Gouldamadine mit Schlaganfall/epileptischen Anfall

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Anne287

Anne287

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Hallo ich bin ganz neu hier.. Und ich labert einfach mal drauf los was mein Problem ist.

Gestern hatte meine Gouldamadine eine Art Anfall. Sie ist heruntergefallen. Hat ihren Kopf über die Seite nach hinten gedreht und sich irgendwie zusammen gezogen. Als ich sie in die Hand genommen habe schien sie auch zu krampfen.
Sie lag eine Weile mit geschlossenen Augen und ganz ruhiger Atmung und zartem Herzschlag, dass ich dachte gleich wäre es für sie vorbei.
Weil ihr Partner die ganze Zeit nach ihr gerufen hat hatte ich sie auf einem Handtuch in die volli gelegt.. Dann setzte sie sich plötzlich auf ihren Schlafplatz plusterte sich auf legten den Kopf wieder in die Federn.
Sie hat zwischendurch gefressen und getrunken.. Aber sie ist nun nur am schlafen. Es interessiert sie auch nicht dass die anderen Vögel um sie herum so aktiv sind. Ist da normal nach einen Anfall. Wie lange braucht sie um sich zu erholen? Erholt sie sich überhaupt? Was kann ich für sie tun? DSC_0018.JPG DSC_0025.JPG
 
HI Anne,

erst mal kannst Du einen nächtlichen Unfall ausschließen ? Wenn ich mir die Gefiederlücken am Köpfchen anschaue könnte das auf einen Leberschaden und daraus entstandenen Nervenschaden hindeuten. Hast Du Vitamin B für Vögel da`? Wenn ja gib ihr das mal ins Trinkwasser. Die anderen Tiere können es mittrinken. Wenn nicht dann vielleicht als Notlösung ein Multivitaminpräparat ? Dann gibt das erst mal als erste Hilfe.
Nächste Woche besorgst Du Dir dann so schnell wie möglich ein Vitamin B Präparat für Vögel, alternativ mal bei einem TA fragen, die haben es manchmal auch vorrätig. Am einfachsten ist Nekton B zu besorgen. Dosiert wird 50 % weniger als auf der Packungsbeilage steht über viele Wochen.

Nur so am Rande, was fütterst Du den Tieren denn alles ? Was mir noch einfällt, das die irgendwie mit Zink in Berührung kommt ist unwahrscheinlich?

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Danke für deine schnelle Antwort.

Ich habe die Gouldamadinen seit Anfang Dezember.. Schon von Anfang an waren die beiden komisch... Mal von der Stange gefallen... Im Flug draußen total unsicher und gegen die Wand geflogen. Das ist aber schon recht lange her.... und dann kaum noch draußen in den letzten Wochen.
Das Weibchen ist oft nachts von der Stange gefallen.. Seit dem habe ich ein kleines Nachtlicht. Damit ist es gut.
Seit dem gebe ich auch auf Empfehlung von einem TA zwischendurch vitamine.
Sonst fressen die überwiegend Körner.. Exotenmischung.. Davon aber auch nicht alle.. sie sind sehr wählerisch.. Sie mögen Salat. Aber nur Romanasalat. Und Hirse. Habe schon viel ausprobiert. Aber bleibt viel liegen, denn meine Mövchen sind leider auch wählerisch.
 
OK, wenn sie schon so drauf sind seit Du sie hast, kann ich Dir nur noch mehr empfehlen eine Kur mit reinem Vitamin B zu machen. Und zwar wie beschrieben, 50 % weniger Dosiert als angegeben und über viele Wochen bis 3 Monate. Normale Vitaminmischungen die man ab und zu mal gibt bringen gar nichts und leider haben die meisten TA wenig Ahnung von Gouldamadinen.
Wenn die Henne schon Krämpfe hat ist Eile geboten, deswegen erst mal Multivitamin (da ist wenigstens ein bischen vom Vit B enthalten) bis Du Nekton B oder ähnliches geben kannst.

Ich hatte auch schon Goulds mit Leberschaden, die deswegen Nachts von der Stange gerutscht sind. (Gleichgewichtsstörung)
 
Okay ich besorge das. Danke.
Wie stehen denn jetzt ihre Chancen? Sie schläft ja nur
 
Ist sehr schwierig das zu beurteilen aus der Ferne. Vielleicht hatte sie wirklich einen Aufprallunfall den Du nicht bemerkt hast, dann brauch sie viel Ruhe. Wenn sie noch frisst und trinkt erholt sie sich vielleicht noch mal. So sterbenskrank sieht sie für mich jetzt auf dem Bild ehrlich gesagt noch nicht aus. Wobei man das wie gesagt nicht aus der Ferne beurteilen kann.

Vielleicht wäre es besser sie erst mal für 24 Stunden allein zu setzen in einen leicht abgedunkelten und ruhigen Raum? Und achte mal auf den Wassernapf das sie da nicht drinn ertrinken kann falls sie neue Krämpfe bekommt.

Hast Du bei Dir in der Nähe keinen vogelkundigen TA.? Wenn es schlimmer wird würde ich den zurate ziehen.
 
Gut das versuche ich.

Hier scheint sich keiner wirklich auszukennen.
Wo ich war meinte man die Unsicherheit beim Fliegen läge daran, dass Federn fehlen würden.. Das habe ich aber überprüft das ist quatsch.. Und das Abstürzen in der Nacht sollte wohl daran liegen dass sie sich vor irgendetwas erschrocken hat... Nachts... Wo man hier fast das Gras wachsen hören kann. Und dann eben nur die Empfehlung Vitamine zu geben.
 
Ja, deswegen meinte ich vorhin das viele TAs keine Ahnung von Gouldamadinen/ Prachtfinken haben. leider.:nene:
Das mit dem nächtlichen Erschrecken kann schon mal passieren aber nicht dauernd außer man hat vielleicht ein Gespenst in der Wohnung. :+knirsch:
Die Sache mit nächtlichen von der Stange rutschen kenn ich jedenfalls von Tieren mit Leberschaden. Aber da muss man auch erst mal darauf kommen.
Mach also mal die empfohlene B Kur und gib der Henne bis dahin Multivitamine. Einen Nervenschaden/ Leberschaden bekommt man eigentlich wieder gut in den Griff, oder zumindest lassen sich die Symptome beseitigen.

Vielleicht meldet sich noch der Forenexperte für Gouldamadinen hier zu Wort. :zustimm:


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Zuletzt bearbeitet:
Die Kur werde ich ihr wohl extra verabreichen müssen. Wenn ich arbeiten bin kann ich nicht kontrollieren ob sie wirklich trinkt. Dann gehe ich auf Nummer sicher und gebe ihr das extra.
Ich habe sowas allerdings noch nie gemacht. Kann ich das am besten mit einer kleinen Pipette machen? Muss ich sonst etwas beachten.. Außer, dass sie sich nicht verschluckt oder ertrinkt?
 
Das mit dem Trinken verabreichen würde ich nur im äußersten Notfall machen. Da kann man viel falsch machen.
Kannst Du nicht heute beobachten ob sie trinkt und frisst? Wenn ja wird sie das morgen doch auch tun.
 
Wenn man den Vogel schon mal in der Hand hat, so bläst man das Brust/Bauchgefieder auseinander.
Dann kann man alles sehen..
a) Leber (vergrößert)
b) Abmagerung (besonders auffällig an der Brust) ..Brustbein sticht scharfkantig hervor.
c) Darmschlingen die hervortreten.
Wenn man die Federn dabei anfeuchtet ,bleiben sie in der Postion und man kann ein Foto vom Bauch machen.
Und es hier einstellen.
Auch der Hahn könnte so begutachtet werden, was ich auf jeden Fall empfehle!
Das verschafft Klarheit über einen Unfall oder Erkrankung.
Futter Silberhirse und Glanz!
Gruß
PS Spekulationen helfen nämlich nicht weiter!
 
Finde es leider ziemlich schwer so ein Foto allein zu machen.
Ich konnte jetzt so keine Verschliengungen sehen oder das die Leber vergrößert sei.
Das Brustbein ist ziemlich sichtbar. Sonst konnte ich jetzt nichts auffälliges beobachten. DSC_0027.JPG
 
Mußt den Vogel in die Handfläche plazieren und legst den Daumen über den Hals...hier sieht man nur die Brust und die zeigt einen abgemagerten Vogel.
Hier mal ein Beispiel...
Gruß
PS Hier haben wir einen Vogel mit stark vergrößerter Leber und meine Diagnose waren Kokzidien, was sich als richtig herausstellte.
Du kannst auch gut die Brust dieses Vogels mit der deiner Henne vergleichen..ist übrigens auch eine 1.0 Gouldamadine im Jugendkleid.
 

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Womit peppel ich sie denn am besten auf? Habe ich nie gesehen oder war mir nicht bewusst dass sie mager ist. Der Hahn ist kräftiger. DSC_0028.JPG
 
Wie oft sollte man einen Vogel der Ruhe braucht und unter Krampfanfällen leidet eigentlich in die Hand nehmen?
Die Vögel zeigen ja schon länger ZNS-Auffälligkeiten und dazu noch die Krampfanfälle, da liegt doch fast auf der Hand was los ist. Bei Leberschaden und/oder Nervenschaden ist man mit der Vitamin B Kur auf der sicheren Seite. Ein Leberschaden schließt einen Unfall übrigens auch nicht aus. Das mal zum Thema Spekulation.
 
Na, du näherst dich schon dem Idealfoto.
Beim nächsten Mal klappt es!
Ich denke auch mal Kokzidien sicher kann auch noch ein Anflugtrauma hinzukommen, dann hat der Vogel schon einige Zeit nicht mehr richtig gefressen...Behandlung mit Baycox 2,5% 1ml auf den Liter Wasser 2 Tage...Vit. B-Komplex kann dem Trinkwasser zugefügt werden.
Alle Vögel behandeln und täglich den Boden des Käfigs reinigen, Näpfe entleeren und mit heißem Wasser spülen..(Reinfektionen vermeiden). Sollte die Henne aber den ganzen Tag mit dem Kopf im Gefieder schlafen und nicht trinken, so muß sie zwangsgetränkt werden. Schnabel in den Napf mit der Baycoxlösung tunken und sehen ob sie schluckt...alle 2 Stunden. Nun könnte es auch sein, das sie morgen schon tot ist.
Kokzidiose hat einen schnellen Verlauf...3 Tage!!!
Und noch etwas...der Vogel frißt in dem Zustand nicht mehr richtig...er nimmt Körner auf und läßt sie nach ein paar Sekunden wieder fallen, um das Nächste zu nehmen...usw..
20% seines Gewichts hat er schon verloren.
Drücke dir die Daumen.
Gruß
Auch beim Leberschaden muß die Ursache ermittelt werden, denn aus heiterem Himmel gibt es keine Leberentzündung, denn nichts anderes ist es!
Aber die Leber konnten wir auf dem Foto leider nicht sehen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sollte diese Fern"diagnose" Kokzidien nicht erst mal von einem TA gesichert werden ? Bevor man zum Rundumschlag ausholt? Ottonormalverbraucher kommt zum Glück eh nicht so ohne Weiteres an die erforderlichen Medikamente ran. Baycox ist verschreibungspflichtig!

Ist wohl zwecklos noch was dazu zu schreiben. :nene:
 
Das Problem ist ja, dass sie vor Wochen dann scheinbar nicht richtig untersucht wurde.
Dann ist es vielleicht ja auch schon zu spät wenn sie jetzt schon so einen Anfall hatte.
Die VitaminKur kann ich ja auf jeden Fall so machen.
 
Das Problem ist ja, dass sie vor Wochen dann scheinbar nicht richtig untersucht wurde.
Dann ist es vielleicht ja auch schon zu spät wenn sie jetzt schon so einen Anfall hatte.
Die VitaminKur kann ich ja auf jeden Fall so machen.

Was meinst Du damit? Warst Du schon bei einem TA mit ihr ?
Hier ist eine Liste mit vogelkundigen TA, vielleicht findest Du einen den Du erreichen kannst, die sollten zumindest in der Lage sein, Kotproben ordentlich zu untersuchen. Vogelkundige Tierärzte in Deutschland, Österreich, Schweiz und Tierheilpraktiker


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Thema: Gouldamadine mit Schlaganfall/epileptischen Anfall
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