Halsbandsittichhenne füttert Junge nicht

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Baghira1

Baghira1

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Hallo zusammen,
ich habe schon viele Jahre Halsbandsittiche.
Letztes Jahr habe ich auf 1 Paar reduziert, da ich meine Zucht ein bisschen umgestellt habe.
Vor 2 Jahren bekam mein Hahn eine neue Henne, da die alte eingegangen war.
Die Henne, damals noch recht jung, hat 2016 dann eine erste Brut gemacht, allerdings immer wieder das Gelege verlassen wodurch nichts geschlüpft ist. Kommt bei jungen Hennen ja immer wieder mal vor.
2017 hat sie fest gebrütet, 4 Eier davon 2 befruchtet. Ein Jungtier ist geschlüpft, dieses wurde vermutlich nicht gefüttert, da der Kropf leer war als ich es 2 Tage später raus nahm.
Ich dachte mir erste richtige Aufzucht, dann nur 1 Jungtier. Kann mal passieren.
Dieses Jahr wieder 4 Eier, davon 2 befruchtet. Henne hat gut gebrütet, beide Jungtiere geschlüpft. Habe die Jungen betteln hören, gestern liegen beide tot drin mit leerem Kropf, Verletzungen konnte ich nicht feststellen.
Könnte es sein dass sie nicht richtig aufgepasst hat und die Jungen erdrückt hat?
Ich glaube ehrlich gesagt eher dass die Henne es nicht versteht dass sie die Jungen füttern muss.
Der Hahn ging nach dem Schlupf in den Brutkasten, hat vermutlich nur die Henne versorgt.

Ich habe eigentlich alles so gehandhabt wie immer, der Hahn hat bei mir auch schon erfolgreich gezogen.

Gibt es die Möglichkeit dass die Henne dieses Verhalten irgendwann ablegt? Ist jedes Jahr aufs neue ärgerlich.
Oder habt ihr irgendwelche Tipps?
Komm mir bisschen blöd vor mit so einer Frage, habe ja auch schon einige Jungvögel auf die Stange bekommen aber bei dem Paar klappt es irgendwie nicht.
 
hallo
vor mehreren jahren ist es mir mit einem neuen paar von graupis passiert...
ich habe das kuken zugefuttert tag und nacht...und plotzlich, nach drei tagen, als die stark genug waren um zu betteln, hat sie angefangen zu futtern. Von da an war sie eine superhenne.
Fortschritte hat ja deine henne gemacht.
Celine
 
Im 2. Gelege war 1 Ei befruchtet. Dieses Ei habe ich meinem Paar Nymphen untergelegt, da ich nicht wollte dass das Junge wieder eingeht.
Das Junge ist nun ca. 5 Tage alt und wird von den Nymphen gut gefüttert.

Zufüttern kann ich leider nicht, da ich sonst ja nachts auch große Unruhe in die Voliere bringen würde und meine Vögel ja auch in der Außenvoliere sind. Außerdem bin ich berufstätig und kann schlecht 2x am Tag heim fahren zum füttern. Und Handaufzucht lehne ich ab.
 
Falls es jemanden interessiert, der/die Kleine wächst und gedeiht ganz gut.

Eine Überraschung hat er für mich auch noch parat gehabt:
Eigentliche Verpaarung grün x lutino. Von dem her bin ich von grünem Nachwuchs ausgegangen.
Vermutlich sind die Eltern beide spalterbig in blau, falls es sich tatsächlich um einen blauen Jungvogel handelt.
Halsbandsittich.jpg
Keine Sorge wegen dem dreckigen Eimer, mit dem hole ich immer Löwenzahn, ist also kein Blut ;)
 
Tja, da lernt man was von den Küken über die Eltern.
Nette Überraschung!
 
hi baghira,
bei solchen problemvögeln ist es immer klasse wenn man ein ammenpaar zur hand hat. ich hatte dies jahr nicht so viel glück und darf bei 2 königen selber amme spielen.

wenn du das paar so behalten willst würde ich es trotzdem weiter versuchen. natürlich mit einem ammenpaar in der hinterhand. es kann sein das die henne es noch nicht verstanden hat das sie auch füttern muss. vielleicht fehlt ihr auch der anreitz durch das betteln der jungen.
ich hatte auch schon hennen die etwas problemmatisch angefangen haben. aber später, wenn der groschen erstmal gefallen ist, sind es gute zuchttiere geworden.
vielleicht versuchst du mal einen anderen kasten. so das sich die henne neu einstellen muss. oder variierst mal etwas mit der einstreu.


mein letztes größeres problem war eine königshenne die immer ihre jungen angeknabbert hat. ich habe 2 jahre versucht herraus zufinden warum die das macht und war schon kurz davor die henne aufzugeben.
durch videoüberwachung im nistkasten habe ich dann bemerkt das die henne die jungen permanent durch den 8eckigen kasten gerückt hat. wobei sie irgend wann die kücken verletzt hat.
ich habe ihr dann einen 4eckigen kasten gegeben und siehe da die nächsten bruten verliefen völlig problemfrei. sie hat die jungen in einer ecke sitzen und hatte so alles unter kontrolle.
 
hi baghira,
bei solchen problemvögeln ist es immer klasse wenn man ein ammenpaar zur hand hat. ich hatte dies jahr nicht so viel glück und darf bei 2 königen selber amme spielen.

Naja das mit dem Ammenpaar ist halt so eine Sache. Jetzt ist es nur ein Küken und das wird von einem Nymphensittichpaar aufgezogen. Ist natürlich etwas blöd im Bezug auf Fehlprägung. Sobald das Jungtier futterfest ist kommt es zu den richtigen Eltern. Ich werde es auch nicht abgeben und habe eventuell schon ein Partnertier (wenn die Geschlechter passen) vom Zuchtkollegen in der Hinterhand.

wenn du das paar so behalten willst würde ich es trotzdem weiter versuchen. natürlich mit einem ammenpaar in der hinterhand. es kann sein das die henne es noch nicht verstanden hat das sie auch füttern muss. vielleicht fehlt ihr auch der anreitz durch das betteln der jungen.
ich hatte auch schon hennen die etwas problemmatisch angefangen haben. aber später, wenn der groschen erstmal gefallen ist, sind es gute zuchttiere geworden.
vielleicht versuchst du mal einen anderen kasten. so das sich die henne neu einstellen muss. oder variierst mal etwas mit der einstreu.

Das Paar behalte ich auf jeden Fall, den Hahn haben wir schon ewig und er gehört einfach dazu und wird nicht mehr ausziehen. ;) Ammenpaare in Form von sehr zuverlässigen Nymphen habe ich genügend. Das eine Paar bietet sich besonders an, da der Hahn bereits über 35 Jahre alt ist und nicht mehr befruchten kann aber gerne würde :)
Nistkasten werde ich nochmal probieren denke dass könnte ein Grund sein. Das mit dem Betteln habe ich auch schon gedacht. Einstreu schmeißt sie immer raus und polstert mit Federdaunen die Nistmulde.

mein letztes größeres problem war eine königshenne die immer ihre jungen angeknabbert hat. ich habe 2 jahre versucht herraus zufinden warum die das macht und war schon kurz davor die henne aufzugeben.
durch videoüberwachung im nistkasten habe ich dann bemerkt das die henne die jungen permanent durch den 8eckigen kasten gerückt hat. wobei sie irgend wann die kücken verletzt hat.
ich habe ihr dann einen 4eckigen kasten gegeben und siehe da die nächsten bruten verliefen völlig problemfrei. sie hat die jungen in einer ecke sitzen und hatte so alles unter kontrolle.

Danke für den Impuls, werde nächstes Jahr an die Umsetzung gehen.
 
So viel zum Thema Ammenpaar. Meine Nymphensittiche haben sich dazu entschieden selber nochmal was zu machen und haben am Mittwoch mit füttern aufgehört. Jetzt habe ich ein neues Problem. Ich bin absoluter Neuling was Handaufzucht angeht. Aber den kleinen Fratz kann ich ja schlecht verhungern lassen...
Nachdem mir die Situation mit Nistkasten in der Voliere usw. zu heiß wurde, ist der kleine Scheißer am Freitag ins Haus gezogen.
Ich füttere das Nutribird A21 wo ich bereits an meine Grenzen stoße. Den Brei herstellen geht ja noch. Laut Packungsbeilage 1 Teil Pulver 2 Teile Wasser. Ich mach das frei Schnauze so dass ein ganz guter Brei entsteht. Den füll ich dann in eine Spritze, 12 ml passen da rein und die bekommt er dann immer wenn der Kropf leer ist. Ich füttere 3x am Tag, ist dass zu wenig? Beim füttern tu ich mich auch schwer, ist ne Riesensauerei. Die ersten 4ml gehen gut rein in den Kerl, danach macht er aber den Schnabel nicht mehr freiwillig auf. Am Ende sehen wir beide aus wie Sau und er freut sich dann auf´s sauber machen.
Das Problem ist nicht unbedingt dass ich das Futter nicht rein bekomme, sondern dass er es mit der Zunge dann immer wieder raus drückt. Habt ihr irgendwelche Tipps für mich? Das mit den Handaufzuchten ist schon extrem nervig, versteh gar nicht warum das manche freiwillig machen :roll:
 
Hallo Baghira,
Wenn der Kleine nicht mehr fressen will, solltest du besser weniger, dafür öfter kleinere Mengen füttern und versuchen diese langsam zu steigern.
Sonst besteht die Gefahr, dass er sich am Brei verschluckt und erstickt.

Mfg Black Bird :~
 
hi baghira,
ich bin grade aus dieser sauereizeit raus. meine wollen zwar auch nicht alles fressen aber sie lassen sich gut überzeugen :hammer:und kleckern mit den brei nicht mehr so rum..
aber in deinem fall gibt es 2 möglichkeiten weniger und dann öfter füttern - aber richte dich darauf ein das du dann immer nur bei 2-3g liegst. oder du drückst ihm die pampe rein. mach den brei etwas dicker so verschluckt sich der vogel nicht so schnell. wichtig ist dabei nur das du den schnabel nicht zuvoll machst. eher nur immer ein klecks 0,5g und schlucken lassen. alternativ kannst du es auch mal mit einem richtig kleinen löffel versuchen. wenn er bettelt kann es auch sein das er einfach die spritze nicht mag.

ps. der müsste doch jetzt auch schon 5 wochen haben? dann wollen die oft nicht mehr so richtig fressen. sondern fangen an selber zu fressen. in dem fall reduzierst du die futterbreimenge und bietest ihm futter an. ich beginne immer mit gekeimten sonnenblumen. die sind leicht zu schälen und durch das wasser leicht zu fressen.
 
Danke euch beiden für die Antworten,

also ich bekomme den Brei inzwischen ganz gut rein, verschluckt hat er sich bisher nicht wobei ich schon auch aufpasse. Morgens ist es schwieriger, liegt aber wohl eher an mir als an dem Vogel :D
Der Vogel ist schon 5 Wochen alt, allerdings ist er zu dünn für dieses Alter. Ich hätte wohl viel früher zufüttern müssen...
Mich anbetteln tut er überhaupt nicht, dass finde ich auch komisch, aber ich glaube er gewöhnt sich erst so langsam an mich.
Das mit dem festeren Brei werde ich versuchen, genauso wie gekeimtes Futter. Habe ja alles da. Mit der Sauerei wird es auch besser, wie gesagt da muss ich mich erst mal noch bisschen einfinden. Habe aber jetzt eine ganz gute Strategie. Wenn er öfter am Tag gefüttert werden muss, nehm ich ihn halt mit ins Geschäft, ansonsten würden immer so 4h zwischen den Fütterungen liegen. Nachts mehr.
Er macht inzwischen einen besseren Eindruck, gestern konnte er sich schon kurz aufrecht auf dem Finger halten, aus seiner provisorischen Kiste haut er auch schon ab, die steht aber in meinem neuen Schildkrötengehege im Haus ( dieses ist noch ungenutzt, da die Kröten im Garten brutzeln )
Er ist für sein Alter einfach hinterher, hoffe er holt die nächsten Tage ein bisschen auf.
Die DNA lass ich erst machen wenn er futterfest ist, kann ja sein er packt es nicht. Ich hoffe es ist ein Hahn, dann würde ich ihn behalten und nach einer jungen Lutinohenne Ausschau halten.
 
hi, auch wenn es eine henne ist wirst du sie behalten. wenn man das mit der handaufzucht nicht permanent oder zur verkaufspreissteigerung macht ist es immer schwer die abzugeben. ich habe auch noch meinen ersten könig den ich mit der hand aufgezogen habe.

ich habe bei meinen immer die grundregel wenn sie es beim fütter auf den küchenschrank schaffen (2,40m hoch) kommen sie aus der aufzuchtbox in einen bauer. so das sie was von der welt sehen. dann klappt es auch leichter mit dem selber fressen.
handaufzuchten sind in der regel immer etwas leichter. darum ist das wiegen ja auch so wichtig. wenn sie zufedern werden sie auch etwas leichter. das mit öfteren fütter würde ich jetzt erstmal ein paar tage machen damit der kurze etwas zunimmt. danach musst du, auch wenns schwer ist ihn tagsüber hunger schieben lassen. damit er anfängt selber zu fressen. bei mir bekommen sie dann nur noch abends ihre überlebendsdosis (10% des körpergewichtes) und tagsüber biete ich diverses futter an. zurzeit gebe ich morgen auch noch mal ein wenig futter (1:4) damit der vogel wasser bekommt. bei der hitze können die schnell austrocknen.
 
Danke für die Tipps,

ich denke er braucht noch ein bisschen, bis er selber frisst. Er hat noch nicht alle Federn, wobei ich glaube dass da eben im Nistkasten einiges schon schief gelaufen ist und er eventuell sogar etwas gerupft wurde. Deswegen habe ich ihn ja auch raus genommen. Keimfutter habe ich gestern mal welches angesetzt, heute Abend könnte ich das mal anbieten.
Das Schildkrötengehege ist im Keller, da ist es von den Temperaturen her top und er hat nicht mit der Hitze zu kämpfen.
 
Gestern nachmittag hatte ich etwas Zeit und bin nach dem füttern mit dem Kleinen raus in den Garten und zu den Volieren und auch mal zu seinen leiblichen Eltern in die Voliere rein.
Er kann sich inzwischen ganz gut auf dem Finger halten, und auch auf einem Ast in der Voliere hat es geklappt.
Auf die anderen Vögel hat er neugierig reagiert, was mich positiv stimmt.

Hier mal ein Bild vom füttern:
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Man sieht gut die Sauerei die wir veranstalten aber es wird besser. Gut sieht man auch dass er am Kopf etwas gerupft wurde, weswegen ich ihn ja ins Haus umgesiedelt habe. Es sprießt aber schon wieder ein leichter Flaum.
Er ist übrigens doch grün geworden, dachte ja aufgrund der dunklen Kiele auf dem Flügel erst dass er blau wird.
 
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