Hy!
- Amsel: Baut für jede Brut neu
- Blaumeise: Baut grundsätzlich neu, wenngleich oft auf das alte Nest, da Nisthöhlen rar sind, dasselbe gilt auch für die anderen Meisen, die ich darum nicht weiter mit aufzähle
- Hausrotschwanz: Baut für jede Brut neu, manchmal aber direkt neben dem alten Nest, teils auch gern in alte Amselnester oder Rauchschwalbennester an/ in Gebäuden
- Bachstelze: Baut jeweils neu
- Grauschnäpper: Baut immer neu
- Mönchsgrasmücke: Baut immer neu
- Zaunkönig: Baut mehrere "Spiel"nester, von denen eins ausgewählt und genutzt wird, für die nächste Brut wird dann ein weiteres Spielnest ausgebaut oder selten das vorherige wiedergenutzt
- Kleiber: Baut neu, nutzt aber oft dieselbe Nisthöhle jahrelang (Kleibernester bestehen auch nur aus ein paar Rinden- oder Moosfetzen, die dann gegen neue ausgetauscht werden)
- Zilpzalp: Baut immer neu
- Sperling: Nutzt benutzte Nester meist mehrmals, baut unter Umständen auch über zB Meisennester drüber
Ich hoffe, das hilft erstmal weiter =).
Grüße, Andreas
PS: Kleiner Tipp an der Stelle!
Alte Amsel-, Finken-, oder sonstige Kleinvogelnester kann man ruhig entfernen, um die Nistplätze fürs nächste Jahr wieder verfügbar zu machen.
Bis zB so ein Amselnest in einer Hecke komplett weggerottet ist, kann es schon 2 Jahre dauern, also quasi gebaut Frühjahr 2008, endgültig verrottet und Nistplatz wieder verfügbar Frühjahr 2010. Mit Entfernung des nicht mehr gebrauchten Nestes also kann der Nistplatz vielleicht schon im selben Jahr für die Drittbrut, sicher aber im nächsten Frühjahr schon wieder genutzt werden, statt erst im übernächsten =).
In Schuppen, unter Dächern etc., wo die Nester trocken bleiben, verrotten sie sogar gar nicht, und darum: Entfernen nicht mehr gebrauchter Nester ist eine gute Sache.
Die müssen nicht in den Müll, sondern können auf den Kompost, oder einfach unter das nächste Gebüsch, wo sie dann verrotten können.