Meine zwei Rabauken ....

Diskutiere Meine zwei Rabauken .... im Forum Amazonen im Bereich Papageien - Hallo, seit 3 Tagen habe ich eine neue Voliere und die zwei Rabauken zusammen gesetzt. Die ersten Tage hatte ich eine Trennwand aus Holz mit...
Rantanplan

Rantanplan

Mitglied
Beiträge
138
Hallo,
seit 3 Tagen habe ich eine neue Voliere und die zwei Rabauken zusammen gesetzt. Die ersten Tage hatte ich eine Trennwand aus Holz mit Plexischeibe verwendet. Heute der erste Tag mit dem original Trenngitter. Das sieht doch eigentlich ganz gut aus, oder? p. s. steht aktuell noch mitten im Wohnzimmer, hier ist Baustelle angesagt. Neuer Vogelbaum ist grade in Arbeit und der große Käfig braucht einen neuen Platz.

Meint ihr ich kann das Gitter über Nacht lassen, oder zum schlafen die Holzwand benutzen? Draußen ist eigentlich das gleiche Spiel. Bisschen Füße beißen, ab und an ein leichter Flugangriff ect. Sie können aber auch auf 40 cm Entfernung jeder für sich spielen - bis einer auf die Idee kommt das Spielzeug zu klauen, oder einfach so Stunk anfängt.

 
Meiner Meinung nach völlig unproblematisch. Sie spielen miteinander und kabbeln sich etwas. Aggression sieht anders aus. Pack sie nicht in Watte, sie müssen es irgendwann unter sich ausmachen. Genau so haben meine Rosis Wochen verbracht. Durchs Gitter kabbeln, Schnabelfriemeln, bisschen Füße zwicken une Federn zupfen.
Ich würd die Trennwand lassen, das sieht meiner Ansicht nach alles völlig unproblematisch, neugierig, verspielt, positiv und interessiert am anderen aus.
@Karin vielleicht sollte man das hier vom ursprünglichen Thema abtrennen und ein eigenes aufmachen, auch wenn du immer mit Ratanplan schimpfst.
 
Auch ich kann keine Aggressionen erkennen sondern sehe eher ein spielerisches Verhalten.
 
Ja, im Käfig geht es bis jetzt etwas gelassener zur Sache. :-)
 
Ich würde das Gitter ganz weglassen. Die raufen sich schon zusammen . Agressionen sieht anders aus. Wenn sie sich nicht zoffen können ,dauert das viel länger mit dem Vertragen. Wenn Blut fließt,dann solltest du einschreiten aber alles andere würde ich den Vögeln überlassen. Amazonen sind nun mal ruppig untereinander, wenn du zu übervorsichtig bist tut das den beiden keinen Gefallen. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Ich bin bis jetzt mit der hau ruck Methode immer gut gefahren egal ob Amazone oder Graupi . LG Carola
 
Also ohne Gitter möchte ich noch nicht. Vielleicht nach ein paar Tagen. Es geht schon auch wilder zu. Zwar nicht richtig böse mit Tunnelblick, aber kleine Verfolgungsjagden ect. gibt es. Ich melde auf jeden Fall bericht wie es weiter geht. Ihr meint aber alle, dass die zwei Potentioal haben bzw. das was wird, oder? Testzeitraum läuft bald ab.

Draußen ist es meistens die Henne die Stunk anfängt. Der Hahn dreht sich oft ab und spielt, die Henne aber pirscht sich von hinten an und möchte zuschnappen. Bis jetzt aber mehr Schattenboxen. Der Hahn fängt weniger von sich an, aber wenn, dann etwas energischer mit Kralle ins Gesicht. Was beide die Tage öfters machen ist mit den Flügeln fächern und fauchen. Vielleicht spielerisches Imponiergehabe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwischenstand:
Der Hahn hat schon zum Füttern gewürgt und ist auf die Henne zugelaufen. Als Dank für den Versuch hat der arme Bursche von der Henne einen leichten Biss in den Fuß bekommen. Teilweise können sie schon nebeneinander spielen, aber der Henne ist noch nicht zu vertrauen. Der "treudoofe" Hahn wendet sich oft ab und vertraut ihr, bekommt aber dann von hinten was mit. Aber es ist schon etwas besser geworden.
 
Ein Hahn in dem Alter sollte noch überhaupt nichts würgen finde ich...
Wenn er tatsächlich würgt ist da was im Busch mMn.
 
Was genau meinst du? Also das Alter stimmt schon. Er hat auch richtige braune Teddyaugen. Ansonsten hat er nie Probleme beim Essen oder Trinken gezeigt. Vielleicht war es großer Zufall und er hat in dem Moment einfach was nerviges im Hals gehabt?
 
Meiner Meinung nach würgt ein Hahn in dem alter kein Futter zum füttern hoch. Das wäre viel zu früh. Mit solchen Sachen beginnt er eigentlich erst so ab 2 Jahren.
Papageien, die aus dem nichts herraus würgen sind nie ein gutes Zeichen. Das ist oft ein Zeichen für Parasiten, Krankheiten usw usw.
Beobachte das mal, wenn er es häufiger macht, ab zum Tierarzt mMn.
Kann natürlich auch nur Zufall gewesen sein, oder eine komische Bewegung, aber das solltest du im Auge behalten.
 
Also die Henne ist jetzt ca. 1.5 und würgt auch ab und zu. Meist wenn sie auf die Schulter fliegt und das Ohr füttern will. Da landet dann schon etwas "Brei" am Ohr oder auf dem Shirt. In dem Alter ist es bei Hennen aber normal, oder? Der Hahn hat es bis jetzt nur einmal gemacht, als er neben der Henne gesessen hat. (Abgeguckt hat er es sich aber nicht)

Kann es sein dass es Zufall war und er einfach was im Hals gehabt hat? Wenn es eine Krankheit wär, hätte er es doch sicher öfters schon gemacht? p.s. eine komische Bewegung war es nicht. Es war schon hochwürgen.

Was kostet so eine Untersuchtung eigentlich? Und was ein allgemeiner Check? Kann ich nicht auch eine Kotprobe zum TA bringen und es dann untersuchen lassen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fände das ganz und garnicht normal, wobei ich jetzt auch kein Amazonen-Fachmann bin.

Bei meinem vkTA zahl ich für Checkup mit Abstrichen etc 180€
Kotprobe wird da wahrscheinlich eher nicht weiter helfen. Da sollte ein Kropfabstrich gemacht werden.
 
Also die zwei sind ja jetzt paar Wochen zusammen. Im großen und ganzen ist aber doch alles unverändert. Mal spielen sie nebeneinander, aber meistens fängt die Henne Stunk an. Also kneift nach ihm, vertreibt und folgt ihm bis er das weite sucht, klaut Spielsachen aus dem Schnabel usw. usw.

Wie soll ich weiter vorgehen? Der Henne klar machen, dass sie das nicht soll? Irgendwelche anderen Tricks? Oder einfach warten? Das Trenngitter habe ich noch drinnen, das ist mir irgendwie zu gefährlich. Ich versuche die zwei jetzt öfters alleine im Raum zu lassen. Also nicht vorort aufpassen, sondern nur lauschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
(...) Ich versuche die zwei jetzt öfters alleine im Raum zu lassen. Also nicht vorort aufpassen, sondern nur lauschen.

Das ist das Beste, was Du machen kannst. Laß die Beiden einfach alleine und solange kein Blut fließt, solltest Du auch niemals dazwischen gehen. Blaustirnamazonen sind halt "Rüpel" - selbst wenn sie schon jahrelang sehr gut verpaart sind.
 
Von wegen Blut. Heute hat die Henne Besuch in den Finger gebissen dass es blutet. Dagegen kann man wohl nichts machen, oder? Ich habe das Gefühl, dass die Henne nur einen "Freund" duldet.
 
Also - Papageien sind nun mal keine Haustiere sondern immer noch Wildtiere. Sie werden auch nicht automatisch zu einem Haustier, indem wir sie im Haus halten. Auch Nachzuchtpapageien sind keine Haustiere. "Haustier" ist ein biologischer Begriff! Eine Haustierwerdung (Domestikation) ist eine allmähliche Umwandlung (von Generation zu Generation) von Wildtieren in Haustiere durch den Menschen. Bei diesem Prozess entstehen Domestikationserscheinungen wie z. B. Rückbildung des Gehirns, Änderungen des Hormonhaushalts und des Instinktverhaltens usw. Die Haltung von Wildtieren (z. B. Papageien) ist zudem weitaus schwieriger als die Haltung normaler Haustiere wie z. B. Hund oder Katze. Papageien leiden oft unter falschen Haltungsbedingungen, an Einsamkeit, an Fehlernährung und der (menschlichen) Fehlinterpretation ihres Verhaltens.

Es existiert eine Liste (die Quelle ist mir leider unbekannt), in der einige Amazonen nach ihrem Aggresssionspotenzial (hängt mit der stammesgeschichtlichen Entwicklung zusammen) aufgelistet sind. Da steht die Gelbscheitelamazone an erster Stelle sofort gefolgt von der Blaustirnamazone an zweiter Stelle.
 
Eine Haustierwerdung (Domestikation) ist eine allmähliche Umwandlung (von Generation zu Generation) von Wildtieren in Haustiere durch den Menschen.

Noch eine kurze Anmerkung zur Domestikation (Haustierwerdung): Herre und Röhrs gehen davon aus, daß bei domestizierbaren Tieren eine Züchtung (...) nach 50 bis 70 Generationen zu ersten Veränderungen im Gengleichgewicht einer Population führt; d. h. zu diesem Zeitpunkt hat der Domestikationsprozeß begonnen.

Herre, W. & M. Röhrs (1973): Haustiere - zoologisch gesehen, Gustav Fischer Verlag, Stuttgart
 
Thema: Meine zwei Rabauken ....

Ähnliche Themen

Zurück
Oben