Wie herzlos muss man sein......

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Tut mir leid für die Pagaien ich hätte als Nachbar ja mal mit ner Bohrmaschine schnell ein Loch in den Bauschaum gebohrt.....
 
Das man noch lebende Jungvögel mit Bauschaum versucht zu töten um die Vögel von der Brut abzuhalten ist natürlich nicht in Ordnung. Gleichzeitig muß man aber auch den Schaden an den Häusern mal sehen. Ich kenne hier ein Altenheim wo Spechte aus der neu angebrachten Styropor Isolierung ein Schweizer Käse gemacht haben.
Gruß
Terra
 
Karin, komisch - wenn ich auf meinen Link klicke, bekomme ich den Artikel in dem steht, dass die Eltern es geschafft haben, sich durch den Schaum durchzuknabbern und die Küken überlebt haben.
 
Die Zeitungsartikel behandeln den gleichen "Fall" und zwar am
15. Juni 2016 | 10.53 Uhr
16. Juni 2016 | 11.46 Uhr

und dazu noch der Beitrag Nr. 26
 
Mal ganz abgesehen davon, daß der Tread schon von 2016 ist, stört sich keiner an den Satz.......Seit sechs bis sieben Wochen brütet ein Paar Halsbandsittiche....?
Ich bin damals dort nicht gewesen und habe mich davon überzeugt, ob der Artikel den Tatsachen entspricht.
Sind Zweifel berechtigt?
Welcher Halsbandsittich brütet bitteschön 6 bis 7 Wochen?
 
Reine Brutzeit ca. 23 Tage
Flügge dann mit ca. 6 Wochen, das wurde wohl damit gemeint :zwinker:
 
Genau!... Wenn es denn so gemeint war, dann könnten ja theoretisch die jungen Halsbandsittiche bereits das Nest verlassen haben! Der Bauschaum könnte demnach auch vorsorglich erst benutzt worden sein, um eine weitere Brut an diesem besagten Ort zu verhindern! Das erklärt logischerweise m. E. dann auch das Überleben der jungen Halsbandsittiche. Ob Tierschützer, (auch die, die vorschnell urteilten) vergessen haben diesen Tatbestand richtig zu stellen?
Bitte keine Hassparolen schüren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe das gelesen. Und jetzt schreibe ich mal Klartext!
Die Geschichte stinkt zum Himmel. Frischer eingespritzter Bauschaum, ganz gleich, ob er schnell- oder langsamhärtend ist, dehnt sich in diesem Einfüllloch aus. Altvögel, die an die Jungen wollen, würden ihre Schnäbel total verklebt haben. Die Altvögel könnten theoretisch erst nach Aushärtung mit Ihrer Rettungsaktion beginnen, ohne sich selbst zu gefährden. Je nach Bauschaumart könnte diese Aushärtung bis zu 24 Stunden dauern. Wenn es denn so wäre, würden die fast Jungen Halsbandsittiche gebettelt haben. Sie kämen zwangsläufig mit ihren Schnäbelchen/jungem Federkleid an den nicht ausgetrockneten Bauschaum. Fatal! Grausam! Das hätten sie nicht überlebt. Das Einflugloch zeigt auch keinerlei Bauschaumklebereste. Die haften aber wie Katzenscheiße und sind ohne weiteres gar nicht zu lösen. Der Bericht ist zum kotzen, aber m.E. kann er soooo nicht stimmen!
 
Der Bauschaum könnte demnach auch vorsorglich erst benutzt worden sein, um eine weitere Brut an diesem besagten Ort zu verhindern!
Und das könnte ich wiederum gut verstehen. Wer möchte sich schon die teuer gekaufte Isolierung zerfressen lassen.
Gruß
Terra
 
Ich muss aber zugeben, dass ich auch bei dem Foto mit Bauschaum und dem Foto ohne dachte, dass das nicht das gleiche Nest sein kann.

Ich will darüber aber nicht urteilen, ich war nicht dabei und ich kenne mich auch nicht mit diesen Baustoffen aus. Vielleicht hat sich auch alles ereignet wie beschrieben, aber aus Mangel an einem aktuellen Pressefoto wurde einfach ein anderes Nest fotografiert.
 
Hallo. Aus identischem Grund brachte mich eine große bekannte Suchmaschine soeben hierher. Ich bekam zwar sehr liebe Unterstützung durch Nabu, aber helfen können sie auch nicht sondern verwiesen an die zuständige untere Naturschutzbehörde. Die wiederum teilte mir auf Anfrage gestern mit: solange ich nicht per Foto und Name beweisen kann (d.h. auf die Minute genau die Tat beweisen) - tun sie - nichts. Mehr als einen fragenden Anruf taten sie nicht und damit ist die Sache erledigt.

Wir hatten viele Monate lang ein Spechtloch (direkt neben meinem Schlafzimmer, Mehrfamilienhaus).
Ab dem 4.4. zog ein glückliches Paar Stare ein. Nach dem 9.4. trugen sie kein Nistmaterial mehr rein aber eifrig Futter - d.h. die Henne muss bereits auf Eiern gesessen haben.
Am Nachmittag des 20.4. --- ließ die Hausverwaltung (die zugleich Hausbesitzer ist) das Loch verschließen.
Keinen in der Naturschutzbehörde störts. Ich kann zwar 3 Zeugen benennen - und der Vorgang des Verschließens wurde auch beobachtet. Die Hausverwaltung meinte noch - ich habe eh keine Chanse, gegen sie vorzugehen. Beim Anruf der Behörde Tage danach kam ein "nö, wir haben nichts verändert, dort war noch nie ein Loch oder gar Nest" - plus von der Naturschutzbehörde die unglaubliche Aufforderung: ich soll bitte erstmal nachweisen, dass wirklich und wieviele Eier im Nest waren.
Man fühlt sich verlassen und - böses Wort - auch noch von Behörden verarscht.
Darum bin ich seit Tagen im Netz unterwegs und suche ... (bitte entschuldigt, falls ich grad nerve)
 
Lieben Dank. Viel schlimmer - der Vorsatz der Tat und die Verweigerung der Behörde. Wozu überhaupt ein Naturschutzgesetz und wieso überhaupt die Liste mit Ordnungsstrafen - wenn es eh keinen interressiert?
Dann kann doch jeder auch seinen Müll in den nächsten Baggersee kippen und täglich tütenweise Brot an Tauben verteilen. Nachteil: in dem Fall steht natürlich jemand parat und verklagt mit Erfolg.
 
Jorinde, vielleicht VErstärkung holen bei Nabu und Tierschutzvereinen? Gemeinsam eine ANzeige verfassen und gegen dei Behörde Anzeige wegen Untätigkeit bei der übergeordneten behörde veranlassen. Vielleicht kann einer der Vereine hier auch öffentlichkeitswirksam werden?
Ich hoffe, dass solche Grausamkeit nicht folgenlos bleibt, vor allem dass es keine Wiederholung des Vorfalls mehr gibt. Der Verwalter und Ausführender müssen Verantwortung übernehmen. TIerschutzgesetze sind nicht umsonst erlassen worden.
 
Auch danke. Ich habe heute einige Adressen angeschrieben. Keine Ahnung, ob eine Antwort kommt. Sie suchen alle eher neue zahlende Mitglieder und irgendwie sind die Themen auch überschaubar. Wolf, Wildkatze, Felder.
Aber so ganz überhaupt nichts versuchen wollte ich halt auch nicht. So war ich halt auch hier gelandet.

NABU hatte mich zur Naturschutzbehörde vermittelt. Ihr Zuständigkeitsbereich endet an der Stadtgrenze und wir sind Landkreis. Angeblich gibts eh schon Zoff zwischen den Ämtern (der Landkreis stellt sich quer oder verzögert alles um Monate. ..).

Was mich aufregt ist der unverholene Hohn vom Auftraggeber dh Chefetage Wohnungsverwaltung persönlich. Machtpose!
Wir haben sinnlose Gesetze. Dann trifft das aber nicht mehr nur aufs Naturschutzgesetz zu. Laut sagen darf man sowas natürlich nicht.

Ich hab jetzt nochmal Name und Adresse Zeuge geschrieben .
Saudämlich aber - sobald diese Daten bei der Naturschutzbehörde landen, ist deren erste Tat, genau das zu petzen. An die hier allmächtige und Jobs vergebende Wohnungsverwaltung. ...Mist.
 
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