Sperlis hocken nur rum

Diskutiere Sperlis hocken nur rum im Forum Sperlingspapageien im Bereich Papageien - Hallo, Ich mal wieder mit meinem Sperlizuwachs. Momentan mache ich mir etwas Gedanken um die Knirpse, denn sie sitzen eigentlich seit sie in ihrer...
Heute waren es bei mir 12 Grad und dementsprechend waren die Minis draußen. Als es plötzlich sanft anfing zu nieseln brach quasi Panik aus! Es wurde binnen Sekunden unter schwerem Protest ein trockenes Plätzchen gesucht bzw sofort rein geflogen.
Sie scheinen echt wasserscheu zu sein :+keinplan
 
Bin grade sehr erstaunt! Mir fiel schon die letzten Wochen auf, dass die Zwerge kaum noch Fluchtdistanz haben, wenn man ihnen Sachen ins Geäst hängt.
Hab heute einen ruhigen Tag in der Firma und hatte Lust auf einen Test. Also hab ich mich mit einem roten Hirsekolben bewaffnet zu ihnen rein gestellt und hab ihn einfach ins Geäst gehalten.
Was soll ich sagen, nach 20 Minuten fraßen 5 von 6 vom Hirsekolben und zwei saßen auf meinem Ärmel und einer auf meinem Kopf.
Damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet!
 
...und genau das ist der richtige Weg!

Mal dauert es Wochen, mal einige Monate. Sobald die Vögel aber ihr Reich bedingungslos anerkannt haben und es als sicheren Bereich empfinden, ist eine Annäherung durch die bereits vorherige Kennenlernphase, Reinigung, Fütterung, relativ einfach, man wird langsam akzeptiert und Du bist nicht mehr der „unbedingte Feind“
 
Sie sind wirklich sehr ruhig und sicherer geworden. Einzig wenn man was am Boden macht flippen sie noch aus und flattern wild herum. Deswegen sperr ich sie zum Boden säubern immer mal eine viertel Stunde in die Außenvoliere, wenn es einigermaßen warm, trocken und sonnig ist.

Ich glaube das ist echt ausbaufähig. War zwar nie mein Ziel mit den Minis, aber wenn sie das mitmachen werd ich das mal ein bisschen weiter probieren. Allein für den entspannteren Umgang beim sauber machen etc.
 
Tja, so sind sie halt, die Sperlis. :D Schön, dass sie Vertrauen aufgebaut haben.
Wenn sie einmal raus haben, dass du der Mann mit den leckeren Sachen bist, dann hast du ein Stein im Brett.
 
Wollte mal wieder updaten.
Die Sperlis hab ich mittlerweile auf einen Obst/Gemüsehalter umgewöhnt. Was ein Glück, diese Armada an Wäscheklammern wo man überall Schnipsel reinklemmt, ging mir auf die Nerven.
Sie sind eigentlich neben meinem Grünwangenrotschwanz die dankbarsten Frischfutterfresser geworden. Staudensellerie, Fenchel, Apfel, Trauben, Gurke, Feldsalat, Möhrengrün, Feigen, Apfel, Tomaten, Keimfutter und Beeren werden super angenommen.
Weiterhin haben sie momentan einen krassen Nagedrang. Alles aus Holz wird angefrickelt, die Korkspielzeuge zerlegt, die Tapete angefriemelt. In Ermangelung an belaubten Ästen ist ihnen glaube ich etwas langweilig.
Ich finde die Gruppe mittlerweile echt schön harmonisch. Jeder kann mit jedem mehr oder minder gut. Keine Zankereien mehr. Vorher erkannte man die ursprünglichen Grüppchen noch sehr deutlich. Jetzt sind sie ein richtiger kleiner Schwarm :)
Ich glaube langsam kommen die Hormone in Wallung. Hab heute zwei Paare sich füttern sehen. Mal gespannt was das so wird, Brutmöglichkeiten geb ich auf jeden Fall keine. Möchte eigentlich keinen Nachwuchs und die Schwierigkeiten in der Gruppe dazu erst recht nicht. Ich glaube ich könnte die Kleinen dann auch nicht mehr hergeben. Sowas fang ich erst garnicht an.
 
Das klingt doch alles super!

Ich glaube das Füttern heißt nicht zwangsläufig, dass die Hormone in Wallung kommen.
Mein Hähnchen hat das eigentlich immer mal gemacht, dass er seine Partnerinnen gefüttert hat. Und das, ohne groß triebig zu sein. Nur seine allererste Dame, die hat er nie gefüttert aber die beiden waren auch nicht fest verpaart.

Wenn hier die Hormone in Wallung kommen dann merke ich das als erste daran, dass er seine Liebste durch die Gegend scheucht. :D
 
Hab ich vorher halt nur noch nie gesehen, dass sie sich füttern. Scheuchen tut da jeder jeden mal mehr mal weniger :D
 
Das ist dann aber schon ein etwas penetrantes Scheuchen. Endet meistens auf dem Boden und dann fängt er an um sie herum zu tänzeln und komische Laute zu machen.
Aber da sie noch jünger ist als er, will sie nix davon wissen. Als Ersatz hat er sich also eine große Schaukel aus Kabob gesucht. Da vergnügt er sich dran und sie sitzt direkt daneben und guckt ihm zu. Danach kuscheln dann beide. :+popcorn:

Bin gespannt, wann sie sich erbarmt. :D
 
Die Saison im Außengehege ist ja nun endlich eingeläutet, was auch sehr rege angenommen wird. Sie wurschteln eigentlich den ganzen Tag draußen rum.
Hab nochmal grundsaniert nach dem Winter, die Äste gegen welche mit lauter Trieben getauscht und einen Pflanzkübel reingestellt, den ich mit Topinambur und Vogelmiere bepflanzt hab.
Momentan wird mit Begeisterung der Kübel umgegraben und sie halten sich unglaublich gern auf dem Boden auf und piddeln das Unkraut und Gräser aus den Fugen im Boden. Sie schwärmen dann aus wie eine kleine Herde Schäfchen, zwicken die Grashalme möglichst dicht am Boden ab und fressen den jungen, weißen Teil der Halme für ihr Leben gern.
Jetzt bin ich am überlegen, ob ich den Boden mit irgendwas auskleide und eine Wiese mit Kräutern und Gräsern drauf sähe. Nachteil ist halt die Sauberkeit und eventuell Staunässe auf der Auskleidung.
Andererseits scheint ihnen die Futtersuche am Boden extrem wichtig zu sein, was ich gerne fördern würde. Vielleicht wären mehrere flache Schalen oder große Blumenuntersetzer mit Grünzeug drin besser zu handhaben? Bin da etwas unschlüssig...
Was habt ihr denn so als Bodengrund?
 
....und flache Schale, welche regelmäßig ausgewechselt wird, incl. neuer Erde, ist für die Gesundheit förderlicher.
Am besten zwei Schalen nehmen, eine in der Voliere zur Beschäftigung, die andere für Neue Aussaat nehmen, ca. alle 4 Wochen auswechseln.

So bleibt die Voliere pflegeleicht, leicht sauber zu halten, keine Fäulnis und kein Wurmbefall.
 
Ich denke auch, dass das die beste Lösung sein wird. Schöne große Untersetzer von Geranienkästen oder sowas und dann immer im Wechsel bepflanzt und getauscht. Ansonsten hätte ich bei der Holzkonstruktion der Außenvoliere auch bedenken, dass die unreren Balken extrem schnell anfangen zu modern und morsch werden. Momentan ist das alles so gebaut, dass unter den Balken 5mm Platz ist, damit Wasser abfließen kann und es die Chance hat auch mal trocken zu werden.
 
Klingt nach einem Sperliparadies. :-)

Mal eine Frage am Rande bezüglich Vogelmiere: kann die eigentlich auch verfüttert werden, wenn sie blüht? Dürfte nix machen, oder?
 
Klar, auch blühende Vogelmiere kann verfüttert werden, wobei die ja so und so eigentlich fast immer blüht
 
Ist bei mir sogar eigentlich am beliebtesten wenn sie blüht. Grade wenn einige Halbreife Samen zu finden sind. Da geht pro tag locker so ein daumendickes Sträußchen weg im Moment.
 
Was ich auch sehr schön finde und was auch gern so bleiben darf ist die Tatsache, dass die Sperlis sofort wie eim Blitz rein fliegen, wenn ihnen was nicht geheuer ist. Sei es Rabe, Katze (hab ich hier einen ganzen Berg) oder laute Schulkinder. Da wird nicht lang gefackelt, zack ab rein, eine viertel Stunden warten und dann gehts wieder raus, wenn die Gefahr gebannt ist.
 
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