Zeitungsschnipsel

Diskutiere Zeitungsschnipsel im Forum Agaporniden Allgemein im Bereich Agaporniden - Guten Tag. Wir haben einen Zwergpapagei (Agaporniden) geschenkt erhalten. Wenn wir eine Zeitung oder ein Blatt Papier auf dem Tisch liegen...
Erdbeerköpfchen tragen meines Wissens nach kein Nistmaterial im Gefieder
 
....und ein Erdbeerköpfchen scheidet aus, da Erdbeerköpfchen ihr Nistmaterial im Schnabel transportieren.

(...und hat sich jetzt mit Ingo überschnitten)
 
Wenn er wirklich einen weissen Augenring hat, müsste es ein Rosenköpfchen Hybrid sein.
 
Hallo Manfred,
so wie du es beschreibst, scheint deine Kleine ein Rosenköpfchen zu sein. Sieht sie so wie auf dem beigefügtem Foto aus? Ansonsten kannst du mir gern auch mal ein Foto per Mail schicken, dann stell ich das hier für dich ein.
Wo kommst du denn her? Vielleicht gibt es einen guten Züchter in deiner Nähe, den wir dir empfehlen können.17098524_1471056169592179_7062266369022920470_n.jpg
 
@Gabi

Danke für das Bild. Ja, Dein Bild könnte von einem Geschwisterkind unseres Vogels sein.

Übrigens hat unsere Vogeldame nun wohl gemerkt, dass aus ihren Eiern keine Babies kommen werden: Sie hat das Brüten aufgegeben, fliegt nun wieder munter und zufrieden durch die Wohnung und singt und zwitschert dabei fröhlich wie vor dem Eierlegen.

Als "Trostpflaster" hat sie einen riesengroßen Hirsekolben (ihr Lieblingsessen) erhalten.
 
Ich möchte Euch wieder etwas von unserer "Zeitungsschnipseldame" berichten.

Es hat etwa 3 Wochen gedauert bis unser kleiner Liebling gemerkt hat, dass aus den Eiern wohl keine Vogelbabies kommen werden. In dieser Zeit hatte sie sich oft in ihren Vogelbauer zurück gezogen und hat gebrütet. Nur ab und zu kam sie heraus und flog ein paar Runden.

Eines Morgens kam sie auf meine Hand und piepste ganz aufgeregt und zufrieden. Sie machte sich sofort über den neuen Hirsekolben her und war wieder die alte. Sie neigt ihren Kopf und wartet auf Streicheleinheiten von mir. Die bekommt sie auch ausgiebig. Nun schwirrt sie wieder durch den Raum und erfreut sich an der hängenden Schaukel.

Sie wurde in der letzten Zeit immer zutraulicher und wir "verstehen" uns immer besser. Ein Beispiel: Während unserer Essenszeit muss sie in Ihren Vogelbauer, denn wir wollen in Ruhe speisen. Also sage ich: "Nun kommst Du nach Hause und später kannst Du wieder heraus." Zuerst sah sie mich fragend an und flog wieder durch das Zimmer. Ich hielt ihr meine flache Hand hin, sie kletterte auf die Handfläche und ich hielt die Hand vor die Vogelbauertür. Das hat sie gelernt. Nun sage ich nur: "Nun kommst Du nach Hause!" und schon fliegt sie freiwillig in ihren Vogelbauer.

Sie ist eine ganz kluge und liebe Vogeldame.

Das Thema mit einem Partner für sie: Wir haben bei drei Vogelhändlern gefragt und bei 3 Tierärzten (ein Vogelspezialist) vorgesprochen. Jeder meinte etwas anderes. Schließlich haben wir das getan, was eine kluge, vertrauensvolle, alte Dame vorgeschlagen hat: Wenn sich Euer Vogel wohlfühlt, sie frißt und trinkt, sie fliegt und singt, freiwillig auf eure Hand kommt und sich streicheln läßt, dann solltet ihr sie weiterhin lieb haben und das Risiko einen falschen Partner für sie zu finden, nicht eingehen.

Das scheint uns ein guter Rat zu sein, auch wenn hier sicher viele Leute anderer Meinung sind.

Übrigens die Zeitungsschnipselarie ist zur Zeit kein Thema mehr, aber an Kartons und Kalkstücken wird eifrig der Schnabel gewetzt. Und dabei gluckst sie vor Behagen. Wir glucksen mit!

Viele Grüße aus dem heute verregneten Antalya sendet Manfred.
 
Das Thema mit einem Partner für sie: Wir haben bei drei Vogelhändlern gefragt und bei 3 Tierärzten (ein Vogelspezialist) vorgesprochen. Jeder meinte etwas anderes. Schließlich haben wir das getan, was eine kluge, vertrauensvolle, alte Dame vorgeschlagen hat: Wenn sich Euer Vogel wohlfühlt, sie frißt und trinkt, sie fliegt und singt, freiwillig auf eure Hand kommt und sich streicheln läßt, dann solltet ihr sie weiterhin lieb haben und das Risiko einen falschen Partner für sie zu finden, nicht eingehen.

Das scheint uns ein guter Rat zu sein, auch wenn hier sicher viele Leute anderer Meinung sind.

Oh je Oh je oh je und Nein, das ist definitiv - und objektiv- der schlechteste Rat überhaupt

zum einen ist es so, dass vogelkundige Leute, egal, ob selber Halter, Tierärzte oder Biologen eben nicht alle etwas anderes, sondern alle das gleiche Sagen: Ein artgleicher Partner ist ein absolutes Muss!
Insofern hinterfrage ich auch absolut die Kompetenz des befragten Tierarztes!
Zum anderen sind Agaporniden weltweit - und definitiv auch in der Türkei- ohne großen Aufwand zu finden und die Verpaarung gelingt fast immer leicht.
Es ist eine weit verbreitete Tendenz, im Internet oder Umkreis, so lange nach Antworten zu suchen, bis einem jemand, genau die Antwort gibt, die man sich erhofft hat, oder die den eigenen Wünschen am meisten entgegenkommt. Nicht mal immer bewusst, teils auch einfach eine Ebene tiefer.
Ich vermute, hier liegt der Fall ähnlich. Schade!

Die Vögel heissen nicht umsonst Unzertrennliche.

Aus verhaltensphysiologischer Sicht ist jede Einzelhaltung dieser Vögel tierquälerisch und zwar ganz unabhängig von der Intensität der Kontakte mit dem Besitzer und auch nicht geringgradig.

Die Tiere sind üblicherweise in 24 Stunden nie ohne Partner und verbringen viel Zeit mit Körperkontakt und Kommunikation.
Ein arbeitender oder Haushalt führender Mensch - auch ein rentner- mit eigenen Sozialkontakten, Pflichten und dem Wunsch, sich auch in der Freizeit einmal ausserhalb der Wohnung aufzuhalten wird zwangsweise dem Vogel nahezu jeden Tag viele Stunden lang nicht zur Verfügung stehen. Und zusammengekuschelt schlafen, partnerfüttern, Sex und reibungslose Kommunikation gibt es auch nicht.
Klar, dass der Vogel dann aufgedreht , "lustig" und verschmust ist, wenn der einzig verfügbare Partnerersatz mal da ist. Wie traurig und inaktiv er alleine herumsitzt, sieht der Abwesende dann aber nicht.

Frag Dich doch mal selber, wie es für Dich wäre, wäre dieser Vogel Dein einziger Sozialpartner und Du würdest andere Menschen nicht einmal sehen, geschweige denn mit ihnen interagieren..
Sicher hättet Ihr auch dann ein inniges Verhältnis und würdet viel schmusen und Euch miteinander beschätigen.
Aber würde Dir das reichen? Sei ehrlich zu Dir selber! Würdest Du andere Menschen nicht vermissen? Würde Dir keine Ansprache, Zärtlichkeit und Rückendeckung fehlen?

Nun, ganz genauso geht es dem Vogel.
Lass Dir bitte nichts von falschen (ja, das muss man anhand der von Dir berichteten Antworten so sagen) Experten einreden.
Alle Menschen mit nachweislicher Expertise sagen zu Recht das gleiche:

Ein gegengeschlechtlicher Artgenosse MUSS her, wenn Du Dich nicht der dauerhaften Tierquälerei schuldig machen willst.

Sorry für die harten Worte, aber es muss klar rüberkommen, denn für den Vogel ist das wichtig!
 
Möchtest Du wirklich, dass das Tier so abhängig von Dir wird, dass es daran kaputt gehen würde, wenn Du mal auf Urlaub gehst oder gar ins Krankenhaus müsstest?
Diese Fragestellung hat bei mir dazu geführt, dass es nur noch Pärchenvögel gibt.
Die Vögel werden auch mit Partner recht zahm, aber Du hast damit weniger Verpflichtungen dem Tier gegenüber (bei Vögeln 24 h Kontaktmöglichkeit/ Tag) und kannst ruhigen Gewissens sein.
 
Schnipsel hat jetzt einen Partner!

Gestern sind wir in ein Spezialvogelgeschäft in die Innenstadt gefahren und haben dem Verkäufer unser Leben mit Schnipsel geschildert. Er hat uns ruhig und aufmerksam zugehört und uns aus seiner großen Auswahl an Agaporniden einen Parter für Schnipsel ausgesucht.

Er ist ein "wunderschöner" Vogel mit grünen Körperfedern, einem blauen Schwanz, einem rosaroten Kopf und einem champagnerfarbenem Schnabel.
Im Gegensatz zu Schnipsel scheint er ein ruhiger Vertreter seiner Art zu sein, aber das kann sich ja wohl noch ändern.

Schnipsel schaute zuerst sehr "verblüfft" auf den neuen Mitbewohner in ihrem Käfig.. Dann näherte sie sich dem neuen Partner und zwitscherte "freundlich". Er -der Verkäufer hat uns gezeigt,, dass er ein er ist- schaute erstaunt auf Schnipsel, "sagte" aber keinen Ton. Sie kam immer näher und "flüsterte" ihm zärtlich etwas in sein Ohr. Das gefiel ihm wohl. Danach breitete sie ihre Flügelfedern über ihn aus und zwitscherte weiter. Später zeigte sie ihm das Schlafhaus (einen Pappkarton, der zu zerfleddern ist) und beide verschwanden im Schlafzimmer. Er rumorte in der Koje, aber es klang freundlich.

Sie ist eine ganz liebevolle Vogeldame. Sie zeigt ihm die Vogeltränken, den Hirsekolben und ihre Papierschnipsel. Er wird auch schon etwas mutiger und gibt ihr Küsschen und zupft sie zärtlich am Federkleid. Vor "Wonne" schließt sie dann ihre Augen.

Bisher haben wir beide noch nicht fliegen lassen, denn er soll sich erstmal an die neue Umgebung im Zimmer gewöhnen und dann muß er lernen, wie er nach dem Fliegen wieder ins Vogelhaus kommt. Schnipsel wird ihm sicher dabei helfen, sich bei uns einzugewöhnen, denn sie ist eine "kluge" Vogeldame.

Ich werde bei Gelegenheit wieder berichten, was es Neues gibt bei uns in Antalya.
 
Freut mich zu hören, dass ihr euch letztendlich doch zum Wohle des Vogels für einen Partner entschieden habt! :)

Nur fürs nächste mal: man setzt niemals einen neuen Vogel einfach in den Käfig des Alteingesessenen. Das hätte auch schnell blutig enden können!

Aber ihr hattet ja Glück, das ist schön.
Vor dem ersten Freiflug kannst du ja hier gerne nochmal mit uns eine Art "Checkliste" durchgehen, damit du alles vorbereiten kannst. Damit es so unterhaltsam und vorallem stressfrei wie möglich für die Tierchen wird :)
 
Haha, mit Krummschnäbeln gibt es immer Gratisüberraschungen :-D
 
Wir haben, als wir den neuen Vogel in den Käfig setzten, noch über eine Stunde direkt neben dem Vogelhaus gesessen und die beiden beobachtet.
Erst als sie sich beide "beschnuppert " hatten und es keinerlei Angriffe gab, haben wir uns eine Tasse Kaffee gekocht und uns am neuen Zusammensein gefreut.
Auch heute gab es keinen Zwist und nun liegen beide nebeneinander im Schlafhaus und glucksen friedlich.

Was müssen wir nun beachten, wenn wir die Käfigtür öffnen und den beiden die Möglichkeit geben, mal wie Vögel zu fliegen? Schnipsel kennt den Weg nach Hause, aber der neue Vogel versteht mich eventuell nicht, wenn ich ruhig sage: "Nach Hause bitte". Fangen und aufregen möchte ich ihn auch nicht. Hoffentlich stößt er sich den Schnabel nicht zu sehr, wenn er gegen die Fensterscheibe fliegt.

Mit Eurer Hilfe und Euren Ratschlägen werden wir es sicherlich schaffen, dass sich beide wohlfühlen.
 
Das nach "Hause" fliegen haben die schnell raus, wenn es der eine schon kennt macht es der andere nach. Das ist kein Problem.
Bei mir wissen die Alten wie es läuft abends mit Heiamachen und Käfig schließen. Mein kleiner Hahn war erst recht frech, aber er hat es nun auch gelernt wenn Papa abends kommt und das Türchen schließt dass er drin bleiben soll. Hat ein paar Abende gedauert, Agas sind belehrbar.b
 
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