher ist ja, wenn ich das datumsmäßig verfolge, das die JV gefüttert wurden, dann aber nach 4 Tagen gekillt werden?
Gruß
 
Nein, nur vom 1. Paar. Das 3. Paar ist frisch verpaart und die Henne eine Nachzucht des ersten Paares, wenn ich das richtig auf'm Schirm habe.
Also hat Paar 1 die Henne vom Paar 3 gezogen und Paar 2 noch gar nicht
Macht nach meiner Rechnung 1 junges welches groß geworden ist. Es sei denn Paar 1 hatte mehrere junge die abgegeben wurden.
 
Sinngemäß liest es sich so, als wenn im vorigen Jahr schon eine Vorschichte zu den Ereignissen, die jetzt behandelt wurden, stattgefunden hat?

Scheint so und hier ist Andre's Erinnerung gefragt, nach Parallelen zu suchen, denn ....

Sicher ist ja, wenn ich das datumsmäßig verfolge, das die JV gefüttert wurden, dann aber nach 4 Tagen gekillt werden?

... das ist halt das absolute Kuriosum. Warum dieser "verspätete" Kükenmord. Und von wem? Henne, Hahn oder beide? Und was ist der auslösende Faktor? Würde das nicht passieren, wenn die Paare während der Brut vollständig isoliert wären?

Die Frage ist auch, will Andre überhaupt züchten oder wird das eher "in Kauf genommen"? Denn die Beantwortung dieser Frage führt zu unterschiedlichen Lösungsstrategien.

Mich wundert auch ein wenig der Brutzeitpunkt im Winter. Ok, es ist Innenvolieren-Haltung, aber meine Aymaras sind unter ähnlichen Bedingungen immer erst im Frühling wuschig geworden.

Ich frage daher mal ganz provokant: Kann es sein, dass die aus Langeweile brüten?

Also hat Paar 1 die Henne vom Paar 3 gezogen und Paar 2 noch gar nicht
Macht nach meiner Rechnung 1 junges welches groß geworden ist. Es sei denn Paar 1 hatte mehrere junge die abgegeben wurden.

Das beantwortet besser Andre ... ich kann mich nur an die eine Henne erinnern, die nachgezogen wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, dass der Kükenmord erst nach 2-4 Tagen auftritt liegt evtl daran, dass das Küken die ersten 1-2 Tage noch vom Dotter zehrt und ab dem 3-4 Tag anfängt aktiv zu betteln, ergo sich mehr zu bewegen. Was dann vermutlich die biestige Henne so triggert, dass sie den vermeintlichen Eindringling angreift aus einer Übersprungshandlung hinaus.
Ich glaube von Handaufzucht war bis jetzt noch keine Rede. Es stand nur die Frage von uns im Raum ob oder ob nicht.
 
Die werden schon am 1. Tag gefüttert, das habe ich doch schon geschrieben.
Oder wie anders ist meine Erklärung zu verstehen, das ich sogar feststellen kann, womit....ob Hirse und/oder Glanz. Hähne füttern in der Regel die Henne vom Einschlupfloch aus und die Henne dann die JV. Henne verläßt den NK auch nur um Kot abzusetzen..
In den NK geht der Hahn meist erst nach vielen Tagen zum Füttern.
Gruß
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es handelt sich bei der Fütterung der ersten 1-2 Tage eher um eine Zufütterung. Wäre nicht zwingend notwendig, da Dotter.
Das sie gefüttert werden, heißt auch noch lang nicht, dass sie aktiv sind. Das Schnäbelchen aufhalten können sie sicherlich die ersten Tage. Aber den Kopf hoch halten und aktiv betteln glaube ich nicht so recht.
Können sich die Sittiche eigentlich permanent sehen?
 
Das kriegen die schon hin und bei WS werden die JV auf den Rücken gedreht.
Gruß
PS Was oll denn nun Zufütterung heißen, schließlich wird die Nahrung vom JV verwertet.
Werde dann im Sommer mal entsprechende Fotos liefern.
 
Zusätzlich zum eingezogenen Dotter soll das heißen

Wenn sich die Sittiche permanent sehen können, würde ich einfach mal einen Sichtschutz am Käfig der 2ten Paares anbringen. Um den überblickbaren Luftraum für das andere Paar größer zu machen. Hören können sie sich ja ruhig, ist ja in der Natur auch nicht anders. Ģehe hier von einem optischen Reiz aus. Der größere Rivalen-freie Luftraum würde ein Gefühl der Sicherheit hervorrufen denk ich.
 
Dottersack hat nur eine wichtige Funktion bei Nestflüchtern, die müssen warten, bis auch die letzten Eier geschlüpft sind, bevor sie von der Henne oder dem Elternpaar zum Futter geführt werden. Das kann schon mal länger als einen Tag dauern.
Gruß
 
Dottersack hat nur eine wichtige Funktion bei Nestflüchtern, die müssen warten, bis auch die letzten Eier geschlüpft sind, bevor sie von der Henne oder dem Elternpaar zum Futter geführt werden. Das kann schon mal länger als einen Tag dauern.
Gruß
Mag ja bei Nestflüchtern zutreffen, aber das der Dotter bei Nesthockern deshalb völlig belanglos ist, ist einfach Falsch.
 
Thema: Goldstirnsittiche töten Küken
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